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Am Ende fehlt die Kaltschnäuzigkeit – Wildcats verkaufen sich trotzt Niederlage gut gegen den Thüringer HC

Die Wildcats haben den ersten Matchball zum Klassenerhalt liegen lassen. Trotz einer guten Leistung musste man sich am Mittwochabend vor 754 Zuschauern mit 26:31 (13:16) geschlagen geben. Bis zur 47. Minuten (23:24) konnten die Gastgeber dem Favoriten aus Bad Langensalza Paroli bieten. Erst in der Schlussphase konnte sich der Tabellenzweite absetzen. Mit dem Erfolg an der Saale hat das Team von Herbert Müller den 2. Platz in der Handball Bundesliga Frauen sicher.

Offener Schlagabtausch

Der SV UNION Halle-Neustadt startete mit einer guten Abwehrarbeit in die Partie und die Zuschauer sahen einen offenen Schlagabtausch. Keiner der beiden Mannschaften konnte sich in der Anfangsphase absetzen. Vor allem die beiden Torhüterinnen Anica Gudelj für die Wildcats und Nicole Roth für den THC setzten die Glanzpunkte in der Anfangsphase. Beide sind nach der Anzahl der Paraden die zwei besten Torhüterinnen der Liga. Der Tabellenzweite war es, der sich innerhalb von fünf Minuten durch Tore von Annika Lott und Johanna Reichert von 5:5 (10.) auf 5:8 (16.) in Führung gehen konnte. Durch das Spiel mit der 7. Feldspielerin gelang den Gästen in der Phase oft einfache Tore. Das Team von Jan-Henning Himborn kämpfte sich aber mit der Unterstützung der Zuschauer wieder zurück ins Spiel. Vor allem die Rückraumspielerinnen Julia Niewiadomska und Helena Mikkelsen übernahmen die Verantwortung und so war das Spiel in der 20. Minute beim 10:10 ausgeglichen. Bis zur Pause konnte der Thüringer HC wieder auf 13:16 wegziehen.

Kein Wurfglück auf den Außen

Erneut zeigten die Hallenserinnen Kämpfermoral und machten es den Favoriten schwer. Noch in der 47. Minute zeigte die Anzeigentafel eine knappe 22:23 Führung für die Gäste. Geduldig und ohne viele technische Fehler spielte das Team von Jan-Henning Himborn immer wieder ihre Angriffe aus. Nur auf den Außenpositionen fehlte an dem Abend das Wurfglück. Mit einem 5:1 Lauf bis zur 52. Minute zog der Thüringer HC dann davon. Es war die individuelle Klasse und Cleverness die ausschlaggebend für den Auswärtserfolg war. Erfolgreichste Spielerin bei den Wildcats war Julia Niewiadomska mit 7 Toren. Beim THC überzeugte Annika Lott.

Wie geht es jetzt weiter?

Mit der Leistung können die Wildcats zuversichtlich in die letzten Spiele blicken. Bereits am Samstag reist das Team nach Leverkusen, wo der letzte nötige Punkt für den Klassenerhalt geholt werden soll. Zeitgleich schaut man auch auf die Partie Neckarsulm gegen Zwickau. Sollten die Sachsen gewinnen, wären die Wildcats ebenfalls sicher in der kommenden Saison in der 1. Bundesliga vertreten. Sollten die Wildcats in Leverkusen verlieren und Neckarsulm mindestens ein Unentschieden erzielen, hat man am 27.05.2023 ein echtes Finale um den Klassenerhalt in der SWH.arena. Dann empfängt man zum HBF-Topspiel selbst die Sport-Union Neckarsulm.

Stimmen zum Spiel

Jan-Henning Himborn (Trainer SV UNION Halle-Neustadt):

„Ich kann meiner Mannschaft nur ein Kompliment aussprechen. Gerade in der Abwehr haben wir gut gearbeitet. Wir haben die Räume eng gemacht und immer mit Körperkontakt gespielt. Ärgerlich war, dass wir uns durch leichte Fehler für die gute Abwehrarbeit nicht belohnt haben. In der zweiten Halbzeit hat uns dann vor allem auf den Außenpositionen die gewisse Kaltschnäuzigkeit gefehlt, die heute den Unterschied gemacht hat. „

Herbert Müller (Thüringer HC):

„Wir wussten, was auf uns zukommt und dass dies kein Selbstläufer hier in Halle wird. Eigentlich wollten wir Annika Lott ein wenig schonen, aber ich musste sie dann doch schon frühzeitig bringen. Es war für die Zuschauer ein schönes Spiel vor einer großartigen Kulisse. Ich bin stolz auf meine Mannschaft, dass wir mit dem Sieg heute den 2. Platz erreicht haben. „

Zahlen zum Spiel

Anica Gudelj, Lepschi,  – Niewiadomska 7, Mikkelsen 5, Östlund 3, Tietjen 2, Lundström 2, Strauchmann 2, Woch 1, Fischer 1, Woller 1, Röpcke 1, Dierks 1, Reuthal, Struijs , Nukovic

Zuschauer: 754

Schiedsrichter: Fabian Friedel / Rick Hermann

Halle Thüringer HC

Wurfeffektivität

26/52 (50%) 31/53 (58%)
Paraden 13/44 (30%)

15/41 (37%)

Technische Fehler 3

1

Gegenstoßtore

2/2 3/3
Siebenmeter 1\1 (100%)

1\2 (50%)

Steals

0 0
Tore in Überzahl 6

3

Tore in Unterzahl 1

3

Tore in Serie

2

4

Tore von Außen 5

0

Spielerin des Spiels Julia Niewiadomska

Annika Lott

Links zum Spiel

 

Fotos: Michael Vogel

Programmheft zum Heimspiel gegen den Thüringer HC

Die perfekte Vorbereitung und Einstimmung auf das mitteldeutsche Derby ist unser Programmheft. Auftsellung, Vorwort und Eindrücke aus der 1. Handball Bundesliga Frauen findet ihr digital auf unserer Homepage oder über den QR-Code in der Halle.

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Fotos vom Heimsieg gegen Bad Wildungen

Die Fotos vom Heimsieg gegen die Vipers sind online. Michael Vogel war mit seiner Kamera beim Heimspiel am 30. April 2023 dabei.

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HBF erteilt Lizenzen für die 1. und 2. Bundesliga zur Saison 2023/24

Der Lizenzierungsausschuss der Handball Bundesliga Frauen (HBF) hat die Entscheidungen zur Erteilung der Lizenzen für die 1. und 2. Handball Bundesliga bekanntgegeben. Alle Antragsteller, die fristgerecht bis zum 1. März 2023 einen Antrag auf Lizenzzuspruch gestellt hatten, erhalten eine Spielberechtigung für die Saison 2023/24.

Der Lizenzierungsausschuss der Handball Bundesliga Frauen, bestehend aus Martin Jäger, Fachanwalt für Bank- und Kapitalmarktrecht, Axel Pick, diplomierter Kaufmann und amerikanischer Wirtschaftsprüfer sowie HBF-Geschäftsführer Christoph Wendt, konnte allen Antragstellern der 1. und 2. Bundesliga eine Lizenz für die Spielzeit 2023/24 – teilweise unter Auflagen – erteilen. Der sportlich bereits abgestiegene Zweitligist SG H2Ku Herrenberg hatte als einziger Verein auf einen Lizenzantrag für die Saison 2023/24 verzichtet.

Alle fünf Antragsteller der 3. Ligen des Deutschen Handballbundes (DHB) haben ebenfalls eine Lizenz für das Bundesliga-Unterhaus erhalten. Somit steigen die drei Erstplatzierten der am letzten Wochenende abgeschlossene Aufstiegsrunde, HCD Gröbenzell, SG 09 Kirchhof und HSG Freiburg in die 2. Bundesliga auf. Der Lizenzausschuss hat im Sinne eines integren und fairen Wettbewerbs finanzielle, rechtliche und personelle Kriterien sowie Kriterien in Bezug auf die Spielhallen überprüft. Im Zusammenhang mit der Überprüfung hat die HBF den Bewerbern gemäß der Lizenzierungsordnung teilweise Auflagen erteilt.

Foto: Michael Vogel

Bonjour Ilona Kieffer – Wildcats verpflichten Rückraumspielerin aus der 1. französischen Liga

Premiere beim SV UNION Halle-Neustadt. In der Saison 2023/24 steht erstmalig eine französische Spielerin im Kader. Ilona Kieffer wechselt vom französischen Erstligisten Merignac an die Saale. Die 25-jährige Rückraumspielerin sollte eigentlich schon im Februar die Wildcats im Kampf um den Klassenerhalt unterstützen. Da ihr Verein aber eine zu hohe Ablösesumme aufrief, führten die Verantwortlichen des SV UNION Halle-Neustadt diesen Transfer damals nicht durch. Die Freude bei Sportdirektor Jan-Henning Himborn ist groß, dass der Wechsel jetzt zur neuen Saison funktioniert. „Ilona kommt aus einer der stärksten Ligen Europas und verfügt über starke Abwehrqualitäten. Unsere Abwehr wird in der kommenden Saison ein Schlüssel zum Erfolg sein. Des Weiteren ist sie eine Spielerin, deren Stärke es ist, Tore aus der zweiten Reihe zu erzielen”.

Persönliches Ziel EHF European League

Für die in Straßburg geborene Ilona Kieffer ist es der erste Wechsel ins Ausland. „Ich kann es kaum erwarten, die Mannschaft und die Fans der Wildcats kennenzulernen. Es war schon immer ein kleiner Traum, in einem ausländischen Verein zu spielen. Die Anfrage von Halle kam da genau richtig und ich freue mich diese Herausforderung anzunehmen. Ein persönliches Ziel ist es noch in der EHF European League zu spielen. Vielleicht irgendwann mit den Wildcats” so der Neuzugang. Für ihren aktuellen Verein Merignac erzielte die 1,78 große Spielerin in der laufenden Saison 24 Tore und unterschrieb in Halle einen zwei Jahres Vertrag.

Foto: Michael Vogel

 

Halle-Neustadt verliert trotz großem Kampf in Blomberg

Lange hielten die Handballerinnen des SV Union Halle-Neustadt die Partie gegen die favorisierte HSG Blomberg-Lippe offen. Erst in der Schlussphase kassierte das Team von Trainer Jan-Henning Himborn die entscheidenden Treffer.

Der SV Union Halle-Neustadt muss weiter um den Klassenerhalt in der Handball-Bundesliga zittern. Gegen die HSG Blomberg-Lippe verloren die Sachsen-Anhalterinnen am Samstag (06.05.2023) trotz großem Kampf mit 23:26 (11:12). Julia Niewiadomska war mit sieben Treffern beste Schützin auf dem Feld. Für die HSG traf Alexia Hauf (5 Tore) am häufigsten.
Durch die 16. Saisonniederlage verharren die Wildcats drei Spieltage vor Schluss auf Rang elf, der Vorsprung auf den Relegationsplatz beträgt weiterhin zwei Punkte. “Wir haben Gas gegeben und haben gezeigt, dass wir mitgehen können. Aber Blomberg hat verdient gewonnen”, sagte Rechtsaußen Judith Tietjen, die nach der Saison zum heutigen Gegner wechselt, unmittelbar nach Abpfiff.

Wildcats halten Partie lange offen

Nach dem jüngsten Erfolg gegen Bad Wildungen starteten die Wildcats auch gegen den Tabellenvierten Blomberg-Lippe vielversprechend. Aus einer kompakten Defensive heraus ergaben sich immer wieder Möglichkeiten für Tempogegenstöße. Anica Gudelj zeigte einige schöne Paraden, doch auch Blombergs Torfrau Melanie Veith hatte einen guten Tag erwischt und entschärfte viele Angriffe. Erst nach 14 Minuten konnte sich die favorisierte HSG erstmals mit zwei Toren auf 5:3 absetzen, doch Halle blieb dran. Angeführt von Niewiadomska hielten die Wildcats das Geschehen bis zur Halbzeit offen.
Auch nach der Pause blieb Halle hartnäckig und konnte immer wieder zur HSG aufschließen, die sich ungewohnt viele technische Fehler und unkonzentrierte Abschlüsse leistete. Bis zehn Minuten vor Schluss blieb das Spiel ausgeglichen, ehe Blomberg das Tempo anzog. Binnen drei Minuten warf sich die HSG, begünstigt durch einen technischen Fehler und einen Fehlwurf der Wildcats, einen Vier-Tore-Vorsprung auf 25:21 heraus und sorgte damit für die Vorentscheidung. Janne Lotta Woch und Cara Reuthal konnten in den Schlusssekunden nur noch Ergebniskosmetik betreiben.

Quelle: Mitteldeutscher Rundfunk

Vor dem Spiel gegen Blomberg-Lippe: Lilli Röpcke wechselt vom HC Leipzig zur neuen Saison komplett nach Halle

Zur neuen Saison wird sie eine richtige Wildcat. Lilli Röpcke wechselt komplett zum SV UNION Halle-Neustadt. Die linke Außenspielerin unterstützt dank freundlicher Unterstützung des HC Leipzig die Hallenserinnen im Rahmen eines Zweitspielrechts seit Februar 2023 die Wildcats. Durch den verletzungsbedingten Ausfall von Marija Gudelj schließt sie seitdem die personelle Lücke auf der linken Seite.

Mit offenen Armen empfangen

Die 22-Jährige spielte sich mit ihrer sympathischen Art und ihren elf Toren in sechs Spielen direkt in die Herzen der Fans. „Die Mannschaft, das Betreuer- und Trainerteam sowie die Fans haben mich vom ersten Tag an mit offenen Armen empfangen. Ich habe mich gleich sehr wohl und willkommen gefühlt und das hat mir den Einstieg erleichtert.”, so Lilli Röpcke. Das Schnuppern von Erstligaluft hat Lust auf mehr gemacht. Sportlich und handballerisch ist die gebürtige Schkeuditzerin in den letzten Monaten in der 1. Bundesliga angekommen. „Ich konnte feststellen, dass das Spiel zwischen erster und zweiter Liga viel schneller und qualitativ auf einem höheren Niveau abläuft. Für mich ist der Wechsel jetzt der nächste Schritt in meiner sportlichen Handballkarriere”.

Passt perfekt ins Anforderungsprofil

Sportdirektor Jan-Henning Himborn und Interimstrainer zeigt sich begeistert das man eine so junge talentierte Spielerin in der Region halten und für die Wildcats begeistern konnte. „Mit Lilli haben wir eine Spielerin gefunden die sportlich wie auch menschlich super in das Team passt. Durch das Zweitspielrecht konnten sich beide Seiten kennenlernen, um festzustellen, dass man sich eine Zusammenarbeit für die nächsten zwei Jahre vorstellen kann. Lilli passt perfekt in unser Anforderungsprofil. Eine junge deutsche Spielerin die viel Ehrgeiz und Potenzial in unseren Verein einbringt”, so Sportdirektor Jan-Henning Himborn.

Mit Selbstvertrauen und Emotionen Punkte aus Blomberg mitnehmen

Damit der Neuzugang auch in der kommenden Saison in der 1. Bundesliga spielen kann muss ein positiver Endspurt für die Wildcats her. Der Grundstein mit den Siegen gegen Waiblingen und Bad Wildungen ist zwar gelegt aber bei noch vier ausstehenden Spielen und nur zwei Punkten Vorsprung auf den Relegationsplatz ist noch alles offen. Am Samstag reisen die Wildcats zur HSG Blomberg-Lippe. Beim Tabellenvierten wird es für die Hallenserinnen zwar schwer, aber nicht unmöglich Punkte für den Klassenerhalt mitzunehmen. „Ich hoffe natürlich, dass wir die Euphorie vom letzten Wochenende mit nach Blomberg nehmen können und an die guten und sehr guten Leistungen anknüpfen. Ich denke mit viel Selbstvertrauen und Emotionen können wir die doch sehr schnelle Mannschaft aus Blomberg ärgern und dann mal sehen vielleicht den ein oder anderen Punkt mit nach Hause nehmen!”, so Lilli Röpcke.

Knappe Niederlagen gegen Blomberg in der Saison

Personell wird das Team von der Saale mit dem gleichen Kader wie zum Heimerfolg gegen Bad Wildungen auflaufen. In Blomberg erwartet das Team eine junge Mannschaft, welche sich vor allem durch schnellen Tempohandball auszeichnet. Besonders auf Marie Michalzik, Alexia Hauf, Laura Rüffieux und Laetita Quist muss die Abwehr der Hallenserinnen ein Auge werfen. In dieser Saison ist das Spiel am Samstag bereits das dritte Aufeinandertreffen. Im DHB-Pokal (24:27) und im Hinspiel (27:29) mussten sich die Wildcats bereits zweimal knapp in der heimischen SWH.arena geschlagen geben. Anwurf in der Sporthalle an der Ulmenallee ist um 18:00 Uhr. Sportdeutschland überträgt wie gewohnt ab 17:45 Uhr Live. In den für die Wildcats wichtigen Parallelspielen trifft Zwickau auf den Buxtehuder SV, die Sport-Union Neckarsulm empfängt TuS Metzingen und die HSG Bad Wildungen Vipers hat den BVB aus Dortmund zu Gast.

Link zum Livestream bei Sportdeutschland

Foto: Michael Vogel

Saisonfinale und HBF-Topspiel am letzten Spieltag in der SWH.arena

Das letzte HBF-Topspiel der Saison 2022/2023 findet am 27.05.2023 (Pfingstsamstag) bei den Wildcats vom SV UNION Halle-Neustadt statt. Zusammen mit der GWG Halle-Neustadt und dem Wohngucker will man den letzten Spieltag in der SWH.arena zu einem Handballfest gestalten. Man hofft auf eine ausverkaufte Arena zum Saisonhöhepunkt.

Sportlich läuft alles auf ein echtes Finale um den direkten Klassenerhalt hinaus. Die Wildcats sind durch den Auswärtserfolg in Leverkusen gesichert und spielen auch in der kommenden Saison in der 1. Handball Bundesliga. Die Gäste aus Neckarsulm benötigen dagegen die Punkte um den Klassenerhalt aus eigener Kraft zu schaffen. Für einige Spielerinnen wird dies auch das letzte Heimspiel im Trikot der Wildcats werden. Verabschiedet werden Torhüterin Anica Gudelj, Judith Tietjen, Marija Gudelj und Thara Sieg. Die Verabschiedung findet im Anschluss des Spiels statt.

Seit der Spielzeit 2019/20 produziert die Handball Bundesliga Frauen (HBF) ausgewählte Begegnungen mit einem höheren Standard für Free-TV- und Livestream-Übertragungen. Dieses Vorgehen ist Teil einer Weiterentwicklungsstrategie, die auf die fortschreitende Professionalisierung der höchsten Spielklasse im deutschen Frauenhandball abzielt. Für diesen Zweck wird in die SWH.arena ein blauer Handballboden gelegt und es werden mehrere Kameras für die Liveübertragung im Einsatz sein.

Wir empfehlen den Ticketvorverkauf zu nutzen, da wir mit einen erhöhten Zuschauerzuspruch rechnen.

Online Tickets sind unter diesen LINK erhältlich. Stationäre Vorverkaufsstellen findet man unter diesen LINK.

 

Kleine Katzen als Tunesien bei der Mini-WM

Am vergangenen Sonntag fand ein weiteres Mini-WM-Vorrunden-Turnier in Frankleben statt. Die zweite Gruppe der E Jugend trat als Tunesien an. Im ersten Spiel durfte man sich direkt mit dem späteren Turniersieger Algerien (TuS Dieskau / USV Halle) messen. Zurecht gewann der Gegner mit 34:2. Individuell konnten sich die kleinen Katzen dort einiges abschauen und vor allem lernen, dass Handball ein körperlicher Sport ist.

Im zweiten Spiel ging es dann gegen den Gastgeber Deutschland (Friesen Frankleben). Die beiden Mannschaften trennten sich mit 11:11. Amelie Wagenhaus trug mit 5 Toren einen großen Anteil zum Punktgewinn bei. Gleich im Anschluss mussten die bereits durchaus erschöpften Kätzchen gegen Lybien (BSV Klostermannsfeld) ran. Acht Torschützen reichten nicht für einen Sieg. Der Endstand betrug nach Ablauf der Spielzeit 12:21. Das  gut organisierte und freudvolle Turnier in Frankleben beendete der SV Union mit dem 4. Platz. Am Ende blieb dennoch ein Lächeln bei den Kindern, die Freude über eine Medaille und der Teamgeist stehen.

Taktik, Paraden, Emotionen – Wildcats begeistern mit Heimsieg die Fans

Über 600 Zuschauer sahen am Sonntagnachmittag ein Spiel wo alles dabei war, was das Handballherz höherschlagen ließ. Mit 30:25 (14:15) besiegten die Wildcats die Gäste aus Bad Wildungen und machten einen Sprung auf den 11. Tabellenplatz. Zwei Punkte Vorsprung und das deutlich bessere Torverhältnis hat das Team von der Saale auf einem Relegationsplatz. Bereits bei der Seitenwahl zogen die Gäste aus Bad Wildungen das erste taktische Mittel und wünschten sich einen Seitenwechsel, so dass die Hallenserinnen die erste Halbzeit nicht auf der gewohnten Seite spielen konnten. Die Gastgeber gingen dennoch mit einem besseren Start ins Spiel. Madeleine Östlund und die ehemalige Bad Wildungen Spielerin Maxime Struijs brachten die Hallenserinnen mit 2:0 in Führung. Die Gäste fanden dann aber schnell zu sich und konnten das Spiel durch Tore von Annika Hampel und Jana Scheib auf 2:3 drehen. Die Wildcats wirkten in der Anfangsphase nervös, aber der kämpferische Einsatz bei beiden Mannschaften stimmte.

Zusätzliche Feldspielerin wird Schlüssel zum Erfolg

Viel lief in der Phase nur über Spielmacherin Cecilie Woller. Die Verantwortung und vier Tore in Folge von der dänischen Rückraumspielerin reichten nicht aus, um Bad Wildungen unter Druck zu setzen. Mit 11:7 konnte sich das Team aus Nordhessen absetzen. Desto überraschender war die Auszeit von Tessa Bremer in der 18. Minute. Jan-Henning Himborn nutzte die Auszeit für sich und seine Wildcats. Mit einer siebten Feldspielerin hebelte er die Defensiv der Vipers aus und die Wildcats kamen zurück ins Spiel. Nach einem 4:0-Tore-Lauf war das Spiel beim 11:11 wieder ausgeglichen. Mit einer knappen, 14:15 Führung ging es dann in die Halbzeit.

Anica Gudelj und Julia Niewiadomska überragend

Die zweite Halbzeit gehörte dann der Torfrau Anica Gudelj und Julia Niewiadomska. Die Schlussfrau der Wildcats begeisterte die Zuschauer und brachte die Vipers Offensive zum Verzweifeln. Immer wieder nahm sie mit spektakulären Paraden den Gästen Torchancen. Allein fünf gehaltene Siebenmeter gingen auf das Konto von Anica Gudelj. Die Wildcats kämpften verbissen um jeden Zentimeter und die Führung wechselte ständig. Durch ein Tor von Cecilie Woller konnten sich die Wildcats in der 48. Minute erstmals wieder mit zwei Toren absetzen. Lucy Strauchmann und Julia Niewiadomska erhöhten bis zur 54. Minute den Vorsprung auf 26:22. Selbst eine offensive Deckungsvariante der Gäste konnte am Ende den verdienten und leidenschaftlichen Heimsieg der Wildcats nicht mehr gefährten. Beste Spielerin im Team der Hallenserinnen war neben Torhüterin Anica Gudelj die polnische Rückraumspielerin Julia Niewiadomska mit 11 Toren. Bei den Gästen überzeugte Jana Scheib mit 10 Treffern.

Stimmen zum Spiel

Jan-Henning Himborn (Trainer SV UNION Halle-Neustadt)

“Wir wussten, was uns erwartet. Bad Wildungen hat in der Saison eine positive Entwicklung genommen. Es war für uns heute eine Sache des Willens. Wir sind über eine grandiose Teamleistung und einer starken Torhüterleistung in der zweiten Halbzeit zum Sieg gekommen. „

Tessa Bremer (Trainerin HSG Bad Wildungen Vipers)

“Wir sind sehr gut ins Spiel gekommen und hatten nur ein wenig mit der siebten Feldspielerin zu kämpfen. Die zweite Halbzeit haben wir verloren durch die Trefferquote. Wir haben kaum die Tore reingemacht und Halle hat alle Tore verwandelt.

Links zum Spiel:

Re-Live von Sportdeutschland

Statistik zum Spiel

Programmheft zum Spiel

Foto: Michael Vogel