Wildcats - 1. Bundesliga

Lizenzanträge für die Saison 2020/21 eingereicht

Am gestrigen Sonntag, 1. März, endete um 18 Uhr die Frist zur Einreichung eines Lizenzantrags zur Teilnahme an der 1. und 2. Handball Bundesliga Frauen (HBF) in der Saison 2020/21. Für eine Startberechtigung in der höchsten deutschen Spielklasse haben alle Vereine der 1. Bundesliga ihre Lizenzunterlagen fristgerecht eingereicht.

Aus dem Bereich der 2. Bundesliga liegen Lizenzanträge der HL Buchholz 08-Rosengarten, des SV Union Halle-Neustadt, des VfL Waiblingen und des BSV Sachsen Zwickau auch zur Teilnahme am Spielbetrieb der 1. Bundesliga vor.

Alle weiteren Zweitligisten haben fristgerecht ihren Antrag für die 2. Bundesliga eingereicht. Potenzielle Aufsteiger aus der 3. Liga müssen ihre Anträge auf Teilnahme am Spielbetrieb der 2. Handball Bundesliga Frauen bis zum 15. April 2020 einreichen.

Der Lizenzierungsausschuss der Handball Bundesliga Frauen entscheidet bis Mitte Mai über die Lizenzierungsanträge. Der Ausschuss besteht aus Axel Pick, Dipl.-Kfm., US-Certified Public Accountant und Rechtsanwalt, Martin Jäger, Fachanwalt für Bank- und Kapitalmarktrecht, sowie Christoph Wendt, Geschäftsführer der Handball Bundesliga Frauen.

Personalsituation verschärft sich vor dem Derby weiter

Das Derby gegen den HC Rödertal am Samstag um 17:30 Uhr wird kein normales Spiel für den SV UNION Halle-Neustadt. Das Lazarett beim Tabellenzweiten der 2. Handball Bundesliga Frauen wird von Woche zu Woche größer. Am Mittwoch standen Trainerin Tanja Logvin nur noch 5 gesunde Spielerinnen zur Verfügung. Die Situation hat sich verschärft durch den nächsten längerfristigen Ausfall. Nach Sophie Lütke (Kreuzband), Pia Dietz (Schulterverletzung), Anica Gudelj (Bänderriss) hat es nun auch Laura Winkler erwischt. Die Rückraumspielerin hat sich im Spiel gegen Herrenberg einen doppelten Bänderriss zugezogen welcher operativ behandelt werden muss. Auch hier droht ein mehrwöchiger Ausfall. Neben den vier Langzeitverletzten stehen am Samstagabend beim HC Rödertal auch Danique Boonkamp (Erkältung) und Lea Gruber (Augenverletzung) nicht zur Verfügung.

Wildcats und Rödertal strebten Spielverlegung an

Der SV UNION Halle-Neustadt hat am Mittwoch Kontakt zur spielleitenden Stelle aufgenommen. Eine Verlegung wegen den Ausfällen ist nur mit Zustimmung des HC Rödertal möglich, da der Verein eine zweite Mannschaft hat, welche in der 3. Liga spielt. Der HC Rödertal versucht dann am Mittwoch und Donnerstag eine Spielverlegung durchzuführen, scheiterte aber letztendlich an freien Hallenkapazitäten in der Region. Die Hallenserinnen werden daher den Kader mit Spielerinnen aus dem Juniorteam auffüllen. Lara Lepschi, Lena Smolik, Vanessa Dierks und Lucy Strauchmann werden die Reise nach Sachsen mitantreten. Das Derby wird ab 17:30 Uhr LIVE bei Sportdeutschland.TV übertragen. Zur Unterstützung werden ca. 50 Fans das hallesche Team begleiten und die Außenseiterrolle einnehmen.

Nach Niederlage ist jetzt Regeneration angesagt

Am Sonntagnachmittag mussten die Wildcats vom SV UNION Halle-Neustadt ihre zweite Saisonniederlage einstecken. Durch die 35:29 Niederlage bei der SG H2Ku Herrenberg verlieren die Hallenserinnen die Tabellenführung an Rosengarten. Trotz einer 4:7 Führung nach 15 Minuten gingen die Gäste aus Sachsen-Anhalt am Ende verdient als Verlierer vom Parkett. Mit fortschreitender Spieldauer machte sich der kleine Kader und die fehlenden Alternativen bemerkbar. Bereits zu Halbzeit führte der Gastgeber mit 17:13. Auch wenn die Wildcats in der 38. Minute wieder mit 19:18 in Schlagdistanz waren, konnte man dem Spiel keine Wende einleiten. Herrenberg erhöhte den Druck und spielte einen variantenreichen Handball. Die Hallenserinnen konnten vor allem in der Defensive nicht an die Leistungen der letzten Wochen anknüpfen. Für Halle war Julia Redder mit 8 Toren am erfolgreichsten. Lea Neubrander war mit 12 Treffern bei Herrenberg die beste Torschützin.

Kleiner Kader in Herrenberg

Es ist ein Fluch, welcher zurzeit über den SV UNION Halle-Neustadt liegt. Danique Boonkamp quälte sich am Sonntagmorgen um 6:30 Uhr zum Bus. Eigentlich hätte die Rückraumspielerin wegen einer Erkältung das Bett hüten müssen. Nach den Ausfällen von Lea Gruber, Anica Gudelj, Pia Dietz und Sophie Lütke war ein Zuhause bleiben, für die Niederländerin allerdings keine Option. Genauso wie Saskia Lang ging diese angeschlagen in die Partie beim Tabellenelften. Vor 354 Zuschauern erwischten die Hallenserinnen den besseren Start. Von einem dezimierten Kader war da nicht viel zusehen. In der Mitte der ersten Halbzeit begann dann aber die Zeit von Lea Neubrander. Die aktuell Zweitplatzierte der Torjägerliste von der 2. Bundesliga erzielte in einer Viertelstunde insgesamt 5 Tore und war maßgeblich an der 17:13 Halbzeitführung beteiligt. Erneut waren es die Außenpositionen, wo die Hallenserinnen am anfälligsten waren.

Kein Vorwurf an mein Team

In der zweiten Halbzeit kamen die Wildcats zwar noch mal bis auf ein Tor ran, jedoch hatte man nicht das Gefühl das, die Kräfte für einen Auswärtssieg reichen würden. Während die Abwehr weiterhin keine Stabilität fand, nutze man auch im Angriff die Chancen nicht und scheiterte an der guten Torhüterin Laura Waldenmaier. „Großes Kompliment an die Torhüterin aus Herrenberg mit einer Quote von über 50 Prozent hat man es verdient ein Spiel zu gewinnen. Wir haben heute ganz viel versucht, aber Herrenberg hat immer eine Lösung gefunden. Mit unserer schlechten Abwehrleistung haben wir uns selber geschlagen. Einen Vorwurf kann ich meinem Team allerdings nicht machen, der kleine Kader hat gekämpft aber uns haben die Alternativen und die Kraft dann gefehlt”, so Tanja Logvin zum Spiel. Schon auf der Rückfahrt ordnete die Trainerin ein dreitägiges Regenerationsprogramm an. Bis Donnerstag sollen die Spielerinnen keinen Handball anfassen und sich ausschließlich ihre Gesundheit kümmern. Bereits am Samstag reisen die Hallenserinnen zum nächsten Derby nach Rödertal.

Fotos: Detlev Keller

Kadersituation bei den Wildcats verschärft sich durch Ausfall von Lea Gruber

Das Verletzungspech hat wieder zugeschlagen. Als ob die Personalsituation nicht schon schwierig genug ist, wird sie um ein weiteres Kapitel erweitert. Lea Gruber wird gegen Herrenberg am Sonntag nicht mit im Aufgebot stehen. Die zuletzt so erfolgreiche Rückraumspielerin hat sich in der Partie gegen Leipzig eine Augenverletzung zugezogen. Angeschlagen wird auch Saskia Lang in das Spiel beim Tabellenelften gehen. Die Torjägerin hat sich ebenfalls am letzten Spieltag am Nacken verletzt und konnte nicht vollständig mit trainieren. Trotz der angespannten Kadersituation verspricht Tanja Logvin das ihr Team alles geben wird, um zu gewinnen. Mit Lea Gruber ist es neben, Anica Gudelj, Pia Dietz und Sophie Lütke die vierte Spielerin welche verletzungsbedingt ausfällt.

Juniorteam in Herzogenaurach gefordert

Prekär wird die Lage dadurch, dass am Sonntag fast zeitgleich die Wildcats und das Juniorteam spielen. Während die Mannschaft von Trainerin Tanja Logvin die Tabellenführung verteidigen will, kämpft das Juniorteam in der 3. Liga um den Klassenerhalt. Vanessa Dierks und Lena Smolik werden die Reise mit der Bundesligamannschaft mit machen. Torhüterin Lara Lepschi dagegen fährt mit dem Juniorteam nach Herzogenaurach. Für die Wildcats bedeutet das, dass nur Isabell de Gois als Torhüterin mit in Richtung Süddeutschland fährt.

Lisa Thieme freut sich auf das Spiel in Herzogenaurach

„Wir haben das Hinspiel durch viele technische Fehler verloren und konnten uns in der Zwischenzeit in dem Bereich weiterentwickelt. Durch die letzten Erfolge gegen Ketsch und Markranstädt fahren wir mit Rückenwind nach Herzogenaurach. Zusammen mit dem Trainerteam haben wir einen Matchplan entwickelt, den es jetzt gilt umzusetzen damit wir unser Ziel Klassenerhalt erreichen“, so Mannschaftskapitän Lisa Thieme vom Juniorteam. Anwurf in Herrenberg ist um 15:00 Uhr und in Herzogenaurach um 14:30 Uhr.

Wildcats gewinnen Derby vor 1.050 Zuschauern

Die Wildcats gewinnen das Derby gegen den HC Leipzig klar mit 30:21 (13:12). Vor 1050 Zuschauer konnten die Leipzigerinnen nur in der ersten Halbzeit mithalten. Eine deutliche Leistungssteigerung im zweiten Spielabschnitt und ein 7:0 Torlauf sicherte den Hallenserinnen den nächsten Heimsieg. Neben Torhüterin Isabell de Gois war Lea Gruber mit 7 Toren beste Spielerin im Team von Tanja Logvin.

1050 Zuschauer in der ERDGAS Sportarena

“Jeder meiner Spielerinnen hat heute 100 Prozent seiner Leistung gebracht. Ich bin stolz auf das gesamte Team. Das war heute auch durch die Unterstützung der vielen Fans Werbung für den Frauenhandball in der Region“, so Tanja Logvin nachdem Spiel. Über 1.000 Zuschauer und davon 150 aus Leipzig sorgten für eine emotionale Atmosphäre in der ERDGAS Sportarena. Das Spiel begann für die Hallenserinnen gleich wieder mit Verletzungspech. Lea Gruber bekamen in einer Abwehraktion eine Hand ins Gesicht und musste verletzungsbedingt das Spielfeld verlassen. Mannschaftsarzt Kay Brehme versorgte die Rückraumspielerin, um sie für einen späteren Einsatz in der zweiten Halbzeit wieder fit zu machen. Der Gastgeber tat sich am Anfang etwas schwer mit der offensiv ausgerichteten Abwehrformation der Gäste aus Leipzig. Das junge Team um Trainer Jacob Dietrich verkaufte teuer in der ERDGAS Sportarena. Beide Mannschaften lieferten sich einen offenen Schlagabtausch und der Aufsteiger aus der 3. Liga lag in der 15. Minute mit 6:7 in Führung. Desto länger die Partie allerdings dauerte, umso besser kamen die Hallenserinnen ins Spiel. Die offensive Abwehrformation knackten die Wildcats jetzt immer häufiger mit sehenswerten Spielzügen und mit guten Einzelaktionen. Danique Boonkamp erzielte dann in der 23. Minute per Siebenmeter die 12:9 Führung. Weiter absetzten, konnte sich der Tabellenführer allerdings nicht, immer wieder strahlten die Leipzigerinnen vor allem von den Außenseiten Torgefahr aus.

Schwere Verletzung überschattet das Derby

Die entscheidende Phase des Derbys war ein 7:0 Torlauf direkt nach Anpfiff der 2. Halbzeit. Zehn Minuten gelang den HC Leipzig keinen Treffer. Ein Grund dafür war Torhüterin Isabel de Gois, welche immer besser ins Spiel kam und alle Chancen vereitelte. Im Angriff war Lea Gruber zurück und erwischte einen starken Tag. Vier Tore steuerte sie innerhalb kürzester Zeit zur 20:13 Führung bei. Bereits frühzeitig war das Spiel jetzt entschieden. Überschattet wurde die zweite Halbzeit von einer schweren Knieverletzung bei der Leipzigerin, Laura Wedrich. Auch die Verletzungssorgen bei den Hallenserinnen wurden größer. Saskia Lang musste verletzungsbedingt ab der 42. Minute das Spielfeld verlassen. Die Rückraumspielerin hat sich beim Kampf um den Ball an der Schulter verletzt. Eine genaue Diagnose kann erst nach abschließenden Untersuchungen erstellt werden. Am Ende stand ein verdienter und auch in der Höhe klarer 30:21 Heimsieg auf der Anzeigentafel. Die Wildcats strahlten trotz der knappen Personalsituation erneut viel Leidenschaft und Zusammenhalt aus und bleiben Tabellenführer der 2. Bundesliga.

Bilder zum Spiel

Programmheft zum Spiel

Das Spiel im Re-Live bei Sportdeutschland.TV

Ausführliche Statistik zum Spiel

Zusammen und mit viel Emotionen wollen die Wildcats das Derby spielen

Ein Derby was die Handballregion Halle/Leipzig elektrisiert findet am Samstagabend um 19:00 Uhr in der ERDGAS Sportarena statt. Der Tabellenführer der 2. Handball Bundesliga Frauen empfängt den HC Leipzig. „Wir rechnen mit einer vierstelligen Zuschauerzahl“, so Pressesprecher Marcel Gohlke. Zusammen mit den heimischen Fans im Rücken wollen die Wildcats den Spitzenplatz verteidigen. Dass dies kein einfaches Unterfangen wird, ist den Hallenserinnen nicht erst nachdem letzten Spieltag klar. Die Gäste aus der Messestadt kommen mit einer jungen und zielstrebigen Mannschaft nach Halle gereist. Das Derbys ihre eigenen Gesetze haben spürte am letzten Sonntag der BSV Sachsen Zwickau. Ausgerechnet gegen die Mannschaft welche als einzige die Wildcats besiegt hat, konnten die Leipzigerinnen gewinnen.

Kein normales Bundesligaspiel

Beide Vereine kennen sich in- und auswendig. Zahlreiche Spielerinnen spielten bereits für beide Teams und vor mehreren Jahren war der SV UNION Halle-Neustadt auch der Ausbildungsverein für den großen HC Leipzig. Spielerinnen wie Maike Daniels, Luisa Schulze oder Julia Plöger waren mit einem Zweitspielrecht für die Hallenserinnen ausgestattet. Eine welche den HC Leipzig auch gut kennt, ist Katja Kramarczyk. Die ehemalige Nationaltorhüterin unterstützt die Wildcats im mentalen Bereich. Statt den Handball am Donnerstagabend in die Hand zunehmen hat man sich in einem dreistündigen Team Workshop auf das Derby eingestimmt. Nach den zahlreichen Verletzungen der letzten Wochen ist eins klar. Ein Heimerfolg schafft man nur zusammen als Team und gemeinsam mit den heimischen Fans.

Das Derby wird wieder bei Sportdeutschland.TV übertragen und wird von der ehemaligen Leipziger Spielerinn Eileen Uhlig moderiert. Karten gibt es bis zum Spielbeginn online oder an der Tageskasse. Da bereits ab 16:00 Uhr das Juniorteam in der 3. Liga spielt, können ab diesem Zeitpunkt Tickets erworben werden. Geleitet wird das Spiel von Susann Kruska und Sarah Lange aus Berlin.

Tickets für das Spiel

Livestream zum Spiel

Fotos: Detlev Keller und Michael Vogel

Alexandra Mazzucco wechselt vom Pokalsieger Thüringer HC nach Halle

Der SV UNION Halle-Neustadt hat für die kommende Saison den nächsten Transfer getätigt. Alexandra Mazzucco wechselt vom Pokalsieger Thüringer HC an die Saale. „Alex passt perfekt zu unserem Tempospiel und wird mit ihrer Erfahrung eine weitere Stütze im Team sein. Sie ist gut ausgebildet und hat ein umfangreiches technisches Repertoire. Zusammen mit Swantje Heimburg haben wir dann auf der rechten Außenseite ein gutes Duo gebildet“, so der sportliche Leiter Jan-Henning Himborn. Die ehemalige Nationalspielerin ist in der Region keine unbekannte. Von 2011 bis 2017 spielte sie beim HC Leipzig. Neben den nationalen Top-Clubs hat die 1,75 Meter große Außenspielerin schon Erfahrung in der Nationalmannschaft sowie in verschiedenen internationalen Wettbewerben gesammelt.

„Ich freue mich in Halle eine neue sportliche Herausforderung gefunden zu haben. Mein Ziel ist es mit den Wildcats sich langfristig in der 1. Bundesliga zu etablieren. In Halle kann ich mein Studium und meine Leidenschaft Handball zu spielen gut kombinieren“, so Alexandra Mazzucco. Die in Lauf an der Pegnitz geborene Spielerin arbeitet als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität. Wie bereits Helena Mikkelsen unterzeichnete Alexandra Mazzucco einen Vertrag für die 1. und 2. Bundesliga, welcher für zwei Jahre abgeschlossen wurde.

“Danish Dynamite” ist zurück bei den Wildcats

Das dürfte viele hallesche Handballfreunde glücklich machen. Helena Mikkelsen kommt zurück an die alte Wirkungsstätte. Die dänische Rückraumspielerin wechselt zur neuen Saison vom Erstligisten VfL Oldenburg an die Saale. Vor genau zwei Jahren trennten sich die Wege zwischen der Linkshänderin und den Wildcats. Die in Viborg ausgebildete Helena Mikkelsen spielte schon von 2015 – 2018 bei den Hallenserinnen und war in der Aufstiegssaison die erfolgreichste Torschützin im damaligen Team der Wildcats. In den letzte zwei Jahren stand die 1,74 Meter große Spielerin für den VfL Oldenburg auf dem Parkett und erzielte in dieser Saison bereits 56 Tore. Auch in den letzten zwei Spielzeiten ist der Kontakt nicht abgebrochen und das hatte vorwiegend private Gründe. „Ich freue mich darauf wieder bei den Wildcats zu spielen. Privat und auch sportlich habe ich mich in Halle immer wohlgefühlt. Der Verein und die Mannschaft haben noch einiges vor und ich bin froh ein Teil davon zu sein, um diese Ziele zu erreichen. Die Spiele in der ERDGAS Sportarena waren dank der Fans und des Fanclubs immer was Besonderes für mich, so Helena Mikkelsen zum Transfer.

Vertrag für 1. und 2. Bundesliga

Die 23- Jährige unterschreibt beim SV UNION Halle-Neustadt einen zwei Jahres Vertrag, welcher sowohl in der 1. und auch 2. Bundesliga gilt. Für den Tabellenführer ist es die erste Neuverpflichtung für die nächste Saison. „Helena hat sich in Oldenburg gut weiterentwickelt und wird uns im Rückraum verstärken. Wir haben eine Linkshänderin gesucht, um noch variabler im Angriff zu sein. Integrationsprobleme werden wir bei ihr nicht haben, da sie noch viele Spielerinnen und auch das Umfeld sehr gut kennt“, so der sportliche Leiter Jan-Henning Himborn warum die Wahl auf die Dänin viel.

Tanja Logvin verlässt die Wildcats am Saisonende in Richtung 1. Bundesliga

Der SV UNION Halle-Neustadt und Trainerin Tanja Logvin gehen zum Saisonende getrennte Wege. „Wir haben Gespräche geführt, sind aber am Ende auf keine Einigung gekommen“, so der sportliche Leiter Jan-Henning Himborn zu den Vertragsverhandlungen mit Logvin. Einen neuen Verein hat die ehemalige Spitzenhandballerin ebenfalls schon gefunden. Es ist eine Rückkehr an eine alte Wirkungsstätte. Die Österreicherin, wird ab der neuen Saison die Neckarsulmer Sportunion trainieren. Der derzeitige Tabellenelfte der 1. Bundesliga hat im Januar den Trainer Pascal Morgant beurlaubt. Bevor Tanja Logvin im Sommer 2018 zu den Wildcats wechselte, saß sie bereits auf der Trainerbank in Neckarsulm.

Ihre Erfolge sind Final Four und Tabellenführung in der 2. Bundesliga

„Tanja hat im letzten Jahr mit den Wildcats im Final Four gestanden und ist jetzt Tabellenführer der 2. Bundesliga. Das ist ein Verdienst, den wir auch Ihr zur verdanken haben. Wir wünsche Ihr alles Gute und viel Erfolg bei den kommenden sportlichen Herausforderungen“, so Himborn abschließend. Der SV UNION Halle-Neustadt hat jetzt Zeit, um auf Trainersuche zu gehen. Den Vertrag bis zum Saisonende wird Tanja Logvin noch erfüllen, bevor sie dann wieder in der 1. Bundesliga an der Seitenlinie steht.

 

Starker Wildcats Rückraum verteidigt Tabellenführung in der 2 . Bundesliga

Die Wildcats bleiben Tabellenführer der 2. Handball Bundesliga Frauen. Am Samstagabend setzte sich das Team von Trainerin Tanja Logvin beim TuS Lintfort mit 31:35 (14:16) durch. Der SV UNION Halle-Neustadt brauchte knappe zehn Minuten, um in das Spiel zu finden. Der Gastgeber aus dem Ruhrpott spielte in der Anfangsphase frech und konsequent seine Angriffe aus, sodass die Hallenserinnen zu Beginn der Partie mit 7:4 im Rückstand lagen. Vor allem Julia Redder übernahm dann allerdings die Verantwortung und brachte die Wende im Spiel. Bereits zur Halbzeit führten die Wildcats mit 14:16. Der Gastgeber ließ sich aber nicht so einfach abschütteln und kämpfte weiterhin um einen Punktgewinn vor heimischer Kulisse. In der 40. Minute konnte Lintfort zum 21:21 ausgleichen. Den längeren Atem hatten am Ende aber das Team aus Sachsen-Anhalt, welche bis zum Abpfiff vor allem im Rückraum überzeugte. Mit 9 Toren war Julia Redder die erfolgreichste Spielerin bei den Wildcats. Bei TuS Lintfort traf Loes Vandewal mit 13 Treffen am meisten.

Julia Redder leitete die Wende ein

Das wichtigste für die dünne Kaderdecke des SV UNION Halle-Neustadt zuerst. Keiner der Spielerinnen von Tanja Logvin hat sich verletzt. Nachdem Ausfall von Torhüterin Anica Gudelj, Spielmacherin Sophie Lütke und Abwehrchefin Pia Dietz waren die Hallenserinnen mit einem kleinen Team nach Lintfort gereist. Vor 253 Zuschauer begannen die Gastgeber von Trainerin Bettina Grenz-Klein sehr selbstbewusst und stark. Der Tabellenachte hatte sich vorgenommen, den Tabellenführer zu ärgern und das gelang ihnen auch in der Anfangsphase des Spiels. Als Loes Vanderwal in der 10. Minute Lintfort zum 7:4 in Führung warf wachten die Hallenserinnen dann auf. Einen entscheidenden Anteil hatte dabei Julia Redder, welche ab der 14. Minute mit Saskia Lang einen Angriff Abwehr Wechsel spielte. Bis zur Halbzeit hatte die Rückraumspielerin eine 100-prozentige Torquote und konnte mit ihren 5 Treffen die Wende im Spiel einleiten.

Starker Rückraum bei den Wildcats

Aufgegeben hatte sich der TuS Lintfort allerdings noch nicht. Immer wieder konnte der Gastgeber schöne Tore über die Außen erzielen. Auch die neun Siebenmeter, welche gegen die Wildcats gegeben wurden, machte es den Hallenserinnen schwierig, die Führung auszubauen. Dazu kamen noch Pech und eine mangelnde Chancenverwertung bei klar ausgespielten Torchancen. Insgesamt sieben Mal landete der Ball von den Hallenserinnen an dem Pfosten oder der Latte. In der Schlussphase übernahm dann aber die rechte Angriffsseite die Verantwortung. Lea Gruber und Swantje Heimburg brachten die Wildcats endgültig auf die Siegerstraße und konnten die Führung bis zur 54. Minute auf 26:32 ausbauen. In der Schlussphase ließen die Kräfte der Hallenserinnen dann nach und Lintfort konnt durch einfache Tore Ergebniskosmetik betreiben. Neben den 9 Toren von Julia Redder machte auch Lea Gruber mit 8 Treffern auf sich aufmerksam.

Am nächsten Samstag empfängt der SV UNION Halle-Neustadt den HC Leipzig in der heimischen ERDGAS Sportarena. Anwurf ist um 19:00 Uhr und Tickets für das brisante Derby können bereits online oder in der Ticketgalerie in Halle und Leipzig erworben werden.

Statistik und Spielverlauf

Redaktion: Marcel Gohlke

Bilder: Detlev Keller