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Wildcats starten mit zwei Gesichtern in die 1. Bundesliga

Der SV UNION Halle-Neustadt musste am Sonntagnachmittag eine 26:16 Auswärtsniederlage beim Rekordmeister Bayer 04 Leverkusen einstecken. Das Team von Trainer Jan-Henning Himborn zeigte beim ersten Bundesligaauftritt der Saison zwei Gesichter. Der Aufsteiger überraschte den Gastgeber in der ersten Halbzeit mit einer aggressiven Abwehrformation. Zwischenzeitlich führte der Außenseiter mit 6:9 (18. Minute). Bereits zur Halbzeit (12:11) übernahmen die Werkselfen das Kommando in der Ostermann Arena. In den zweiten dreißig Minuten lief bei den Hallenserinnen nicht mehr viel zusammen. Nur 5 Tore in einer Halbzeit besiegelten die 26:16 Niederlage. Danique Boonkamp und Marija Gudelj erzielten mit 3 Toren die meisten Treffer für die Wildcats.

Gutes Gesicht der Wildcats in der ersten Halbzeit

„Wir haben uns vorgenommen, mit Leidenschaft und viel Willen ins Spiel zu starten. Das hat auch gut funktioniert zu Spielbeginn. Allerdings hat sich schon am Ende der ersten Halbzeit gezeigt, dass sich immer mehr Fehler eingeschlichen haben. In der zweiten Halbzeit haben wir dann vollständig den Faden verloren“, so Nadine Smit, nachdem Spiel. Für zahlreiche Spielerinnen im Kader des SV UNION Halle-Neustadt war es eine Spielpremiere in der 1. Bundesliga. Von Nervosität war allerdings in der ersten Halbzeit nichts zu sehen. Mit viel Emotionen gingen die Hallenserinnen ins Spiel und setzen Bayer Leverkusen unter Druck. Das Prunkstück der Wildcats war die Abwehr. Durch die resultierenden Ballgewinn konnte vor allem Marija Gudelj zwei sehenswerte Kontertore erzielen und die Gäste mit 5:7 nach 15 Minuten in Führung werfen. Je länger das Spiel dauerte, desto behäbiger wurde das Auftreten des Aufsteigers. Während man Nationalspielerin Mia Zschocke gut im Griff hatte. Übernahme Jennifer Souza immer wieder die Verantwortung und brachte Leverkusen zurück ins Spiel. Bereits zur Pause lagen die Wildcats mit 12:11 in Rückstand.

Schlechts Gesicht der Wildcats in der zweiten Halbzeit

So selbstsicher wie das Team von Jan-Henning Himborn in der ersten Halbzeit aufgetreten ist, so verunsichert war es im zweiten Spielabschnitt. Ängstlich und mit zu viel Respekt gelang den Hallenserinnen gar nichts mehr in der Offensive. Immer wieder luden sie Leverkusen durch Ballverluste ein. Die erfahrene Bundesligamannschaft nahm die Einladung gern an und sorgte schnell für die Entscheidung im Spiel. Die Hallenserinnen waren bemüht, den Schaden im Rahmen zu halten. Mussten aber über weite Strecken in Unterzahl spielen, was das Vorhaben erschwerte. Auch eine letzte Auszeit in der 44. Minute beim Stand von 19:13 verpuffte. „In der ersten Halbzeit haben wir Leverkusen vor schwere Aufgaben gestellt. An diese Leistung müssen wir in den kommenden Spielen anknüpfen. Wir haben zu Beginn der zweiten Halbzeit gleich mehrere Zeitstrafen bekommen, was Leverkusen ausnutzte, um sich mit 3-4 Toren abzusetzen. Dann fehlte bei uns die Überzeugung und wir sind im Angriff oft nur parallel gelaufen, haben technische Fehler produziert und uns nicht vorbereitete Würfe genommen. So eine Leistung reicht nicht um Punkte in der 1. Bundesliga zu holen“, so der neue Trainer Jan-Henning Himborn.

Bereits am kommenden Samstag bestreiten die Wildcats ihr erstes Heimspiel in der 1. Bundesliga. Um 19:00 Uhr ist dann der Buxtehuder SV zu Gast in der ERDGAS Sportarena.

Das Spiel bei Sportdeutschland.TV im RE-Live

Ausführliche Statistik und Spielverlauf

Presse: Halle Wildcats verliert Erstliga-Comeback in Leverkusen

30 Minuten lang durften die Halle Wildcats von einer Überraschung bei Handball-Rekordmeister Bayer Leverkusen träumen. Doch im zweiten Abschnitt musste der Außenseiter dann doch ordentlich Lehrgeld zahlen.

Der SV Union Halle-Neustadt hat bei seinem Comeback in der Handball-Bundesliga mit 16:26 bei Bayer Leverkusen verloren. Eine Halbzeit hielt der Außenseiter, der wegen Corona und einer Liga-Aufstockung am grünen Tisch in die Bundesliga aufgestiegen war, sehr gut mit. Dann gingen den Wildcats die Luft aus.

Nach der Pause lief nicht mehr viel zusammen
Vor der Pause führten die Gäste überraschend fast durchgehend, auch einmal mit 9:6. Erst in der letzten Minute des ersten Durchgangs ging Leverkusen nach etlichen Minuten wieder in Führung – und hielt das 12:11 dank der Parade einer Torhüterin. In der zweiten Hälfte sahen die Saalestädterinnen dann kein Land mehr. Schnell hieß es nach einer 0:5-Serie 11:15 – nun nahm das Unheil seinen Lauf. Die Hallenserinnen rannten sich immer wieder in der aggressiven Bayer-Deckung fest und leisteten sich viele technische Fehler. Insgesamt gelangen dem Team von Jan-Henning Himborn, der erst am Mittwoch den Job des beurlaubten Christin Denk übernommen hatte, nur fünf Tore nach dem Wechsel. Während Bayer 61,9 seiner Würfe traf, war es bei Halle nur 44,8 Prozent.

Quelle: Mitteldeutscher Rundfunk

Presse: Trainerwechsel verpufft: Niederlage für Aufsteiger Halle

Die Trennung von Christian Denk hat keinen positiven Effekt auf den Saisonstart für die Handballerinnen des SV Union Halle-Neustadt gebracht. Der Aufsteiger verlor am Sonntag unter dem neuen Coach Jan Henning Himborn sein Gastspiel beim TSV Bayer Leverkusen am Ende deutlich mit 16:26 (11:12). Bei Union wies nur die starke Torfrau Anica Gudelj Bundesligaformat nach. Marija Gudelj und Danique Boonkamp trafen jeweils dreimal. Den größten Anteil am Leverkusener Erfolg hatten Mia Zschocke, Zoe Sprengers und Fanta Keita (je 5).
Nur in den ersten 20 Minuten erwies sich Halle als gleichwertiger Kontrahent und lag mit 9:6 vorn. Doch mit einem 9:2-Lauf auf 15:11 (35.) entschieden die Gastgeberinnen die Partie und bauten ihren Vorsprung bis zur 48. Minute auf 21:13 aus. Die Hallenserinnen rannten sich immer wieder in der aggressiven Bayer-Deckung fest, leisteten sich viele technische Fehler und brachen in der zweiten Halbzeit ein.

Quelle:Deutsche Presseagentur

HBF-Saison 2020/21: Startschuss unter Corona-Bedingungen

Der Start in die neue Saison der Handball Bundesliga Frauen (HBF) steht kurz bevor: An diesem Wochenende (5./6. September) wird sowohl in der 1. als auch in der 2. Bundesliga der erste Spieltag ausgetragen. Unter Corona-Bedingungen geht es fast genau ein halbes Jahr nach dem Abbruch der vergangenen Spielzeit wieder los. Neu ist die Einführung des Scouting-Projekts in der 2. Bundesliga.

Hygienekonzept für die Vereine

Die Vereine der 1. und 2. Bundesliga mussten im Hinblick auf den Saisonstart ein individuell auf ihren Standort und ihre Halle abgestimmtes Konzept erarbeiten und bei den zuständigen Gesundheits- und Ordnungsämtern vorlegen. Grundlage dafür ist das „HBF-Hygienekonzept – Leitfaden für den Trainings und Spielbetrieb“, das die Clubs vor der Saison mit sehr großer Mehrheit beschlossen haben. Die regionalen Vorgaben in Bezug auf die Corona-Maßnahmen variieren zum Teil sehr stark, sodass auch die Zahl der zugelassenen Zuschauer von Standort zu Standort unterschiedlich sein wird.

Christoph Wendt, Geschäftsführer der Handball Bundesliga Frauen: „Die Vorbereitung auf die neue Saison war für alle Seiten mit viel Unsicherheit und deutlichen Einschränkungen verbunden, nicht nur aus sportlicher Sicht. Die vergangenen Wochen haben den Verantwortlichen der Vereine und auch uns als Liga viel abverlangt. Alle haben sich dafür eingesetzt, dass der Startschuss an diesem Wochenende unter Corona-Bedingungen fallen kann. Wir freuen uns, dass es endlich wieder losgeht – auch wenn zum Teil nur vor einer sehr begrenzten Anzahl von Zuschauern gespielt werden kann.“

Livestream bei Sportdeutschland.TV

Auf die Spiele der HBF verzichten muss dennoch niemand: Die Spiele der 1. Bundesliga werden – wie auch in den Spielzeiten zuvor – im Livestream bei Sportdeutschland.TV übertragen. Hinzu kommen aus dem Bereich der 2. Bundesliga die Heimspiele vom HC Rödertal.
Die Livestreams der HBF finden Sie unter www.sportdeutschland.tv/hbf.

Mit der neuen Saison startet auch in der 2. Bundesliga das Scouting-Projekt, das in der 1. Bundesliga im Zuge einer Datenpartnerschaft mit Sportradar bereits seit der vergangenen Spielzeit durchgeführt wird. Zwei Scouts erfassen dabei in der jeweiligen Halle umfassende Spielinformationen und -daten. Der Spielverlauf wird im sogenannten „Match-Center“ mit einem sehr umfangreichen Liveticker und zugehörigen Statistiken ausgespielt, sodass jede Aktion auf dem Spielfeld in Echtzeit am Smartphone oder Laptop mitverfolgt werden kann.

Liveticker 1. Bundesliga:              www.hbf-info.de/o.red.r/ticker.php

Liveticker 2. Bundesliga:              www.hbf-info.de/o.red.r/tickerhbf2.php

SV UNION Halle-Neustadt stellt Christian Denk frei und Jan-Henning Himborn übernimmt

Der Handball Erstligist SV UNION Halle-Neustadt hat Christian Denk als Trainer der Wildcats freigestellt. Der 36-jährige übernahm im Juli 2020 die Mannschaft als Nachfolger von Tanja Logvin. Unterschiedliche Vorstellungen in der Zusammenarbeit, die zu unüberbrückbaren Differenzen zwischen den Verantwortlichen des Vereins, der Mannschaft und Christian Denk führten sind die Gründe für die Freistellung.

Die Mannschaft übernehmen wird bis auf weiteres Jan-Henning Himborn. Der 2017 vom TuS Esingen nach Halle gekommene A-Lizenzinhaber wird neben seiner Aufgabe als Geschäftsstellenleiter nun auch den Aufsteiger trainieren. Viel Zeit hat er dabei allerdings nicht. Bereits am kommenden Wochenende beginnt in der Handball Bundesliga Frauen die Saison. Der SV UNION Halle-Neustadt muss dann am Sonntag bei Bayer 04 Leverkusen antreten.

Mitte September tagt dann das Präsidium des SV UNION Halle-Neustadt wie es weiter gehen wird.

Foto: Michael Vogel

 

Presse: Wildcats spielen wohl vor 200 Fans Handball-Erstligisten stimmen für Hygienekonzept

Am Freitagmittag hatten es die Wildcats Schwarz auf Weiß: Das von der Deutschen Handballliga der Frauen (HBF) erarbeitete und allen Erstligisten vorgelegte Hygienekonzept ist akzeptiert worden. Mehr als die Hälfte der 16 Vereine haben dem Maßnahmekatalog abgenickt. Damit startet die Saison planmäßig am 5. und 6. September. Aufsteiger Halle enthielt sich der Stimme. „Es gibt Gründe, die dafür sprechen aber auch andere, die uns das Arbeiten erschweren“, erklärt Marcel Gohlke von Unions Vereinsführung den Zwiespalt. Der Wunsch, zu spielen sei natürlich groß und für Union ein Argument, dafür zu votieren. Doch die Vorbehalte seien „nicht minder stark“. Die nun vor jedem Spieltag fälligen Coronatests werden für den Neuling ein Kraftakt. Selbst bei einer Pooltestung. Bei der kommen die Proben aller Spielerinnen und Betreuer in einen Topf und werden zusammen untersucht. Im Falle eines positiven Befundes muss einzeln nachgetestet werden.

Handball in Halle: Heimstart am 12. September 2020

250 Euro kostet das – macht bei 30 Spielen 7.500 Euro zusätzlich. Abgegeben werden muss die Probe Mitte der Woche. Das Problem: „Wir haben Spielerinnen, die arbeiten gehen und nur abends können“, sagt Gohlke. Alle unter einen Hut zu kriegen, wird schwer. In Halle ist man froh, in Leverkusen in die Saison zu starten, um beim Gastgeber noch mal genau hinschauen zu können. Wenn es am 12. September in der Erdgasarena gegen Buxtehude geht, soll dann Unions zweites Hygiene-Konzept greifen. Dieses werden die Vereinsverantwortlichen nun für Halles Gesundheitsbehörde erstellen und dabei ihre Erfahrungen vom Saale-Cup einfließen lassen. Bei dem haben sich die stündliche Reinigung der Sanitäranlagen, Desinfektion der Mannschaftsbänke beim Seitenwechsel und zusätzliche Ein- und Ausgänge für die Zuschauer bewährt.

Ortsbegehung mit Lions

Apropos Zuschauer: Die Hoffnung, vor Fans zu spielen, lebt trotz der Abfuhr durch die Bundespolitik. Am Donnerstag haben sich die Handballer mit der Geschäftsführerin der halleschen Erstliga-Basketballerinnen Gisa Lions, Lysann Kairies, in der Erdgasarena getroffen, um gemeinsam zu ermitteln, wie viele Fans bei einem Abstand von 1,5 Meter in die Halle können. Es wären 200. „Für uns ist das ein Minusgeschäft“, sagt Gohlke. Um kostendeckend zu arbeiten, braucht Union 350 Fans. „Bei uns ist das ähnlich“, sagt Lysann Kairies. Auch sie hat ihr Liga-Konzept auf den Weg gebracht. Und wartet nun auf das Betreiberkonzept der GWG, um die Vorgaben der Hausherren der Erdgasarena mit einarbeiten zu können. Dann geht ihr Hygiene-Konzept an die Stadt. „Wir stehen im engen Austausch mit den Wildcats“, sagt Lysann Kairies. Die Lions-Saison beginnt Ende Oktober. Am 3. Oktober ist ein Testlauf für die Basketballer geplant.

Während die Lions gegen Hannover den Ernstfall proben, spielen die Männer des MBC gegen Crailsheim. (mz)

Quelle: Mitteldeutsche Zeitung vom 29.08.2020

Foto: Detlev Keller