Mit dem Ende der Saison neigt sich eine bedeutende Ära für den SV UNION Halle-Neustadt dem Ende zu. Nach über einem Jahrzehnt erfolgreicher Vereinszugehörigkeit verabschiedet sich Vanessa Dierks und beendet vorzeitig ihre Handballkarriere. „Ich bin unglaublich dankbar, dass ich 12 Jahre lang ein Teil der Wildcats-Familie sein durfte. Es war immer etwas ganz Besonderes, vor einer solch großartigen Kulisse und mit den besten, treuesten Fans in der Bundesliga zu spielen. Es fällt mir sehr schwer, diesen Schritt zu gehen, vor allem, weil ich nach einer langen Verletzungszeit so gerne wieder mit meiner Mannschaft auf dem Feld gestanden wäre. Dafür habe ich trotz vieler Rückschläge ein ganzes Jahr hart gearbeitet. Leider konnten der Verein und ich keine Einigung finden, die mir diesen Schritt ermöglicht hätte. Ich möchte mich bei allen bedanken, die mich auf meinem Weg begleitet und unterstützt haben – ihr seid einfach die Besten!“, so die 24-jährige Linksaußen.
Vom Nachwuchs zur Bundesliga
Vanessa Dierks begann ihre Handballkarriere beim MSV Buna Schkopau und wechselte 2013 zum SV UNION Halle-Neustadt. Hier durchlief sie alle Jugendmannschaften und erarbeitete sich 2017 ihren Platz in der ersten Mannschaft. Die engagierte Lehramtsstudentin entwickelte sich rasch zu einer zuverlässigen und vorbildlichen Spielerin, die für viele Jugendspielerinnen ein Idol und Ziel war, ebenfalls den Weg in die Bundesliga zu gehen. Ein schwerer Rückschlag ereilte Vanessa Dierks 2024, als sie sich in einer Trainingseinheit das vordere Kreuzband riss und seitdem nicht mehr ins Spielgeschehen eingreifen konnte. Trotz dieser Verletzung arbeitete die Linksaußen bis zuletzt mit vollem Einsatz an ihrem Comeback und ließ sich auch von kleineren Rückschlägen nicht entmutigen. „Trotz ihrer Verletzung aus der Vorsaison war Vanessa während der gesamten Saison ein fester Bestandteil unserer Meistermannschaft. Sie hat immer wieder tagtäglich aufopferungsvoll an ihrem Comeback gearbeitet, und wir haben gehofft, sie dabei weiterhin unterstützen zu können. Wir respektieren jedoch ihre Entscheidung und wünschen ihr für die Zukunft sowohl gesundheitlich als auch in ihrer beruflichen Ausbildung alles Gute und maximalen Erfolg“, so Felix Gühlcke, sportlicher Leiter des SV UNION Halle-Neustadt.
Ein bleibendes Erbe
Vanessa Dierks hinterlässt nicht nur auf dem Spielfeld eine Lücke, sondern auch ein wertvolles Erbe, das die Grundwerte des Vereins verkörpert: Teamgeist, Leidenschaft und die Förderung des eigenen Nachwuchses. Sie wird immer als Paradebeispiel für die erfolgreiche Entwicklung von Talenten innerhalb des Vereins in Erinnerung bleiben. „Danke, Nessi, für all die unvergesslichen Momente, die du uns geschenkt hast. Wir wünschen dir für deine Zukunft nur das Beste. Du wirst immer ein Teil der Wildcats-Familie bleiben.“
Foto:Michael Vogel
Ein dramatisches Spitzenspiel der 2. Bundesliga Frauen endete am Samstagabend mit einem hart erkämpften 26:26-Unentschieden zwischen den Füchsen Berlin und dem SV Union Halle-Neustadt. In letzter Sekunde glichen die Wildcats durch Lea Gruber aus – ein Treffer, der noch geprüft wird, da Berlin Protest wegen eines möglichen Treffers nach dem Schlusspfiff eingelegt hat. Trotz der Unsicherheit über die letzte Szene war das Spiel ein Beweis für die kämpferische Stärke der Hallenserinnen – unterstützt von rund 100 mitgereisten Fans aus Halle, die für echte Heimspielatmosphäre in der Hauptstadt sorgten.
Defensiv geprägt, starker Rückhalt im Tor
Das Spiel begann schleppend, mit einem zähen Aufbau auf beiden Seiten. Beide Mannschaften agierten aus stabilen Defensivreihen heraus. Die Wildcats überzeugten dabei mit einer disziplinierten Abwehr und einer glänzend aufgelegten Sará Suba im Tor, die in der ersten Halbzeit zahlreiche Berliner Würfe entschärfte und ihr Team im Spiel hielt. Allerdings haperte es im Spiel nach vorn: Die Wildcats leisteten sich viele technische Fehler und vergaben klare Torchancen – auch, weil Füchse-Torhüterin Ela Szott eine bärenstarke Leistung zeigte. Für die Berliner Torhüterin war es ein besonderes Spiel, da die Schlussfrau aus der Bundeshauptstadt nächste Saison im Tor der Wildcats steht. Die Hallenserinnen fanden kaum ins Tempospiel, sodass Berlin die Fehler eiskalt nutzte und zur Pause verdient mit 11:8 führte.
Füchse setzen sich ab – Halle wankt, fällt aber nicht
Die Berlinerinnen profitierten von den Schwächen im Hallenser Angriff und setzten sich bis zur Pause mit 11:8 ab. Auch in der zweiten Hälfte blieb Berlin effektiv und nutzte die sich bietenden Chancen konsequent. In der 56. Minute führten die Füchse bereits mit 25:21 – die Partie schien entschieden. Doch dann kam Halle zurück. Maßgeblich daran beteiligt war die eingewechselte Viktoria Marksteiner, Österreichs Nationalspielerin, die mit viel Dynamik das Angriffsspiel der Wildcats belebte und vier Treffer erzielte. In einer furiosen Schlussphase trafen unter anderem Emma Hertha, Tabea Wipper und Lea Gruber, ehe letztere mit dem 26:26-Ausgleich in der letzten Sekunde für Ekstase im Gästeblock sorgte. Mit nun drei Minuspunkten jagen die Wildcats weiterhin den historischen Bestwert der Handball-Luchse Rosengarten, die in der Saison 2017/2018 mit nur sechs Minuspunkten als bisher verlustärmster Meister der eingleisigen 2. Liga aufstiegen.
Beste Torschützinnen, Statistik und Links zum Spiel:
- Füchse Berlin: Leoni Baßiner (6 Tore, 3/3 Siebenmeter), Jonna Schaube (5 Tore)
- SV Union Halle-Neustadt: Lea Gruber (6 Tore), Viktoria Marksteiner (4 Tore), Emma Hertha und Madeleine Östlund (je 3 Tore)
- Zuschauer: 453
- weitere Statistik und Spielverlauf
- Link zum Livestream
Auch wenn die Wildcats die Meisterschaft bereits in der Tasche haben, ist die Saison noch nicht vorbei – vier Pflichtspiele stehen weiterhin auf dem Programm. Nach einem ausgelassenen Meisterschaftswochenende lag der Fokus ab Montag wieder ganz auf dem Ligaalltag und der bevorstehenden Aufgabe bei den Spreefüxxen Berlin. „Wir wollen natürlich weiterhin um jeden Punkt kämpfen und die Leistungen abrufen, die uns zum Meistertitel geführt haben. In Berlin erwartet uns ein Team, das ein sehr schnelles Umschaltspiel hat und über viel individuelle Qualität verfügt. Wir als Team haben noch ein Ziel vor Augen – und das wollen wir unbedingt erreichen. Besonders freuen wir uns über die zahlreichen Fans, die uns nach Berlin begleiten. Ihre Unterstützung gibt uns eine Extra-Motivation“, so Cheftrainerin Ines Seidler.
Berlin zurück in der Erfolgsspur
Die Spreefüxxe belegen derzeit mit 34:18 Punkten den 5. Tabellenplatz und haben noch Chancen, sich bis zum Saisonende mindestens einen Rang nach vorn zu schieben. Nach zwei Niederlagen in Folge, darunter eine deutliche gegen die Rödertalbienen, fand das Team von Trainerin Susann Müller in der vergangenen Woche zurück in die Erfolgsspur. Mit einem 25:28-Auswärtssieg gegen die abstiegsbedrohten Ketscherinnen tankten die Berlinerinnen neues Selbstvertrauen für das Spiel am Samstag. „Berlin hat im Rückraum sehr schnelle und wendige Spielerinnen mit starkem Eins-gegen-Eins-Verhalten. Ihre Abwehr ist zudem kompakt und aggressiv. Wir wollen uns auf unsere eigene Deckung konzentrieren und mit viel Tempo und Bewegung spielen. Ich freue mich besonders auf die vielen Fans, die mit uns nach Berlin reisen. Gemeinsam wollen wir alles geben und die zwei Punkte mit nach Halle holen. Auch wenn wir letzte Woche ein großes Ziel erreicht haben, ist die Saison für uns noch nicht vorbei – wir wollen die verbleibenden vier Spiele nutzen, um noch möglichst viele Punkte zu sammeln“, sagt Wildcats-Spielerin Cara Reuthal.
Viel Unterstützung aus Halle
Knapp 100 Fans werden das Team am Samstagnachmittag nach Berlin begleiten, um die Wildcats lautstark zu unterstützen. Anpfiff der Partie ist um 19:30 Uhr in der Sporthalle Charlottenburg. Sportdeutschland.TV überträgt das Spiel kostenpflichtig ab 19:15 Uhr live.
Nachdem der SV UNION Halle-Neustadt die Meisterschaft in der 2. Handball Bundesliga Frauen erreicht hat und der Aufstieg in die 1. Liga nur noch Formsache ist, können die Verantwortlichen eine weitere Personalie für die kommende Saison verkünden: Lynn Molenaar wechselt ab Sommer zu den Wildcats und wird den Kader auf der Rückraumposition verstärken.
„Nach einer langen verletzungsbedingten Pause wieder auf dem Spielfeld zu stehen, bedeutet mir unheimlich viel. Der Weg war nicht einfach, und umso schöner ist es, wieder fit zu sein und mit vollem Einsatz Handball spielen zu können. Jetzt wartet mit Halle die nächste spannende Etappe auf mich, und ich freue mich, ab der kommenden Saison in der 1. Bundesliga für die Wildcats aufzulaufen. Die Gespräche mit dem Verein waren von Anfang an sehr wertschätzend, das sportliche Konzept überzeugt mich, und ich spüre, dass ich hier genau die richtige Umgebung finde, um mich weiterzuentwickeln und meine nächsten Schritte zu gehen. Ich freue mich darauf, die Mädels kennenzulernen, mich in ein neues Team einzubringen, gemeinsam Ziele zu verfolgen und Erfolge zu feiern. Außerdem freue ich mich riesig auf die Stimmung in der Halle. Vor diesen Fans zu spielen, die die Mannschaft zurück ins Oberhaus getragen haben, wird sicher großartig“, so Lynn Molenaar zu ihrem Wechsel nach Halle.
Molenaar stand schon lange auf UNIONS Zettel
Vorherige Stationen der 27-jährigen Niederländerin waren VOC Amsterdam, Molde HK und von 2020 bis 2024 die Spreefüxxe Berlin, bevor sie zu den Rödertalbienen wechselte. In Halle unterschreibt Molenaar einen Zweijahresvertrag bis 2027 mit der Option auf Verlängerung. Neben dem Handball wird sie ihr Studium in Kommunikation und Multimedia-Design weiterverfolgen. Auch Unions sportlicher Leiter Felix Gühlcke freut sich über den Transfer: „Lynn stand schon seit einigen Saisons im Blickfeld des Vereins, und wir sind froh, dass wir ab Sommer endlich zusammenarbeiten können. Trotz ihrer Verletzungshistorie sind wir überzeugt, dass sie uns mit ihrer Dynamik und Spielfreude wichtige Impulse geben kann. Sich nach so langer Zeit zurückzukämpfen, zeugt von Leidenschaft und Charakter – und genau das wollen wir auch in der neuen Saison wieder an den Tag legen.“
Doch bevor die Niederländerin das Trikot der Wildcats überstreift, kämpft sie mit dem HC Rödertal weiterhin um den zweiten Tabellenplatz in der Liga – wir wünschen ihr dabei viel Erfolg!
Foto: HC Rödertal
Das Drehbuch könnte nicht spannender geschrieben sein: Am kommenden Samstagabend um 19:00 Uhr haben die Wildcats des SV UNION Halle-Neustadt die Chance, vor heimischer Kulisse die Meisterschaft in der 2. Handball-Bundesliga zu feiern. Mit einem Sieg gegen den TuS Lintfort würden die Hallenserinnen den Titel nach 20 Jahren zurück an die Saale holen. Der letzte Meistertitel wurde in der Saison 2004/2005 errungen, damals noch in einer zweigleisigen 2. Bundesliga. Während die Wildcats damals mit 9 Minuspunkten feierten, stehen in dieser beeindruckenden Saison nur zwei Minuspunkte auf ihrem Konto.
Zeit für Leidenschaft in der Saison umgesetzt
Vizepräsident Thomas Wagner zeigt sich begeistert vom Verlauf der Saison und betont: „Der Slogan ‘ZEIT FÜR LEIDENSCHAFT!’ wurde in dieser Saison buchstäblich in den Hallenboden gebrannt. Besonders in den Topspielen, ob zu Hause oder auswärts, konnten wir ein hoch konzentriertes Team beobachten. Gerade in Situationen, in denen wir Ausfälle von Leistungsträgerinnen zu verzeichnen hatten oder nicht alles rund lief, zeigten die Wildcats, was in ihnen steckt. Darauf können alle Beteiligten stolz sein. Deshalb steht die Mannschaft von Ines Seidler, Felix Gühlcke und Andreas Wiese zu Recht an der Tabellenspitze.“
Lintfort brauch jeden Punkt und jedes Tor
Bevor die Hallenserinnen in einen Feiermodus schalten können, muss jedoch zunächst das Spiel gegen den TuS Lintfort gewonnen werden. Die Gäste, angeführt von Trainerinnen-Legende Bettina Grenz-Klein, werden alles daran setzen, die Feierlichkeiten der Wildcats zu verhindern. Für den Tabellenzwölften geht es noch um viel, da der Abstand zu den Abstiegsplätzen lediglich einen Punkt beträgt. Die Formkurve des TuS Lintfort zeigt jedoch deutlich nach oben, mit einem Sieg gegen die Kurpfalz Bären und zwei knappen Niederlagen – jeweils mit einem Torunterschied – gegen die Spitzenmannschaften HC Rödertal und HSV Solingen-Gräfrath. Dies sollte eine Warnung für die Wildcats sein. Erfolgreiche Torschützinnen im Team aus Nordrhein-Westfalen sind Svenja Rottwinkel mit 136 Toren und die Niederländerin Eline Veltrop mit 127 Treffern. Aus privaten Gründen wird die Abwehrchefin und Kreisspielerin Jana Willing beim Spiel an der Saale fehlen.
Lizenz im Mai erwartet
Sollten die Wildcats den Titelgewinn tatsächlich feiern können, wird die kleine Schale der Handball-Bundesliga Frauen am letzten Spieltag überreicht. Ein Aufstieg in die 1. Bundesliga will man aber nicht feiern – hier möchte man die Lizenzentscheidung der Handball-Bundesliga Frauen abwarten, die im Mai erwartet wird. Wenn die Lizenz dann durch ist, soll zum letzten Spieltag am 24. Mai die große Saisonabschlussparty in der SWH.arena steigen. Das Spiel wird von Lukas und Robert Müller geleitet und ist ab 18:45 Uhr live und kostenfrei auf Sportdeutschland.TV im Stream zu sehen.
Links zum Spiel
Der SV UNION Halle-Neustadt steht vor einem entscheidenden Spieltag in der 2. Handball-Bundesliga der Frauen. Am Samstagabend (19:30 Uhr) haben die Wildcats beim Auswärtsspiel gegen den 1. FSV Mainz 05 die erste Möglichkeit, sich den Meistertitel zu sichern – zumindest unter bestimmten Voraussetzungen. Zunächst liegt der Fokus ganz klar auf den eigenen Hausaufgaben. Ein Sieg in der Sporthalle Gymnasium Oberstadt ist Pflicht, um überhaupt von der Meisterschaft träumen zu dürfen. Gleichzeitig darf der HC Leipzig (gegen Nürtingen) und der HC Rödertal (gegen Berlin) nicht punkten, damit die Hallenserinnen bereits am Samstagabend die Sektkorken knallen lassen können.
Personelle Sorgen begleiten die Titeljagd
Die Ausgangslage könnte sportlich kaum spannender sein – personell hingegen ist es für die Mannschaft von Trainerin Ines Seidler ein echter Kraftakt. Seit dem Duell gegen den HC Leipzig kämpft das Team mit erheblichen Verletzungsproblemen. Besonders betroffen ist der Kreis: Lucy Strauchmann fällt weiterhin aus, und die bittere Diagnose bei Tina Wagenlader hat sich bestätigt. Die 1,82 Meter große Kreisläuferin wird dem Team mit einer schweren Knieverletzung mehrere Monate fehlen. Einzig Madelaine Östlund steht aktuell als etatmäßige Kreisspielerin zur Verfügung. Zudem kann Torhüterin Sará Suba die Reise nach Rheinland-Pfalz nicht antreten – eine Weisheitszahn-Operation macht einen Einsatz unmöglich. Auch hinter dem Mitwirken von Kapitänin Lea Gruber steht noch ein Fragezeichen. Zwar konnte sie wieder ins Mannschaftstraining einsteigen, ob es jedoch schon für einen Einsatz reicht, wird sich kurzfristig entscheiden.
Mainz will Favoriten ärgern
Auch wenn es für Mainz in der Tabelle weder nach oben noch nach unten geht, will das Team von Trainerin Ilka Fickinger zuhause noch einmal ein Ausrufezeichen setzen. Hoffnungsträgerin aufseiten der Gastgeberinnen ist Top-Torjägerin Saskia Wagner, die bereits 120 Treffer auf ihrem Konto hat.
Live dabei – auch von von der Couch
Für alle Handballfans, die nicht mit nach Mainz reisen, wird die Partie live auf Sportdeutschland.TV übertragen. Ab 19:15 Uhr startet die Übertragung, Anwurf ist um 19:30 Uhr. Geleitet wird die Begegnung vom Schiedsrichtergespann Fabian Foerster und Felix Mayer.
Der SV UNION Halle-Neustadt und Jenny Ilge werden nach der laufenden Saison getrennte Wege gehen. In einer gemeinsamen Entscheidung haben sich Verein und Spielerin darauf verständigt, den bestehenden Vertrag zum Saisonende aufzulösen. „Aufgrund der sportlichen und personellen Entscheidungen des Vereins haben wir uns gemeinsam dazu entschlossen, meinen Vertrag aufzulösen. Es ist kein leichter Schritt, aber manchmal führen Veränderungen zu neuen Chancen und Möglichkeiten“, erklärt Jenny Ilge.
Großartiger Teamgeist
Die 20-Jährige blickt dankbar auf ihre Zeit bei den Wildcats zurück: „Ich möchte mich von ganzem Herzen für die wundervolle Zeit in Halle bedanken. Die vergangene Zeit war für mich eine unvergessliche Erfahrung, geprägt von vielen schönen Momenten, wertvollen Begegnungen und großartigem Teamgeist. Besonders dankbar bin ich für die Unterstützung und die Herzlichkeit, die mir von Anfang an von den Fans, den Trainern und vor allem den Mädels entgegengebracht wurde. Ihr habt mich stets motiviert und mir das Gefühl gegeben, Teil einer großen Familie zu sein. Ein spezieller Dank gilt den Mädels, die mich in schwierigen Momenten immer unterstützt und einem immer das Gefühl gegeben haben – egal durch was man muss, da geht man nicht alleine durch. Ich wünsche den Wildcats für die nächste Saison nur das Beste und drücke ihnen fest die Daumen. Bin mir aber sicher, dass sie weiterhin großartige Leistungen zeigen werden. Vielen Dank für alles – die Erinnerungen werde ich für immer behalten!“
Auch Felix Gühlcke, sportlicher Leiter des SV UNION Halle-Neustadt, bedankt sich bei Jenny Ilge für ihren Einsatz: „Jenny hat sich am Ende in der letzten Saison in einer unruhigen Phase für den neuen Weg der Wildcats entschieden, was nicht selbstverständlich ist. Wir bedanken uns für ihren Einsatz in dieser Saison, sind aber zu dem gemeinsamen Entschluss gekommen, die Zusammenarbeit nach der Saison zu beenden. Wir wünschen ihr auf ihrem weiteren Weg, sowohl in ihrer beruflichen Ausbildung als auch sportlich, alles erdenklich Gute!“
Zum letzten, aber äußerst emotionalen Heimspiel empfing unser Juniorteam den DRHV im BIZ. Viele Spielerinnen kennen sich aus vergangenen Zeiten und sind mit der Spielstätte bestens vertraut. Besonders war dieser Tag auch, weil gleich drei Spielerinnen sowie unser Trainer Sebastian zum letzten Mal das Trikot des Vereins trugen. Für Sophia, Tea und Lucy B. war es das Abschiedsspiel – und das vor ausverkaufter Halle! Was könnte schöner sein? Natürlich hätte nur ein Sieg diesen Moment perfekt machen können. Und auch unsere “Oma Icke” durfte mit ihrer Ansprache nicht fehlen.
Unsere Mädels starteten stark: Eine gute Abwehrleistung, schnelles Umschaltspiel und clever herausgespielte Außenpositionen führten zur frühen 5:2-Führung. Dessau blieb jedoch durch eine mutige Spielweise und eine Zeitstrafe gegen uns im Spiel und glich schließlich aus. In den folgenden zehn Minuten entwickelte sich ein Duell auf Augenhöhe. Wir legten vor, Dessau zog nach – begünstigt durch einige technische Fehler auf unserer Seite. Doch unser Team fand zurück in die Spur: Durch gut herausgespielte Chancen über Außen, den Kreis sowie starke 1:1-Aktionen konnten wir kurz vor der Pause auf 16:11 davonziehen.
Auch in der zweiten Halbzeit präsentierte sich das Juniorteam stark, stand weiterhin kompakt in der Abwehr und hatte mit Luise und später Thara zwei starke Rückhalte im Tor. Unser Gegner fand kaum noch Mittel gegen unsere Abwehr – nur acht Treffer gelangen den Dessauerinnen in den zweiten 30 Minuten. Dennoch: Diese junge Mannschaft sollte man künftig im Blick behalten. Trotz zahlreicher Verletzungen übernahmen hier viele Nachwuchsspielerinnen Verantwortung – und das sehr überzeugend. In der 58. Minute – das Spiel war längst entschieden – nahm unser Team eine ungewöhnliche Auszeit. Es wurde emotional: Sophia P., Lucy B., Tea K. sowie Trainer Sebastian wurden vor der gesamten Kulisse für ihre Zeit im Verein geehrt. Ein ergreifender Moment, der niemanden kaltließ! Alle Fans und der gesamte Verein wünschen euch für euren weiteren Weg nur das Beste! Behaltet die schönen Erinnerungen – ihr bleibt immer ein Teil unserer Familie! Und: Wir sehen uns wieder!
Die letzten Spielsekunden waren Show – doch Tea K. gelang noch das letzte Tor der Partie. Mit einem klaren 33:19-Sieg verabschiedete sich das Juniorteam mit einem perfekten Abschluss aus der Saison. Nach dem Abpfiff flossen die Emotionen – Tränen, Lachen, Umarmungen. Der Start in die Saison verlief nicht optimal, einige Punkte wurden unnötig abgegeben. Doch in den letzten sieben Spielen zeigte das Team, was in ihm steckt: Kampfgeist, Zusammenhalt und Wille. Daran heißt es jetzt anzuknüpfen – mit neuen Zielen und dem Fokus auf eine stabile Mannschaft für die Zukunft. Wir Fans stehen weiter hinter euch – auch in der kommenden Saison!
Redaktion: Andrea Rutsch
Der SV UNION Halle-Neustadt hat die vakante Torhüterposition für die kommende Saison erfolgreich besetzt: Ab Sommer 2025 wird die 28-jährige Serbin Marijana Ilic das Team verstärken. Die 1,83 Meter große Torfrau unterschreibt einen Vertrag bis 2027 und komplettiert damit das neue Torhütergespann der Saalestädterinnen. Ilic bringt internationale Erfahrung mit an die Saale. Ihre bisherigen Stationen waren ZORK Jagodina (Serbien) und Jomi Salerno (Italien), bevor sie zum französischen Erstligisten Sambre-Avesnois Handball wechselte. „Mit Marijana vervollständigen wir unser zukünftiges Torhüterduo und haben nun ein Gespann, das sich aus unserer Sicht hervorragend ergänzt. Wir haben bewusst zwei unterschiedliche Torwarttypen verpflichtet, um während der Saison und auch im Spielverlauf flexibel agieren zu können“, erklärt sportlicher Leiter Felix Gühlcke. „Die Wildcats-Fans dürfen sich auf eine hochemotionale Torhüterin freuen, die mit ihrer internationalen Erfahrung viel Stabilität und Rückhalt bringen wird.“
Ein neues Kapitel für Marijana Ilic in Halle
Auch Marijana Ilic blickt voller Vorfreude auf ihre neue Aufgabe in der Handball-Bundesliga Frauen: „Ich freue mich sehr auf die neue Herausforderung. Ich habe immer nach Möglichkeiten gesucht, mich sportlich weiterzuentwickeln. In der Bundesliga vor vollen Hallen zu spielen, motiviert mich zusätzlich. Nach dem Gespräch mit Felix Gühlcke und dem vorgestellten Projekt war mir schnell klar, dass das der richtige Schritt für mich ist. Neben dem Sport ist mir auch die persönliche und zwischenmenschliche Entwicklung sehr wichtig. Ich glaube, dass ich gut in das deutsche System und die Mentalität passen werde. Ich habe viel Positives über den Verein gehört – auch die Zusammenarbeit mit Torwarttrainer Andreas Wiese war ein entscheidender Faktor für meine Entscheidung. Ich freue mich auf den Beginn eines neuen Abenteuers mit den Wildcats und kann es kaum erwarten, alles kennenzulernen.“
Viel internationale Erfahrung für die Wildcats
Torwarttrainer Andreas Wiese sieht in der Neuverpflichtung eine wertvolle Verstärkung: „Marijana strahlt eine enorme Ruhe aus und verfügt durch ihre Körpergröße über eine starke Präsenz im Tor. Sie beherrscht die Basics sehr gut und bringt viel internationale Erfahrung mit, die uns in der Bundesliga weiterhelfen wird. Mit ihr und Ela haben wir ein Duo, das sich in Technik und Größe deutlich unterscheidet. Wir sind überzeugt, dass wir damit unseren Gegnern immer wieder neue Herausforderungen bieten können.“ Mit der Verpflichtung von Marijana Ilic nimmt der Kader der Wildcats für die Saison 2025/26 weiter Gestalt an. Die Fans dürfen sich schon jetzt auf eine spannende und ambitionierte neue Spielzeit freuen.
Blitzstart und starke erste Halbzeit
Souveräne zweite Halbzeit und grenzenloser Teamgeist
Vorfreude aufs Heimspiel-Finale
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