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Personalsituation verschärft sich vor dem Derby weiter

Das Derby gegen den HC Rödertal am Samstag um 17:30 Uhr wird kein normales Spiel für den SV UNION Halle-Neustadt. Das Lazarett beim Tabellenzweiten der 2. Handball Bundesliga Frauen wird von Woche zu Woche größer. Am Mittwoch standen Trainerin Tanja Logvin nur noch 5 gesunde Spielerinnen zur Verfügung. Die Situation hat sich verschärft durch den nächsten längerfristigen Ausfall. Nach Sophie Lütke (Kreuzband), Pia Dietz (Schulterverletzung), Anica Gudelj (Bänderriss) hat es nun auch Laura Winkler erwischt. Die Rückraumspielerin hat sich im Spiel gegen Herrenberg einen doppelten Bänderriss zugezogen welcher operativ behandelt werden muss. Auch hier droht ein mehrwöchiger Ausfall. Neben den vier Langzeitverletzten stehen am Samstagabend beim HC Rödertal auch Danique Boonkamp (Erkältung) und Lea Gruber (Augenverletzung) nicht zur Verfügung.

Wildcats und Rödertal strebten Spielverlegung an

Der SV UNION Halle-Neustadt hat am Mittwoch Kontakt zur spielleitenden Stelle aufgenommen. Eine Verlegung wegen den Ausfällen ist nur mit Zustimmung des HC Rödertal möglich, da der Verein eine zweite Mannschaft hat, welche in der 3. Liga spielt. Der HC Rödertal versucht dann am Mittwoch und Donnerstag eine Spielverlegung durchzuführen, scheiterte aber letztendlich an freien Hallenkapazitäten in der Region. Die Hallenserinnen werden daher den Kader mit Spielerinnen aus dem Juniorteam auffüllen. Lara Lepschi, Lena Smolik, Vanessa Dierks und Lucy Strauchmann werden die Reise nach Sachsen mitantreten. Das Derby wird ab 17:30 Uhr LIVE bei Sportdeutschland.TV übertragen. Zur Unterstützung werden ca. 50 Fans das hallesche Team begleiten und die Außenseiterrolle einnehmen.

A-Jugend und 4. Frauen mit Siegen erfolgreich am letzten Wochenende

Die jeweils letzten Spiele unserer Mädels standen an und diese wollten sie ebenfalls als Sieger beenden. In der ersten Begegnung trafen sie auf die A-Jugend von Brehna. Nach zwei schnellen Toren nahm der Gegner schon ihre erste Auszeit, doch änderte dies nichts am schnellen und erfolgreichem Spiel unserer Mädels. Erst in der 11. Minute  erzielten die Brehnaer ihr erstes Tor.  Drei gehaltene Siebenmeter vom Gegner, tolle Anspiele an unseren Kreis sowie weiteres Tempospiel brachte unsere Mädels einen beruhigenden Führung ein.  Brehna hatte nichts entgegenzusetzen, was der Endspielstand von 50:12 deutlich macht. Somit erreichen unsere Mädels ohne Punktverlust die nächste Runde und treffen aus der Staffel Nord höchstwahrscheinlich auf den HSV Magdeburg. Hier stehen noch keine Spielzeiten fest, da der Bezirk Nord noch spielt.

4. Frauen behalten weiße Weste

Auch bei den Frauen wollte man gegen Queis die weiße Weste wahren. Bis zur 6. Minute blieb Queis auf Augenhöhe und es stand 3:3. Dann stabilisierte sich unsere Abwehr und wir konnten uns über 6:3, 12:6 bis zur HZ auf 17:7 absetzen. Queis konnte den nahenden Sieg zu keinem Zeitpunkt gefährden, lediglich ein wenig Kosmetik erreichen.  Somit gewannen wir mit 32:19 und behalten somit auch in der Rückrunde die Tabellenspitze. Diese wird ausgespielt zwischen folgenden Mannschaften: Friesen Frankleben, Queis, Weißenfels, 3. Frauen Union Halle- Neustadt, Fichte Erdeborn und 4. Frauen Union Halle- Neustadt. Beginn für unsere Mädels ist auswärts am 29.2. 17:30 in Queis. Schauen wir mal, wie die Rückrunde sich gestaltet.

Redaktion: Andrea Rutsch

Landesmeisterschaft mit brisanten Spiel gegen Magdeburg am Sonntag in der ERDGAS Sportarena

Der Sonntag steht wieder ganz im Fokus von unserem Nachwuchs. Ab 11:00 Uhr bestreitet unsere C-Jugend das brisante Landesmeisterschaftsspiel gegen den HSV Magdeburg in der ERDGAS Sportarena. Der Sieger der Partie wird Vize-Landesmeister hinter dem SV Oebisfelde 1895. Um 13:00 Uhr steht dann die B-Jugend ebenfalls im Kampf um die Landesmeisterschaft auf dem Parkett. Zu Gast ist Friesen Frankleben. Beide Mannschaften freuen sich auf zahlreiche Fans.

 

B-Jugend: Moral bewiesen, gekämpft und…

Am Sonntag dem 16.02.2020 ging es für die B-Mädels des SV Union Halle-Neustadt nach Niederndodeleben. Die Ausgangssituation war alles andere als günstig. Mit stark reduziertem Kader traf man hier auf einen leistungsstarken Gegner. Von Beginn an entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel, bei welchem sich keine Mannschaft entscheidend absetzen konnte. Zur Halbzeit konnten die Puskasova- Mädels mit einem Tor Vorsprung ( 8:9 ) in die Kabine gehen.

Hier gab es noch einmal taktische Anweisungen, seitens der Trainerin. Das erste Tor der zweiten Halbzeit konnten unsere Mädels erzielen. Doch eine Hinausstellung brachte die Mädels in Unterzahl und damit den Gegner wieder heran. In der 36. Minute konnte der Gastgeber schließlich zum 13:13 ausgleichen. Die Mädels bewiesen erneut Moral und erkämpften sich ein 2-Tore Vorsprung. Dieses zwang nun den Gastgeber eine Auszeit zu nehmen. Diese sollte sich aber für unsere Mädels auszahlen, denn bis zur 44.Minute führten die Unionerinnen mit 16:19. Nach dem Anschlusstreffer zum 17:19 nahm auch unsere Trainerin die Auszeit, um die Mädels nochmalig zu motivieren.

Doch man merkte den Mädels an, dass das Spiel Kraft gekostet hat. Ein vergebener 7 Meter baute den Gastgeber wieder auf und er verkürzte auf 18:19. Beim nächsten 7 Meter machte man es besser und stellte auf 18:20. Noch waren 2,5 Minuten zu spielen und ehe man sich versah, verkürzte der Gastgeber  auf 19:20.Beim letzten Angriff verlor man den Ball und ermöglichte dem Gastgeber einen Konter. Doch diesen konnte er nicht verwerten. Somit blieb es beim hart umkämpften, aber verdienten 19:20 Sieg.

Union mit: Maya, Lisa, Joy, Josi, Lara, Amelie, Lucy und Tina

Redaktion: Familie Heinrich

Nach Niederlage ist jetzt Regeneration angesagt

Am Sonntagnachmittag mussten die Wildcats vom SV UNION Halle-Neustadt ihre zweite Saisonniederlage einstecken. Durch die 35:29 Niederlage bei der SG H2Ku Herrenberg verlieren die Hallenserinnen die Tabellenführung an Rosengarten. Trotz einer 4:7 Führung nach 15 Minuten gingen die Gäste aus Sachsen-Anhalt am Ende verdient als Verlierer vom Parkett. Mit fortschreitender Spieldauer machte sich der kleine Kader und die fehlenden Alternativen bemerkbar. Bereits zu Halbzeit führte der Gastgeber mit 17:13. Auch wenn die Wildcats in der 38. Minute wieder mit 19:18 in Schlagdistanz waren, konnte man dem Spiel keine Wende einleiten. Herrenberg erhöhte den Druck und spielte einen variantenreichen Handball. Die Hallenserinnen konnten vor allem in der Defensive nicht an die Leistungen der letzten Wochen anknüpfen. Für Halle war Julia Redder mit 8 Toren am erfolgreichsten. Lea Neubrander war mit 12 Treffern bei Herrenberg die beste Torschützin.

Kleiner Kader in Herrenberg

Es ist ein Fluch, welcher zurzeit über den SV UNION Halle-Neustadt liegt. Danique Boonkamp quälte sich am Sonntagmorgen um 6:30 Uhr zum Bus. Eigentlich hätte die Rückraumspielerin wegen einer Erkältung das Bett hüten müssen. Nach den Ausfällen von Lea Gruber, Anica Gudelj, Pia Dietz und Sophie Lütke war ein Zuhause bleiben, für die Niederländerin allerdings keine Option. Genauso wie Saskia Lang ging diese angeschlagen in die Partie beim Tabellenelften. Vor 354 Zuschauern erwischten die Hallenserinnen den besseren Start. Von einem dezimierten Kader war da nicht viel zusehen. In der Mitte der ersten Halbzeit begann dann aber die Zeit von Lea Neubrander. Die aktuell Zweitplatzierte der Torjägerliste von der 2. Bundesliga erzielte in einer Viertelstunde insgesamt 5 Tore und war maßgeblich an der 17:13 Halbzeitführung beteiligt. Erneut waren es die Außenpositionen, wo die Hallenserinnen am anfälligsten waren.

Kein Vorwurf an mein Team

In der zweiten Halbzeit kamen die Wildcats zwar noch mal bis auf ein Tor ran, jedoch hatte man nicht das Gefühl das, die Kräfte für einen Auswärtssieg reichen würden. Während die Abwehr weiterhin keine Stabilität fand, nutze man auch im Angriff die Chancen nicht und scheiterte an der guten Torhüterin Laura Waldenmaier. „Großes Kompliment an die Torhüterin aus Herrenberg mit einer Quote von über 50 Prozent hat man es verdient ein Spiel zu gewinnen. Wir haben heute ganz viel versucht, aber Herrenberg hat immer eine Lösung gefunden. Mit unserer schlechten Abwehrleistung haben wir uns selber geschlagen. Einen Vorwurf kann ich meinem Team allerdings nicht machen, der kleine Kader hat gekämpft aber uns haben die Alternativen und die Kraft dann gefehlt”, so Tanja Logvin zum Spiel. Schon auf der Rückfahrt ordnete die Trainerin ein dreitägiges Regenerationsprogramm an. Bis Donnerstag sollen die Spielerinnen keinen Handball anfassen und sich ausschließlich ihre Gesundheit kümmern. Bereits am Samstag reisen die Hallenserinnen zum nächsten Derby nach Rödertal.

Fotos: Detlev Keller

Kadersituation bei den Wildcats verschärft sich durch Ausfall von Lea Gruber

Das Verletzungspech hat wieder zugeschlagen. Als ob die Personalsituation nicht schon schwierig genug ist, wird sie um ein weiteres Kapitel erweitert. Lea Gruber wird gegen Herrenberg am Sonntag nicht mit im Aufgebot stehen. Die zuletzt so erfolgreiche Rückraumspielerin hat sich in der Partie gegen Leipzig eine Augenverletzung zugezogen. Angeschlagen wird auch Saskia Lang in das Spiel beim Tabellenelften gehen. Die Torjägerin hat sich ebenfalls am letzten Spieltag am Nacken verletzt und konnte nicht vollständig mit trainieren. Trotz der angespannten Kadersituation verspricht Tanja Logvin das ihr Team alles geben wird, um zu gewinnen. Mit Lea Gruber ist es neben, Anica Gudelj, Pia Dietz und Sophie Lütke die vierte Spielerin welche verletzungsbedingt ausfällt.

Juniorteam in Herzogenaurach gefordert

Prekär wird die Lage dadurch, dass am Sonntag fast zeitgleich die Wildcats und das Juniorteam spielen. Während die Mannschaft von Trainerin Tanja Logvin die Tabellenführung verteidigen will, kämpft das Juniorteam in der 3. Liga um den Klassenerhalt. Vanessa Dierks und Lena Smolik werden die Reise mit der Bundesligamannschaft mit machen. Torhüterin Lara Lepschi dagegen fährt mit dem Juniorteam nach Herzogenaurach. Für die Wildcats bedeutet das, dass nur Isabell de Gois als Torhüterin mit in Richtung Süddeutschland fährt.

Lisa Thieme freut sich auf das Spiel in Herzogenaurach

„Wir haben das Hinspiel durch viele technische Fehler verloren und konnten uns in der Zwischenzeit in dem Bereich weiterentwickelt. Durch die letzten Erfolge gegen Ketsch und Markranstädt fahren wir mit Rückenwind nach Herzogenaurach. Zusammen mit dem Trainerteam haben wir einen Matchplan entwickelt, den es jetzt gilt umzusetzen damit wir unser Ziel Klassenerhalt erreichen“, so Mannschaftskapitän Lisa Thieme vom Juniorteam. Anwurf in Herrenberg ist um 15:00 Uhr und in Herzogenaurach um 14:30 Uhr.

Wildcats.TV Folge 14 – Viel Jubel beim SV UNION Halle-Neustadt

Ein erfolgreiches Vereinswochenende liegt hinter dem SV UNION Halle-Neustadt. In der 14. Folge von Wildcats.TV blickt Felix Spengler zurück auf die Erfolge von Juniorteam und Wildcats. Als Interviewpartner stehen diesmal der HCL Trainer Jacob Dietrich und vom Juniorteam Lea Mögling vor der Kamera. Alle Wildcats.TV Folgen im Überblick

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Juniorteam: Ein weiterer Schritt nach vorn

Bevor am letzten Samstagabend die Wildcats zum emotionsgeladenen Derby gegen den HC Leipzig antraten, musste das JUNIOR-Team sein Können in die Waagschale werfen und das anstehende Heimspiel gegen die TSG Ketsch II, die Reserve des Erstligisten Kurpfalz Bären, in der ERDGAS-Arena meistern. Das taten sie letztendlich mit einem souverän herausgespielten Sieg. Wider Erwarten war die Mannschaft aus Ketsch entgegen ihrer bisherigen Praxis ohne Verstärkung aus dem Bundesligateam erschienen, sodass ein fairer Wettstreit ausgetragen werden konnte.

Wende ab der 18. Minute

Die Hinspiel-Niederlage von 30:26 war abgehakt und von Beginn an war ein gutes Gefühl, dass heute mehr drin war. In der ersten Halbzeit entwickelte sich ein Schlagabtausch auf Augenhöhe. Keiner Mannschaft gelang es sich entscheidend abzusetzen. Lisa Thieme war es vorbehalten den Ausgleich zum 8:8 in der 18. Minute zu erzielen und damit die Wende im Spiel zugunsten der Juniorcats einzuleiten. Von nun an behielten die Hallenserinnen die Führung in der Partie, auch dank fünf Torerfolgen von Lisa Thieme in der ersten Halbzeit. Beim Stand von 13:10 wurden die Seiten gewechselt. Nach Wiederanpfiff zeigten die Spielerinnen von Jan-Henning Himborn an diesem Tag so richtig die Krallen. Die Deckung stand, Lara Lepschi hielt was noch auf das Tor kam und mit Angriffswucht hatte das JUNIOR-Team mit einem 7:0-Lauf bis zur 38. Spielminute dem Gegner den Schneid abgekauft. Dieser Vorsprung wurde sogar noch zu einem Zehn-Tore-Vorsprung ausgebaut, am Ende war es ein klarer 28:20 Heimsieg.
Entscheidende Grundlage für diesen Erfolg waren im wesentlichen drei Faktoren. Erstens wurden dem Gegner durch eine konsequente Deckungsarbeit nur wenige Tormöglichkeiten erlaubt, zweitens trat die Mannschaft viel homogener als bisher auf und erspielte sich Torchancen, die dann drittens aus allen Mannschaftsteilen erzielt wurden. Sowohl über die Außen, die Kreismitte und den Rückraum wurde Torgefahr ausgestrahlt. Auch unser Youngster, Hannah Wilke, erzielte ihr Tor zum zwischenzeitlichen 28:18. In den beiden letzten Spielminuten überwog dann die Euphorie unserer Mädels und ermöglichte dem Gegner aus Ketsch noch zwei Tore. Beste Torschützinnen waren Lisa Thieme mit 7 Treffern und – nach Verletzungspause – Justine Schmitz mit 6 Treffern, davon drei per Siebenmeter.

Mit Selbstvertrauen in das Auswärtsspiel am 16.02.2020

Dieses gute Spiel wird der Mannschaft das Vertrauen in die eigene Leistung weiter stärken. Und dieses Selbstvertrauen ist die Voraussetzung für die nächsten Schritte. Die Handschrift des Trainerteams ist erkennbar und den Juniorcats gelingt es immer besser, diese auf der Platte umzusetzen. Das macht Hoffnung auf mehr und bei kompletter Besetzung wird die ein oder andere Überraschung drin sein – Auswärtspunkte eingeschlossen.
Das JUNIOR-Team fährt am Sonntag ca. 300 km zum Rückrundenspiel bei der TS Herzogenaurach im Raum Erlangen. Das Heimspiel hatte unser Team am 12. Oktober letzten Jahres mit 17:22 verloren. Ausgehend von der insgesamt gestiegenen Qualität in unserer Mannschaft werden sie nicht nur ein Punktelieferant sein.

Bilder von Detlev Keller

Redaktion: Gerhard Dörge

Wildcats gewinnen Derby vor 1.050 Zuschauern

Die Wildcats gewinnen das Derby gegen den HC Leipzig klar mit 30:21 (13:12). Vor 1050 Zuschauer konnten die Leipzigerinnen nur in der ersten Halbzeit mithalten. Eine deutliche Leistungssteigerung im zweiten Spielabschnitt und ein 7:0 Torlauf sicherte den Hallenserinnen den nächsten Heimsieg. Neben Torhüterin Isabell de Gois war Lea Gruber mit 7 Toren beste Spielerin im Team von Tanja Logvin.

1050 Zuschauer in der ERDGAS Sportarena

“Jeder meiner Spielerinnen hat heute 100 Prozent seiner Leistung gebracht. Ich bin stolz auf das gesamte Team. Das war heute auch durch die Unterstützung der vielen Fans Werbung für den Frauenhandball in der Region“, so Tanja Logvin nachdem Spiel. Über 1.000 Zuschauer und davon 150 aus Leipzig sorgten für eine emotionale Atmosphäre in der ERDGAS Sportarena. Das Spiel begann für die Hallenserinnen gleich wieder mit Verletzungspech. Lea Gruber bekamen in einer Abwehraktion eine Hand ins Gesicht und musste verletzungsbedingt das Spielfeld verlassen. Mannschaftsarzt Kay Brehme versorgte die Rückraumspielerin, um sie für einen späteren Einsatz in der zweiten Halbzeit wieder fit zu machen. Der Gastgeber tat sich am Anfang etwas schwer mit der offensiv ausgerichteten Abwehrformation der Gäste aus Leipzig. Das junge Team um Trainer Jacob Dietrich verkaufte teuer in der ERDGAS Sportarena. Beide Mannschaften lieferten sich einen offenen Schlagabtausch und der Aufsteiger aus der 3. Liga lag in der 15. Minute mit 6:7 in Führung. Desto länger die Partie allerdings dauerte, umso besser kamen die Hallenserinnen ins Spiel. Die offensive Abwehrformation knackten die Wildcats jetzt immer häufiger mit sehenswerten Spielzügen und mit guten Einzelaktionen. Danique Boonkamp erzielte dann in der 23. Minute per Siebenmeter die 12:9 Führung. Weiter absetzten, konnte sich der Tabellenführer allerdings nicht, immer wieder strahlten die Leipzigerinnen vor allem von den Außenseiten Torgefahr aus.

Schwere Verletzung überschattet das Derby

Die entscheidende Phase des Derbys war ein 7:0 Torlauf direkt nach Anpfiff der 2. Halbzeit. Zehn Minuten gelang den HC Leipzig keinen Treffer. Ein Grund dafür war Torhüterin Isabel de Gois, welche immer besser ins Spiel kam und alle Chancen vereitelte. Im Angriff war Lea Gruber zurück und erwischte einen starken Tag. Vier Tore steuerte sie innerhalb kürzester Zeit zur 20:13 Führung bei. Bereits frühzeitig war das Spiel jetzt entschieden. Überschattet wurde die zweite Halbzeit von einer schweren Knieverletzung bei der Leipzigerin, Laura Wedrich. Auch die Verletzungssorgen bei den Hallenserinnen wurden größer. Saskia Lang musste verletzungsbedingt ab der 42. Minute das Spielfeld verlassen. Die Rückraumspielerin hat sich beim Kampf um den Ball an der Schulter verletzt. Eine genaue Diagnose kann erst nach abschließenden Untersuchungen erstellt werden. Am Ende stand ein verdienter und auch in der Höhe klarer 30:21 Heimsieg auf der Anzeigentafel. Die Wildcats strahlten trotz der knappen Personalsituation erneut viel Leidenschaft und Zusammenhalt aus und bleiben Tabellenführer der 2. Bundesliga.

Bilder zum Spiel

Programmheft zum Spiel

Das Spiel im Re-Live bei Sportdeutschland.TV

Ausführliche Statistik zum Spiel

Zusammen und mit viel Emotionen wollen die Wildcats das Derby spielen

Ein Derby was die Handballregion Halle/Leipzig elektrisiert findet am Samstagabend um 19:00 Uhr in der ERDGAS Sportarena statt. Der Tabellenführer der 2. Handball Bundesliga Frauen empfängt den HC Leipzig. „Wir rechnen mit einer vierstelligen Zuschauerzahl“, so Pressesprecher Marcel Gohlke. Zusammen mit den heimischen Fans im Rücken wollen die Wildcats den Spitzenplatz verteidigen. Dass dies kein einfaches Unterfangen wird, ist den Hallenserinnen nicht erst nachdem letzten Spieltag klar. Die Gäste aus der Messestadt kommen mit einer jungen und zielstrebigen Mannschaft nach Halle gereist. Das Derbys ihre eigenen Gesetze haben spürte am letzten Sonntag der BSV Sachsen Zwickau. Ausgerechnet gegen die Mannschaft welche als einzige die Wildcats besiegt hat, konnten die Leipzigerinnen gewinnen.

Kein normales Bundesligaspiel

Beide Vereine kennen sich in- und auswendig. Zahlreiche Spielerinnen spielten bereits für beide Teams und vor mehreren Jahren war der SV UNION Halle-Neustadt auch der Ausbildungsverein für den großen HC Leipzig. Spielerinnen wie Maike Daniels, Luisa Schulze oder Julia Plöger waren mit einem Zweitspielrecht für die Hallenserinnen ausgestattet. Eine welche den HC Leipzig auch gut kennt, ist Katja Kramarczyk. Die ehemalige Nationaltorhüterin unterstützt die Wildcats im mentalen Bereich. Statt den Handball am Donnerstagabend in die Hand zunehmen hat man sich in einem dreistündigen Team Workshop auf das Derby eingestimmt. Nach den zahlreichen Verletzungen der letzten Wochen ist eins klar. Ein Heimerfolg schafft man nur zusammen als Team und gemeinsam mit den heimischen Fans.

Das Derby wird wieder bei Sportdeutschland.TV übertragen und wird von der ehemaligen Leipziger Spielerinn Eileen Uhlig moderiert. Karten gibt es bis zum Spielbeginn online oder an der Tageskasse. Da bereits ab 16:00 Uhr das Juniorteam in der 3. Liga spielt, können ab diesem Zeitpunkt Tickets erworben werden. Geleitet wird das Spiel von Susann Kruska und Sarah Lange aus Berlin.

Tickets für das Spiel

Livestream zum Spiel

Fotos: Detlev Keller und Michael Vogel