Der Nachfolger von Trainerin Martyna Rupp ist gefunden. Sebastian Lorenz-Tietz wird das Juniorteam durch die 3. Liga führen. Auf den gebürtigen Magdeburger wartet eine schwere Aufgabe, denn das Juniorteam ist von gleich fünf langwierigen Verletzungen betroffen. Jessica Rutsch (Schulter), Annabell Allstedt (Knie), Toni Reppe (Knie), Christin Karl (Knie), Cora Bertram (Fuß) stehen mehrere Monate nicht zur Verfügung.
Selbst aktiver Handballer gewesen
„Ich bin kein Mensch, der vor Herausforderungen wegläuft. Mein erster Eindruck von der Mannschaft ist trotz des sehr jungen Teams positiv. Wir werden daran arbeiten, dass wir als Mannschaft die vielen Verletzungen auffangen.“, so Sebastian Lorenz-Tietz. Der 42-Jährige, welcher in Delitzsch wohnhaft ist, hat selbst aktiv bei LVB Leipzig in der 3. Liga Handball gespielt. Durch eine schwere Verletzung beendet er dann die aktive Handballkarriere mit 31 Jahren und wechselte auf die Trainerbank. Vor allem im Nachwuchsbereich bei Concordia Delitzsch machte er sich einen Namen. Der Kontakt zum SV UNION Halle-Neustadt kam durch Spielerinnen zustande, die vor Jahren an der Universität Halle beim heutigen Juniorteam-Trainer Sportunterricht hatten.
Erstes Pflichtspiel am 10. September
„Mit Sebastian Tietz haben wir einen engagierten und mit erfolgshungrigem Trainer gefunden, der in der jetzigen Situation Verantwortung übernehmen will“, so Jan Henning-Himborn. Das erste Pflichtspiel in der 3. Liga findet für die Mannschaft am 10.09.2022 statt. Das Team reist dann zum LIT Tribe 1912.
Foto: Jessica Rutsch
Das letzte offizielle Testspiel vor dem Bundesligastart am 10.09.2022 haben die Wildcats gegen den HC Leipzig mit 24:29 (11:12) gewonnen. Erfolgreichste Torschützin bei den Hallenserinnen war Julia Niewiadomska mit 7 Toren. Insgesamt präsentierten sich die Hallenserinnen besser als zum Halle (Saale) Cup. In der Abwehrleistung und auch in der Rückwärtsbewegung waren Leistungssteigerungen zu sehen. „Ich will den Sieg jetzt nicht so hoch hängen. Da wir noch mit vielen Ausfällen kämpfen müssen, werden wir die nächste Zeit weiter nutzen, um uns einzuspielen. Der Sieg ist aber wichtig für das Selbstvertrauen, sodass wir mit einem positiven Gefühl in die kommenden Trainingstage starten können.“, so Trainerin Katrin Schneider.
Mikkelsen fällt aus und auch bei Gudelj droht eine Verletzung
Das Vorbereitungsspiel in der Sporthalle Brüderstraße war ein Benefizspiel zugunsten des Vereins FURAHA und dessen Engagement in Kenia. Der Erlös des Spiels wird komplett für die Finanzierung des Mittagessens der Schulen in Ebukanga und Likuyani (Matunda) verwendet. Bei den Hallenserinnen hat wenige Tage vor dem Spiel erneut das Verletzungspech zugeschlagen. Nach den Ausfällen von Edita Nukovic, Cecilie Woller und Madeleine Östlund gesellt sich jetzt auch Helena Mikkelsen ins Lazarett dazu. Die dänisch Rückraumspielerin hat eine Nasenfraktur aus dem Halle (Saale) Cup mitgebracht und fällt mehrere Wochen aus. Auch Marija Gudelj hat es im Spiel gegen den HC Leipzig am Knöchel erwischt. Eine genauere Diagnose erfolgt in den nächsten Tagen nach Untersuchungen in der Sportklinik Halle.
Wildcats auf dem Laternenfest am Samstagabend
Das erste Spiel in der 1. Handball Bundesliga findet für die Wildcats am 10.09.2022 bei Borussia Dortmund statt. Am kommenden Wochenende ist die hallesche Bundesligamannschaft auf dem Laternenfest vertreten. Um 17:00 Uhr erfolgt die große Mannschaftspräsentation auf der Ziegelwiese auf der Bühne von Radio Brocken.
Felix Gühlcke ist der neue Jugendkoordinator im Bereich Leistungssport beim SV UNION Halle-Neustadt. Der ehemalige Rückraumspieler, welcher selbst in der Bundesliga für den Stralsunder HV auf dem Parkett stand, ist leidenschaftlicher Handballer. Fit halten tut sich der 32-Jährige aktuell beim SV Lok Leipzig-Mitte. Neben den praktischen Erfahrungen bringt der gebürtige Greifswalder eine B-Trainerlizenz mit in den Verein und studierte Sport- und Wirtschaftswissenschaften an der Universität in Halle (Saale) und Leipzig.
Mit der B-Jugend im MHV-Pokal
Für die kommende Spielzeit wird er als Trainer die B-Jugend im MHV-Pokal betreuen und ist für den kompletten Jugend-Leistungsbereich verantwortlich. „Mein Ziel ist es, dass die Spielerinnen im Jugendbereich am Ende der Saison besser sind als zum Saisonbeginn. Ich habe bereits in den ersten Tagen gemerkt, dass jede Einzelne gut mitzieht“, so Felix Gühlcke.
Leidenschaft Handball
In der Handballszene in Halle ist Felix Gühlcke kein unbekannter. In den vergangenen Jahren hat er sich aktiv beim USV Halle im männlichen Nachwuchs engagiert. Auf die Frage, ob es eine Umstellung ist, jetzt weibliche Spielerinnen zu trainieren, antwortet er mit einen lächeln „Die Spielerinnen sind jetzt ruhiger. Was aber kein Vor- und Nachteil sein muss“. Selbst in den Schulferien, wo es bekanntermaßen etwas ruhiger im Nachwuchsbereich zu geht, kann er von seiner Leidenschaft Handball nicht lassen. Zusammen mit der Handball-Ferienschule veranstaltet er deutschlandweit verschiedene Handballcamps. „Mit Felix Gühlcke haben wir einen engagierten Jugendkoordinator gefunden, der mit seiner Trainerexpertise im Nachwuchsbereich die perfekten Voraussetzungen mitbringt. Mit dieser Personalie hat der Verein die Grundlage für die notwendige Umstrukturierung in der Nachwuchsförderung geschaffen. Ich freue mich auf eine erfolgreiche Zusammenarbeit.“, so Sportdirektor Jan-Henning Himborn.
Am Donnerstag, 25. August 2022 trifft der SV UNION Halle-Neustadt in der Sporthalle Brüderstraße (Leipzig) auf den Zweitligist HC Leipzig. Beide Mannschaften, der HC Leipzig und UNION Halle-Neustadt, unterstützen mit diesem Benefizspiel den Verein FURAHA und dessen Engagement in Kenia. Der Erlös des Spiels wird komplett für die Finanzierung des Mittagessens der Schulen in Ebukanga und Likuyani (Matunda) verwendet werden. Das warme Mittagessen für eine gesamte Schule kostet ca. 55 Euro. Bianca Felicia Eichhorn vom Verein FURAHA e. V.: „Wir unterstützen mehrere Schulen in Kenia hauptsächlich über Patenschaften, sorgen für regelmäßige Mahlzeiten für die Schüler und unterstützen besonders bedürftige Familien. Auch in der Erwachsenenbildung sind wir tätig. Wir fördern mehrere Frauen- sowie landwirtschaftliche Projekte und rufen Aktionen hinsichtlich Gesundheitsförderung ins Leben.“
Mit 5 Euro was gutes tun
Handballfans aus Leipzig, Halle und anderswo können dieses Projekt direkt unterstützen. Zum einem mit dem Erwerb einer Eintrittskarte für 5 Euro sowie mit dem Kauf eines original Spiel-Trikots und zum anderen mit einer direkten Spende an den Verein FURAHA. Für dieses Spiel wurden spezielle Trikots für beide Mannschaften gefertigt, ausnahmsweise nicht in den üblichen Vereinsfarben. Diese Unikate beider Teams werden auf der Vereinsseite hc-leipzig.com versteigert. Es gilt: Eine Teilnahme an der Trikotversteigerung ist bis zum 24.08.2022 um 19 Uhr per Mail an fabian.kunze@hc-leipzig.de oder per WhatsApp unter 0170 3500674 möglich. Die ersteigerten Trikots sollen direkt nach dem Spiel an die neuen Besitzer übergeben werden oder können danach in den jeweiligen Geschäftsstellen abgeholt werden. Bei der Abholung bitte den Nachweis der Überweisung des Betrages mitbringen. Konto: HC Leipzig – Deutsche Bank IBAN DE36 8607 0024 0191 4233 00
HCL-Geschäftsführer Fabian Kunze: „Wir freuen uns, dieses wunderbare Projekt mit einem Benefizspiel unterstützen zu können und hoffen auf eine gute Resonanz. Auch das Bewusstsein für diese Probleme wird helfen, die Welt besser zu machen.“
In der 1. Folge blickt Elisa Möschter zurück auf den 8. Halle (Saale) Cup. Judith Tietjen bewertet den 5. Platz für ihre Mannschaft und erklärt woran das Team noch arbeiten muss.
Am 20.08.2022 fand in der SWH.arena der 8. Halle (Saale) Cup statt. Turniersieger wurde der Erstligist aus Waiblingen. Die Wildcats erlebten einen schwarzen Tag und schließen das Turnier ohne Punktgewinn auf den 5. Platz ab.
1. Spiel: WILDCATS vs. HC Leipzig 13:15
2.Spiel: VfL Waiblingen vs. Spreefüchse Berlin 7:7
3.Spiel: DHK Banik Most vs. HC Leipzig 18:14
4.Spiel: WILDCATS vs. Spreefüchse Berlin 8:10
5.Spiel: DHK Banik Most vs. VfL Waiblingen 11:18
6.Spiel: HC Leipzig vs. Spreefüchse Berlin 4:11
7.Spiel: DHK Banik Most vs. WILDCATS 18:17
8.Spiel: HC Leipzig vs. VfL Waiblingen 8:13
9.Spiel: Spreefüchse Berlin vs. DHK Banik Most 11:10
10.Spiel: VfL Waiblingen vs. WILDCATS 15:14
Platzierungen
- Platz: VfL Waiblingen
- Platz: Spreefüchse Berlin
- Platz: DHK Banik Most
- Platz: HC Leipzig
- Platz: WILDCATS
Beste Spielerin: Rabea Pollakowski (VfL Waiblingen)
Beste Torhüterin: Mariia Gladun (Spreefüchse Berlin
Der Gewinner des 8. Halle (Saale) Cup wird am Samstag ab 10:00 Uhr in der SWH.arena gesucht. Fünf Mannschaft spielen im Modus Jeder-gegen-Jeden den Nachfolger vom Vorjahressieger BSV Sachsen Zwickau aus. Auch wenn die Sachsen in diesem Jahr nicht dabei sind, gibt es ein gut besetztes Teilnehmerfeld. Mit dem HC Leipzig und den Spreefüchsen Berlin hat man sich zwei regionale Mannschaften eingeladen. Interessant dürften die Spiele des VfL Waiblingen werden. Mit dem Bundesligaaufsteiger kommt ein direkter Ligakonkurrent der Wildcats an die Saale gereist. International komplettiert der tschechische Meister und Pokalsieger DHK Banik Most das Turnier.
“Wollen gerne zum ersten Mal unser eigenes Turnier gewinnen”
„Wir freuen uns auf den ersten Heimauftritt in dieser Saison und wollen gerne zum ersten Mal unser eigenes Turnier gewinnen. Unser Augenmerk liegt auch auf uns selbst. Wir wollen versuchen, aus den Fehlern, die wir in Fritzlar gemacht haben, zu lernen und diese minimieren. Zudem ist es unser Ziel als Mannschaft mehr zusammen zu wachsen und uns als Team zu finden. Ich bin sehr optimistisch gestimmt und denke positiv. Wenn am Ende eine gute Platzierung oder sogar der Turniersieg erreicht werden kann, wäre das umso schöner“, so Außenspielerin Vanessa Dierks vor dem Turnier.
Tickets für den 8. Halle (Saale) Cup gibt es an der Tageskasse an der SWH.arena ab 09:30 Uhr.
Spielplan
10:00 Uhr WILDCATS vs. HC Leipzig
10:45 Uhr VfL Waiblingen vs. Spreefüchse Berlin
11:30 Uhr DHK Banik Most vs. HC Leipzig
12:15 Uhr WILDCATS vs. Spreefüchse Berlin
13:00 Uhr DHK Banik Most vs. VfL Waiblingen
13:45 Uhr HC Leipzig vs. Spreefüchse Berlin
14:30 Uhr DHK Banik Most vs. WILDCATS
15:15 Uhr HC Leipzig vs. VfL Waiblingen
16:00 Uhr Spreefüchse Berlin vs. DHK Banik Most
16:45 Uhr VfL Waiblingen vs. WILDCATS
Der SV UNION Halle-Neustadt hat den 10. Domstadt-Cup in Fritzlar auf dem 6. Platz beendet. Bei dem gut besetzten Turnier in Nordhessen, an dem sechs Mannschaften der 1. Bundesliga eine Mannschaft aus der 2. Bundesliga und der Gastgeber aus der 3. Liga teilnahmen, konnten die Hallenserinnen nur ein Spiel erfolgreich gestalten. Im ersten Turnierspiel gegen den späteren Turniersieger HSG Bensheim/Auerbach gab es eine deutliche 14:27-Niederlage. Trainerin Katrin Schneider war mit diesem Spiel nicht zufrieden, da die Wildcats selbst im Spielverlauf mit 6:2 führten. Eine schlechte Rückwärtsbewegung und die fehlende Aggressivität waren die Gründe für die hohe Auftaktniederlage. Besser lief es dann schon gegen den Drittligisten Germania Fritzlar. 28:12 setze sich der Favorit aus Halle durch. Besonders die zweite Halbzeit war dabei sehenswert. Nur ein Gegentor hat die hallesche Defensive zugelassen.
Positive Entwicklung am Sonntag
Auch im dritten Turnierspiel gab es mehr Licht als Schatten. Gegen das Top-Team aus Neckarsulm, welche sich im Vergleich zur alten Saison deutlich verstärkt haben, zeigte das junge Team aus Halle-Neustadt Kämpferherz und begeisterte die ca. 90 Zuschauer in der Halle. Trotz 13:7 Rückstand kam der SV UNION Halle-Neustadt in einem intensiven Spiel noch zurück und hatte sogar die Chance auf ein Unentschieden. Am Ende trennte man sich 18:19. Im letzten Spiel gegen den Buxtehuder SV probierte Trainerin Katrin Schneider noch mal einiges aus und gab vorrangig den jungen Spielerinnen Einsatzzeiten. Die 21:26-Niederlage war dann schließlich Nebensache. Mit dem Hintergrund, dass mit Cecilie Woller, Edita Nukovic und Kreisspielerin Madeleine Östlund drei erfahrene Spielerinnen gefehlt haben, war das Trainerteam zufrieden. „Ich habe eine Entwicklung meiner Mannschaft von Samstag auf Sonntag gesehen. Die Ergebnisse waren an diesem Wochenende zweitrangig. Ziel war es, als Team weiter zusammenzuwachsen und uns einzuspielen und Laufwege abzustimmen. Das Turnier hat aber auch gezeigt, woran wir noch arbeiten müssen“, so Katrin Schneider.
Julia Niewiadomska beste Torschützin bei Halle
Erfolgreichste Torschützin im Turnierverlauf war Julia Niewiadomska mit 20 Toren, gefolgt von Cara Reuthal mit 13 Treffern. Bereits am kommenden Samstag nimmt das Team am eigenen Turnier dem 8. Halle (Saale) Cup teil. Zu Gast in der SWH.arena sind dann der VfL Waiblingen, HC Leipzig, Spreefüchse Berlin und Banik Most.
Pünktlich zum zehnjährigen Jubiläum freut sich der SV Germania Fritzlar auch in diesem Jahr, am 2. Augustwochenende seinem Publikum hochkarätigen Handball mit sieben Erstligisten, zwei Zweitligisten und dem heimischen SV Germania als Gastgeber präsentieren zu können. Mit dem TuS Lintfort, der HSG Bad Wildungen Vipers und der HSG Bensheim/Auerbach nehmen auch dieses Jahr wieder drei Dauerbrenner am Turnier in Fritzlar teil – ebenso wie Bayer 04 Leverkusen und Union Halle-Neustadt. Ganz besonders freut sich der Ausrichter, dass der Buxtehuder SV als Titelverteidiger wieder zugesagt hat und selbstredend auch in diesem Jahr wieder zum Favoritenkreis zählen wird. Mit der Sport-Union Neckarsulm nimmt ein weiterer Erstligist am hochkarätig besetzten Vorbereitungsturnier teil.
Für das Drittligateam der SV Germania Fritzlar ist das zweite Augustwochenende erneut eine Standortbestimmung gegen starke Gegner. “Hierbei steht der Spielgedanke und das Umsetzen der bisher im Training erarbeiteten taktischen Vorgaben unseres Trainers Lucky Cojocar im Vordergrund, weshalb die reinen Ergebnisse hier noch nicht so wichtig sind. Wir werden gespannt sein, wie weit unser junges Team schon ist”, erklärt der Klub in seiner Meldung.
Gespielt wird am Samstag und Sonntagvormittag in zwei Vierergruppen. Am Sonntag werden dann am Nachmittag die Plätze bis hin zum Finale ausgespielt. Neben dem Pokal für den Sieger wird auch die beste Spielerin/Torhüterin geehrt werden.
Quelle: Handball-World vom 09.08.2022
Foto: Halle-Life