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Geschäftsstelle in der Sommerpause für Präsenztermine geschlossen

Die Geschäftsstelle des SV UNION Halle-Neustadt im Gebäude unseres Hauptsponsors GWG bleibt für Präsenztermine ab den 13.07.2020 wegen Urlaub geschlossen. Wir informieren Sie über unsere Homepage sobald eine Öffnung zu den Geschäftszeiten wieder gewährleistet ist.

Gerne steht das Team der Geschäftsstelle für Fragen in dieser Zeit per E-Mail oder telefonisch zur Verfügung.

Jan-Henning Himborn (sportlicher Leiter)

Telefon: +49 (0)345 – 692 34 72

E-Mail: Jan-Henning.Himborn@union-halle.net

Marcel Gohlke (Presse- und Öffentlichkeitsarbeit)

Telefon: +49 (0)1573 – 74 720 67

E-Mail: Marcel.Gohlke@union-halle.net

 

 

 

Fit und Vital durch den Sommer mit der GWG und TV Halle

“Sport frei” heißt es ab Mittwoch mit der GWG Halle  (Wohngucker) und TV Halle. Unsere Rückraumspielerin Lea Gruber und Athletiktrainer Denny Walter bringen dich fit durch den Sommer.  Einfache Fitnessübungen für Zuhause sowie Tipps für eine gesunde Ernährung findet ihr ab Mittwoch (08.07.2020) bei Gesund und vital auf TV Halle.

Folgende Sendetermine bei TV Halle sind geplant:

  • 1. Folge: 8.7.2020 ab 18.30 Uhr
  • 2. Folge: 22.7.2020 ab 18.30 Uhr
  • 3. Folge: 5.8.2020 ab 18.30 Uhr
    (danach immer stündliche Wiederholung bis zum Folgetag sowie am darauffolgenden Samstag/Sonntag im Wochenrückblick)

Link zum Livestream von TV-Halle

Neuzugang Leonie Nowak schwärmt aus eigener Erfahrung von der guten Kulisse in der ERDGAS Sportarena

Leonie Nowak heißt der nächste Neuzugang beim SV UNION Halle-Neustadt. Die 29-Jährige wechselt vom Drittligisten HSG Gedern/Nidda zu den Wildcats. Auf die Kreisspielerin hat der neue Trainer der Hallenserinnen, Christian Denk schon lange ein Auge geworfen. In den letzten Jahren hatte er versucht sie zur SG Kirchhof 09 zu holen und auch andere Erstligisten haben regelmäßig bei ihr angeklopft.

Von der 3. Liga in die 1. Bundesliga

Warum jetzt der Wechsel nach Halle? „Das Umfeld und der Verein haben mich sofort positiv beeindruckt. Ich bin ein sehr ehrgeiziger Mensch und will immer das Maximum erreichen. Mit Blick auf mein Alter werde ich so oft nicht mehr die Chance haben 1. Bundesliga zu spielen und mich mit den besten Spielerinnen zumessen“, so der sympathische Neuzugang. Freuen tut sie sich auch auf die Zuschauer in der ERDGAS Sportarena. „Bisher stand ich immer auf der anderen Seite und schon da fand ich die Stimmung atemberaubend. Die Halle ist ein Schmuckstück und schon ein kleiner Traum dort zu spielen“, meint die gebürtige Hessin. In ihrer Handballkarriere ist sie bisher zweimal in der ERDGAS Sportarena aufgelaufen. In der abgelaufenen Saison mit ihrem alten Verein HSG Gedern/Nidda gegen das Juniorteam. Auch gegen die Wildcats stand Leonie Nowak schon auf dem Parkett. In der Spielserie 2016/2017 spielte ihr damaliger Verein HSG Kleenheim-Langgöns in der 2. Bundesliga und traf dort auf die Hallenserinnen.

Drei Kreisspielerinnen bei den Wildcats

Der Erstligaaufsteiger vergrößert somit seinen Kader weiter und geht mit drei Kreisspielerinnen in die Saison. “Wir haben mit Pia Dietz und Nadine Smit zwei gute Kreisläuferinnen und trotzdem bin ich davon überzeugt, es ist ein Vorteil nächste Saison mit einem Trio an den Start gehen zu können. Ich freue mich riesig, dass wir mit Leonie eine komplett gut ausgebildete Spielerin bekommen und sich das Trio gegenseitig prächtig ergänzen wird. Ihre Art Handball zu spielen passt perfekt zu uns. Leonie Nowak kommt besonders über den Kampfgeist und verkörpert in Angriff und Abwehr eine enorme Leidenschaft zum Handballsport. Außerhalb des Spielfeldes ist Leonie sehr bodenständig und macht einen sehr sympathischen Eindruck. Was unsere Kreisläuferinnen angeht, haben wir jetzt drei völlig unterschiedliche Spielertypen im Kader und das wird unser Positionsangriff unberechenbarer machen“, so Christian Denk.

Leonie Nowak erhält in Halle einen zwei Jahres Vertrag und wird neben dem Handballsport in der Kindertagesstätte Wirbelwind als Kinderpädagogin arbeiten.

Unterstütze die Wildcats mit dem “Ticket der Leidenschaft”

Als die Wildcats am 29. Februar den letzten Heimsieg gegen die SG Kirchhof 09 feierten, war ein Saisonabbruch noch nicht absehbar. Mitte März teilte die Handball Bundesliga Frauen dann aufgrund der COVID-19- Pandemie mit, dass die laufende Spielserie abgebrochen wird. Für den Verein und auch die zahlreichen halleschen Handballfreunde bitter. Die Tabellensituation war äußerst spannend. Vier Heimspiele hätte das Team von Trainerin Tanja Logvin noch ausgetragen. Höhepunkt wäre der letzte Spieltag gewesen. Derby und ein absolutes Spitzenspiel gegen den Tabellendritten vom BSV Sachsen Zwickau.

Insgesamt 6.761 Zuschauer haben in 12 Heimspielen die Wildcats unterstützt. Der direkte Wiederaufstieg in die 1. Bundesliga ist somit auch ein Verdienst der treuen Fans. Noch einmal wollen wir die ERDGAS Sportarena mit dem „Ticket der Leidenschaft“ füllen. Durch den Wegfall der fest eingeplanten Zuschauereinnahmen sind Gelder ausgeblieben. Symbolisch für den Eintrittspreis von 10,00 Euro kann man den SV UNION Halle-Neustadt unterstützen. Zusammen mit unserem Ticketanbieter Tivents erhält man das „Ticket der Leidenschaft“ bequem online.

Als Dankeschön für die Unterstützung bekommt man eine personalisierte Urkunde. Als Symbol der Unterstützung kann man gern die untenstehende Fotocollage #ichbinerstklassig“ auf den sozialen Medien veröffentlichen. In der abgelaufenen Spielserie hatten die Wildcats einen Zuschauerschnitt von 563 Zuschauern. Ziel ist es den Schnitt beim letzten “virtuellen” Heimspiel auf über 600 Zuschauer zu heben.

Über diesen Link kann man das “Ticket der Leidenschaft” erwerben.

Download der Fotocollage

 

SV UNION Halle-Neustadt verpflichtet Wunschspielerin aus Dänemark

Der Kader des SV UNION Halle-Neustadt für die kommende Saison in der 1. Bundesliga wächst weiter. Cecilie Woller wechselt vom dänischen Erstligisten Ajax Kopenhagen an die Saale. Die 27-jährige Spielmacherin wird den Rückraum der Wildcats verstärken. Wie die deutsche Liga tickt, ist dem Neuzugang bestens bekannt. Zum einen spielte sie in der Saison 2017/18 bei der SG BBM Bietigheim und zum anderen könnte es zu einem Schwesternduell in der 1. Bundesliga kommen. Ihre Zwillingsschwester und gleichzeitig dänische Nationalspielerin Fie Woller steht noch bei der SG BBM Bietigheim im Kader. Im Mai 2020 verkündete sie aber ein Abschied aus Bietigheim. Wohin es geht ist aktuell unbekannt.

Qualitäten in der Offensive und Defensive

Für den neuen Trainer der Wildcats, Christian Denk ist es ein gezielter Transfer, den man getätigt hat und zugleich seine Wunschspielerin. “Wir haben nach einer Spielerin Ausschau gehalten, die im Rückraum auf Links bzw. auch auf der Mitte gleichermaßen eingesetzt werden kann. Wir haben eine Spielerin gesucht die nicht nur Qualitäten in der Offensive hat, sondern auch der Defensive Stabilität verleiht. Eine Spielerin mit diesem Format wollten wir haben, um im Kampf um den Klassenerhalt eine Chance zu haben. Mit Cecilie Woller haben wir die für uns beste Möglichkeit gefunden. Eine feine Technik, eine hohe Passqualität wird uns helfen noch mehr Torgefahr aus dem Rückraum zu erzeugen. Ihre besonderen Stärken liegen aber ganz klar in ihrer Deckungsarbeit. In der dänischen Liga gehörte Cecilie Woller zu den stärksten Spielerinnen der Defensive und soll unseren neuen Mittelblock stärken“, so der zukünftige Trainer. Auch die in Herning (Dänemark) geborene Rückraumspielerin freut sich auf die Rückkehr nach Deutschland. „Ich habe einen guten Eindruck vom Verein, Umfeld und dem Trainer enthalten. Halle hat ein klares Ziel und anspruchsvolle Ambitionen, dazu möchte ich beitragen.”

Meister mit der A-Jugend und der ersten Mannschaft

Cecilie Woller lief für die dänische Jugend und Juniorinnen-Nationalmannschaft auf und gewann 2010 die Goldmedaille bei den Olympischen Jugend-Sommerspielen. Zu den Vereinserfolgen gehört die dänische Meisterschaft sowie die U-18 Meisterschaft mit dem FC Midtjylland (jetzt: Herning-Ikast Håndbold). Die Rückraumspielerin erhält in Halle einen Vertrag für zwei Jahre.

Foto: Cecilie Woller / SG BBM Bietigheim

Wir haben uns mit der wichtigsten Person eines Handballspiels getroffen

Sie werden beschimpft, sie opfern ihre Freizeit damit andere ihren Spaß haben, allerdings sind sie die wichtigsten Personen im Spiel. Die Rede ist von den Schiedsrichtern. Auch jeder Verein muss dankbar für jeden Unparteiischen sein, der für den Verein pfeift. Ein gut gefüllter Schiedsrichterkader erspart den Handballvereinen unter Umständen Strafzahlungen im dreistelligen Bereich. Wir haben uns mit dem Schiedsrichterwart vom SV UNION Halle-Neustadt, Silvio Heinrich getroffen, um auch unser Schiedsrichterteam genauer kennenzulernen. Wie der Zufall es wollte, hat Silvio die Leidenschaft für den Handball beim Friseur gefunden. Beim Friseurbesuch lernte er seine heutige Ehefrau kennen, welche ihn für den Handballsport begeisterte. Schiedsrichter war Silvio schon vorher, dass allerdings beim Fußball. Seine Schiedsrichterkarriere ging bis zur Sachsen-Anhalt Liga Frauen bzw. Verbandsliga der Männer. Auf die Frage, welches Spiel ihm Besonderes in Erinnerung blieb, antwortete er. „Ein Spiel in Bernburg in der Sachsen-Anhalt Liga Frauen musste ich 57 Minuten allein leiten. Mein Partner hat sich kurz nachdem Anpfiff verletzt. Eine keine so leichte Aufgabe.“

Zeitaufwand ist ein Tag am Wochenende

Beim SV UNION Halle-Neustadt ist Silvio Heinrich seit 2017/18 Schiedsrichterwart. Zu seinen Aufgaben zählt, unter anderem Stabilität in den Schiedsrichterkader zu bekommen, Nachwuchsgewinnung und ganz viel Organisation und Koordinierung. Aktuell hat der Verein 11 ausgebildete Schiedsrichter, wobei nur sechs unparteiische regelmäßig pfeifen. „Die Herausforderung bei jungen Gespannen ist oft der gleichzeitig Spielbetrieb in der eigenen Mannschaft. Dadurch ist wenig Zeit für die Aufgabe als Schiedsrichter. Ein Tag am Wochenende geht auf das Pfeifen von mehreren Spielen am Stück drauf.“, so Silvio Heinrich. Zusammen mit seinem Schiedsrichterpartner Thomas Saliger, versucht er die jungen Schiedsrichter zu fördern und zu coachen. Die jüngste Schiedsrichterin in unserem Verein ist 14 Jahre. Unserer Schiedsrichter werden ebenfalls auch am Kampfgericht eingesetzt. Dort ist unser Kader bis zur Mitteldeutschen Oberliga (4. Liga) im Einsatz.

Willkommenspaket für neue Schiedsrichter

Auch in der Zukunft gilt es weiterhin das Team aufzubauen und neue Schiedsrichter zu gewinnen. Silvio Heinrich hat in diesen Zusammenhang einen Wunsch. „Um neue Schiedsrichter zu gewinnen und dann auch langfristig zu erhalten, müssen diese vom Verein gefördert werden. Ich stelle mir da ein Willkommenspaket u.a. mit Regelwerk, Erstausstattung sowie Trikot und Hosen vor“. Wer jetzt Interesse an der Tätigkeit als Schiedsrichter verspürt hat, kann sich gern bei Silvio Heinrich per E-Mail (s.heinrich@hvsa.de) melden. Handballkenntnisse und ein Mindestalter von 14 Jahren wären wünschenswert.  Verabschieden müssen wir zum Saisonende Sandra Liebau, welche arbeitsbedingt nicht mehr im Schiedsrichterkader steht. Vielen Dank für deinen unermüdlichen Einsatz bei zahlreichen Spielen im Namen des gesamten Vereins.

Unser Schiedsrichterkader 2020/21

  • Thomas Bleyer
  • Ivette Lorenz
  • Emily Saliger
  • Jasmin Saliger
  • Josefine Picht
  • Lara Heinrich
  • Thomas Saliger
  • Silvio Heinrich
  • Lucy Burkhardt
  • Jessica Rutsch

 

DHB, HBL und HBF bilden Taskforce zur Rückkehr im Handball Leistungssport

Der Deutsche Handballbund hat mit der LIQUI MOLY HBL und der Handball Bundesliga Frauen die Taskforce „Return to competition“ eingerichtet. Ziel der Experten ist es, den Spitzenhandball gemeinsam durch die Zeit der Corona-Pandemie zu führen, das Training der Leistungssportler*innen wieder vollumfänglich aufzunehmen sowie den Spielbetrieb in den Bundesligen und auf Ebene der Nationalmannschaften zu starten.

„Wir haben die Arbeit aufgenommen, den Rahmen in mehreren Videokonferenzen abgesteckt und befinden uns mitten in einer umfangreichen, sehr vielschichtigen Aufgabe“, sagt Axel Kromer, Vorstand Sport des Deutschen Handballbundes und Leiter der Arbeitsgruppe. „Zentrale Frage für DHB, HBL und HBF ist: Wie können wir auf Ebene des Leistungssports nach einer langen Zeit des Stillstandes und des individuellen Trainings zusammen wieder nach vorn und auf ein allseits hohes Niveau kommen?“ Den Amateursport betreffend hat der DHB bereits vor einigen Tagen das Positionspapier „Return to play“ veröffentlicht und ein 8-Stufenmodell (dhb.de/returntoplay) vorgestellt.

Über eine Umfrage haben alle Vereine der HBL und HBF der Arbeitsgruppe ihren aktuellen sportlichen Status übermittelt. Auf der Agenda der AG stehen zum Beispiel für einen Ligaspielbetrieb zu klärende Fragen, die von Reisemodalitäten über den Kontakt der Mannschaften untereinander bis hin zu Zuschauerkonzepten reichen. Detailliert beschäftigt sich die AG auch mit Fragen der Hygiene unter den Aspekten Training, Wettkampf und Publikum. Dazu kommen Aufgabenstellungen der trainingswissenschaftlichen Logik und Versicherungsfragen.

Für die Handball-Bundesliga der Männer sind Spielleiter Andreas Wäschenbach und als Leiter Sport & Lizenzierungsverfahren Mattes Rogowski in der AG vertreten. Als Vereinsvertreter fungiert Alexander Kolb (Frisch Auf Göppingen). Die Handball Bundesliga Frauen vertreten Geschäftsstellenleiter Christoph Wendt und Jutta Ehrmann-Wolf (TSV Bayer 04 Leverkusen). Um weitere Interessen berücksichtigen zu können, knüpfte Kromer auch den Kontakt zu Johannes Bitter als Repräsentant der Spielergewerkschaft GOAL sowie zum Flensburger Trainer Maik Machulla als Sprecher der Trainer-Taskforce.

Weitere Mitglieder der AG sind Dr. Patrick Luig, Bundestrainer Bildung und Wissenschaft des Deutschen Handballbundes, und Anna Schilling, im DHB zuständig für Organisation von Länderspielen und Veranstaltungen.

Quelle: Pressemeldung DHB

Presse: Neuer Halle-Trainer Denk: Mit den Wildcats “etwas Großes schaffen”

Zum 50. Vereinsjubiläum soll für den SV Union Halle-Neustadt das passende Geschenk her: der Klassenerhalt in der Handball-Bundesliga. Dafür wurde mit Christian Denk ein neuer Cheftrainer verpflichtet, der mit viel Esprit seinen Job angeht. Innovatives Denken, Regeln brechen und bei der zweiten Chance in der Handball-Bundesliga der Frauen etwas Großes schaffen. Das sind die Ziele von Neu-Trainer Christian Denk bei Aufsteiger SV Union Halle-Neustadt. “Ich bin gerade auf dem Weg nach Halle”, sagte Christian Denk am Autotelefon der Deutschen Presse-Agentur. Die gut 240-Kilometer-Strecke von Malsfeld nahe Melsungen in die Saalestadt wird er ab dem Sommer regelmäßig fahren. “Offiziell ist am 13. Juli Start, doch es gibt schon jetzt reichlich Arbeit”, betonte der 36-Jährige.

Bis dahin nutzt er seine freien Stunden im Kreis seiner Liebsten. “Ich war seit Januar nicht mehr in einer Sporthalle, das gemeinsame Abendessen mit der Familie habe ich in der letzten Zeit richtig genossen”, betonte er. Nach seinem freiwilligen Rückzug im Januar als Cheftrainer beim Ligakonkurrenten SG 09 Kirchhof kam die neue Chance aus Halle wie gerufen. “Meine Familie hat gemerkt, dass es ohne Handball nicht geht”, meinte er. Dafür hat extra seinen Job in der Labor-Logistik eines Pharmakonzerns bis auf ein Minimum heruntergefahren. “Ich will etwas Großes schaffen, eine Handschrift entwickeln, damit die Zuschauer und Leute sehen, so spielt der SV Union Halle-Neustadt”, erklärte er seine Ziele.

Dafür will er “Regeln brechen, neue Trainingszeiten einführen und vor allem im Verein mit erster und zweiter Mannschaft enger zusammenrücken. Diese Vereinsphilosophie müssen wir entwickeln und den Spagat mit der Jugendarbeit schaffen”, sagte Denk zur zweiten Chance des Clubs in der Beletage. Die erste Chance unter Tanja Logvin blieb ungenutzt. Nur drei Siege, zwei Remis und 21 Niederlagen standen in der Premieren-Saison 2018/19 zu buche. Zudem erzielte das Team der ehemaligen Welthandballerin damals nur 643 Treffer – kein Erstligist war so harmlos vor dem gegnerischem Tor. Das alles soll “mit kontrolliertem Tempohandball” besser werden. Zudem setzt der B-Lizenzinhaber, der parallel an seiner A-Lizenz arbeitet, auf Emotionen. “Ich habe das Gefühl, dass die Mannschaft mit ihrem Charakter zu mir passt. Ich bin ein sehr emotionaler Typ”, sagte der Familienvater und stellte klar: “Diese Herausforderung will ich annehmen, da spielte die Liga-Zugehörigkeit keine Rolle.”

Neben den erfahrenen Saskia Lang und Sophie Lütke im Team kommt zur kommenden Spielzeit mit Linkshänderin Helena Mikkelsen (VfL Oldenburg) eine alte Bekannte zurück. Sie wird für mehr Durchschlagskraft im Rückraum sorgen. Zudem verpflichtete der Verein die ehemalige Leipzigerin Alexandra Mazzucco vom Thüringer HC für die Rechtsaußen-Position. “Sie wird dort mit Swantje Heimburg ein fantastisches Duo bilden”, meinte Denk. Im Tor gibt es mit Thara Sieg vom “verhinderten” Meister BVB Dortmund ein neues Gesicht. Sie wird neben der aus dem Nachwuchs aufrückenden Lara Lepschi Unions weitere Nummer eins, Anica Gudelj, absichern. Nach der Lizenzerteilung bastelt der sportliche Leiter Jan-Henning Himborn weiter am Kader. “Wir wollen die Qualität erhöhen und uns im Rückraum und am Kreis noch verstärken”, sagte Himborn. Die Vorteile zum ersten Erstliga-Abenteuer liegen für ihn auf der Hand: “Wir hatten kaum Abgänge, sind eine eingespielte Truppe.”

Auch finanziell passt es trotz der Corona-Krise. Die kommunalen Unternehmen unterstützen die Wildcats weiterhin. “Dafür sind wir sehr dankbar. Das ist die Basis dafür, dass wir überhaupt in der 1. Liga spielen können”, erklärte der Sportchef. Seit drei Wochen plant er die neue Saison, hat für jedes Szenario einen Plan in der Schublade. Und insgeheim hofft er auf Fans in der Halle: “Sollten Veranstaltungen bis zu 1000 Zuschauer zugelassen werden, wäre das für uns top.”

Quelle: Handball Bundesliga Frauen