Home

Lizenzanträge für die Saison 2020/21 eingereicht

Am gestrigen Sonntag, 1. März, endete um 18 Uhr die Frist zur Einreichung eines Lizenzantrags zur Teilnahme an der 1. und 2. Handball Bundesliga Frauen (HBF) in der Saison 2020/21. Für eine Startberechtigung in der höchsten deutschen Spielklasse haben alle Vereine der 1. Bundesliga ihre Lizenzunterlagen fristgerecht eingereicht.

Aus dem Bereich der 2. Bundesliga liegen Lizenzanträge der HL Buchholz 08-Rosengarten, des SV Union Halle-Neustadt, des VfL Waiblingen und des BSV Sachsen Zwickau auch zur Teilnahme am Spielbetrieb der 1. Bundesliga vor.

Alle weiteren Zweitligisten haben fristgerecht ihren Antrag für die 2. Bundesliga eingereicht. Potenzielle Aufsteiger aus der 3. Liga müssen ihre Anträge auf Teilnahme am Spielbetrieb der 2. Handball Bundesliga Frauen bis zum 15. April 2020 einreichen.

Der Lizenzierungsausschuss der Handball Bundesliga Frauen entscheidet bis Mitte Mai über die Lizenzierungsanträge. Der Ausschuss besteht aus Axel Pick, Dipl.-Kfm., US-Certified Public Accountant und Rechtsanwalt, Martin Jäger, Fachanwalt für Bank- und Kapitalmarktrecht, sowie Christoph Wendt, Geschäftsführer der Handball Bundesliga Frauen.

Presse: 30:31 nach toller Aufholjagd bei Aufstiegsaspirant Halle-Neustadt

Nach hartem Kampf und unvollendeter Aufholjagd musste sich der abstiegsbedrohte Handball-Zweitligist SG 09 Kirchhof beim Tabellenzweiten SV Union Halle-Neustadt mit 30:31 (15:18) geschlagen geben. Die Bilder nach dem Schlusspfiff in der Sportarena Halle sprachen für sich. In der einen Hälfte eine schwarz-rote Traube tanzender Spielerinnen des SV Union Halle-Neustadt, in der anderen erschöpfte, frustrierte Kirchhoferinnen, die den Kopf hängen ließen und untröstlich waren. Da hatten sie dem Aufstiegskandidaten der 2. Handball-Bundesliga einen Kampf auf Biegen und Brechen geboten, waren nach einem Sieben-Tore-Rückstand und einer umstrittenen Disqualifikation für Sina Ritter (40:42) eindrucksvoll zurück gekommen – und mussten sich mit 30:31 (15:18) geschlagen geben.

Als Alena Breiding und Mariel Beugels auf ein Tor verkürzt hatten, waren noch 90 Sekunden zu spielen. Der Favorit wankte, aber er fiel nicht. Spielte die Uhr runter und hatte Glück, dass der Ball nach Siggaards Parade gegen einen Wurf von Danique Boonkamp in seinen Reihen blieb. Eine Zitterpartie mit Happy-End für den Tabellenzweiten, der sich über die Ziellinie rettete. Dabei hatten die Schiedsrichter zuvor die Gäste bei ihrer sich abzeichnenden Aufholjagd scheinbar vorentscheidend ausgebremst. Nach Beugels Tor zum 24:22 (40.) waren die Kirchhoferinnen „dran“. Dann kassierte Greta Kavaliauskaite eine Zeitstrafe (39:29) – und Sina Ritter sah nach einem Zweikampf mit Lea Gruber „Rot“ (40:42). „Viel zu hart“ fand SG-Trainer Weiss diese Entscheidung. Nadine Smit und Swantje Heimburg nutzten die Überzahl, um wieder auf 26:22 (43.) zu erhöhen.

Ritter disqualifiziert

Doch dann hatten sich die Nordhessen geschüttelt, ihre Linie wieder gefunden, obwohl die bis dahin starke Linksaußen natürlich im Angriff schwer vermisst wurde. Dafür rührte die eigene Deckung Beton an und Frederikke Siggaard verhinderte mit ihren Reaktionen mehrfach die Vorentscheidung. „Ich kann den Mädchen überhaupt keinen Vorwurf machen, sie haben vorbildlich gekämpft“, lobte Gernot Weiss seine Schützlinge. Und widerstand der Versuchung einer Schiedsrichterschelte. Machte stattdessen die holprige Anfangsphase der Mannschaft für die unglückliche Niederlage verantwortlich. „Da haben wir nicht an unsere Chance geglaubt und nicht konsequent genug gegen gehalten“, kritisierte der Denk-Nachfolger.

Bis zum 6:5 hatte der Außenseiter die favorisierten Gastgeberinnen, die überraschend auf die zuletzt verletzten Anica Gudelj (im Tor) und Lea Gruber zurückgreifen konnten, ganz gut im Griff gehabt. Ließ sich dann aber auskontern, weil die Union-Deckung mit der vorgezogenen Lena Smolik geschickt die Räume (besonders für Torjägerin Diana Sabljak) eng machte und die Ex-Kirchhoferin Heimburg in der ersten und zweiten Welle nie zu halten war. Beim 14:7 (20.) drohten die Schützlinge von Tanja Logvin vollends zu enteilen, ehe ihr Kollege mit Siggaards Einwechslung (für Nela Zuzic) einen Volltreffer landete.

Noch vor der Pause verkürzten die abstiegsbedrohten Gäste per 3:0-Lauf auf 18:15 und hatten endgültig Lunte gerochen. Kassierten für ihre starke Leistung nach dem Wechsel viel Lob, aber keine Punkte. Zumindest eine war greifbar nahe gewesen.

Quelle: HNA vom 01.03.2020

JUNIOR-Team: Der Spitzenreiter gewinnt umkämpfte Partie

Die Co-Trainerin Martyna Rupp fasste das Spiel ihrer Mädels in einem Satz zusammen: “Wir haben uns leider wieder nicht für eine gute Leistung belohnt.“ Nach einem zähen Start lagen die Juniorcats nach 12 Minuten mit 1:6 Treffern gegen den Spitzenreiter der 3. Liga Staffel Ost SV Germania Fritzlar 1976 hinten. Der weitere Verlauf der ersten Spielhälfte war geprägt von starken Abwehrleistungen beider Mannschaften. Das Juniorteam erzielte bis zur Halbzeit lediglich sechs Tore, so wenig, wie bisher in der ganzen Saison nicht. Irgendwie klebte den Hallenserinnen heute das Pech an den Händen: 4 Pfosten- und Lattentreffer, ein vergebener Siebenmeter und einige technische Fehler. Das alles sorgte nicht für die erforderliche Spielsicherheit gegen einen Gegner, der sich insgesamt nicht als der Spitzenreiter präsentierte. Auf der Platte war nicht viel davon zu sehen, dass der Spitzenreiter gegen den Tabellenletzten spielte. Im Gegenteil: mit etwas mehr Selbstvertrauen und Kaltschnäuzigkeit hätte das JUNIOR-Team dieses Match durchaus gewinnen können. Aber „hätte“ zählt nicht, es zählen nur die Punkte. Beim Stand von 6:10 für Fritzlar wurden die Seiten gewechselt.

In der zweiten Spielhälfte kam die junge Truppe dann mit besserer Konzentration und kämpferischem Aufbegehren zu einer Leistungssteigerung und konnte fünf Minuten vor Spielende den Anschlusstreffer zum 16:17 durch Lisa Thieme erzielen. Leider gelang den Juniorcats nun kein Torerfolg mehr, aber Fritzlar erzielte noch drei Treffer zum 16:20-Endstand. Beste Torschützin war Justine Schmitz mit 7 Treffern. Auf der Torhüterposition ist seit dem Spiel gegen Herzogenaurach mit Jessica Plitz eine „alte“ Bekannte zum Team gestoßen. „Einmal Wildcats, immer Wildcats!“ Wir wünschen ihr viel Erfolg. Es muss aber auch erwähnt werden, dass auf Grund der Verletzungs- und Erkrankungsmisere in der ersten Mannschaft am Vortag fünf Spielerinnen des JUNIOR-Teams bereits im Punktspiel der Wildcats in der 2. Bundesliga beim HC Rödertal zum Einsatz kamen. Lena Smolik, Vanessa Dierks, Justine Schmitz, Lucy Strauchmann und Lara Lepschi hatten also bereits sechzig Minuten absolviert. Vor allem bei den Feldspielerinnen war deshalb im Spielverlauf am Sonntag ein gewisser Substanzverlust an Dynamik und Frische erklärbar.

Entscheidendes Manko im Spiel des JUNIOR-Teams ist die Angriffswirksamkeit. Wenn eine bessere Effizienz in der Nutzung der herausgespielten Torchancen erreicht wird und dem Gegner weniger Kontermöglichkeiten geboten werden, ist ein Punktgewinn jederzeit möglich. Am letzten Wochenende war spielfrei für das Juniorteam und am 08.03.2020 steht das Auswärtsspiel bei der TSG Ober-Eschbach an. Im Heimspiel wurde gegen diese Mannschaft mit dem Unentschieden von 29:29 der erste Punktgewinn erzielt. Betrachten wir das als gutes Omen!

Die Mannschaftsaufstellung gegen Fritzlar:

Plitz, Lepschi; Reppe (1 Tor), Mögling (1), Thieme (3), Müller-Wendling, Smolik (2), Schmitz (7), Rösner (1), Kranz, Stehlik, Wilke, Dierks (1), Janze, Strauchmann