Der SV UNION Halle-Neustadt kann seinen Siegeszug in der 2. Handball-Bundesliga fortführen. Mit 27:32 (13:13) gewann das Team von Ines Seider beim ESV 1927 Regensburg. Die 347 Zuschauer erlebten einen Auswärtssieg des Tabellenführers der erst in der zweiten Halbzeit abzusehen war. Vor den Augen von Fußball-Nationaltorhüter Manuel Neuer kam das Team aus Bayern besser ins Spiel.
Chancenverwertung in der ersten Halbzeit Schwachstelle der Wildcats
Annalena Kessler konnte die Gastgeber mit 4:2 nach sieben Minuten in Führung bringen. Auf beiden Seiten präsentierten sich die Torhüterinnen stark. Bei den Hallenserinnen stand wie im Hinspiel Lara Lepschi im Tor. Die Wildcats kämpften sich nach dem Rückstand aber zurück ins Spiel und konnten das Spiel bis zur Halbzeit mit 13:13 offen gestalten. Ein einfaches Spiel war es, für den Tabellenführer nicht. Die Chancen waren für den SV UNION Halle-Neustadt da, doch diese ließen die Hallenserinnen zu oft ungenutzt liegen.
Auszeitansprache bringt Wende in der Abwehr
Der ESV 1927 Regensburg witterte, dass am Samstagabend was gehen könnte und kam motivierter aus der Kabine raus. Beim 17:14 in der 36. Minute war an einen Auswärtssieg der Wildcats nicht zu denken. In der anschließenden Auszeit appellierte Ines Seidler an die Defensivarbeit. Die Worte fielen auf fruchtbaren Boden, und der Tabellenführer steigerte sich in der Abwehr. Durch Ballgewinn konnte man jetzt das schnelle Tempospiel aufziehen. Tabea Wipper übernahm wie in der Vorwoche die Rolle als Spielgestalterin. Mit sechs Toren in Folge in knapp sieben Minuten bog der Tabellenführer auf die Siegerstraße ab. Die Führung baute man bis zum Schlusspfiff kontinuierlich aus. Für die Hallenserinnen war Cara Reuthal mit 7 Toren am erfolgreichsten. Emma Hertha und Laura Penzes konnten 6 Treffer erzielen. Durch den Parallelsieg des HC Rödertal in Waiblingen bleibt der Vorsprung bei drei Punkten.
Am kommenden Samstag um 19:00 Uhr gastiert der Tabellenletzte aus Mainz-Bretzenheim in der SWH.arena.
Statistik zum Spiel:
Lepschi 1, Suba, – Reuthal 7, Penzes 6, Hertha 6, Östlund 4, Röpcke 4, Wipper 3, Strauchmann 1, Pallas, Wagenlader, Illge, Kieffer, Gruber
Die Wildcats stehen vor einer herausfordernden Aufgabe, wenn sie am kommenden Samstag in Regensburg antreten. Beim Tabellensechsten ist man wieder der Favorit, doch die Gastgeber können ohne Druck spielen, da sie mit 21:13 Punkten im sicheren Mittelfeld stehen. „Regensburg hat eine Mannschaft, die auf allen Positionen gut besetzt ist, und mit Franziska Peter haben sie eine sehr starke und erfahrene Spielgestalterin in ihren Reihen. Wir müssen uns auf eine gute Abwehr fokussieren, um das Angriffsspiel von Regensburg einzudämmen. Es ist keine einfache Halle, um dort zu bestehen, und Regensburg hat Zuhause bisher immer gute Ergebnisse erzielt. Wir dürfen uns von der Atmosphäre in der Halle nicht beeindrucken lassen und müssen alles geben, um an die letzten Auswärtserfolge anknüpfen zu können.“, so Rückraumschützin Cara Reuthal. Mit 109 Toren ist die von Reuthal angesprochene Franziska Peter mit Abstand erfolgreichste Schützin in den Reihen der Bunkerladies und auch die 72 Assists zeigen, dass sie nicht nur torgefährlich sein kann, sondern ihre Mitspielerinnen auch gut in Szene setzt.
Technische Fehler und Fehlwürfe müssen reduziert werden
Um in fremder Halle bestehen zu können, müssen die Wildcats eine starke Abwehr stellen und die technischen Fehler und Fehlwürfe auf ein Minimum reduzieren. Schon des Öfteren hat man in Spielen teilweise die Bälle zu einfach verworfen oder durch Unkonzentriertheit den Gegnern zu einfachen Toren verholfen. Neben einer starken Defensive soll auch das Tempospiel, eine der größten Stärken der Wildcats, optimal zur Geltung kommen, um den Gegner unter Druck zu setzen und schnelle Tore zu erzielen. Das Trainergespann Ines Seidler und Felix Gühlcke können auf denselben Kader zurückgreifen wie schon am vergangenen Sonntag gegen Nürtingen. Lea Gruber, Viktoria Marksteiner und Vanessa Dierks fallen weiterhin verletzungsbedingt. Hannah Wilke wird das Juniorteam beim Auswärtsspiel gegen den Görlitzer HC unterstützen.
Wildcats können auf eigene Fans bauen
Das Team kann auch wieder auf die Unterstützung der eigenen Fans hoffen. Einige eingefleischte Supporter werden die 340 km auf sich nehmen und die Wildcats wie immer lautstark von den Rängen unterstützen. Die Partie in Regensburg wird um 18:30 Uhr von den beiden Unparteiischen Lukas Schwarzmeier und Bela Stewen angepfiffen. Die halleschen Fans haben wie immer die Möglichkeit, das Auswärtsspiel auf Sportdeutschland.tv anzuschauen. Ab 18:15 Uhr beginnt die Übertragung.
Link zum Spiel
Foto: Michael Vogel
Ein schweres Auswärtsspiel liegt hinter unserem Juniorteam. Die Mädels traten beim HCL an, das Hinspiel ging deutlich mit minus 7 Toren verloren. Was war im Rückspiel möglich? Keiner konnte es voraussagen, kämpft doch das Juniorteam derzeit mit spielerischen sowie mentalen Problemen. Dazu kamen noch die schlechten Nachrichten, dass gleich vier Spielerinnen ausfallen. Lucy Burkhardt, Neira Voigt, Annabell Allstedt sowie Jessica Rutsch fehlten verletzungsbedingt.
Wir wussten, dass beim HCL zwei Spielerinnen herausstachen. Diese galt es frühzeitig zu stören, wollten wir hier nur die kleinste Chance haben.
Der HCL ging schnell mit 3:0 in Führung. Dies gelang, weil wir unsere Chancen nicht nutzten, Thara hielt uns jedoch mit ihren Paraden, darunter auch ein gehaltener Siebenmeter, im Spiel. Erst in der 6. Spielminute erzielte Toni Reppe das erste Tor. Trotz dass auch der HCL einige technische Fehler machte, nutzten sie ihre Torchancen deutlich konsequenter und zogen auf 11:7 weg. Unsere Mädels standen in der Deckung gut, erkämpften sich die Bälle und gelangen so zu drei Toren in Folge, worauf der Gegner die Auszeit nahm.
In der 18. Spielminute zwangen wir den HCL, ihre 3:3 Deckung aufzuheben, konnten auf Unentschieden heran und sogar kurzzeitig in Führung gehen!
Der Gegner agierte sichtlich nervöser und machte mehr technische Fehler. Beide Leistungsträger wurden früh angenommen in der Deckung, jedoch gab es dafür oft einen Strafwurf, dies leider nur einseitig. Durch Zeitstrafen schlich sich Unsicherheit in unser Spiel, sodass jetzt eine Auszeit genommen wurde. Bis zur Halbzeit konnte der HCL erneut die Führung wieder übernehmen und auf 19:15 ausbauen. Doch in den Gesichtern unserer Mädels sah man Kampfgeist, dieses Spiel hatte so viel Feuer, die Fans unterstützten sie mit allem, was sie hatten. Beim 20:16 hielt unsere Luise nun ebenso einen Strafwurf, die Körpersprache unseres Juniorteam zeigte, dass sie sich nicht geschlagen geben werden, auch wenn der HCL einen Zwischenspurt einlegte und für unsere Lucy Straube das Spiel in der 40. Spielminute beendet war. Probleme sah man immer noch in unserem Positionsangriff, welcher beim Gegner deutlich besser aussah. Beim Stand von 29:21 zehn Minuten vor Schluss schien das Spiel entschieden, zwar hatten wir gute Möglichkeiten, jedoch machten wir zu viele technische Fehler. Doch Luise brachte mit ihren tollen Paraden im Tor wieder Feuer ins Spiel! Tor für Tor kämpften sich unsere Mädels heran. Die Deckung stand nun sehr stark, HCL wurde nun zusehends nervöser. 55, Spielminute 29:26 ging es denn noch spannender?
Die Zeitstrafe von Tea Kovjenic kam zum ungünstigen Zeitpunkt-knapp 3 Minuten vor Schluss, der HCL führte nur noch mit 2 Toren.
Trotz der knappen Spielzeit bauten wir unseren Angriff geduldig auf und nutzten jetzt unsere Chancen, kamen weiter heran. Dem HCL gelang noch ein Tor, dann war kein Durchkommen mehr. Die Uhr zeigte noch 48 Sekunden Spielzeit, als unser Trainer Sebastian Lorenz Tietz die letzte Auszeit nahm. Die Halle kochte, die Fans waren kurz vor einem Herzinfarkt. Sophia erzielte das nächste Tor-nur noch 34 Sekunden und HCL im Angriff! Das Unfassbare geschah, der HCL verlor den Ball, schnelles Spiel nach vorn. Hannah Wilke zog nach innen und die Abwehrspieler mit. Jetzt hatte unsere Gerda Kairyte die Verantwortung in der Hand. Sie wurde nach außen abgedrängt und schaffte es dennoch, diesen Ball im Tor zu versenken! Der Wahnsinn! Unser Juniorteam erkämpfte sich als Team hier ein Unentschieden-31:31! Damit hätte keiner gerechnet, Wahnsinn der Jubel war riesengroß!
Dieses Spiel sollte den Spielerinnen das nötige Selbstbewusstsein doch in gewisser Hinsicht wieder zurückbringen. Hier war so viel Leidenschaft zu sehen. Die mitgereisten Fans waren einfach nur glücklich und stolz! Dies schreit nach Wiederholung, nächstes Spiel bestreitet unser Juniorteam am 02.02.25 in der SWH Arena, Anpfiff ist 13:00 Uhr. Seid dabei und stärkt den Mädels den Rücken. Danach spielen um 16:00 noch unsere Wildcats, also auf einen schönen Tag!
Redaktion: Andrea Rutsch
Wenn die Wildcats dieselbe Performance hinlegen wie in der Hinrunde, ist das Team von Ines Seidler Ende Mai der Aufsteiger in die 1. Bundesliga. Es sind aber noch 15 Spiele. 15 Spiele, wo die Hallenserinnen Favorit sein werden. Was Woche für Woche für den Außenstehenden so einfach aussieht, ist es aber nicht. Die Einstellung zum Spiel muss immer stimmen und auch mit dem gewissen Druck muss das Team gut umgehen können. Auch am Samstagabend wird der Tabellenführer wieder die Favoritenrolle annehmen müssen. Beim Tabellenelften den Handball-Luchen aus Buchholz-Rosengarten, will man sich kein Ausrutscher erlauben. Der frühere Erstligist hat einen holprigen Saisonverlauf hinter sich und steht mitten im Abstiegskampf. Leistungsträgerinnen im Team von Dubravko Prelcec sind Luisa Maria Hinrichs und Wiebe Meyer. Zusammen kommen sie auf über 120 Saisontore.
Illona Kieffer drückt ihren Bruder bei der Handball WM die Daumen
Personell wird das Team von der Saale mit fast dem gleichen Kader auflaufen wie im letzten Spiel. Hannah Wilke wird in Halle bleiben und das Juniorteam beim Auswärtsspiel in Leipzig unterstützen. Torhüterin Lara Lepschi kommt nach krankheitsbedingtem Ausfall im Spiel gegen Bad Wildungen zurück in das Team. Mit dabei sein wird auch Ilona Kieffer. Die 1,77 Meter große Französin entwickelt sich immer besser in der Offensive der Hallenserinnen. Zuletzt erzielte sie im Spiel gegen Bad Wildungen 6 Treffer. „Ich freue mich, dass ich in dieser Saison auch im Angriff meine Fähigkeiten beweisen kann. Der Unterschied zum letzten Jahr ist unser Spielkonzept und unsere Bereitschaft, mit Tempo zu spielen“, so die 27-Jährige. Aus der Ferne schaut Ilona Kieffer parallel auch die Handball-Weltmeisterschaft der Männer. Ihr Bruder ist der dritte Torhüter bei der französischen Nationalmannschaft. Die Wildcatsspielerin hofft noch auf einen Einsatz und drückt bis dahin als treuer Anhänger der Franzosen ihrem Lieblingsspieler Thibaud Briet die Daumen.
Kleine Geburtstagsfeier von Familie Röpcke
Unter den Zuschauern in der Nordheidehalle wird am Samstagabend auch Lotta Röpcke sein. Die Rückraumspielerin vom VfL Oldenburg wird dabei ihrer Schwester Lilli Röpcke im Trikot der Wildcats die Daumen drücken und anschließend mit der Familie ihren 21. Geburtstag nachfeiern. Geleitet wird die Zweitligapartie von den Schiedsrichtern Christopher Hillebrand und Stefan Umbescheidt. Sportdeutschland überträgt das Spiel der Wildcats in Rosengarten ab 18:45 Uhr live.
Die Wildcats haben auf dem Transfermarkt zugeschlagen und sich auf der Rechtsaußenposition verstärkt. Mit der 22-jährigen kanadischen Nationalspielerin Maksi Pallas kommt eine junge dynamische Spielerin ins Team von Cheftrainerin Ines Seidler, welche neben Hannah Wilke und Emma Hertha auf ihrer Position unterstützen und entlasten soll.
Spielte bei der HSG Bad Wildungen Vipers
Die Kanadierin begann 2017 mit dem Handball und wurde bereits 2019 in die Nationalmannschaft einberufen, in welcher sie bis heute zum festen Aufgebot gehört. 2021 wagte die Außenspielerin den ersten großen Schritt in ihrer Karriere und schloss sich erstmals einem deutschen Handballverein, dem VfL Bad Schwartau, an. Zusätzlich spielte Pallas für den Drittligisten SC Alstertal-Langenhorn, bevor sie sich im Sommer 2022 dem damaligen Bundesligisten HSG Bad Wildungen anschloss. 2023 musste Pallas allerdings wegen eines Kreuzbandrisses eine Zwangspause einlegen. „Ich habe mich für die Wildcats entschieden, weil ich gleich beim ersten Eindruck des Vereins ein sehr gutes Gefühl bekommen habe. Alle sind sehr nett und zuvorkommend, was mich überzeugt hat, dass es der richtige Schritt in meiner sportlichen und persönlichen Entwicklung ist. Nach einer so langen Verletzungspause ist meine Vorfreude, wieder auf der Platte zu stehen und mit der Mannschaft zu arbeiten, umso größer. Ich bin sehr dankbar für die Chance, die ich hier bekomme, und kann es kaum erwarten, mit allen zusammenzuarbeiten und kennenzulernen.“, so Maksi Pallas zu ihrem Wechsel zu den Wildcats.
Verstärkung für Wildcats und Juniorteam
„Wir freuen uns, dass wir mit Maksi eine junge, hoch motivierte, fleißige und gut ausgebildete Spielerin gewinnen konnten. Sie hat uns in allen Gesprächen gezeigt, dass sie Lust auf den Verein, die Stadt und unsere Art des Handballs hat. Wir haben uns schon jetzt für eine Verpflichtung entschieden, um ihr in der Rückrunde die Zeit zu geben, sich in Halle einzuleben und nach ihrer Verletzung wieder zu alter Stärke zu finden.“, erklärt Unions Sportlicher Leiter Felix Gühlcke. Damit Maksi Pallas bestens an ihrem Comeback arbeiten kann, wird sie neben dem Training und Spielbetrieb in der 1. Mannschaft auch das Juniorteam unterstützen, um dort Spielpraxis zu sammeln.
Die Wildcats vom SV UNION Halle-Neustadt beenden die Hinrunde der 2. Handball-Bundesliga Frauen als souveräner Hinrundenmeister. Die sonst perfekte weiße Weste wurde nur durch die Auswärtsniederlage am 2. Spieltag bei der TG Nürtingen beschmutzt. Seit der Schlappe dominiert das Team von Ines Seidler die Liga und konnte am Samstagabend bei der HSG Bad Wildungen Vipers erneut einen deutlichen Sieg einfahren. Mit Kreativität versuchte Gastgeber-Trainer Peter Schildhammer, das Tempospiel der Hallenserinnen zu unterbinden. Mit einer sehr offensiven Deckungsvariante und einer persönlichen Deckung gegen Lea Gruber sollte das Spiel der Hallenserinnen zum Erliegen gebracht werden. Die Wildcats ließen sich von der speziellen Deckungsvariante aber nicht verunsichern. Wie in den letzten Spielen überzeugte das Team aus Sachsen-Anhalt durch eine kompakte und sichere Abwehr. Durch Ballgewinne konnte man sich frühzeitig in der Partie absetzen. In der 12. Minute erzielte Emma Hertha bereits das 3:10 für den Tabellenführer. Für Bad Wildungen waren die Hallenserinnen schwer ausrechenbar. Mit einer guten Übersicht wurde das Spiel immer wieder breit gemacht und so konnte am Kreis Lucy Strauchmann oder im Rückraum Ilona Kieffer immer wieder Akzente setzen.
Unzufriedenheit bei Ines Seidler mit der Abwehr
Mit dem zweiten Teil der ersten Halbzeit war Ines Seidler nach dem Spiel nicht so zufrieden. „Wir sind mit Respekt hier hergefahren und ich finde die Einstellung meiner Mannschaft überragend. Bei so einem Ergebnis bin ich natürlich sehr zufrieden. Was mir nicht gefallen hat, ist die Abwehrleistung zum Ende der ersten Halbzeit. Hier haben wir die kleinen, wendigen Spielerinnen nicht in den Griff bekommen“, so die Trainerin. Innerhalb von knapp 15 Minuten haben die Hallenserinnen in der Phase des Spiels 10 Gegentore bekommen. Einen Vorwurf an Torhüterin Sará Suba kann man da allerdings nicht machen. Die Ungarin glänzte im Spielverlauf erneut mit einer Quote von 36,4 % und zwölf Paraden. Da die Hallenserinnen weiterhin im Angriff mit der nötigen Konstanz auftraten, hatte die Defensiv-Schwäche keine Auswirkung auf das Ergebnis. Mit 14:20 trennte man sich zur Halbzeit.
Wildcats bauen die Führung aus
Den zweiten Spielabschnitt nutzten beide Trainer, um den Kader großzügig zu wechseln. Statt Lea Gruber übernahm in Halbzeit zwei Tabea Wipper die Spielgestaltung. Auf den Spielfluss hatte dies dieses Mal keine Auswirkung, und die Hallenserinnen konnten bis zum Abpfiff die Führung noch auf 24:35 hochschrauben. Bei Bad Wildungen überzeugte vorwiegend die Schwester von Emma Hertha, Julia Hertha, mit fünf Treffern. Bei den Wildcats konnte sich Cara Reuthal mit sieben Treffern am häufigsten in die Torschützinnen Liste eintragen. Peter Schildhauer war nach dem Spiel nicht unzufrieden mit dem Auftritt seiner Vipers. „Halle ist nicht umsonst Erster, das hat man heute deutlich gesehen. Sie haben einen breiten Kaden und können kompromisslos über 60 Minuten mit Tempo spielen. Damit haben alle Mannschaften der 2. Liga Probleme. Meine Mannschaft hat sich heute aber gut gewehrt”.
Durch die 26:29-Niederlage der Spreefüxxe Berlin gegen den HC Leipzig ist aus dem Dreikampf um den Aufstieg ein Zweikampf geworden. Drei Punkte haben die Saalestädterinnen Vorsprung vor dem Zweitplatzierten vom HC Rödertal.
Statistik zum Spiel
Suba, Sieg – Reuthal 7, Gruber 6, Kieffer 6, Penzes 3, Strauchmann 3, Östlund 2, Hertha 2, Wipper 2, Röpcke 2, Wagenlader 1, Illge 1
Zuschauer: 420
Schiedsrichter: Leonard Bona / Malte Frank
Zeitstrafen:
HSG Bad Wildungen Vipers: 0
SV UNION Halle-Neustadt: 1
Siebenmeter:
HSG Bad Wildungen Vipers: 4/7
SV UNION Halle-Neustadt: 1/2
Foto: foto.art.sburg
Am Samstag bestreiten die Wildcats ihr letztes Spiel der Hinrunde bei den Bad Wildungen Vipers. Die Gastgeber stehen aktuell mit 8:20 Punkten auf dem 12. Tabellenplatz. Doch auch wenn die Wildcats auf dem Papier die Favoritenrolle einnehmen, wird es kein Spaziergang bei den Gastgebern sein. Die Mannschaft um Trainer Peter Schildhammer hat schon einmal bewiesen, dass sie mit vermeintlich stärkeren Teams mithalten können, wie beispielsweise gegen die Rödertalbienen. Hier verlor man am Ende unglücklich mit 30:31. Doch im letzten Spiel verloren die Vipers gegen die TSG Ketsch mit 25:29 und konnten sich somit nicht wirklich von den Abstiegsrängen absetzen. Durch das spielfreie Wochenende konnten sich die Wildcats optimal auf ihren Gegner vorbereiten und haben noch einmal ordentlich Kraft getankt für die bevorstehenden Aufgaben. Das Team um Trainerin Ines Seidler wird mit dem gleichen Kader antreten, wie auch schon zuletzt gegen den Bergischen HC. Viktoria Marksteiner und Hannah Wilke werden weiterhin verletzungsbedingt fehlen.
Emma Hertha verlängert bis 2027
Besonders motiviert für das Spiel gegen die Vipers dürfte Emma Hertha sein. Die 22-jährige Außenspielerin hat in dieser Woche ihren Vertrag um zwei weitere Jahre, bis 2027, verlängert. Der Vertrag ist gültig für die 1. und 2. Bundesliga. „Emmas Verlängerung ist sowohl sportlich als auch menschlich bedeutungsvoll für uns. Sie passt perfekt in unsere Spielidee und ihre bisherigen Leistungen, gerade im Angriff, unterstreichen das. Ihr zusätzlicher Einsatz in unserer Jugendarbeit spricht auch für ihre tadellose Einstellung zum Sport und zum Verein.“, so der sportliche Leiter Felix Gühlcke. Emma Hertha wechselte 2023 vom VfL Waiblingen an die Saalestadt und hat sich schnell zu einer Führungsspielerin entwickelt. Mit aktuell 72 Toren in der laufenden Saison führt sie gemeinsam mit Cara Reuthal die mannschaftsinterne Torschützenliste an.
Schwesterduell am Samstagabend
„Ich bin sehr glücklich hier in Halle. Ich fühle mich in der Mannschaft extrem wohl und bekomme genug Vertrauen vom Trainerteam, um mich weiterentwickeln zu können. Das Verhältnis zwischen Mannschaft und Trainerteam seit dieser Saison ist wieder sehr harmonisch, was mir viel Freude bereitet und Optimismus für die Zukunft gibt. Auch die Strukturen bei den Wildcats und die Gegebenheit, in einer Stadt Handball und mein Studium kombinieren zu können, ist perfekt und ein Grund, warum ich mich weiter für die Wildcats entschieden habe. Ich freue mich auf die kommenden zwei Jahre.“, sagt Emma Hertha zu ihrer Verlängerung. Für die Außenspielerin ist die Begegnung in Nordhessen ein besonderes Familienerlebnis. Im Aufgebot des Gastgebers wird ihre Schwester Julia Hertha stehen.
Anpfiff der Partie gegen die Bad Wildungen Vipers ist um 19:00 Uhr und wird wie immer live auf Sportdeutschland.tv übertragen. Schiedsrichter des Bundesligaspiels sind Leonard Bona und Malte Frank.
Über einige Jahre hinweg haben sich die Schul-AG’s an vielen Grundschulen zu einem festen Bestandteil des Schullebens etabliert. So sind die WILDCATS auch in diesem Schuljahr wieder in den Grundschulen Wittekind, Holleben, Glaucha, Frohe Zukunft, Am Heiderand, Dölau, Kröllwitz, Am Ludwigsfeld, Diesterweg sowie der Lilienschule auf Tour.
AG vermittelt Grundlagen
Das Training ist in der Regel wöchentlich und dauert 45min. Durch Aufwärmübungen werden die Kinder auf Betriebstemperatur gebracht. Folgend wird der Umgang mit dem Ball gefördert. Wie gehe ich mit einem Handball um, wie oft kann ich klatschen, bevor ich den Ball fange, und viele weitere Fragen werden von unseren Trainern spielerisch beantwortet. Die Kinder bekommen nicht nur die Möglichkeit, sich sportlich zu betätigen und ihre motorischen Fähigkeiten weiter auszubilden, sondern auch die Möglichkeit, einen Einblick in den Hallensport zu bekommen.
Nicht nur sportliche Skills werden gefördert
Neben den sportlichen Aspekten bietet die Handball AG eine wertvolle Möglichkeit zur Persönlichkeitsentwicklung. Ein weiterer positiver Aspekt ist der soziale Austausch untereinander. In der AG spielen die Kinder aus unterschiedlichen Klassen und Jahrgangsstufen zusammen, was den sozialen Zusammenhalt fördert und oft auch Freundschaften über den schulischen Kontext hinaus entstehen lässt. Auch außerhalb der wöchentlichen AG-Zeiten arbeiten wir mit allen Schulen zusammen. So waren viele Schulen bereits Einlaufkinder bei den WILDCATS. Wir hoffen auf eine weiter gut bestehende Zusammenarbeit im neuen Jahr.
Ihre Schule möchte auch dabei sein? Dann meldet euch bei unserem Jugendkoordinator.
Max Prochnow
Jugendkoordinator Leistungssport
E-Mail: max.prochnow@union-halle.net
Tel. 0345 – 692 34 71
Einen besseren Start ins Jahr 2025 hätte man sich beim SV UNION Halle-Neustadt nicht vorstellen können. Mit 22:35 (10:18) gewinnt der Tabellenführer das Spitzenspiel beim Tabellenvierten, dem Bergischen HC. Die Gastgeber aus Solingen konnten das Spiel nur in der Anfangsphase offen gestalten. Vor nur 149 Zuschauern versuchte Trainerin Kerstin Reckenthäler die Verletzungsmisere so gut wie möglich zu kompensieren. In den ersten zehn Minuten gelang das den Gastgeberinnen auch hervorragend. Beide Mannschaften stellten eine gute Abwehr und waren schnell im Rückzug. Die Wildcats spielten in der Offensive kreativ und vielfältig. Gute Kreuzbewegungen brachten den Union-Rückraum immer wieder in gute Torsituationen. Auch ein Auge für die frei stehenden Außenspielerinnen Emma Hertha und Lilli Röpcke hatte man.
15 Minuten reichen den Wildcats aus
In der Mitte der ersten Halbzeit steigert sich dann auch immer mehr die Torhüterleistung von Sará Suba. Die Ungarin leidet somit mehrere Tempogegenstöße ein und die Wildcats konnten auf ihrer bekannten Art und Weise das Spiel schnell an sich reißen. Innerhalb von 15 Minuten zogen die Wildcats von 6:6 auf 9:18 davon. Die Führung hätte noch deutlicher sein können. BHC-Torhüterin Natascha Krückemeier entschärfte noch einige Bälle von der Wildcats Offensive.
Alle Spielerinnen mit Einsatzzeiten
Ines Seidler nutzte die zweite Halbzeit, um das Personal zu wechseln. Anders als bei den letzten Spielen erfolgte kein Einbruch. Alle Spielerinnen ergänzten sich perfekt in das schnell ausgelegte Spielsystem, sodass sich am Ende auch fast alle Spielerinnen in die Torschützenliste eintragen konnten. Die kurzfristige Neuverpflichtung beim Bergischen HC, Johanna Stockschläder hatte dann Mitte der zweiten Halbzeit ihren ersten Auftritt im Löwen-Trikot. Die Außenspielerin konnte dann in ihrem Zweitligadebüt im weiteren Spielverlauf zwei Tore erzielen. Spannung kam nicht mehr auf, da der Tabellenführer das Spiel souverän und konzentriert nach Hause brachte. Bei den Wildcats konnte Laura Penzes mit sieben Toren die meisten Treffer erzielen. Annalena Welsch war beim Bergischen HC mit sechs Treffern die erfolgreichste Torschützin.
Nächste Woche Spielfrei
Da die Konkurrenz aus Berlin, Rödertal und Nürtingen auch gepunktet hat, bleibt der Abstand in der Tabelle gleich. Am nächsten Wochenende hat das Team von Ines Seidler spielfrei. Die anderen Mannschaften spielen allerdings. Die Wildcats haben ihr eigentliches Spiel gegen Werder Bremen bereits im Oktober ausgetragen.
Statistik zum Spiel:
Suba, Lepschi – Penzes 7/1, Hertha 5, Gruber 5, Reuthal 4/3, Strauchmann 4, Östlund 3, Röpcke 3, Wipper 2, Ilge 1, Kieffer 1, Wagenlader
Foto: Kevin Becher
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