Die Wildcats bleiben Tabellenführer der 2. Handball Bundesliga Frauen. Am Samstagabend setzte sich das Team von Trainerin Tanja Logvin beim TuS Lintfort mit 31:35 (14:16) durch. Der SV UNION Halle-Neustadt brauchte knappe zehn Minuten, um in das Spiel zu finden. Der Gastgeber aus dem Ruhrpott spielte in der Anfangsphase frech und konsequent seine Angriffe aus, sodass die Hallenserinnen zu Beginn der Partie mit 7:4 im Rückstand lagen. Vor allem Julia Redder übernahm dann allerdings die Verantwortung und brachte die Wende im Spiel. Bereits zur Halbzeit führten die Wildcats mit 14:16. Der Gastgeber ließ sich aber nicht so einfach abschütteln und kämpfte weiterhin um einen Punktgewinn vor heimischer Kulisse. In der 40. Minute konnte Lintfort zum 21:21 ausgleichen. Den längeren Atem hatten am Ende aber das Team aus Sachsen-Anhalt, welche bis zum Abpfiff vor allem im Rückraum überzeugte. Mit 9 Toren war Julia Redder die erfolgreichste Spielerin bei den Wildcats. Bei TuS Lintfort traf Loes Vandewal mit 13 Treffen am meisten.
Julia Redder leitete die Wende ein
Das wichtigste für die dünne Kaderdecke des SV UNION Halle-Neustadt zuerst. Keiner der Spielerinnen von Tanja Logvin hat sich verletzt. Nachdem Ausfall von Torhüterin Anica Gudelj, Spielmacherin Sophie Lütke und Abwehrchefin Pia Dietz waren die Hallenserinnen mit einem kleinen Team nach Lintfort gereist. Vor 253 Zuschauer begannen die Gastgeber von Trainerin Bettina Grenz-Klein sehr selbstbewusst und stark. Der Tabellenachte hatte sich vorgenommen, den Tabellenführer zu ärgern und das gelang ihnen auch in der Anfangsphase des Spiels. Als Loes Vanderwal in der 10. Minute Lintfort zum 7:4 in Führung warf wachten die Hallenserinnen dann auf. Einen entscheidenden Anteil hatte dabei Julia Redder, welche ab der 14. Minute mit Saskia Lang einen Angriff Abwehr Wechsel spielte. Bis zur Halbzeit hatte die Rückraumspielerin eine 100-prozentige Torquote und konnte mit ihren 5 Treffen die Wende im Spiel einleiten.
Starker Rückraum bei den Wildcats
Aufgegeben hatte sich der TuS Lintfort allerdings noch nicht. Immer wieder konnte der Gastgeber schöne Tore über die Außen erzielen. Auch die neun Siebenmeter, welche gegen die Wildcats gegeben wurden, machte es den Hallenserinnen schwierig, die Führung auszubauen. Dazu kamen noch Pech und eine mangelnde Chancenverwertung bei klar ausgespielten Torchancen. Insgesamt sieben Mal landete der Ball von den Hallenserinnen an dem Pfosten oder der Latte. In der Schlussphase übernahm dann aber die rechte Angriffsseite die Verantwortung. Lea Gruber und Swantje Heimburg brachten die Wildcats endgültig auf die Siegerstraße und konnten die Führung bis zur 54. Minute auf 26:32 ausbauen. In der Schlussphase ließen die Kräfte der Hallenserinnen dann nach und Lintfort konnt durch einfache Tore Ergebniskosmetik betreiben. Neben den 9 Toren von Julia Redder machte auch Lea Gruber mit 8 Treffern auf sich aufmerksam.
Am nächsten Samstag empfängt der SV UNION Halle-Neustadt den HC Leipzig in der heimischen ERDGAS Sportarena. Anwurf ist um 19:00 Uhr und Tickets für das brisante Derby können bereits online oder in der Ticketgalerie in Halle und Leipzig erworben werden.
Redaktion: Marcel Gohlke
Bilder: Detlev Keller