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Können die Wildcats nach 10 Jahren in Harrislee jubeln?

Es wird ein langer Tag für die Spielerinnen des SV UNION Halle-Neustadt. Bereits um 07:00 Uhr geht es am Samstagmorgen mit dem Bus los in Richtung Harrislee. Die Wildcats sind dort um 17:00 Uhr zu Gast beim Tabellenvierten. 530 Kilometer in den äußersten Norden geht es für den Tabellenführer aus der 2. Bundesliga. Für die Schützlinge von Tanja Logvin wird es der erste richtige Prüfstein im Ligabetrieb sein. Die Nordfrauen ist die Überraschungsmannschaft der laufenden Saison. In der Bundesliga mit nur zwei knappen Niederlagen Tabellenvierter und im DHB-Pokal steht der Verein, als letzter Zweitligist im Viertelfinale.

Das Team von Herluf Linde hat dabei keine großen Stars und Individualisten im Kader. Die Stärke des Gastgebers war in den letzten Spielen immer wieder eine geschlossene Mannschaftsleistung. Den Wildcats steht somit ein ausgeglichenes und eingespieltes Team gegenüber. In den vergangenen Jahren taten sich die Hallenserinnen in Harrislee immer sehr schwer. Den letzten Sieg im hohen Norden feierten die Wildcats am 14.11.2009.

Wenig Veränderung gibt es im Kader des SV UNION Halle-Neustadt. Laura Winkler fällt nach ihrer Trümmerfraktur im Finger weiterhin bis Ende des Jahres aus. Die Rückraumspielerin kann in den nächsten Tagen allerdings mit dem Training beginnen. Ebenfalls wird Vanessa Dierks fehlen, welche eine vierwöchige Spielpause vom medizinischen Personal verordnet bekommen hat. Die 19-jährige hat sich das vordere Außenband gerissen und steht somit den Wildcats und dem Juniorteam nicht zur Verfügung. Ob Spielerinnen aus der 3. Liga Mannschaft am Samstag das Bundesligateam unterstützen, ist noch fraglich. Auch die zweite Mannschaft des SV UNION Halle-Neustadt hat in der 3. Liga am Sonntag ein wichtiges Auswärtsspiel beim HV Chemnitz.

Liveticker zum Spiel der Wildcats

7. Folge von Wildcats.TV ist online

In der 7. Folge von Wildcats.TV stehen bei Felix Spengler, Lara Lepschi und Swantje Heimburg vor dem Mikrofon. Inhalte der Sendung sind ein Rückblick auf das vergangene Wochenende und auch ein Ausblick auf den nächsten Spieltag von Juniorteam und von den Wildcats.

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3. Frauen: Auswärtssieg, Auswärtssieg in Frankleben

Am Samstag, den 02.11. fuhren die Mädels von Union Halle-Neustadt III zum SV Friese Frankleben, um zwei Punkte zu entführen. Allerdings unter erschwerten Bedingungen, denn wegen vieler Verletzungen und Schwangerschaften hatten die „Seniorcats“ lediglich einen einzigen Auswechselspieler. Dies sollte allerdings nicht die Motivation trüben und so gingen die Mädels mit guter Laune in das Spiel.

Starke zweite Halbzeit der “Seniorcats”

Es startete ausgeglichen, so stand es nach zwölf Minuten noch 5:5, nach 28 Minuten 10:11 und zur Halbzeit konnten die „Seniorcats“ ihren Vorsprung auf 10:12 ausbauen. Es bestand also eine gute Chance, die zwei Punkte am späten Samstagabend mitzunehmen. Das hielten sich alle vor Augen. Die Atempause in der Halbzeit tat der Mannschaft gut und mit neuer Energie konnte direkt ein Vorsprung von 11:18 erzielt werden. Die Abwehr blieb stabil und die Chancen im Angriff konnten in großem Maße umgesetzt werden! Das Ergebnis wurde auf 15:27 in einer kräftezehrenden zweiten Halbzeit ausgebaut. Mit einer Laola und einem Tanz bedankten sich die „Seniorcats“ bei den mitgereisten Fans und feierten gemeinsam glücklich und erschöpft den Sieg!

Redaktion: Laura Meyer

Pokalaus im Achtelfinale für die Wildcats

Der SV UNION Halle-Neustadt ist im Achtelfinale des DHB-Pokals ausgeschieden. Gegen den Erstligisten HSG Bensheim/Auerbach musste das Team von Tanja Logvin am Samstagabend eine 21:31 (11:14) Niederlage wegstecken. Bis zur 11. Spielminute als Lea Gruber mit ihrem Tor die Führung der Wildcats auf 7:2 ausbaute, lag noch eine Pokalüberraschung in der Luft. Gästetrainerin Heike Ahlgrimm rüttelt in einer Auszeit den Favoriten munter und der Tabellensiebten aus der 1. Bundesliga kam besser ins Spiel. Mit schnellen Tempohandball bestraften die Hessen jeden Fehler der Hallenserinnen und konnten bereits zur Halbzeit mit 11:14 führen. Auch in der zweiten Spielhälfte war der Klassenunterschied deutlich sichtbar und so zog die HSG Bensheim/Auerbach verdient ins Viertelfinale ein. Beste Spielerin bei den Wildcats war erneut Sophie Lütke mit 6 Toren. Bei Bensheim/Auerbach konnte Julia Maidhof mit 11 Treffen überzeugen.

Konzentration auf die 2. Bundesliga

„Vielleicht kommt dieser Dämpfer zum richtigen Zeitpunkt vor den zwei wichtigen Ligaspielen gegen Harrislee und Rosengarten. Die ersten Minuten haben gezeigt, zu was wir in der Lage sind, wenn wir mit Tempo und Druck spielen. Sobald wir nicht unsere Schnelligkeit oder die gute zweite Welle ausspielen können wird es schwer für uns“, so Vizepräsident Thomas Wagner. Für die Hallenserinnen war es nach neun Pflichtspielen die erste Niederlage der Saison 2019/20. Nur zehn Minuten konnte der Zweitligist gegen den Favoriten aus der 1. Bundesliga mithalten. Die 357 Zuschauer hatten bei der 7:2 Führung nach 11 Minuten noch große Hoffnung auf eine Pokalüberraschung. Diese Hoffnung verflog schnell, denn nur acht Minuten später konnte die beste Spielerin der Gäste, Julia Maidhof zum 9:9 ausgleichen. Der Gastgeber wirkte jetzt verunsichert und leistet sich immer mehr technische Fehler, was Bensheim mit schnellen und einfachen Kontertoren bestrafte.

Isabell Rösner mit Einsatz bei den Wildcats

Zur Halbzeit betrug der Rückstand dann bereits drei Tore. Auch in der zweiten Spielhälfte spielte das Team von Heike Ahlgrimm ihr Spiel konzentriert und souverän runter. Die Wildcats waren dabei oft nur der zweite Sieger und zeigt im Angriff wenig Kreativität und Spielfreude. Der Rückraum der Hallenserinnen setzte die Würfe neben oder über das Tor und somit war spätestens in der 44. Minute beim Stand von 15:22 die Niederlage besiegelt. Tanja Logvin nutzte die letzten Minuten, um Isabelle Rösner Spielpraxis zu geben. Für die 18-Jährige war es das erste Spiel im Team der Wildcats. Die Außenspielerin spielt sonst mit dem Juniorteam in der 3. Liga für den SV UNION Halle-Neustadt. Am Ende stand für den Erstligisten ein verdienter 21:31 Auswärtssieg auf der Anzeigentafel.

Die Wildcats gegen Bensheim: Gudelj, de Gois, – Lütke 6/1, Lang 4, Funke 4/1, Gruber 3, Heimburg 2, Dietz 1, Boonkamp 1, Smit, Smolik, Rösner, Redder

Bilder von Michael Vogel zum Spiel

Pokalschreck Halle? – Wildcats wollen Erstligist Bensheim/Auerbach ärgern

Oft wird es die Außenseiterrolle für die Wildcats in dieser Saison nicht geben. Am Samstagabend um 19:00 Uhr nehmen die Hallenserinnen diese aber ein. Im Achtelfinale des DHB-Pokales empfängt der Zweitligist die HSG Bensheim/Auerbach aus der 1. Bundesliga. Pokalspiel und Überraschung das passt gut zu den Hallenserinnen. Der Final Four Teilnehmer von 2019 sorgte bereits im letztjährigen Pokalwettbewerb für ein kleines Pokalwunder. Als damaliger Tabellenletzter der 1. Bundesliga kegelte man Bayer 04 Leverkusen aus dem Pokal und durfte daher in die Porsche Arena nach Stuttgart fahren. „Wenn du einmal beim OLYMP Final Four dabei warst und die Stimmung mitgenommen hast, dann willst du da wieder hin“, so Pressesprecher Marcel Gohlke. Auch wenn es als Zweitligist noch schwerer ist, hat sich das Team von Tanja Logvin dies als Ziel gesetzt. Feiertag und trainingsfrei gab es daher auch nicht am Reformationstag für die Mannschaft.

Treffen von Freundinnen bei den Wildcats

Der Kader der Wildcats wird genau der gleiche sein wie in den letzten Wochen. Nur auf Rückraumspielerin Laura Winkler muss man weiterhin verzichten. Zusammen mit Eileen Uhlig wird sie wieder das Spiel auf Sportdeutschland im Livestream kommentieren. Für Danique Boonkamp wird es ein Wiedersehen mit ehemaligen Spielerinnen werden. Noch in der letzten Saison spielten Christin Kühlborn und Dionne Visser mit der niederländischen Rückraumspielerin bei der SG 09 Kirchhof. Erst vor wenigen Wochen besuchten die Freundinnen sich bei einem Spiel der Wildcats in der ERDGAS Sportarena. Erfolgreichste Spielerin bei den Gästen aus Hessen ist Julia Maidhof mit bisher 46 Toren. Das Team von Heike Ahlgrimm kommt mit großen Selbstvertrauen an die Saale gereist. In der 1. Bundesliga gab es für den aktuell Tabellensiebten, zwei Siege gegen Göppingen und Bad Wildungen in Folge.

Juniorteam im Vorspiel gegen Rodgau Nieder-Roden

Bereits um 16:00 Uhr gibt es im Vorspiel wieder 3. Liga Handball zu erleben. Der Aufsteiger das Juniorteam empfängt die HSG Rodgau Nieder-Roden. Nachdem ersten Punktgewinn am vergangenen Spieltag wollen die jungen Spielerinnen von Jan-Henning Himborn jetzt vor heimischer Kulisse doppelt punkten. Verzichten muss die Mannschaft auf Justine Schmitz, die weiterhin verletzungsbedingt ausfällt.

Das Achtelfinale der Wildcats wird LIVE bei Sportdeutschland übertragen

Fotos: Detlev Keller

Neue Folge von Wildcats.TV

WILDCATS.TV geht in die nächste Runde. In der 6. Folge stehen vor dem Mikrofon Lisa Thieme aus dem Juniorteam und Pia Dietz von den Wildcats. Beide analysieren die letzten Spiele beider Mannschaften.

Alle Folgen von Wildcats.TV

HBF kompakt, 2. Liga: Duo weiter mit weißer Weste, wichtige Zähler für Rödertal und Freiburg

Das Oberhaus hat aufgrund der Teilnahme der Frauenhandball-Nationalmannschaft am TAG DES HANDBALLS in Hannover am Wochenende pausiert, die 2. Handball Bundesliga war hingegen im Einsatz und hat den siebten Spieltag absolviert. Sowohl der Erstliga-Absteiger SV Union Halle-Neustadt wie auch Vorjahresmeister HL Buchholz 08-Rosengarten konnte seine weiße Weste wahren. Der TSV Nord Harrislee gewann das Verfolgerduell beim BSV Sachsen Zwickau und im unteren Tableau konnten der HC Rödertal und die HSG Freiburg wichtige Zähler sammeln.

Die Rollen waren klar verteilt, Spitzenreiter SV Union Halle-Neustadt setzte sich letztlich auch mit 33:27 (17:10) gegen das punktlose Schlusslicht HSV Solingen-Gräfrath durch. “Wir haben vor allem eine starke zweite Hälfte gespielt, diesen Durchgang sogar mit 17:16 für uns entscheiden können”, bilanzierte HSV-Cheftrainerin Kerstin Reckenthälerin nicht unzufrieden und betonte: “Ich bin mir sicher, dass wir mit dieser Leistung bis Weihnachten Punkte einfahren werden.”

Aufgrund eines Nachholspiels mit zwei Punkten, aber ebenfalls noch ohne Minuspunkten, folgt die HL Buchholz 08-Rosengarten auf Rang zwei. Die Handball-Luchse konnten beim TVB Wuppertal mit 33:17 (18:10) gewinnen. “Besonders in der ersten Halbzeit haben wir geglänzt und über eine großartige Abwehrleistung zu unserem Spiel gefunden. Meine Vorgaben haben die Mädels wunderbar umgesetzt, so dass wir unsere Stärken etablieren konnten. In der zweiten Halbzeit konnten wir viel probieren, aber man hat auch gemerkt, dass die Konzentration nicht mehr so hoch war und wir viele Möglichkeiten ausgelassen haben, das sollten wir uns im nächsten Heimspiel gegen den BSV Zwickau nicht erlauben”, so Luchse-Trainer Dubravko Prelcec.

Auf Rang 3 folgen die Füchse Berlin, die sich gegen den HC Leipzig mit 34:28 (13:14) durchsetzten. “Wir haben uns in der ersten Halbzeit das Leben selbst schwer gemacht, weil wir unkonzentriert gespielt haben und die Vorgaben von Trainerin Susann Müller nur phasenweise erfüllt haben. Nach der Halbzeitpause wurden die besprochenen Themen aber konsequent umgesetzt und auch der Kampfgeist stimmte. Ich freue mich über den Ausgang des Spieles, der zeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind”, so Spreefüxxe-Managerin Britta Lorenz.

Auf den Plätzen 4 und 5 mit jeweils 10:4 Punkten folgen nun der BSV Sachsen Zwickau und der TSV Nord Harrislee. Im direkten Duell konnten sich die Nordfrauen in Sachsen mit 35:33 (17:14) durchsetzen. “Wir haben uns heute selbst ein Bein gestellt. Mit so vielen, nicht nur handballerischen Fehlern, kann man kein Spiel gewinnen”, befand Zwickaus Trainer Norman Rentsch und Harrislee-Cheftrainer Peer Linde betonte: “Ich bin stolz auf das was meine jungen Mannschaft hier heute geleistet hat.”

Jeweils einen Punkt dahinter sind der VfL Waiblingen und die SG H2Ku Herrenberg, die ihre Aufgaben am Wochenende meisterten. Waiblingen gewann das Derby gegen die TG Nürtingen mit 33:26 (16:13). “Auch wenn wir noch einige Ups and Downs im Spiel hatten. Aber die Angriffsleistung war wieder viel besser als noch vor zwei Wochen in Freiburg”, freute sich Tigers-Coach Nico Andersson, während es für TGN-Trainer Stefan Eidt “ein kleiner Schritt zurück” war. Die SG H2Ku Herrenberg konnte sich hingegen erst in der Schlussphase beim SV Werder Bremen mit 31:29 (14:16) durchsetzen. “Ich habe heute eine Mannschaft gesehen, die den Sieg unbedingt wollte und über 60 Minuten lang gekämpft hat, dass wir das Spiel verlieren ist natürlich bitter”, so Werder-Trainer Dominic Buttig nach dem Schlusspfiff. Gästetrainer Mike Leibssle war am Ende froh über den Sieg seiner Mannschaft: “Fünf Minuten vor dem Ende konnte noch keiner sagen, wer hier am Ende gewinnt. Wir sind mit den zwei Punkten am Ende natürlich zufrieden.”

Dahinter klafft eine kleine Lücke, gleich vier Teams haben bislang sechs Pluspunkte gesammelt. Mit ausgeglichenem Punktekonto belegt der HC Rödertal nach dem 30:26 (13:12) über die SG 09 Kirchhof derzeit den achten Rang. “Das war nicht mehr als ein Arbeitssieg. 26 Gegentore sind einfach zu viel. Im Angriff haben wir heute schon mal phasenweise mit Geduld gespielt. Trotzdem wartet noch eine Menge Arbeit auf uns. Wir machen einfach noch zu viele Fehler”, so HCR-Coach Frank Mühlner.

Je 6:8 Zähler haben neben dem TVB Wuppertal auch der TuS Lintfort und die HSG Freiburg. Der Aufsteiger gewann das direkte Duell am Ende mit 28:27 (12:11). “Wir haben heute einfach keinen Zugriff auf das Spiel bekommen und eine nicht erwartete Niederlage eingesteckt”, ordnete TuS-Trainerin Bettina Grenz-Klein die Partie im Breisgau ein. “Damit haben wir unseren guten Saisonstart verspielt und müssen endlich die Kurve kriegen, um wieder zu punkten.” Hinter dem Trio folgt der HC Leipzig, der allerdings noch Ende des Monats ein Nachholspiel beim HC Rödertal zu absolvieren hat. Dahinter liegen Nürtingen, Kirchhof und Bremen mit je 2:12 Punkten vor Schlusslicht Solingen-Gräfrath.

Quelle: Handball Bundesliga Frauen

3. Frauen: Wichtiger Heimsieg in dünner Besetzung

Am 27.10. holten die „Seniorcats“ das verlegte Spiel gegen den SV Großgrimma in der Robert-Koch Halle nach. Beide Mannschaften trafen sich an dem Sonntag in dünner Besetzung und für die „Seniorcats“ stand vor allem der Spaß im Mittelpunkt. Nachdem die Motivation mit einem Schluck Glitzerluft und einem selbst einstudierten „Gute-Laune-Tanz“ vor dem Spiel noch ein wenig gesteigert wurde, konnten die „Seniorcats“ sich bis zur zehnten Minute mit 7:4 absetzen. Danach folgte allerdings ein kleiner Einbruch. Großgrimma nutzte die mangelnde Konzentration der Seniorcats und erzielte in der einundzwanzigsten Minute sogar den Ausgleich mit 7:7. Das rüttelte die 3. Damen des SV Union Halle Neustadt wieder wach, sodass mit einem Stand von 11:8 in die Halbzeitpause gegangen werden konnte.

Hier holten alle gemeinsam erstmal Luft und werteten die Stärken und Schwächen aus. Die Verbesserungsideen wurde in den Köpfen direkt umgesetzt und konnte bis zum Ende solide gezeigt werden. In der Endphase nutzten die Seniorcats viele Chancen, erzielten einfache Tore und konnten sich bis zu einem Endstand von 26:16 absetzen.

Nach dem Spiel waren alle sehr erschöpft und vor allem glücklich darüber, so eine tolle und kämpferische Mannschaftsleistung gezeigt zu haben.

 

Presse: Dank starker zweiter Hälfte: Solingen-Gräfrath ärgert den Favoriten

Eine Niederlage, die Mut macht? “Auf jeden Fall”, resümierte Gräfraths Coach Kerstin Reckenthäler unmittelbar nach dem überzeugenden Auftritt ihrer Schützlinge beim 27:33 gegen Tabellenführer SV Union Halle-Neustadt am Samstagabend. “Wir haben vor allem eine starke zweite Hälfte gespielt, diesen Durchgang sogar mit 17:16 für uns entscheiden können.” Für den Gastgeber aus Sachsen-Anhalt war Spielmacherin Sophie Lütke mit 13 Treffer Dreh- und Angelpunkt im Angriffsspiel, während Mandy Reinarz auf Solinger Seiten mit 11/5 Toren erneut zur Topscorerin avancierte. Am 8. Spieltag (9. November) empfängt der Liga-Neuling dann den HC Rödertal in der heimischen Klingenhalle.

Bis zum 10:9 (20.) durch Linksaußen Franziska Penz sahen die rund 460 Zuschauer in der ERDGAS-Sportarena eine ausgeglichene Partie, dann allerdings mussten die Gäste aus dem Bergischen Land ? ohne die erkrankte Anna Bergschneider – einen Bruch im Spiel verkraften: Bis zur Pause lief die frisch eingewechselte Julia Redder für die Wildcats zur Bestform auf, erzielte vier ihrer fünf Treffer sehenswert aus der zweiten Reihe. Halle-Neustadt startete den Turbo, Solingen hingegen blieb beinahe zehn Minuten ohne Torerfolg. Mit 17:10 ging es für beide Teams schließlich in die Kabinen, nachdem sich Vanessa Brandt bei ihrem Comeback nach Knieverletzung zuvor in der 30. Spielminute mit einem Rückraumtor belohnen konnte. Das Blatt sollte sich in den zweiten 30 Minuten jedoch wenden: Immer wieder fasste sich Franziska Penz ein Herz auf der Außenbahn, glänzte sowohl im Gegenstoß als auch im gebundenen Spiel über den linken Flügel. Eben jene entschlossene Gräfrather Akteurin ließ beim 22:18-Anschlusstreffer in Unterzahl (44.) letzte Hoffnung für die Rot-Weißen aufrechterhalten.

Der HSV, nun mit Lisa Fahnenbruck zwischen den Pfosten, zeigte wieder eine kämpferische Leistung, hatte dem Willen und Zug zum Tor von Sophie Lütke aber zu selten etwas entgegen zu setzen. Fünfmal konnte die besagte Schlüsselspielerin in der Crunchtime erfolgreich einnetzen und somit erheblich zum verdienten 33:27 des Tabellenführers gegen das Schlusslicht beitragen.  “Wir haben den großen Favoriten im Duell David gegen Goliath lange geärgert. Spielerin des Spiels ist für mich zum wiederholten Mal Mandy Reinarz”, sagt eine zufriedene Gästetrainerin. “Ich bin mir sicher, dass wir mit dieser Leistung bis Weihnachten Punkte einfahren werden”, so die A-Lizenz-Inhaberin weiter.

Quelle: Handballworld vom 28.10.2019

Foto: Michael Vogel