Die Wildcats des SV UNION Halle-Neustadt konnten am Sonntagabend ihren ersten Punktgewinn im Jahr 2022 in der 1. Bundesliga feiern. Beim VfL Oldenburg holte sich das Team aus der Saalestadt ein 26:26 (14:13) Unentschieden. Das Spiel begann für die Wildcats wie man sich es vorgestellt hat und man konnte schnell mit 4:9 (15. Min.) in Führung gehen. Ein 7:0 – Torlauf des Gastgebers dämpfte aber die Hoffnung auf eine frühe Spielentscheidung aus hallescher Sicht. Oldenburg ging in der 23. Minute durch einen Treffer von Kathrin Pichlmeier mit 12:10 in Führung und rettet diese auch in die Halbzeit. Nach der Pause waren die Hallenserinnen wieder am Drücker und drehten die Partie noch mal bis zur 45. Spielminute auf eine 18:22- Führung. In der Schlussphase kam dann Oldenburg erneut besser ins Spiel und so konnte Kathrin Pichlmeier 3 Sekunden vor Schluss den entscheidenden Treffer zum 26:26 erzielen. Bei den Wildcats konnte Camilla Madsen mit 8 Toren überzeugen. Für Oldenburg traf Kathrin Pichlmeier am häufigsten.

Guter Start dann die Rote Karte für Helena Mikkelsen

Das die Hallenserinnen sich was vorgenommen hatten, sah man direkt zu Spielbeginn. Das Team von Katrin Welter startete furios in die Partie. Vor allem über die Außen waren die Gäste aus Sachsen-Anhalt gefährlich. Marija Gudelj erzielte von den ersten acht Wildcats Toren allein fünf (4:8 – 13. Min). Der souveräne Auftritt kam dann ab der 15. Minute ins Stocken. Ganze acht Minuten blieb der SV UNION Halle-Neustadt ohne Torerfolg. Während dessen übernahmen Kathrin Pichlmeier und Merle Carstensen die Verantwortung für das Team aus Oldenburg. In der Folge drehte der Gastgeber das Spiel. Erschwerend für die Wildcats kam eine Rote Karte für Helena Mikkelsen kurz vor dem Halbzeitpfiff hinzu.

Verletzung von Simone Spur Petersen bremst Wildcats aus

Erneut waren die Hallenserinnen die Mannschaft, welche den besseren Start hinlegten. Diesmal war es Camilla Madsen, die Verantwortung aus dem Rückraum übernahm. Die Gäste nutzten die Fehler von Oldenburg aus und konnten das Spiel bis zur 45. Minute wieder zu ihren Gunsten auf 18:22 drehen. Eine schwere Verletzung von der ehemaligen Oldenburgerin Simone Spur Petersen ließ den Faden bei den Hallenserinnen reißen. Die Gastgeber kämpften sich wieder zurück ins Spiel und führten sogar vier Minuten vor Schluss mit 25:23. Als dann noch Swantje Heimburg mit dem rechten Fuß umgeknickt ist und ebenfalls verletzungsbedingt das Feld verlassen musste rechneten nur wenige mit einem Punktgewinn. Der SV UNION Halle-Neustadt zeigte aber Charakter und Kampfstärke, sodass man am Ende einen verdienten Punkt durch Tore von Lea Gruber und Camilla Madsen aus der kleinen EWE Arena mitnahm. Die verletzten Spielerinnen werden sich am Montag und Dienstag zu abschließenden Untersuchungen in die Sportklinik Halle (Saale) begeben.

Stimmen zum Spiel

Katrin Welter (Trainerin SV UNION Halle-Neustadt)

„Das Spiel heute hat uns auf dem Feld und neben dem Feld sehr viel Energie gekostet. Vom Spielverlauf her und nach den Rückschlägen haben wir uns immer wieder gut in die Partie zurückgekämpft. Für uns ist es ein gewonnener Punkt. Wir hatten immerhin ein Auswärtsspiel in Oldenburg. Ich bin stolz auf die Mannschaft, wie sie gekämpft haben und immer einen kühlen Kopf bewahrt haben.”

Statistik zum Spiel

Gudelj, Sieg – Madsen 8, Gudelj M. 5, Gruber 4, Dietz 3, Heimburg 2, Niewiadomska 2/2, Tietjen 1, Mikkelsen 1, Nukovic, Petersen, Smolik, Nowak, Redder, Dierks

Zuschauer: 180

Schiedsrichter: Christian vom Dorff / Fabian vom Dorff

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