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Bretzenheimer „Ischn“ zu Gast in der swh.arena

Am Samstag kommt Mainz-Bretzenheim zum Rückspiel an die Saale gereist. Die Gäste aus Rheinland-Pfalz stehen mit dem Rücken zur Wand und brauchen dringend Punkte im Abstiegskampf. Mit 7 Zählern auf der Habenseite stehen die Gäste momentan auf dem letzten Tabellenplatz, doch die Platzierung muss außer Acht gelassen werden. Schon im Hinspiel hat die Mannschaft von Trainerin Katrin Schneider gezeigt, dass sie absolut konkurrenzfähig sind. Mit einem knappen 23:24 konnte sich die Wildcats in der Schlussphase 2 Punkte retten, doch tat sich die Mannschaft im gesamten Spielverlauf sichtlich schwer.

Wildcats taten sich im Hinspiel schwer

„Mainz wird hoch motiviert in das Spiel gehen, denn für sie geht es um wichtige Punkte im Kampf um den Abstieg. Für uns wiederum geht es um essenzielle Zähler im Kampf um den Aufstieg. Im Gegensatz zum Hinspiel haben wir wieder einiges gut zu machen. Wir haben da nicht unsere gewohnte Leistung an den Tag gelegt und Mainz wird sich das Spiel sicherlich noch einmal genauestens angeschaut haben. Es ist immer schwierig, gegen Mannschaften zu spielen, die um jeden Punkt kämpfen müssen. Mainz dürfen wir aus diesem Grund auf gar keinen Fall unterschätzen und dem Tabellenplatz schenken wir keine Beachtung.“, so Wildcats Kapitänin Lea Gruber

Katrin Schneider kehrt an alte Wirkungsstätte zurück

Die Trainerin von Mainz-Bretzenheim ist für die Fans aus Halle keine Unbekannte. “Kate” stand von 2021 bis 2023 an der Seitenlinie der Wildcats. „Ich freue mich auch auf ein Wiedersehen mit Kate. Für das Spiel ist es allerdings auch Fluch und Segen zugleich, wenn man gegen die Mannschaft einer ehemaligen Trainerin spielt. Kate kennt einige von uns gut und weiß, was die Stärken und Schwächen sind. Das hat man auch schon im Hinspiel gesehen. Dennoch freue ich mich, sie am Samstag in der Halle begrüßen zu dürfen“, schmunzelt Gruber. Anpfiff der Begegnung ist um 19:00 Uhr und wird vom Schiedsrichtergespann Christopher Hillebrand und Stefan Umbescheidt geleitet. Ab 18:45 Uhr startet der Livestream auf Sportdeutschland.tv.

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Haushahn Final4: Final-Premiere für die Thiyagarajah-Brüder

„Neben Kuttler/Merz und Schulze/Tönnies sind die beiden aktuell unsere IHF-Schiedsrichter. Ramesh und Suresh waren in vielen Spitzenspielen der Männer- und der Frauen-Bundesliga erfolgreich im Einsatz und wurden zuletzt auch häufig von der EHF in der Frauen-Champions-League nominiert und haben zudem eine große Final4-Erfahrung“, sagt Jutta Ehrmann. Ihre Premiere beim Frauen-Final4 feierten Ramesh und Suresh Thiyagarajah 2019, als sie wie 2021 und 2022 jeweils ein Halbfinale leiteten. 2023 folgte das denkwürdige Männerfinale, das die Rhein-Neckar Löwen erst nach Verlängerung gegen den SC Magdeburg gewannen, im Vorjahr waren die Brüder für das Halbfinale Magdeburg gegen Füchse Berlin nominiert– nun leiten sie erstmals ein Frauenfinale.

Die beiden Halbfinals in der Porsche-Arena am 1. März werden von den DHB-Eliteschiedsrichtern Thomas Kern/Thorsten Kuschel (über 500 DHB-Einsätze) sowie Lucas Hellbusch/Darnel Jansen (über 300 DHB-Einsätze) geleitet. „Nach ihrer internationalen Ausbildung unter anderem im Young Referee Project der EHF hatten Hellbusch/Jansen nun ihre ersten Einsätze in Europa. Die Final 4 Nominierung ist ein weiterer wichtiger Baustein in ihrer Karriere“, sagt Jutta Ehrmann. Kern/Kuschel sind für die DHB-Schiedsrichterchefin ein Gespann, „das durch seine konstant guten und stabilen Leistungen in den vergangenen Jahren das Halbfinale HSG Bensheim/Auerbach gegen HSG Blomberg-Lippe als Auszeichnung und gleichzeitige Motivation verdient hat. Generell dokumentieren die Nominierungen den hohen Stellenwert, den das Finalturnier für den DHB hat.“ Das Spiel um Platz drei am Sonntag, 2. März, wird ebenfalls vom Team Lucas Hellbusch/Darnel Jansen geleitet.

Im Rahmenprogramm des Haushahn Final4 findet schon traditionell die Veranstaltung „Breite trifft Spitze“ statt. 100 Schiedsrichterinnen und Schiedsrichter aus Baden-Württemberg wurden von der HBF zum Turnier eingeladen, um sich unter anderem mit den nominierten Spitzenschiedsrichtern auszutauschen. Dazu kommt auch Tanja Kuttler, die mit ihrer Teampartnerin und Schwester Maike Merz bereits 2019, 2021, 2023 und 2024 das Finale in Stuttgart geleitet hatte. Weil Merz ihr drittes Kind erwartet, pausieren die beiden derzeit. „Mit ‚Breite trifft Spitze‘ wollen wir das Final4 nutzen, um einen Mehrwert für die regionalen Schiedsrichter zu schaffen“, sagt Jutta Ehrmann, die bei der Veranstaltung ebenfalls vor Ort ist.

Die Schiedsrichter-Nominierungen für das Haushahn Final4 in Stuttgart:

Halbfinals am Samstag, 1. März 2025:
16:30 Uhr: HSG Bensheim/Auerbach vs. HSG Blomberg-Lippe – Thomas Kern & Thorsten Kuschel
19:00 Uhr: HB Ludwigsburg vs. Borussia Dortmund – Lucas Hellbusch & Darnel Jansen

Sonntag, 2. März 2025:
12:30 Uhr: Spiel um Platz 3 – Lucas Hellbusch & Darnel Jansen
15:00 Uhr: Finale – Ramesh Thiyagarajah & Suresh Thiyagarajah

Ilona Kieffer bleibt bis 2027 im Team der WILDCATS

Die Verantwortlichen des SV UNION Halle-Neustadt können sich über eine weitere Vertragsverlängerung freuen. Die französische Rückraumspielerin Ilona Kieffer hat sich für zwei weitere Jahre bei den Wildcats verpflichtet. „Ich freue mich sehr, weiterhin in Halle zu bleiben. Mir gefällt die Stadt sehr und vor allem fühle ich mich unglaublich wohl in diesem Team. Für mich ist es wichtig, mich als Handballspielerin, aber auch als Mensch stetig weiterzuentwickeln. Der Verein hat große Ziele und ich möchte weiterhin ein Teil dieses Abenteuers sein und diese Ziele erreichen.“, so die 27-jährige Französin.

In Angriff und Abwehr nicht mehr wegzudenken

2023 kam Kieffer vom französischen Verein Merginac Handball an die Saale und wurde Teil der Wildcats. Doch ihre erste Saison in der Handball-Bundesliga verlief unter ihren Erwartungen. So wurde die 1,77 Meter große Rückraumschützin meist nur in der Abwehr eingesetzt und bekam kaum Chancen, sich auch im Angriff zu beweisen. Doch in der laufenden Saison zeigt Kieffer allen, dass sie auch im Angriff eine wertvolle Konstante geworden ist. Bereits 51 Tore stehen auf ihrem Konto, und sie ist aus den Abwehr- sowie Angriffsreihen der Wildcats nicht mehr wegzudenken. Das ist auch ein Grund für Cheftrainerin Ines Seidler, Ilona Kieffer zu verlängern. „Wir freuen uns, dass Ilona sich entschieden hat, weiterhin eine Spielerin unseres Teams zu sein. Auch für sie war die letzte Saison nicht einfach, und sie und wir wussten nicht, wie sich unsere Zusammenarbeit entwickeln würde. Heute ist Ilona fester Bestandteil unseres Teams. Gerade als Abwehrspielerin ist sie enorm wichtig geworden. Doch den Stempel, nur eine Abwehrspielerin zu sein, hat sie längst abgelegt, heute ist sie auch im Angriff für unser Team bedeutungsvoll. Wir freuen uns auf eine weitere Zusammenarbeit mit ihr“, so Seidler.

Die Rückraumspielerin unterschreibt einen Vertrag bis 2027 für die 1. und 2. Bundesliga.

Wundertüte Juniorteam

Nach dem unerwartet schlechtem Heimspiel unseres Juniorteams gegen TuS Leipzig -Mockau sollte definitiv eine Wiedergutmachung her. Laut Aussagen der Spielerinnen wurde der Gegner unterschätzt und zu viele technische Fehler gemacht. In Görlitz sollte die Wende erfolgen, was sicher durch weiterhin verletzt fehlende Leistungsträger nicht einfach werden würde. Weiterhin wusste man um die Leistungsspielerinnen des Gegners und deren teilweise harte Spielweise.
Der erste eigene Angriff wurde sogleich durch einen technischen Fehler beendet, in den Gesichtern teilweise der Ausdruck geht das schon wieder los.
Wir sahen ein gutes Spiel unserer Mädels, schnelle Angriffe und tolle Tore aus dem Rückraum (durch Toni Reppe, Lea Schaffer und Gerda Kairyte) – somit zogen wir auf 2:7 weg. Jedoch brachten wir Görlitz durch Fehlabspiele und folgende ungenutzte Chancen wieder in Schlagdistanz, immer wieder gelangte die Spielerin mit der Nr. 5 zum Erfolg.

Durch einen gehaltenen Strafwurf von Thara konnten wir uns wieder mit drei Toren absetzen, bevor Neira Voigt durch ein clever gezogenes Foul des Gegners auf die Bank musste. Die nächsten Minuten waren geprägt von ungenutzten Chancen auf beiden Seiten und tollen Paraden unserer Thara im Tor! Diese waren heute der Grundstein, um im Spiel zu bleiben. In der 22. Spielminute sollte eine Auszeit unsere Mädels taktisch festigen, Görlitz war zu diesem Zeitpunkt wieder herangekommen bis auf 1 Tor. Tea Kovjenic sorgte nun durch eine gute Aktion im Angriff für die bereits zweite Zeitstrafe für eine Leistungsspielerin bei Görlitz. Wir spielten konsequent im Aufbau bis zur sicheren Chance, fanden Toni Reppe vermehrt am Kreis. Wieder waren wir 4 Tore weg, jetzt nahm Görlitz seine Auszeit. Der Versuch, die zweite Leistungsträgerin von Görlitz per Manndeckung herauszunehmen, gelang nur selten. Es gelang uns nicht, den erspielten Vorsprung zu halten, mit 15:17 ging es in die Halbzeit.

Wir kamen gut aus der Kabine, Thara mit einer weiteren Parade, der Abpraller kam leider zum Gegner-auch diesen parierte unsere Thara und man glaubte es nicht, aber auch dieser Abpraller landete wieder bei Görlitz. Man traute seinen Augen nicht, aber Thara zum Dritten! Die mitgereisten Fans und die gesamte Bank waren aus dem Häuschen! Wir spielten unsere Angriffe geduldig, auch teilweise etwas stockend. Leona Moritz ließ ihre Gegenspielerin auf außen nun zweimal hintereinanderstehen und kam zu tollen Durchbrüchen. Weitere Tore folgten vom Team und jetzt stand es 16:22. Wir hielten einen 4-Tore-Vorsprung bis zur 46. Spielminute, nahmen erneut eine Auszeit, da Görlitz weiter am Kämpfen war und hier auch bis 5 Minuten vor Schluss nichts entschieden war. Görlitz war erneut ran gekommen. 30:31!

Nun musste unsere Gerda für 2 Minuten auf die Bank die Zuschauer gaben alles für ihre jeweilige Mannschaft! Gerda Kairyte konnte mit ihren jetzt folgenden zwei Toren die Situation etwas beruhigen, doch Görlitz versuchte mit Manndeckung, das Spiel noch zu drehen. Würden drei Tore reichen? Noch 2 Minuten Spielzeit und eine fragliche Zeitstrafe für unsere Lucy Straube. Das Zittern ging also weiter! Das Spiel war an Spannung nicht zu toppen, jetzt bekam Görlitz Nummer 7 die dritte Zeitstrafe und war somit raus, aber wir verwandelten dafür den Strafwurf nicht. Thara erneut mit einer Parade, ihre 18 in diesem Spiel!
Noch 44 Sekunden  und die letzte Auszeit unsererseits. Mit Geduld und Ruhe das Spiel zu Ende und die zwei Punkte nach Hause bringen. Es gab noch einen Strafwurf , welchen Toni Reppe verwandelte, und es war geschafft! Die Freude war groß und die Mannschaft feierte mit ihren Fans lautstark!
Auch wenn nicht alles top war, so sah man heute eine deutlich bessere Mannschaft, Kampf und Leidenschaft waren zurück. Hervorzuheben sind heute Thara mit 18 Paraden und zwei gehaltenen Strafwürfen, Toni Reppe mit 12 Toren, Hannah Wilke 8, Gerda Kairyte 6 und Lea Schaffer 5.
Unser Juniorteam hat jetzt eine kleine Pause, in der die Blessuren einiger Spielerinnen heilen können. Am 02.03.25 steht dann das nächste Heimspiel in der SWH an, dann haben wir den TSV Niederndodeleben zu Gast und ebenso eine Rechnung offen. Wir freuen uns auf viele Zuschauer, Anpfiff ist 16:00.

Redaktion: Andrea Rutsch

Wildcats drehen das Spiel innerhalb von sieben Minuten in Regensburg

Der SV UNION Halle-Neustadt kann seinen Siegeszug in der 2. Handball-Bundesliga fortführen. Mit 27:32 (13:13) gewann das Team von Ines Seider beim ESV 1927 Regensburg. Die 347 Zuschauer erlebten einen Auswärtssieg des Tabellenführers der erst in der zweiten Halbzeit abzusehen war. Vor den Augen von Fußball-Nationaltorhüter Manuel Neuer kam das Team aus Bayern besser ins Spiel.

Chancenverwertung in der ersten Halbzeit Schwachstelle der Wildcats

Annalena Kessler konnte die Gastgeber mit 4:2 nach sieben Minuten in Führung bringen. Auf beiden Seiten präsentierten sich die Torhüterinnen stark. Bei den Hallenserinnen stand wie im Hinspiel Lara Lepschi im Tor. Die Wildcats kämpften sich nach dem Rückstand aber zurück ins Spiel und konnten das Spiel bis zur Halbzeit mit 13:13 offen gestalten. Ein einfaches Spiel war es, für den Tabellenführer nicht. Die Chancen waren für den SV UNION Halle-Neustadt da, doch diese ließen die Hallenserinnen zu oft ungenutzt liegen.

Auszeitansprache bringt Wende in der Abwehr

Der ESV 1927 Regensburg witterte, dass am Samstagabend was gehen könnte und kam motivierter aus der Kabine raus. Beim 17:14 in der 36. Minute war an einen Auswärtssieg der Wildcats nicht zu denken. In der anschließenden Auszeit appellierte Ines Seidler an die Defensivarbeit. Die Worte fielen auf fruchtbaren Boden, und der Tabellenführer steigerte sich in der Abwehr. Durch Ballgewinn konnte man jetzt das schnelle Tempospiel aufziehen. Tabea Wipper übernahm wie in der Vorwoche die Rolle als Spielgestalterin.  Mit sechs Toren in Folge in knapp sieben Minuten bog der Tabellenführer auf die Siegerstraße ab. Die Führung baute man bis zum Schlusspfiff kontinuierlich aus. Für die Hallenserinnen war Cara Reuthal mit 7 Toren am erfolgreichsten. Emma Hertha und Laura Penzes konnten 6 Treffer erzielen. Durch den Parallelsieg des HC Rödertal in Waiblingen bleibt der Vorsprung bei drei Punkten.

Am kommenden Samstag um 19:00 Uhr gastiert der Tabellenletzte aus Mainz-Bretzenheim in der SWH.arena.

Statistik zum Spiel:

Lepschi 1, Suba, – Reuthal 7, Penzes 6, Hertha 6, Östlund 4, Röpcke 4, Wipper 3, Strauchmann 1, Pallas, Wagenlader, Illge, Kieffer, Gruber

WILDCATS bei den Bunkerladies in Regensburg gefordert

Die Wildcats stehen vor einer herausfordernden Aufgabe, wenn sie am kommenden Samstag in Regensburg antreten. Beim Tabellensechsten ist man wieder der Favorit, doch die Gastgeber können ohne Druck spielen, da sie mit 21:13 Punkten im sicheren Mittelfeld stehen. „Regensburg hat eine Mannschaft, die auf allen Positionen gut besetzt ist, und mit Franziska Peter haben sie eine sehr starke und erfahrene Spielgestalterin in ihren Reihen. Wir müssen uns auf eine gute Abwehr fokussieren, um das Angriffsspiel von Regensburg einzudämmen. Es ist keine einfache Halle, um dort zu bestehen, und Regensburg hat Zuhause bisher immer gute Ergebnisse erzielt. Wir dürfen uns von der Atmosphäre in der Halle nicht beeindrucken lassen und müssen alles geben, um an die letzten Auswärtserfolge anknüpfen zu können.“, so Rückraumschützin Cara Reuthal.  Mit 109 Toren ist die von Reuthal angesprochene Franziska Peter mit Abstand erfolgreichste Schützin in den Reihen der Bunkerladies und auch die 72 Assists zeigen, dass sie nicht nur torgefährlich sein kann, sondern ihre Mitspielerinnen auch gut in Szene setzt.

 Technische Fehler und Fehlwürfe müssen reduziert werden

Um in fremder Halle bestehen zu können, müssen die Wildcats eine starke Abwehr stellen und die technischen Fehler und Fehlwürfe auf ein Minimum reduzieren. Schon des Öfteren hat man in Spielen teilweise die Bälle zu einfach verworfen oder durch Unkonzentriertheit den Gegnern zu einfachen Toren verholfen. Neben einer starken Defensive soll auch das Tempospiel, eine der größten Stärken der Wildcats, optimal zur Geltung kommen, um den Gegner unter Druck zu setzen und schnelle Tore zu erzielen. Das Trainergespann Ines Seidler und Felix Gühlcke können auf denselben Kader zurückgreifen wie schon am vergangenen Sonntag gegen Nürtingen. Lea Gruber, Viktoria Marksteiner und Vanessa Dierks fallen weiterhin verletzungsbedingt. Hannah Wilke wird das Juniorteam beim Auswärtsspiel gegen den Görlitzer HC unterstützen.

 Wildcats können auf eigene Fans bauen

Das Team kann auch wieder auf die Unterstützung der eigenen Fans hoffen. Einige eingefleischte Supporter werden die 340 km auf sich nehmen und die Wildcats wie immer lautstark von den Rängen unterstützen. Die Partie in Regensburg wird um 18:30 Uhr von den beiden Unparteiischen Lukas Schwarzmeier und Bela Stewen angepfiffen. Die halleschen Fans haben wie immer die Möglichkeit, das Auswärtsspiel auf Sportdeutschland.tv anzuschauen. Ab 18:15 Uhr beginnt die Übertragung.

Link zum Spiel

Livestream

Foto: Michael Vogel

Mit Kampf und Teamgeist zum Punktgewinn

Ein schweres Auswärtsspiel liegt hinter unserem Juniorteam. Die Mädels traten beim HCL an, das Hinspiel ging deutlich mit minus 7 Toren verloren. Was war im Rückspiel möglich? Keiner konnte es voraussagen, kämpft doch das Juniorteam derzeit mit spielerischen sowie mentalen Problemen. Dazu kamen noch die schlechten Nachrichten, dass gleich vier Spielerinnen ausfallen. Lucy Burkhardt, Neira Voigt, Annabell Allstedt sowie Jessica Rutsch fehlten verletzungsbedingt.
Wir wussten, dass beim HCL zwei Spielerinnen herausstachen. Diese galt es frühzeitig zu stören, wollten wir hier nur die kleinste Chance haben.
Der HCL ging schnell mit 3:0 in Führung. Dies gelang, weil wir unsere Chancen nicht nutzten, Thara hielt uns jedoch mit ihren Paraden, darunter auch ein gehaltener Siebenmeter, im Spiel. Erst in der 6. Spielminute erzielte Toni Reppe das erste Tor. Trotz dass auch der HCL einige technische Fehler machte, nutzten sie ihre Torchancen deutlich konsequenter und zogen auf 11:7 weg. Unsere Mädels standen in der Deckung gut, erkämpften sich die Bälle und gelangen so zu drei Toren in Folge, worauf der Gegner die Auszeit nahm.

In der 18. Spielminute zwangen wir den HCL, ihre 3:3 Deckung aufzuheben, konnten auf Unentschieden heran und sogar kurzzeitig in Führung gehen!
Der Gegner agierte sichtlich nervöser und machte mehr technische Fehler. Beide Leistungsträger wurden früh angenommen in der Deckung, jedoch gab es dafür oft einen Strafwurf, dies leider nur einseitig. Durch Zeitstrafen schlich sich Unsicherheit in unser Spiel, sodass jetzt eine Auszeit genommen wurde. Bis zur Halbzeit konnte der HCL erneut die Führung wieder übernehmen und auf 19:15 ausbauen. Doch in den Gesichtern unserer Mädels sah man Kampfgeist, dieses Spiel hatte so viel Feuer, die Fans unterstützten sie mit allem, was sie hatten. Beim 20:16 hielt unsere Luise nun ebenso einen Strafwurf, die Körpersprache unseres Juniorteam zeigte, dass sie sich nicht geschlagen geben werden, auch wenn der HCL einen Zwischenspurt einlegte und für unsere Lucy Straube das Spiel in der 40. Spielminute beendet war. Probleme sah man immer noch in unserem Positionsangriff, welcher beim Gegner deutlich besser aussah. Beim Stand von 29:21 zehn Minuten vor Schluss schien das Spiel entschieden, zwar hatten wir gute Möglichkeiten, jedoch machten wir zu viele technische Fehler. Doch Luise brachte mit ihren tollen Paraden im Tor wieder Feuer ins Spiel! Tor für Tor kämpften sich unsere Mädels heran. Die Deckung stand nun sehr stark, HCL wurde nun zusehends nervöser. 55, Spielminute 29:26 ging es denn noch spannender?

Die Zeitstrafe von Tea Kovjenic kam zum ungünstigen Zeitpunkt-knapp 3 Minuten vor Schluss, der HCL führte nur noch mit 2 Toren.
Trotz der knappen Spielzeit bauten wir unseren Angriff geduldig auf und nutzten jetzt unsere Chancen, kamen weiter heran. Dem HCL gelang noch ein Tor, dann war kein Durchkommen mehr. Die Uhr zeigte noch 48 Sekunden Spielzeit, als unser Trainer Sebastian Lorenz Tietz die letzte Auszeit nahm. Die Halle kochte, die Fans waren kurz vor einem Herzinfarkt. Sophia erzielte das nächste Tor-nur noch 34 Sekunden und HCL im Angriff! Das Unfassbare geschah, der HCL verlor den Ball, schnelles Spiel nach vorn. Hannah Wilke zog nach innen und die Abwehrspieler mit. Jetzt hatte unsere Gerda Kairyte die Verantwortung in der Hand. Sie wurde nach außen abgedrängt und schaffte es dennoch, diesen Ball im Tor zu versenken! Der Wahnsinn! Unser Juniorteam erkämpfte sich als Team hier ein Unentschieden-31:31! Damit hätte keiner gerechnet, Wahnsinn der Jubel war riesengroß!

Dieses Spiel sollte den Spielerinnen das nötige Selbstbewusstsein doch in gewisser Hinsicht wieder zurückbringen. Hier war so viel Leidenschaft zu sehen. Die mitgereisten Fans waren einfach nur glücklich und stolz! Dies schreit nach Wiederholung, nächstes Spiel bestreitet unser Juniorteam am 02.02.25 in der SWH Arena, Anpfiff ist 13:00 Uhr. Seid dabei und stärkt den Mädels den Rücken. Danach spielen um 16:00 noch unsere Wildcats, also auf einen schönen Tag!

Redaktion: Andrea Rutsch

Wildcats starten mit drittem Auswärtsspiel in Folge in die Rückrunde

Wenn die Wildcats dieselbe Performance hinlegen wie in der Hinrunde, ist das Team von Ines Seidler Ende Mai der Aufsteiger in die 1. Bundesliga. Es sind aber noch 15 Spiele. 15 Spiele, wo die Hallenserinnen Favorit sein werden. Was Woche für Woche für den Außenstehenden so einfach aussieht, ist es aber nicht. Die Einstellung zum Spiel muss immer stimmen und auch mit dem gewissen Druck muss das Team gut umgehen können. Auch am Samstagabend wird der Tabellenführer wieder die Favoritenrolle annehmen müssen. Beim Tabellenelften den Handball-Luchen aus Buchholz-Rosengarten, will man sich kein Ausrutscher erlauben. Der frühere Erstligist hat einen holprigen Saisonverlauf hinter sich und steht mitten im Abstiegskampf. Leistungsträgerinnen im Team von Dubravko Prelcec sind Luisa Maria Hinrichs und Wiebe Meyer. Zusammen kommen sie auf über 120 Saisontore.

Illona Kieffer drückt ihren Bruder bei der Handball WM die Daumen

Personell wird das Team von der Saale mit fast dem gleichen Kader auflaufen wie im letzten Spiel. Hannah Wilke wird in Halle bleiben und das Juniorteam beim Auswärtsspiel in Leipzig unterstützen. Torhüterin Lara Lepschi kommt nach krankheitsbedingtem Ausfall im Spiel gegen Bad Wildungen zurück in das Team. Mit dabei sein wird auch Ilona Kieffer. Die 1,77 Meter große Französin entwickelt sich immer besser in der Offensive der Hallenserinnen. Zuletzt erzielte sie im Spiel gegen Bad Wildungen 6 Treffer. „Ich freue mich, dass ich in dieser Saison auch im Angriff meine Fähigkeiten beweisen kann. Der Unterschied zum letzten Jahr ist unser Spielkonzept und unsere Bereitschaft, mit Tempo zu spielen“, so die 27-Jährige. Aus der Ferne schaut Ilona Kieffer parallel auch die Handball-Weltmeisterschaft der Männer. Ihr Bruder ist der dritte Torhüter bei der französischen Nationalmannschaft. Die Wildcatsspielerin hofft noch auf einen Einsatz und drückt bis dahin als treuer Anhänger der Franzosen ihrem Lieblingsspieler Thibaud Briet die Daumen.

Kleine Geburtstagsfeier von Familie Röpcke

Unter den Zuschauern in der Nordheidehalle wird am Samstagabend auch Lotta Röpcke sein. Die Rückraumspielerin vom VfL Oldenburg wird dabei ihrer Schwester Lilli Röpcke im Trikot der Wildcats die Daumen drücken und anschließend mit der Familie ihren 21. Geburtstag nachfeiern. Geleitet wird die Zweitligapartie von den Schiedsrichtern Christopher Hillebrand und Stefan Umbescheidt. Sportdeutschland überträgt das Spiel der Wildcats in Rosengarten ab 18:45 Uhr live.

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WILDCATS verpflichten kanadische Rechtsaußen

Die Wildcats haben auf dem Transfermarkt zugeschlagen und sich auf der Rechtsaußenposition verstärkt. Mit der 22-jährigen kanadischen Nationalspielerin Maksi Pallas kommt eine junge dynamische Spielerin ins Team von Cheftrainerin Ines Seidler, welche neben Hannah Wilke und Emma Hertha auf ihrer Position unterstützen und entlasten soll.

Spielte bei der HSG Bad Wildungen Vipers

Die Kanadierin begann 2017 mit dem Handball und wurde bereits 2019 in die Nationalmannschaft einberufen, in welcher sie bis heute zum festen Aufgebot gehört. 2021 wagte die Außenspielerin den ersten großen Schritt in ihrer Karriere und schloss sich erstmals einem deutschen Handballverein, dem VfL Bad Schwartau, an. Zusätzlich spielte Pallas für den Drittligisten SC Alstertal-Langenhorn, bevor sie sich im Sommer 2022 dem damaligen Bundesligisten HSG Bad Wildungen anschloss. 2023 musste Pallas allerdings wegen eines Kreuzbandrisses eine Zwangspause einlegen. „Ich habe mich für die Wildcats entschieden, weil ich gleich beim ersten Eindruck des Vereins ein sehr gutes Gefühl bekommen habe. Alle sind sehr nett und zuvorkommend, was mich überzeugt hat, dass es der richtige Schritt in meiner sportlichen und persönlichen Entwicklung ist. Nach einer so langen Verletzungspause ist meine Vorfreude, wieder auf der Platte zu stehen und mit der Mannschaft zu arbeiten, umso größer. Ich bin sehr dankbar für die Chance, die ich hier bekomme, und kann es kaum erwarten, mit allen zusammenzuarbeiten und kennenzulernen.“, so Maksi Pallas zu ihrem Wechsel zu den Wildcats.

Verstärkung für Wildcats und Juniorteam

„Wir freuen uns, dass wir mit Maksi eine junge, hoch motivierte, fleißige und gut ausgebildete Spielerin gewinnen konnten. Sie hat uns in allen Gesprächen gezeigt, dass sie Lust auf den Verein, die Stadt und unsere Art des Handballs hat. Wir haben uns schon jetzt für eine Verpflichtung entschieden, um ihr in der Rückrunde die Zeit zu geben, sich in Halle einzuleben und nach ihrer Verletzung wieder zu alter Stärke zu finden.“, erklärt Unions Sportlicher Leiter Felix Gühlcke. Damit Maksi Pallas bestens an ihrem Comeback arbeiten kann, wird sie neben dem Training und Spielbetrieb in der 1. Mannschaft auch das Juniorteam unterstützen, um dort Spielpraxis zu sammeln.

Deutlicher Sieg zum Abschluss der Hinrunde für die Wildcats

Die Wildcats vom SV UNION Halle-Neustadt beenden die Hinrunde der 2. Handball-Bundesliga Frauen als souveräner Hinrundenmeister. Die sonst perfekte weiße Weste wurde nur durch die Auswärtsniederlage am 2. Spieltag bei der TG Nürtingen beschmutzt. Seit der Schlappe dominiert das Team von Ines Seidler die Liga und konnte am Samstagabend bei der HSG Bad Wildungen Vipers erneut einen deutlichen Sieg einfahren. Mit Kreativität versuchte Gastgeber-Trainer Peter Schildhammer, das Tempospiel der Hallenserinnen zu unterbinden. Mit einer sehr offensiven Deckungsvariante und einer persönlichen Deckung gegen Lea Gruber sollte das Spiel der Hallenserinnen zum Erliegen gebracht werden. Die Wildcats ließen sich von der speziellen Deckungsvariante aber nicht verunsichern. Wie in den letzten Spielen überzeugte das Team aus Sachsen-Anhalt durch eine kompakte und sichere Abwehr. Durch Ballgewinne konnte man sich frühzeitig in der Partie absetzen. In der 12. Minute erzielte Emma Hertha bereits das 3:10 für den Tabellenführer. Für Bad Wildungen waren die Hallenserinnen schwer ausrechenbar. Mit einer guten Übersicht wurde das Spiel immer wieder breit gemacht und so konnte am Kreis Lucy Strauchmann oder im Rückraum Ilona Kieffer immer wieder Akzente setzen.

Unzufriedenheit bei Ines Seidler mit der Abwehr

Mit dem zweiten Teil der ersten Halbzeit war Ines Seidler nach dem Spiel nicht so zufrieden. „Wir sind mit Respekt hier hergefahren und ich finde die Einstellung meiner Mannschaft überragend. Bei so einem Ergebnis bin ich natürlich sehr zufrieden. Was mir nicht gefallen hat, ist die Abwehrleistung zum Ende der ersten Halbzeit. Hier haben wir die kleinen, wendigen Spielerinnen nicht in den Griff bekommen“, so die Trainerin. Innerhalb von knapp 15 Minuten haben die Hallenserinnen in der Phase des Spiels 10 Gegentore bekommen. Einen Vorwurf an Torhüterin Sará Suba kann man da allerdings nicht machen. Die Ungarin glänzte im Spielverlauf erneut mit einer Quote von 36,4 % und zwölf Paraden. Da die Hallenserinnen weiterhin im Angriff mit der nötigen Konstanz auftraten, hatte die Defensiv-Schwäche keine Auswirkung auf das Ergebnis. Mit 14:20 trennte man sich zur Halbzeit.

Wildcats bauen die Führung aus

Den zweiten Spielabschnitt nutzten beide Trainer, um den Kader großzügig zu wechseln. Statt Lea Gruber übernahm in Halbzeit zwei Tabea Wipper die Spielgestaltung. Auf den Spielfluss hatte dies dieses Mal keine Auswirkung, und die Hallenserinnen konnten bis zum Abpfiff die Führung noch auf 24:35 hochschrauben. Bei Bad Wildungen überzeugte vorwiegend die Schwester von Emma Hertha, Julia Hertha, mit fünf Treffern. Bei den Wildcats konnte sich Cara Reuthal mit sieben Treffern am häufigsten in die Torschützinnen Liste eintragen. Peter Schildhauer war nach dem Spiel nicht unzufrieden mit dem Auftritt seiner Vipers. „Halle ist nicht umsonst Erster, das hat man heute deutlich gesehen. Sie haben einen breiten Kaden und können kompromisslos über 60 Minuten mit Tempo spielen. Damit haben alle Mannschaften der 2. Liga Probleme. Meine Mannschaft hat sich heute aber gut gewehrt”.

Durch die 26:29-Niederlage der Spreefüxxe Berlin gegen den HC Leipzig ist aus dem Dreikampf um den Aufstieg ein Zweikampf geworden. Drei Punkte haben die Saalestädterinnen Vorsprung vor dem Zweitplatzierten vom HC Rödertal.

Statistik zum Spiel

Suba, Sieg – Reuthal 7, Gruber 6, Kieffer 6, Penzes 3, Strauchmann 3, Östlund 2, Hertha 2, Wipper 2, Röpcke 2, Wagenlader 1, Illge 1

Zuschauer: 420
Schiedsrichter: Leonard Bona / Malte Frank

Zeitstrafen:

HSG Bad Wildungen Vipers: 0
SV UNION Halle-Neustadt: 1

Siebenmeter:

HSG Bad Wildungen Vipers: 4/7
SV UNION Halle-Neustadt: 1/2

Re-Live vom Spiel

Foto: foto.art.sburg