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Eine Auswanderin kommt zurück in die zweite Heimat – Lea Gruber wird wieder eine Wildcat

Diese Neuverpflichtung dürfte die Fan-Herzen von Anhängern des SV UNION Halle-Neustadt höherschlagen lassen. Lea Gruber wechselt vom schwedischen Erstligisten Kristianstad HK. Die Rückraumspielerin war bereits von 2019 bis 2022 bei den Wildcats. „Ich freue mich wieder auf die Heimspiele in der SWH.arena, die Fans und auf die Stimmung in der Halle. Ich habe Bock darauf, wieder mit voller Leidenschaft für die Wildcats aufzulaufen und hoffe, dass ich meine Erfahrung aus der Zeit in Schweden einbringen und in meiner Verantwortung wachsen kann“, so die gebürtige Schwäbin.

Tolle Persönlichkeit und hervorragende Handballerin

Bei den Wildcats unterschrieb die 27-Jährige einen zweijährigen Vertrag für die 1. und 2. Bundesliga. Die Freude über den Transfer ist auch bei den Verantwortlichen aus dem sportlichen Bereich groß. „Lea ist eine tolle Persönlichkeit. Sie hat viel Erfahrung, kann sowohl im Innenblock als auch auf der halben Position ausgezeichnet verteidigen und ist auch im Angriff eine starke Spielerin. Sie wird in unserer jungen Mannschaft zu den Führungsspielerinnen gehören und mit ihrer Einstellung als Vorbild vorangehen“, so Trainer Till Wichers. Auch Sportdirektor Jan-Henning Himborn bescheinigt der Neuverpflichtung eine „hervorragende handballerische Fähigkeit und Persönlichkeit“.

Großartiges Comeback nach schwerer Verletzung

In der laufenden Saison erzielte Lea Gruber in 19 Spielen insgesamt 60 Toren und hat somit auch ihre schwere Verletzung aus dem Frühjahr 2022 im Trikot der Wildcats gut weggesteckt. „Die zwei Jahre in Schweden waren wunderschön und eine positive Erfahrung. Ein anderes Ligasystem, andere Gegner, anderes Training und auch die Fremdsprache war ein Mehrwert in meiner Karriere. Diese Erfahrung möchte ich nicht missen“.

Fotos: Michael Vogel

 

Edita Nukovic verlässt nach drei Jahren die Wildcats

Für die Kreisspielerin Edita Nukovic wird diese Saison die letzte im Trikot des SV UNION Halle-Neustadt sein. Die serbische Nationalspielerin verlässt die Wildcats in noch unbekannte Richtung. 2021 ist die Kreisspielerin an die Saale gewechselt und entwickelte sich zu einer Stammspielerin in den letzten drei Jahren. In dieser Saison erzielte die 26-jährige in 18 Spielen insgesamt 48 Tore. „Ich hatte in Halle drei schöne Jahre und möchte mich bei dem Verein und den Fans für diese Zeit in der 1. Liga bedanken“, so die 1,79 Meter große Kreisspielerin. Während ihrer Zeit beim SV UNION Halle-Neustadt nahm sie mit der serbischen Nationalmannschaft an der Europameisterschaft 2022 und Weltmeisterschaft 2023 teil.

„Edita hat sich bei uns zu einer sehr guten Kreisläuferin entwickelt. Nun möchten Edita den nächsten Schritt gehen. Diesen Wunsch respektieren wir. Ich bedanke mich bei Edita für Ihren Einsatz und wünsche Ihr für die Zukunft alles Gute“, so Sportdirektor Jan-Henning Himborn.

Bilder: Michael Vogel

“Von dieser Spielerin werdet ihr wohl einige Trikots verkaufen.” – Tina Wagenlader wechselt zu den Wildcats

Wenn eine Managerin vom vorhergehenden Verein dem neuen Verein gratuliert, dann spricht das für die neue Spielerin. So geschehen bei der Neuverpflichtung von Tina Wagenlader. Britta Lorenz von den Spreefüchsen Berlin sagte „Von ihr werdet ihr wohl einige Trikots verkaufen“, so die Managerin des Zweitligisten. Die Kreisspielerin wechselt zur neuen Saison zu den Wildcats und erhält einen Vertrag für zwei Jahre. Der Vertrag ist gültig für die 1. und 2. Bundesliga.

Erfahrung in der 1. und 2. Bundesliga

Die 29-Jährige kommt mit Bundesligaerfahrung zu den Hallenserinnen. Mit ihren Stationen bei der HSG Hannover-Badenstedt, der SVG Celle und zuletzt seit 2018 bei den Spreefüchsen Berlin kennt sie die Handball Bundesliga Frauen bestens. „Der Verein hat mich in allen Belangen überzeugt. Sportlich, die Vereinsstruktur und auch die Herzlichkeit der Mannschaft beim Probetraining waren die Gründe, warum ich mich für Halle entschieden habe“, so die gebürtige Niedersächsin. Wohnen wird die 1,82 Meter große Spielerin in Halle (Saale) und wird weiterhin ihrer Tätigkeit als Projektentwicklerin nachgehen. Die gelernte Immobilienkauffrau war sogar beruflich vor wenigen Monaten in der Innenstadt von Halle unterwegs und war überrascht, wie schön die Altstadt von Halle ist.

Auf Empfehlung von Nadine Smit

Auch die ehemalige Wildcats Spielerin Nadine Smit und gute Freundin von Tina Wagenlader berichtete immer wieder, wie „cool“ der Verein sei. Die Entscheidung für den SV UNION Halle-Neustadt ist der Neuverpflichtung dann in der Summe leichtgefallen. „Wir bekommen mit Tina eine erfahrene und komplett ausgebildete Spielerin ins Team. Beim Besuch in Halle hat sie mich mit einer sehr positiven Persönlichkeit überzeugt“, so Trainer Till Wiechers. Ähnlich sieht es auch Sportdirektor Jan-Henning Himborn. „Tina entspricht genau unserem Anforderungsprofil und soll unserem jungen Team Stabilität und eine gewisse Persönlichkeit geben. “

Besuch in der SWH.arena geplant

Einen ersten Besuch in ihrer neuen Heimat SWH.arena hat die Kreisspielerin auch schon geplant. Zum nächsten Heimspiel gegen den Thüringer HC möchte sie ihr zukünftiges Team auf der Tribüne unterstützen. In der nächsten Saison dann auf dem Parkett im Trikot der Wildcats.

Fotos: Michael Vogel

Wildcats holen sich trotz Niederlage Selbstvertrauen in Dortmund

Die Wildcats haben im Nachholspiel der 1. Handball Bundesliga Frauen den Favoriten aus Dortmund lange geärgert. Sogar ein Punktgewinn wäre für die Hallenserinnen im Ruhrpott möglich gewesen. Die 1.170 Zuschauer sahen eine zerfahrene erste Hälfte. Beide Mannschaften nutzten die besten Torchancen nicht aus. Bereits in der Anfangsphase zeigten die Gäste ihre Stärke über die Außen. Drei der vier Tore von den Hallenserinnen erzielte bis zu 12. Minute Lilli Röpcke. Dortmund tat sich schwer im Angriff und wurde von der gutstehenden Wildcats Abwehr immer wieder vor Herausforderung gestellt. Technische Fehler und Würfe neben das Tor waren die Folge für den BVB. Die Gastgeberinnen konnten sich auch nicht richtig absetzen und so blieben die Wildcats immer in Schlagdistanz. Till Wiechers setze wieder auf das bekannte Überzahlspiel ohne Torhüterin im Angriff. Durch das Überzahlspiel war es vor allem Cecilie Woller, die immer wieder einen guten Blick für die freistehende Außenspielerin hatte. Ärgerlich an der Stelle war, dass es durch die schnellen Wechsel zu zwei Wechselfehlern im Spielverlauf gekommen ist. Zur Halbzeit lagen die Hallenserinnen mit 11:9 zurück.

Wildcats zeigen wieder Nerven

Die Wildcats konnten zu Beginn der zweiten Halbzeit dann sogar mit 11:12 durch einen Treffer von Emma Hertha in Führung gehen. Die gute und schnelle Rückwärtsbewegung war der Grund, dass Dortmund nicht ihr bekanntes Tempospiel aufziehen konnten. Bis zur 52. Minute beim Stand von 17:17 blieb das Spiel eng. Erst in der Schlussphase zeigten die Hallenserinnen ein altbekanntes Problem der letzten Spiele. In der Crunchtime versagten die Nerven und so vergaben die Gäste in der Schlussphase klare Torchancen. Der BVB konnte sich in den letzten Spielminuten auf eine starke Sarah Wachter verlassen. Während die Wildcats die Chancen legen gelassen haben, nutzte Dortmund am Ende ihre Tormöglichkeiten konsequent aus und zogen dann kurz vor Schluss auf 22:18 weg. Erfolgreichste Spielerin bei den Hallenserinnen war Julia Niewiadomska mit 6 Treffen. Bei Dortmund erzielte Alica Stolle und Lena Hausherr mit jeweils 5 Toren die meisten Treffer.

Statistik zum Spiel

Suba, Lepschi, – Niewiadomska 6, Hertha 3, Röpcke 3, Nukovic 2, Mikkelsen 2, Lundström 1, Dierks 1, Woller, Reuthal, Kieffer, Woch, Strauchmann, Wipper

Dortmund Halle

Wurfeffektivität

22/37 (59%)

18/36 (50%)

Paraden 8/34 (24%)

7/36 (19%)

Technische Fehler

9 9

Gegenstosstore

1 / 4

0/2

Tore von Außen 3

7

Siebenmeter 3/4 (75%)

3/3 (100%)

Zeitstrafen 6

3

Zuschauer: 1170

Schiedsrichter: Markus Knauth / Andre Kolb

Stimmen zum Spiel

Till Wiechers (Trainer SV UNION Halle-Neustadt)

Eine 4 Tore Niederlage ist, nachdem Spielverlauf zu viel, denn wir hatten bis auf die Schlussphase die Chance auf Punkte. Ich bin unheimlich stolz, wie leidenschaftlich die Mannschaft gekämpft hat. Wir werden viel Selbstvertrauen aus dem Spiel mitnehmen und es wird uns einen Kick geben.

Henk Gröner (Trainer BVB Dortmund)

Heute haben wir die Unterstützung von den Rängen gebraucht und sie war da. Über 57 Minuten war das ein sehr enges Spiel. In den kommenden Tagen müssen wir unbedingt an unserem Angriffsspiel arbeiten. Wir hatten heute zwei gute Torhüterinnen und haben bis zum Schluss gekämpft.

Links zum Spiel

Re-Live zum Spiel BVB Dortmund vs. SV UNION Halle-Neustadt

Fotos: BVB Dortmund Handball