Wildcats - 1. Bundesliga

Helena Mikkelsen trifft auf ihren Ex-Verein und ist gespannt was sich ihr ehemaliger Trainer ausgedacht hat

Erneut geht es am Samstagabend für die Bundesliga Handballerinnen des SV UNION Halle-Neustadt um wichtige Punkte in der 1. Handball Bundesliga Frauen. Im vierten Heimspiel in Folge empfängt das Team von der Saale den VfL Oldenburg. Mit der Mannschaft aus Norddeutschland schließt der Aufsteiger nun endgültig die Hinrunde ab. Das Spiel ist eine Nachholpartie aus dem November 2020. In den Reihen des VfL Oldenburg gab es damals Covid-19 Infektionen, was zu der Verlegung geführt hatte.

Aufstellung bei beiden Mannschaften ungewiss

Nachdem Sieg gegen Bayer 04 Leverkusen wollen die Wildcats gegen Oldenburg nachlegen. Das Team von Jan-Henning Himborn muss dafür allerdings genauso eine gute Leistung abrufen wie in der Vorwoche. Der Kader, welcher am Samstagabend auf dem Parkett der ERDGAS Sportarena steht, ist bei beiden Mannschaften ungewiss. Die Gäste müssen hinter mehreren Spielerinnen ein Fragezeichen machen. Wer die Reise nach Halle mit antritt wird eine Überraschung sein. Bei den Hallenserinnen fällt definitiv Danique Boonkamp aus. Ob es zu einer Rückkehr von Cecilie Woller kommt, bleibt offen und wird kurzfristig entschieden. Definitiv im Kader stehen wird Helene Mikkelsen. Für die Dänin ist das Spiel gegen Oldenburg eine besondere Partie. Die Rückraumspielerin spielte die letzten zwei Jahre für den aktuellen Tabellenzehnten. Mit 55 Toren ist Helena Mikkelsen die beste Torschützin im Team des SV UNION Halle-Neustadt und weiß das Spiel gut einzuschätzen: „Ein Spiel gegen einen ehemaligen Verein ist immer etwas Besonderes für eine Spielerin. Oldenburg hatte einen guten Start in die Saison und viel Qualität in der Mannschaft. Siege gegen Metzingen und einer knappen Niederlage gegen den Thüringer HC untermauern das. Ich sehe trotzdem Chancen, dass wir gegen Oldenburg gewinnen können. Gleichzeitig bin ich sehr gespannt, was sich Niels Bötel einfallen lassen hat, um Punkte aus der Erdgas Sportarena zu entführen“

Gegen Oldenburg bisher ohne Punkte

Beide Mannschaften sind sich bisher in Pflichtwettbewerben erfolgreich aus dem Weg gegangen. Obwohl die Vereine eine lange Handballtradition haben, gab es bisher nur 2 Aufeinandertreffen. Alle beiden Partien konnte der VfL Oldenburg klar gewinnen. Damit der SV UNION Halle-Neustadt heute die ersten Punkte gegen die Norddeutschen feiern kann, muss man vor allem auf Merle Carstensen und Kathrin Pichlmeier aufpassen. Die beiden Rückraumspielerinnen erzielten zusammen mehr als 170 Tore für die Gäste. Anwurf ist um 19:00 Uhr und das Spiel wird geleitet von Svenja Maczeyzik/ Saskia Blunck aus Hamburg. Live wird das Spiel wie gewohnt übertragen bei Handball-Deutschland.TV.

Das Bundesliga Heimspiel wird präsentiert von unserem Hauptsponsor GWG Halle-Neustadt.

Programmheft zum Spiel

Ticket der 1. Reihe

Wir haben noch wenige Wildcats – Kalender für Euch – Jetzt zum reduzierten Preis für 15,00 Euro

Wir haben noch wenige Kalender 2021 von unseren Bundesliga Handballerinnen des SV UNION Halle-Neustadt zu verkaufen. Da der Januar bereits vorbei ist reduzieren wir den großen und exklusiven Wandkalender von 19,70 Euro auf 15,00 Euro. Alle Kalender sind handsigniert und können abgeholt und gern auch verschickt werden (6,50 Euro Versandpauschale). Der Kalender enthält aktuelle Fotos von aus der laufenden Erstligasaison der Wildcats. Einfach das Bestellformular ausfüllen und wir setzen uns dann mit Euch in Verbindung.

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    Wildcats.TV Folge 27 – Thara Sieg mit einem Rückblick auf das Spiel vom Samstag gegen Leverkusen

    In der 27. Folge vom Wildcats.TV blicken wir auf das Bundesligaspiel gegen Leverkusen zurück. Im Kader stand auch Thara Sieg. Unsere Torhüterin analysiert das Spiel für Euch.

    Anica Gudelj versetzt mit schönen Paraden die Wildcats in eine Euphoriewelle

    Mit einer Überraschung haben sich die Wildcats im Kampf um den Klassenerhalt Luft verschaffen können. Durch einen 25:22 Heimerfolg gegen den TSV Bayer 04 Leverkusen festigten die Hallenserinnen ihren 12. Tabellenplatz. Dabei sah es zuerst gar nicht nach einem Punktgewinn für den Aufsteiger aus. Als Svenja Huber in der 6. Minute das 1:4 erzielte, schien es so, als ob das Spiel sein Lauf nimmt. Die Wildcats kämpften sich allerdings zurück in die Partie und gingen mit einem knappen 10:12 Rückstand in die Kabine. In der zweiten Halbzeit brachte Torfrau Anica Gudelj den Gästen vom Rhein mit ihren Paraden zur Verzweiflung. Eine 13-minütige Torflaute der Werkselfen nutzten die Hallenserinnen, um das Spiel in der 45. Minute auf 18:14 zu drehen. Auch wenn Leverkusen durch eine offensive Abwehr noch mal versuchte zurückzukommen, behielten die Wildcats die Nerven und gewannen am Ende verdient. Neben Anica Gudelj machte Helene Mikkelsen mit 7 Toren auf sich aufmerksam. Bei Leverkusen war Svenja Huber mit 6 Treffern am erfolgreichsten.

    Mit alten Problemen gestartet

    Blamage, Krise und 7 Spiele ohne Sieg das waren Wörter, die nach der Niederlage vom Mittwoch gegen Mainz in den Medien zu lesen waren. Dass die Wildcats eine Antwort nach dem Ausrutscher zeigen, war die Hoffnung aber nicht zu erwarten. Immerhin kam mit Leverkusen der Tabellensechste an die Saale gereist. Zusätzlich mussten die Gastgeber auf die Spielmacherin Cecilie Woller verzichten. Das Spiel begann allerdings wie viele es erwartet hatten. Die Gäste gingen frühzeitig mit 1:4 Führung. Die Schwachstellen der Hallenserinnen waren erneut schnell ausgemacht. Es hing wieder in der Offensive. Torchancen wurden nicht genutzt und die Fehlerquote war sehr hoch. Was man aber in der Anfangsphase in der Mannschaft spürte, war die andere Körpersprache. Die Kraft zogen sich die Wildcats durch eine gutstehende Defensive mit einer immer besser wertenden Torfrau Anica Gudelj. Sophie Lütke erzielte anschließend in der 16. Minute den 6:6 Ausgleichstreffer. Bis zum Pausenpfiff entwickelte sich dann eine offene Partie. Beide Mannschaften schafften es nicht, sich weiter abzusetzen.

    20 Paraden von Anica Gudelj

    In der zweiten Halbzeit legten die Hallenserinnen dann ihre Abschlussschwäche ab und kamen torhungrig aus der Kabine. Immer wieder übernahm jetzt Helena Mikkelsen die Verantwortung. Mit vier Toren innerhalb von sieben Minuten hatte sie einen großen Anteil an der ersten Führung in der 37. Minute. Die Mannschaft von Martin Schwarzwald wirkte nervös und verunsichert in der Phase des Spiels. Auch die erfahrenen Spielerinnen wir Mariana Ferreira Lopes und Svenja Huber nutzten plötzlich klare Torchancen nicht. Fast unüberwindbar war Torhüterin Anica Gudelj. Mit insgesamt 20 Paraden über das gesamte Spiel hinweg versetzte sie die Hallenserinnen in eine Euphoriewelle. Bis zur 50. Minute zogen die Saalestädterinnen dann auf 21:15 weg. Die Gäste versuchten nach einer Auszeit mit einer offensiven Deckungsvariante noch mal zurückzukommen. Mit viel Bewegung in der Offensive brachten die Wildcats den Heimsieg allerdings über der Zeit und gewannen am Ende auch verdient mit 25:22.

     Stimmen zum Spiel:

    Jan-Henning Himborn (Trainer SV UNION Halle-Neustadt):

    “Das Zusammenspiel zwischen Abwehr und Torhüterin hat heute super zusammengepasst. Unsere Einstellung zum Spiel war deutlich besser als noch am Mittwoch und ich freue mich, dass meine Mannschaft ein anderes Gesicht gezeigt hat. Heute haben wir unseren Matchplan voll umgesetzt.

    RE-Live von Sportdeutschland.TV

    Ausführliche Statistik und Spielverlauf

    Programmheft zum Spiel 

    Ticket der 1. Reihe

    Start in die Rückrunde gegen Leverkusen ohne Cecilie Woller

    Das dritte Spiel innerhalb von 7 Tagen steht für den SV UNION Halle-Neustadt am Samstagabend auf dem Spielplan. In der ERDGAS Sportarena ist der Bundesliga – Dino TSV Bayer 04 Leverkusen vom Rhein zu Gast. Nach der Niederlage gegen den 1. FSV Mainz 05 gab es bei den Wildcats viel Redebedarf. Lange beschäftigen konnte man sich aber mit dem enttäuschenden Auftritt nicht. Trainer Jan Henning-Himborn hat eine weitere Herausforderung zu lösen. Mit Cecilie Woller fällt nicht nur die Spielmacherin der Hallenserinnen aus, sondern nach Danique Boonkamp auch die zweite wichtige Rückraumspielerin. Aktuell rechnet man mit einer kurzfristigen Verletzungspause der Dänin.

    Wildcats auf Nichtabstiegsplatz

    Die Partie gegen die Werkselfen ist das erste Spiel der Rückrunde. Auch wenn die Wildcats in den letzten Wochen schwächelten und noch ein Nachholspiel ansteht, kann man ein positives Fazit ziehen. Mit dem Ziel Klassenerhalt in die Saison gestartet, belegt der Aufsteiger mit 8 Punkten den ersten Nichtabstiegsplatz. In der Spielserie 2018/2019, wo man aus der 1. Bundesliga abgestiegen ist, hatte man am Ende nach 26 Spielen ebenfalls 8 Punkte. Damals noch im Trikot des SV UNION Halle-Neustadt war auch Mariana Ferreira Lopez. Die portugiesische Nationalspielerin wechselte nach dem Abstieg zum Thüringer HC. Überraschend gab es dann im Dezember 2020 einen Transfer zum kommenden Gegner Bayer 04 Leverkusen. Im ersten Spiel gegen Frisch Auf Göppingen gab sie ein Einstand nach Maß beim aktuellen Tabellensechsten. 9 Tore gingen direkt auf das Konto der Rückraumspielerin. Nach einer kleinen Verletzungspause durch einen Pferdekuss im Spiel gegen Ketsch kommt sie jetzt aber gegen ihren Ex-Verein zurück in den Kader.

    Lieblingsgegner Leverkusen?

    Trotz der angespannten Situation beim SV UNION Halle-Neustadt schöpft man Mut aus den letzten drei Spielen gegen die Werkselfen. Die Wildcats konnten davon zwei Partien gewinnen und haben auch in Leverkusen bis zur Halbzeit gut mitgehalten. Was unbedingt abgestellt werden sollte, sind die technischen Fehler und die Abschlussschwäche. Dies waren die wesentlichen Gründe für die Niederlagen in den letzten Spielen. Angepfiffen wird das Bundesligaspiel um 19:00 Uhr in der ERDGAS Sportarena. Schiedsrichter der Partie sind Julian Fedtke und Niels Wienrich aus Berlin. Präsentiert wird das Heimspiel der Wildcats von der Saalesparkassen dem starken Finanzpartner der Region.

    Programmheft zum Heimspiel gegen Leverkusen

    Livestream zum Spiel gegen Leverkusen 

    Ticket der 1. Reihe zum Spiel gegen Leverkusen

    Foto: Michael Vogel

    Fassungslosigkeit über die eigene Leistung bei den Wildcats – UNION verliert Kellerduell deutlich

    Der SV UNION Halle-Neustadt muss einen erheblichen Rückschlag im Kampf um den Klassenerhalt hinnehmen. Mit 22:28 mussten sich die Wildcats am Mittwochabend dem 1. FSV Mainz 05 geschlagen geben. Beide Vereine kämpfen um den Klassenerhalt in der 1. Bundesliga. Die Gastgeberinnen lagen von Beginn an im Hintertreffen und konnten zu keinem Zeitpunkt im Spiel ihre Leistung abrufen. Bereits in der 9 Minute beim Spielstand von 1:4 war Jan-Hennig Himborn gezwungen, eine Auszeit zu nehmen, um seine Mannschaft wachzurütteln. Die Gäste aus Rheinland-Pfalz spielten weiter konsequent und profitierten oft von den technischen Fehlern der Hallenserinnen. Mainz konnte die Führung bis zur Halbzeit auf 10:15 ausbauen. Auch wenn es in der 41. Minute beim Stand von 18:19 noch mal eng wurde, standen sich die Hallenserinnen dann oft selbst im Weg. Klare Torchancen wurden reihenweise liegen gelassen. Mainz hingegen mit konsequentem und konzentriertem Handball nutzen die erneute Schwächephase der Wildcats um zum 22:28 Endstand wegzuziehen. Bei den Wildcats war Sophie Lütke mit 7 Toren die beste Torschützin. Aus Mainz konnte sich Elisa Burkholder mit 6 Treffern am meisten in die Torschützenliste eintragen.

    Cecilie Woller Verletzungsbedingt raus

    In der 10. Minute schepperte es gewaltig in der ERDGAS Sportarena. Helena Mikkelsen setzen ihren Siebenmeter zum 3:5 Zwischenstand unter die Latte in das Mainzer-Tor. Es hätte ein Weckruf für das Team von Jan-Henning Himborn sein können. Die Wildcats starteten kopflos und mit viel Hektik in das durch das Sportgericht angesetzte Nachholspiel. Frühzeitig in der Partie konnte sich die Gäste vom 1. FSV Mainz absetzen. Selbstbewusster und konzentrierter bestritt das Team von Florian Bauer das wichtige Spiel im Kampf um den Klassenerhalt. Allein 15 technische Fehler leisteten sich die Wildcats in dieser Partie. Zu allem Überfluss musste man frühzeitig dann auch noch auf Cecile Woller verzichten. Die Spielmacherin hatte nicht genug Stabilität im Knie und muss am Donnerstag zu abschießenden Untersuchungen die Sport-Klinik in Halle aufsuchen. Mainz baute im weiteren Spielverlauf die Führung bis zur Halbzeit auf 10:15 aus.

    Wildcats kämpfen sich zurück bevor die Chancen wieder liegenbleiben

    Jan-Henning Himborn versuchte mit neuen Spielerinnen in der Halbzeit den Abwärtstrend entgegenzuwirken. Julia Redder erzielte dann in der 41. Minute den Treffer zum 18:19. Das Spiel war wieder offen und die Hallenserinnen kämpften sich zurück. Mainz hatte jetzt aber mit Nina Kolundzic eine Torhüterin im Tor stehen, an der sich die Wildcats die Zähne ausbissen. Allein in dieser Phase ließen die Hallenserinnen drei klare Torchancen nach Tempogegenstößen liegen. Die Körpersprache der Wildcats wurde immer weniger und man musste zu sehen wie Mainz innerhalb von zehn Minuten auf 19:25 wegzogen. Der Tabellenvorletzte brachte das Spiel dann sicher und souverän zu Ende und feierte verdient den zweiten Sieg innerhalb von vier Tagen. Bei den Hallenserinnen dagegen Fassungslosigkeit und Enttäuschung über die gezeigte Leistung. Vor allem mit dem Leistungsvermögen im Angriff und der Chancenverwertung kann man im halleschen Lager nicht zufrieden sein. Viel Zeit, diesen Rückschlag aufzuarbeiten, hat das Team nicht. Bereits am Samstag kommt mit Bayer 04 Leverkusen die nächste Mannschaft an die Saale gereist.

    Stimmen zum Spiel

    Florian Bauer (Trainer 1. FSV Mainz 05):
    Unsere Abwehr hat wie gegen Ketsch mit viel Leidenschaft richtig gut gespielt. Dadurch konnten wir auch viele einfache Tore im Tempogegenstoß erzielen. Wir wollten das Gefühl des Jubels heute noch mal erleben und das meine Mannschaft das so umgesetzt hat, macht mich stolz.

    Jan-Henning Himborn (Trainer SV UNION Halle-Neustadt):
    Wir sind von Anfang an nicht in das Spiel gekommen, obwohl ich ausdrücklich vor Mainz gewarnt habe, dass sie mit breiter Brust hier aufspielen werden. Egal wenn ich eingewechselt habe, hatte keiner meiner Spielerinnen heute Normalform. Wenn du die Torchancen, die wir uns erspielt haben, nicht nutzt kannst du kein Spiel gewinnen.

    Das Spiel im RE-Live mit Stimmen von Florian Bauer (Trainer Mainz) und Jan-Henning Himborn (Trainer Halle-Neustadt).

    Statistik und Spielverlauf

    “Gott sei Dank, dass wir Anica im Tor haben“ – Torhüterin verlängert beim SV UNION Halle-Neustadt

    Diesen Satz haben Spielerinnen, Trainer und Fans des SV UNION Halle-Neustadt in den letzten fünf Jahren öfters benutzt. Torhüterin Anica Gudelj hat sich nicht nur zu einer wichtigen Spielerin im Team der Wildcats entwickelt, sondern ist auch ein Publikumsliebling geworden. Umso erfreulicher ist es, dass man sich einigen konnte, die Zusammenarbeit um zwei weitere Jahre zu verlängern. Die Vertragsverlängerung gilt für die 1. und 2. Bundesliga. „Diese Verlängerung war für die Mannschaft und den Verein enorm wichtig. Anica bringt seit mehreren Jahren eine konstant gute Leistung und sorgt somit für Stabilität. Zusammen mit Lara Lepschi und Thara Sieg haben wir ein gutes Torhüter-Trio. Für die beiden jungen Torhüterinnen ist Anica ein echtes Vorbild“, so ein glücklicher Sportdirektor Jan-Henning Himborn.

    Rundum-sorglos-Paket passt in Halle am besten

    Mittlerweile hat die kroatische Torhüterin in Halle auch ihre zweite Heimat gefunden. Ihre Schwester Marija spielt seit der Saison ebenfalls bei den Wildcats und die anfänglichen Sprachbarrieren gibt es so gut wie gar nicht mehr. „Ich habe in meiner Karriere bisher immer den Verein gewechselt, wenn ich das gefühlt hatte, dass es keinen Raum mehr für Verbesserungen gibt. Ich spüre in Halle immer noch, dass wir viel mehr erreichen können. Es macht mir unheimlich Spaß, mit den anderen Spielerinnen hier zu spielen und zu trainieren. Der Verein wird immer professioneller und da ich jetzt auch noch meine Schwester an meiner Seite habe, ist das Paket für mich perfekt“, so die Torhüterin.

    Halle gegen Mainz in einer anderen Rolle

    Heute Abend um 19:30 Uhr steht Anica Gudelj dann vor einer wichtigen Aufgabe. Im Nachholspiel gegen den Tabellenvorletzten 1. FSV Mainz 05 muss der Aufsteiger aus Halle zwei Punkte holen, um nicht noch tiefer in den Tabellenkeller zu rutschen. Aktuell belegen die Saalestädterinnen den letzten Nichtabstiegsplatz in der 1. Bundesliga. Dieser soll bis zum Saisonende verteidigt werden. Die Gäste aus Mainz kommen aber mit einer gehörigen Portion Selbstvertrauen an die Saale gereist. Erst am Sonntagnachmittag zeigt die Mannschaft von Trainer Florian Bauer, was für Qualitäten das Team hat. Gegen die Kurpfalz Bären Ketsch gelang dem Team mit 34:22 der erste Bundesligasieg der Saison. Anica Gudelj sieht die Wildcats am Mittwochabend in einer anderen Rolle als sonst: „Dies ist ein etwas anderes Spiel für uns als sonst, da wir nicht oft als Favorit ins Spiel gehen. Es wird für beide Mannschaften kein einfaches Spiel werden. Für uns ist es das fünfte Spiel im Januar und ich bin überzeugt davon, dass wir unser Bestes geben werden, um die Punkte in Halle zu behalten“.

    Das Spiel gegen den 1. FSV Mainz 05 wird ab 19:30 Uhr Live bei Sportdeutschland.TV übertragen. Moderiert wird die Partie von Elisa Möschter und Eileen Uhlig. Schiedsrichter des Bundesligaspiels sind Konrad Gimmler und Jannik Rips aus dem Nachwuchskader des DHB.

     

    Wildcats belohnen sich nicht für gute zweite Halbzeit

    Die Wildcats haben ihr erstes Heimspiel im Jahr 2021 mit 23:26 gegen die TuS Metzingen verloren. Jan-Henning Himborn sah von seiner Mannschaft zwei unterschiedliche Gesichter. Metzingen zeigte vor allem in der 1. Halbzeit, was für Qualitäten im Team steckt. Der Tabellendritte aus Süddeutschland bestrafte jeden technischen Fehler der Wildcats mit schnellen Tempogegenstößen. Die Folge war ein deutlicher 9:16 Rückstand zur Pause für die Hallenserinnen. Im zweiten Spielabschnitt stellte der Aufsteiger die hohe Fehlerquote ab und kämpften sich ins Spiel zurück. In der 51. Minute erzielte Cecilie Woller den Anschlusstreffer zum 20:22. Zwei Zeitstrafen, ein verworfener Siebenmeter und das nicht nutzen von Torchancen waren die Gründe, das Metzingen am Ende nicht noch mehr unter Druck gesetzt werden konnte. Der Tabellendritte nahm daher auch verdient die zwei Punkte von der Saale mit. Sophie Lütke war mit 7 Toren beste Spielerin bei den Wildcats. Bei Metzingen konnte sich Nationalspielerin Marlene Zapf mit 6 Toren am häufigsten in die Torschützenliste eintragen.

    Nicht an den Matchplan gehalten

    Die Enttäuschung war den Spielerinnen und dem Trainerteam des SV UNION Halle-Neustadt nach Abpfiff ins Gesicht geschrieben. Denn zum wiederholten Male haben die Hallenserinnen unnötig Punkte im Kampf um den Klassenerhalt liegenlassen. Der Grund war schnell analysiert „Meine Mannschaft hat sich in der ersten Halbzeit 10 Minuten nicht an den Matchplan gehalten. So was bestraft eine Spitzenmannschaft wie Metzingen brutal. Leider konnten wir diese Schwächephase auch nicht mit einer sehr guten Leistung in der zweiten Halbzeit kompensieren“, so Jan-Henning Himborn. Bis zum 6:9 in der 21. Minute hielten die Wildcats noch gut mit. Die anschließenden zehn Minuten reichten dem Favoriten dann aus, deutlich in Führung zu gehen. Technischen Fehler und immer wieder Würfe in den gut stehenden Metzinger Block führten zu schnellen Toren für die Tussies. Besonders Silje Brons Petersen und Marlene Zapf übernahmen hier Verantwortung für den Tabellendritten.

    Wildcats fehlt es an Kaltschnäuzigkeit

    In der zweiten Hälfte nahm Jan Henning Himborn ein paar Wechsel im Kader vor und brachte unter anderen Laura Winkler und Alexandra Mazzucco in die Partie. Die technischen Fehler wurden reduziert und der Aufsteiger kämpfte sich zurück. Ähnlich wie in der Vorwoche gegen Bensheim schafften die Hallenserinnen aber nicht das Spiel zudrehen. Die Chancenverwertung und die nötige Cleverness fehlten dem Team aus Sachsen-Anhalt. In der 53. Minute erzielte Cecilie Woller das 21:23 und man hatte noch Hoffnung auf einen überraschenden Punktgewinn. Das Tor der gutspielenden Dänin war auch die letzte Aktion für sie im Spiel. Die Rückraumspielerin musste anschließend mit einem blauen Auge das Spielfeld verlassen. Ein verworfener Siebenmeter und zwei Zeitstrafen in der Schlussphase beendeten die Aufholjagd dann endgültig und Metzingen gewinnt am Ende verdient mit 23:26.

    4 – Punkte Spiel am Mittwochabend

    Für die Hallenserinnen wartet jetzt am Mittwoch das Spiel gegen den 1. FSV Mainz 05. Gegen den aktuellen Tabellenletzten müssen die Wildcats dann wichtige Punkte im Kampf um den Ligaverbleib einsammeln. Anwurf ist am Mittwoch um 19:30 Uhr in der ERDGAS Sportarena.

    Das Spiel im RE-Live bei Sportdeutschland.TV

    Das Progammheft zum Spiel

    Statistik und Spielverlauf