Die Schützlinge von Thomas Gruner und Karsten Bräunlich mussten am Wochenende zum aktuell  Tabellenletzten nach Klostermansfeld. Unsere Mannschaft – Tabellenführer der Bezirksliga Süd – ging als klarer Favorit in die Auswärtspartie.  Gerade nach dem zuletzt sensationellen Auftritt gegen die TuS Dieskau-Zwintschöna am Wochenende zuvor und den erfolgreichen Turnieren in Berlin und Menden zum Jahreswechsel konnte davon ausgegangen werden, dass sich die erwünschte Konstanz in den Spielfähigkeiten ausgebildet hatte. Unerwartet zeigte unsere Mannschaft ein anderes Gesicht. Trotz der Warnung, das Spiel ernst und respektvoll zu bestreiten, fehlten von Beginn an Dynamik und Konzentration in den Aktionen unserer Mannschaft. Durch fehlende Zuordnungen in der Abwehr ergaben sich zudem viel zu häufig gute Möglichkeiten für die gegnerische Mannschaft, die glücklicherweise durch eine starke Torhüterleistung entschärft werden konnten. In dieser Phase müssen wir uns ausdrücklich bei Vanessa bedanken, dass der Rückstand nicht höher als 3 Tore ausfiel. Auch Mannschaftsumstellungen und Auswechselungen führten in der ersten Hälfte nicht zu Verbesserungen. Das Spiel blieb statisch, glanzlos und fehlerbehaftet. Als Lichtblick blieb die Moral und der unbedingte Wille, die Siegesserie in der Liga fortzusetzen. Mit einem Halbzeitstand von 6:8 ging es in die ersehnte Pause.

Zweite Halbzeit brachte keine Besserung

Die zweite Halbzeit sollte eine Fortsetzung der ersten sein. Es blieb bei einem umkämpften Spiel und Klostermansfeld hoffte auf eine Sensation. Die ersten Minuten gehörten jedoch dem SV Union. Über eine gute Abwehr kamen wir zu vier schnellen Toren und wir zogen auf 9:13 davon. Nun dachten alle, dass der Knoten geplatzt sei und wir nun endlich zu unserem Spiel gefunden hatten. Leider war das Gegenteil der Fall. Abspielfehler und Fehlwürfe führten dazu, dass die Gegnerinnen wieder ins Spiel zurück kamen. In der 46. Spielminute stand es auf einmal 16:16. Eine solche Situation war völlig unerwartet und verlangte nach Kampfgeist und höchster Konzentration für die letzten vier Minuten. Der gegnerische Trainer nutzte die Gelegenheit einer Auszeit, um sein Team auf diese Phase einzustimmen. Thomas und Karsten blieben in dieser Auszeit ruhig und mahnten den nun nötigen Fokus an. Sie sollten damit Erfolg haben. In der hitzigen Schlussphase ließen wir nur noch ein Gegentor zu und hatten in drei Angriffen Erfolg. Mit einem Endstand von 17:19 holten wir die zwei Punkte schließlich nach Halle.

Fazit des Spiels

Im Fazit des Spiels bleibt festzuhalten, dass das Team funktioniert, auch solche Tage überwinden kann und in den entscheidenden Phasen nervenstark ist. Wir haben gelernt, dass eine fehlende Einstellung zu Beginn, ein gesamtes Spiel gefährden kann. Somit ist unser Erfahrungsschatz wieder ein Stück größer geworden, was uns hoffentlich in Zukunft noch stärker werden lässt.Wir bedanken uns für tatkräftige und stimmungsvolle Unterstützung der Eltern, die einen großen Anteil am Erfolg hatten. Nun haben wir erst einmal Spielpause, bis am 25.02.2023 das nächste Heimspiel in der SWH-Arena stattfindet.