Wildcats - 1. Bundesliga

Lilli Röpcke wechselt mit Zweitspielrecht zu den Wildcats

Das Telefon stand in den letzten Tagen nicht still bei Jan-Henning Himborn. Durch die Verletzung von Marija Gudelj und den drohenden längeren Ausfall stand der Sportdirektor und aktuelle Trainer unter Zugzwang, um nochmal auf dem Transfermarkt aktiv zu werden. Durch den Ablauf der Wechselfrist am 15.02 hatte der SV UNION Halle-Neustadt auch zeitlichen Druck.

Vier Tore pro Spiel

Fündig geworden sind die Wildcats beim HC Leipzig. Mit Lilli Röpcke wird eine der torgefährlichsten Spielerinnen der 2. Bundesliga mit einem Zweitspielrecht für die Hallenserinnen ausgestattet. Die in Schkeuditz geborene Spielerin freut sich auf die kommende Zeit. „Mit dem Sprung in die 1. Bundesliga erfülle ich mir einen Traum. Ich finde es cool, dass ich jetzt so spontan die Möglichkeit bekomme Erstligaluft zu schnuppern und bin dem HC Leipzig sehr dankbar, dass sie mir die Chance dafür geben”, so die 22-Jährige. Die Studentin, die in Leipzig ein Lehramtsstudium (Grundschule) absolviert, erzielte im Durchschnitt 4 Tore pro Spiel und ist die torgefährlichste Spielerin der Messestädterinnen.

Zweitspielrecht bis Saisonende

Das erste Spiel im Trikot der Wildcats wird, die seit der E-Jugend in Leipzig spielende Außenspielerin am kommenden Samstag in Bensheim machen. „Ich freue mich sehr, dass wir mit Leipzig eine schnelle Lösung finden konnten und bedanke mich für die Unterstützung. Für uns war es nach der Verletzung von Marija Gudelj wichtig, unseren Kader aufzustocken. Lilli Röpcke passt mit ihren Stärken perfekt in unser Anforderungsprofil und ich freue mich auf eine erfolgreiche Zusammenarbeit”, so Sportdirektor Jan-Henning Himborn. Das Zweitspielrecht ist befristet für die Saison 2022/23.

 

Foto: Lilli Röpcke (Nummer 25) beim Halle (Saale) Cup in der SWH.arena (Michael Vogel)

Wildcats geben sich nicht auf müssen sich aber mit 21:28 geschlagen geben

48 Stunden hatte Jan-Henning Himborn Zeit, die Wildcats auf das Spiel gegen Borussia Dortmund einzustellen. Es war die erste Partie nach der Freistellung von Katrin Schneider. Eine Hypothek für den neuen Trainer war der dezimierte Kader, der ihm zur Verfügung stand. Mit Helena Mikkelsen (Leiste), Lotta Woch (Rücken) und Marija Gudelj (Knie) fielen gleich drei Stammspielerinnen aus.

Gute Anfangsphase der Wildcats

Die Wildcats kamen gut in die Partie und konnten mit einer guten Abwehrleistung sowie einer starken Torhüterin Anica Gudelj überzeugen. In der 10. Minute beim Stand von 3:3 komplett offen. Eine siebenminütige Torpause der Wildcats brachte dann aber schon fast die Entscheidung des Spiels. Die Gäste aus Dortmund zogen mit einem 4-Tore-Lauf auf 3:7 bis zur 17. Minute davon. Die Hallenserinnen leisteten sich in der Phase immer wieder Fehler im Angriff und luden den BVB mit ihrem schnellen Umschaltspiel zu einfachen Toren ein. Durch die komfortable Führung trat der Tabellendritte nun souveräner in der SWH.arena auf und konnte bis zur Pause die Führung auf 8:15 ausbauen.

Hallenserinnen mit viel Kampf und Leidenschaft

In der zweiten Halbzeit zeigten die Hallenserinnen Willensstärke und stemmten sich gegen eine klare Niederlage. Mit einer couragierten Leistung hielten die Hallenserinnen den Rückstand konstant, kamen aber auch nicht nochmal auf Schlagdistanz ran. Treffersicher war in der Phase des Spiels Cara Reuthal. Die Rückraumspielerin erzielte alle ihrer sieben Tore im zweiten Spielabschnitt. Starker Rückhalt der Wildcats war auch wieder im gesamten Spielverlauf Anica Gudelj. Mit einer Quote von 38% an gehaltenen Bällen hatte sie einen großen Anteil daran, dass die zweite Halbzeit ausgeglichen ausging. Dortmund überzeugte mit einer ausgeglichenen Mannschaftsstärke, welche von Alina Grijseels gut angeführt wurde. Bis zum nächsten Spiel hat der neue Trainer der Wildcats jetzt 10 Tage Zeit, um sein Team auf die Partie am 18.02.2023 bei der HSG Bensheim/Auerbach einzustellen.

Interessante Links zum Spiel

Re-Live vom Spiel

Programmheft zum Spiel

Stimmen zum Spiel:

Jan-Henning Himborn (Trainer SV UNION Halle-Neustadt):

„Ich möchte mich zuerst bei den vielen Zuschauern bedanken. Wir haben was gut zu machen und daher freue ich mich über eine gut gefüllte Halle an einem Mittwochabend. Heute habe ich sehr gute Phasen meiner Mannschaft gesehen, aber auch noch Spielabschnitte, in denen viel Potenzial ist. Vor allem das Umschaltspiel und das Rückzugsverhalten sind nicht optimal. „

Henk Groener (Trainer Borussia Dortmund):

„Ein großes Dankeschön für die Atmosphäre in der Halle. Wir wollten unbedingt dieses Spiel gewinnen, wussten aber auch nicht, was uns durch den Trainerwechsel hier in Halle erwartet. Wir hatten gerade zu Beginn der Partie einige Schwierigkeiten, haben diese aber schnell in den Griff bekommen. Durch die komfortable Führung haben wir dann Ruhe in unserem Spiel bekommen.”

Zahlen zum Spiel

Anica Gudelj, Lepschi, – Reuthal 7/5, Nukovic 4, Struijs 3, Dierks 2, Östlund 2, Tietjen 1, Lundström 1, Niewiadomska 1, Woller, Fischer

Zuschauer: 549

Schiedsrichter: Marcus Hurst / Mirko Krag

 

SV UNION Halle-Neustadt BVB Dortmund Handball

Wurfeffektivität

21/37 (57%) 28/51 (55%)

Paraden

17/45 (38%) 11/32 (34%)

Technische Fehler

1 4

Gegenstoßtore

0/0 3/7

Siebenmeter

6/7 (86%)

3/3 (100%)

Steals 2

5

Tore in Überzahl 4

0

Tore in Unterzahl 1

3

Tore in Serie 3

4

Tore von Außen 3

2

Spielerin des Spiels Cara Reuthal

Alina Grijseels

 

 

Foto: Esmero (Sebastian Kraneis)

SV UNION Halle-Neustadt stellt Trainerin Katrin Schneider frei

Die Wildcats des SV UNION Halle-Neustadt e.V. befinden sich aktuell auf dem 12.Tabellenplatz der Handball Bundesliga Frauen. Mit der anhaltenden Niederlagenserie zeigt die leistungsmäßige Tendenz nach unten. Die Saisonziele der Mannschaft und des Vereins drohen deutlich verfehlt zu werden. Der Abstieg ist nicht mehr auszuschließen. Dieser Trend soll aufgehalten und umgekehrt werden.

Neuer Impuls für die Wildcats

Im Frühjahr 2021 wechselte Katrin Schneider von FrischAUF! Göppingen zum SV UNION Halle-Neustadt und trat am 1. Juli desselben Jahres ihr Amt als Trainerin der Wildcats an. In der folgenden Saison feierten sie und die Mannschaft mit Platz acht das bislang beste Saisonergebnis in der Halle-Neustädter Vereinsgeschichte. Zu Beginn der aktuellen Saison wurde unter Katrin Schneider mit insgesamt sechs Neuzugängen ein Umbruch in der Mannschaft vollzogen, der sportlich bislang nicht zum gewünschten Erfolg führte. Nachdem am vergangenen Samstag ein entscheidendes Spiel gegen einen direkten Konkurrenten um den Verbleib in der 1. Liga gegen Neckarsulm deutlich verloren gegangen ist, sah sich das Präsidium des Vereins in Rücksprache mit dem Sportdirektor gezwungen, auf die Niederlagen der vergangenen Wochen zu reagieren. Um der Mannschaft einen neuen Impuls für den Kampf gegen den Abstieg und ein besseres Saisonergebnis in der Handball Bundesliga Frauen zu geben, entschied man sich für die Freistellung der Cheftrainerin.

Jan-Henning Himborn übernimmt

Ab sofort wird Jan-Henning Himborn als Sportdirektor auch das Traineramt bei den Wildcats übernehmen und bereits am Montagabend das erste Training leiten. Gleichzeitig wird die Suche nach einem neuen Trainer forciert und soll schnellstmöglich abgeschlossen werden. Mit dieser Entscheidung soll die Mannschaft in den verbleibenden Spielen die Trendwende schaffen. Der SV UNION Halle-Neustadt bedankt sich bei Katrin Schneider für die geleistete Arbeit sowie die gemeinsame Zeit im Verein und wünscht ihr für die Zukunft alles erdenklich Gute.

 

 

Abschlussschwäche lässt Wildcats tiefer in den Abstiegssumpf rutschen

Die Wildcats müssen nach der 35:29-Niederlage bei der Sport-Union einen herben Rückschlag im Kampf um den Klassenerhalt einstecken. Durch die Siege vom BSV Sachsen Zwickau und der HSG Bad Wildungen Vipers hat sich die Situation bei den Hallenserinnen zugespitzt. Nur noch einen Punkt trennen die Hallenserinnen vom Relegationsplatz, auf dem die Gastgeber aus Neckarsulm verweilen. Während die Wildcats am nächsten Spieltag am Mittwoch auf den BVB aus Dortmund treffen, empfängt Neckarsulm den Tabellenletzten.

10 Technische Fehler in einer Halbzeit

Die Wildcats, welche ohne Helena Mikkelsen (Schambeinentzündung) zur Sport-Union gereiste sind, suchten in den Anfangsminuten der Partie immer wieder den Kreis um Edita Nukovic. Während die ersten Anspiele von Erfolg gekrönt waren, stellte sich die Defensive der Gastgeber schnell auf diese Spielweise ein und ging durch Ballgewinne mit 5:2 nach sieben Minuten in Führung. Die 786 Zuschauer sahen aber zwei kämpferische Mannschaften und so kamen die Wildcats zurück und Cecilie Woller konnte in der 22. Minute den 10:10-Ausgleichstreffer erzielen. Die Spielführerin war es auch, die kurz vor der Pause die Hallenserinnen sogar mit 13:14 in Führung brachte. Leichtfertig gingen die Hallenserinnen dann mit dieser Führung allerding um. Ein technischer Fehler und ein verworfener Siebenmeter von Julia Niewiadomska ließen das Team vom neuen Trainer Mart Aalderink mit einer Führung in die Halbzeit gehen. Mit diesem knappen Rückstand waren die Wildcats bei 10 technischen Fehlern zur Halbzeit noch gut bedient und konnten zu dem Zeitpunkt noch auf Punkte hoffen.

Wildcats kassieren zu viele Tempogegenstöße

Waren es in der ersten Halbzeit die technischen Fehler, die einem besseren Ergebnis im Weg standen, waren es in der zweiten Halbzeit die zahlreichen Torchancen, die man liegen gelassen hat. Amber Verbraeken und Sharon Nooitmeer nutzten diese Ballgewinne, um schnelle Tempogegenstöße einzuleiten. 7 von 8 Konter konnten die Gastgeberinnen im Spielverlauf für sich verwerten. Den Hallenserinnen dagegen gelang nur ein Tempogegenstoß, welcher auch nicht erfolgreich abgeschlossen werden konnte. Dies war ein Grund, dass der Tabellenvorletzte jetzt immer besser ins Spiel kam und seine Führung von 23:21 in der 45. Minute auf 29:22 in der 52. Minute ausbauen konnte. Bis auf Lotta Woch, die mit Rückenbeschwerden für das Spiel am Mittwoch wegen Dortmund geschont wurde, hat Katrin Schneider alle Spielerinnen eingesetzt.

Stimmen zum Spiel:

Katrin Schneider (Trainerin SV UNION Halle-Neustadt):

„Wir haben uns gut auf das Spiel vorbereitet, haben aber viel zu wenig aus unseren Möglichkeiten gemacht. Meine Mannschaft ist heute nicht in die Tiefe gegangen und wir haben teilweise Alibi-Handball gespielt. So kann man nicht mit seinen Chancen umgehen.“

Mart Aalderink (Trainer Sport-Union Neckarsulm):

„Ich freue mich über die ersten zwei Punkte nach langer Zeit. Wir sind noch nicht da, wo wir spielerisch hinwollen, aber wir sind auf dem richtigen Weg.”

Zahlen zum Spiel

Anica Gudelj, Lepschi, – Niewiadomska 8, Nukovic 6, Reuthal 4, Woller 3, Tietjen 2, Lundström 2, Gudelj 2, Struijs 1, Dierks 1, Östlund, Fischer, Woch

Zuschauer: 786

Schiedsrichter: Thomas Kern / Thorsten Kuschel

RE-Live vom Spiel auf Sportdeutschland.TV

Sport-Union Neckarsulm Halle
Wurfeffektivität 35/54 (64%)

29/45 (64%)

Paraden

14/42 (33%) 9/56 (16%)

Technische Fehler

4 13

Gegenstoßtore

7/8 0/1

Siebenmeter

4/4 (100%)

5/8 (63%)

Steals 5

0

Tore in Überzahl 0

2

Tore in Unterzahl 3

0

Tore in Serie

3 3

Tore von Außen

2

5

Spielerin des Spiels S. Nooitmeer

Foto: Sport-Union Neckarsulm

 

Wildcats treffen in einem richtungsweisenden Spiel auf ihre frühere Kapitänin

Ein richtungsweisendes Spiel wartet auf den SV UNION Halle-Neustadt am Wochenende in der Ballei zu Neckarsulm. Das Team von Katrin Schneider gastiert beim Tabellendreizehnten der Sport-Union Neckarsulm. Die Gastgeber sind im negativen Sinne das Überraschungsteam der Liga. Ein individuell gut besetztes Team konnte im bisherigen Saisonverlauf nicht überzeugen. Der Verein zog daher vor wenigen Wochen die Notbremse und stellte die ehemalige Wildcats-Trainerin Tanja Logvin frei. An der Seitenlinie wird daher am Samstag Mart Aaiderink Heimpremiere feiern. Den Hallenserinnen erwartet also ein motivierter Gegner, der am Samstag den Bock umstoßen will und zwei wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt einfahren möchte. Verzichten muss der neue Trainer auf Olga Gorshenina (krankheitsbedingt) und Munia Smits.

In welche Tabellenregion geht es für die Wildcats?

Die Sport-Union Neckarsulm belegt aktuell den 13. Tabellenplatz und den damit verbundenen Relegationsplatz. 3 Punkte liegen zwischen dem 10. Platz, den die Wildcats innehaben und den Gastgebern. Bei einer Niederlage der Hallenserinnen ist das Team mittendrin in der Abstiegsregion. “Nach der intensiven Belastung um den Jahreswechsel herum stand ein wenig Regeneration auf dem Trainingsplan. In den letzten beiden Wochen haben wir sehr viel im individuellen Bereich gearbeitet. Unser Ziel war es, variabler im Angriff- und Abwehrspiel zu sein”, so Katrin Schneider.

Wiedersehen mit Sophie Lütke

Mit dem Spiel gegen die Sport-Union Neckarsulm treffen die Wildcats auch auf ihre alte Kapitänin Sophie Lütke. Die Rückraumspielerin spielte von 2017 bis 2021 beim SV UNION Halle-Neustadt, bevor sie dann nach Neckarsulm wechselte. Durch eine längere Verletzungspause waren die Einsatzzeiten bisher sehr begrenzt. Ihr Comeback feierte sie am 14.01.2023 bei der Auswärtsniederlage in Zwickau. Anpfiff in der Ballei ist am Samstagabend um 18:00 Uhr und das Spiel wird wie gewohnt live bei Sportdeutschland.TV übertragen. Die Schiedsrichter der Partie sind Thomas Kern und Thorsten Kuschel aus Bellheim bzw. Kandel.

Foto: HSG Bad Wildungen Vipers

Link zum Livestream

Lara Lepschi geht mit den Wildcats ins 16. und 17. Vereinsjahr

Nach dem Abgang von Anica Gudelj können sich die Fans freuen, dass Lara Lepschi dem SV UNION Halle-Neustadt erhalten bleibt. Die Torhüterin unterzeichnete eine Vertragsverlängerung bis 2025 und geht somit in das 16. und 17. Vereinsjahr beim SV UNION Halle-Neustadt. Seit 2008 hütet die heute 22-Jährige bereits das Tor in der Saalestadt. Angefangen in der E-Jugend und angekommen in der 1. Bundesliga beweist die 1,75 Meter große Torfrau Vereinstreue. „Das Gesamtpaket in Halle passt einfach sehr gut. Ich bin mit dem Verein und der Stadt Halle eng verbunden und hier groß geworden. Ich konnte mich in den letzten Jahren bei den Wildcats im persönlichen und sportlichen Bereich weiterentwickeln. Ich bin überzeugt davon, dass sich der Verein weiterhin positiv entwickelt wie in den letzten Jahren und freue mich, meinen Teil dazu beizutragen”, so Lara Lepschi.

In der Saison 2022/2023 unterstützte die gebürtige Merseburgerin auch das Juniorteam in der 3. Liga. „Lara ist eine Spielerin, die immer akribisch an sich arbeitet und auf dem richtigen Weg ist. Mit ihrer Einstellung, der Zielstrebigkeit und der Vereinstreue ist sie ein Vorbild für die Jugend”, so Torwarttrainer Thomas Müller.

5. HBF Schultag mit über 80 Kindern in der SWH.arena

Am 25.01.2023 wurde die fünfte Auflage des HBF-Schultages in der SWH-Arena ausgetragen. Im Vorfeld wurden einige Schulen eingeladen, um mit ihren Drittklässlern dieses Sportevent des Jahres zu besuchen. Umso erfreulicher war es für Organisator Karsten Bräunlich, dass zwei etablierte große Schulen aus Halle/Saale ihre Zusage zur Teilnahme an diesem Handballtag gaben. Aufgrund der großen Teilnehmerzahl wurde die Veranstaltung geteilt. Die Glaucha-Grundschule mit über 80 Kindern, darunter ca. 15 Ukrainer, kam am 25. 01.2023 in die Heimstätte der 1. Bundesliga-Mannschaft „Wildcats“. Mit der Lilien-Grundschule einigte man sich auf die Schule als Austragungsort des HBF-Schultages im März diesen Jahres.

8 Gruppen an verschiedenen Stationen

Dass es eine Mammutaufgabe werden sollte, war allen gleich klar, denn in den vorangegangenen Jahren lag die Teilnehmerzahl ähnlich hoch. Somit war der Verein von der Geschäftsstelle bis zur C-Jugend gefragt. Ein großer Dank gilt dabei allen Beteiligten – von den Wildcats bis zu den B/C- Jugendlichen. Die Teilnehmer wurden auf 8 Gruppen aufgeteilt. Bevor es an den einzelnen Stationen losging, hielt der Jugend-Schulkoordinator Karsten Bräunlich eine kleine Eröffnungsrede. Danach ging es gleich mit ihm über zur Erwärmung mit einigen Fangspielen und den beliebten Koordinationen mit den Luftballons.

 

 

Kleine Geschenke von der WILDCAT

Darauf folgten Stationen mit ca. 15 minütigen Übungszeiten. Die Aufgaben umfassten Staffelspiele bis hin zu Prell/Fang-Koordinationen. Es wurden an zwei Stationen natürlich auch handballnahe Spiele, wie z.B. Aufsetzball und die Minivariante 4+1 gespielt. Diese 2 Stationen waren auch die beliebtesten, weil dort die meiste Action gefordert wurde. Nachdem die Kids alle Stationen absolviert hatten, gab es eine kleine Überraschung. Das Maskottchen der 1. Bundesliga-Mannschaft „Wildcats“ schaute vorbei und hatte kleine Geschenke dabei. Die Schüler/innen konnten sich über Freikarten, Urkunden und Süßigkeiten freuen.

Anmeldung für Wildcats go to schools

Wir hoffen, dass der Eine oder Andere jetzt so gefesselt ist und uns in die SWH-Arena folgt, ob als Zuschauer oder Sportler. Die Trainingszeiten können auf der Homepage eingesehen werden bzw. unter karsten.braeunlich@union-halle.net erfragt werden. Fazit der Veranstaltung ist, dass sowohl die Kids, als auch der Veranstalter, mit einem guten Gefühl behaftet sich schon auf das nächste Jahr freuen. Die Kids waren alle sehr sportlich und begeistert. Gerade auch der Umgang mit den Ukrainern zeigte wieder, dass Sport einfach verbindet, egal ob man die Sprache beherrscht oder nicht. Der HBF-Schultag findet immer Ende Januar statt.

Wenn wir dein Interesse geweckt haben, dann kann sich deine Grundschule gern melden und bewerben. Wer nicht bis zum HBF-Schultag warten möchte kann sich gern auch für Wildcats go to schools anmelden.

Redaktion: Karsten Bräunlich

Gudelj-Schwestern verlassen die Wildcats und die Handball Bundesliga Frauen

Für diesen Abgang hätte man viele Überschriften finden können. Mit Anica Gudelj verlässt nicht nur eine herausragende Torfrau, sondern auch eine Sympathieträgerin und Vorbild den SV UNION Halle-Neustadt. Keine andere Spielerin war in den letzten Jahren so oft an dem Erfolg der Wildcats beteiligt wie die Schlussfrau der Hallenserinnen. „Ich habe jetzt noch mal die Chance, in der Karriere einen Schritt weiterzugehen. Auch wenn Halle ein Verein ist, der den richtigen Weg geht, geht es für mich persönlich zu langsam. Ich habe mich die fast sieben Jahre hier sehr wohlgefühlt und werde viel vermissen. Durch das familiäre Umfeld, die Fans und deren Atmosphäre zu den Heimspielen ist mir der Schritt, die Wildcats zu verlassen, sehr schwergefallen. Ich brauche jetzt aber eine neue Herausforderung.”, so Anica Gudelj.

Spannendes Projekt in Rumänien

Die Kroatin wechselt zur neuen Saison zum rumänischen Club CSM Corona Brasov. Aktuell spielt die Mannschaft noch in der zweiten Liga, aber ein Aufstieg steht kurz bevor. Allein das letzte Heimspiel gewann CSM Corona Brasov mit 62:12 (30:4) und dominiert die Liga deutlich. Die Clubverantwortlichen stellen für die nächste Saison eine international stark besetze Mannschaft zusammen, wo nun auch Anica Gudelj eine tragende Säule sein soll.

Oktober 2016 als schnelle Lösung nach Halle gekommen

Vizepräsident Thomas Wagner kann sich noch gut an die Verpflichtung von Anica Gudelj erinnern. Für die damalige Torhüterin Nataliya Gaiovych bekam der Verein im Oktober 2016 keine Spielberechtigung. Daher musste man mitten in der laufenden Saison eine Torhüterin finden. „Anica war die erste Verpflichtung, an der ich vor nunmehr 7 Jahren aktiv mitwirken durfte. Damals hat niemand von uns absehen können, welche Entwicklung unsere heutige Nummer eins im Tor nehmen wird und das menschlich wie auch sportlich. Mit viel Ehrgeiz und Entschlossenheit bewerkstelligte Anica die Herausforderung der ersten und zweiten Bundesliga. Dazu lernte sie im Eilzugtempo die deutsche Sprache und studierte im Fernstudium Wirtschaftswissenschaften. Neben dem Handballspielen arbeitete sie zuletzt bei unserem Partner, der Saalesparkasse. Für mich ist dies alles sehr beeindruckend”.

Beste Torhüterin der Handball Bundesliga Frauen

Aktuell ist Anica Gudelj mit 123 Paraden die beste Torfrau der Handball Bundesliga Frauen. „Mir wäre es lieber, wenn die Mannschaft besser in der Tabelle stehen würde, als dass ich dieses Ranking anführe. Ehrlich gesagt schaue ich auch gar nicht auf diesen Wert. Thommy (Thomas Müller) ist unser Statistikmann und perfekt im Umgang mit Zahlen. Er erzählt es mir dann immer, wenn ich nach dem Spieltag diese Statistik anführe.”, so die Torhüterin. Fragt man sie nach ihren schönsten Momenten, denkt sie gerne an die Teilnahme beim OLYMP Final Four oder den ersten Aufstieg mit den Wildcats zurück.

Marija Gudelj geht in die Heimat und wartet auf Angebote

Neben der Torhüterin wird auch Schwester Marija Gudelj die Wildcats verlassen. Nach drei Jahren zieht es die Flügelspielerin in Richtung Süden. „Ich hatte eine schöne Zeit hier in Halle mit einem guten Verein, tollen Leuten und begeisternden Fans. Sportlich denke ich, hat der Verein mehr Potenzial als der derzeitige Tabellenstand. Ich werde zurück in die Heimat gehen und wenn ich ein gutes Angebot bekomme, kann ich mir auch vorstellen, weiter Handball zu spielen“, so Marija Gudelj. „Die beiden Schwestern werden im Team der Wildcats eine große Lücke reißen, die schwer zu füllen sein wird. Wir wünschen Anica und Marija auf Ihrem zukünftigen Weg alles erdenklich Gute, bedanken uns für die Zeit mit Leidenschaft und freuen uns auf die verbleibenden Monate in unserem Team. Danke. “, so Vizepräsident Thomas Wagner.

Foto: Michael Vogel

Judith Tietjen geht ihren nächsten Schritt und wechselt zur HSG Blomberg-Lippe

Der SV UNION Halle-Neustadt muss den ersten Abgang zur Saison 2023/2024 verkraften. Judith Tietjen verlässt die Saalestädterinnen in Richtung Ligakonkurrent HSG Blomberg-Lippe. Sportdirektor Jan-Henning Himborn hätte die 20-jährige Rechtsaußen gerne auch kommendes Jahr bei den Wildcats gesehen und hatte ihr eine Vertragsverlängerung angeboten. „Ich bedauere den Abgang von Judith. Wir hätten sie gerne weiter bei der sportlichen Entwicklung begleitet und sie vom Weg der Wildcats überzeugt. Die letzten zwei Jahre hat Judith bewiesen, dass sie in der 1. Bundesliga angekommen ist. Innerhalb der kurzen Zeit ist sie für junge Spielerinnen im Nachwuchs eine Identifikationsperson geworden, wofür ich mich bedanke. Trotz des Abgangs werden wir weiterhin versuchen, junge deutsche talentierte Spielerinnen nach Halle zu holen“.

Tiefgründige Freundschaften aufgebaut

Judith Tietjen fiel es nicht einfach, die Wildcats zu verlassen. „Ich möchte mit dem Wechsel nach Blomberg meinen nächsten Schritt gehen und mich in der 1. Bundesliga etablieren. Blomberg hat sich in den letzten Jahren zu einer der Top-Mannschaften in Deutschland entwickelt und dort möchte ich jetzt weitere Erfahrung sammeln. Hinzu kommt, dass ich durch den Wechsel näher an meiner Familie und meinem Freund bin“. Die in Bad Oldesloe geborene Spielerin wird aber schmerzhaft das Umfeld in Halle vermissen. „Ich habe in Halle tiefgründige Freundschaften aufgebaut, egal ob es in der Mannschaft ist oder auch im Team hinter dem Team. Der Wohlfühlfaktor war schon sehr groß hier“. Auf die Frage nach ihrem schönsten Erlebnis erinnert sie sich gern an den 1. Spieltag in der Saison 2021/2022 zurück. „Mein Höhepunkt war mein erster Bundesligaeinsatz am 04.09.2020 in Zwickau. Mit einem Derby in die Bundesliga zu starten und dieses deutlich mit 20:36 zu gewinnen und dann noch das erste Bundesligator zu erzielen, war traumhaft“, so Judith Tietjen.

Sprungbrett SV UNION Halle-Neustadt genutzt

Die Juniorennationalspielerin, welche im Anschlusskader der A-Nationalmannschaft steht, wechselte 2020 vom damaligen Zweitligisten VfL Waiblingen zu den Wildcats. In den letzten zwei Jahren etablierte sich die junge Flügelspielerin in der 1. Bundesliga und konnte das Sprungbrett SV UNION Halle-Neustadt erfolgreich für sich nutzen. In der diesjährigen Saison erzielte Judith Tietjen in 12 Spielen 18 Tore.

Fotos: Michael Vogel