Das frisch gewonnene Selbstvertrauen, nach dem Heimspielerfolg gegen Oldenburg sollte verflogen zu sein. Beim Buxtehuder SV kassierten die Hallenserinnen eine deutliche 37:24 Niederlage. Bereits zur Halbzeit lag das Team von der Saale mit 20:12 zurück. Die Voraussetzungen waren nicht optimal für Trainer Jan-Henning Himborn. Mit Marija Gudelj, Cecilie Woller, Helena Mikkelsen und Edita Nukovic musste man gleich vier Stammspielerinnen in Halle lassen. Der komplette Innenblock stand demzufolge nicht im Kader. Aber auch die Gastgeber kämpfen mit Verletzungen und mussten am Ende der Erwärmung einen weiteren Schockmoment wegstecken. Maja Schönefeld zog sich eine vermutlich schwere Knieverletzung zu und stand kurzfristig Dirk Leun nicht zur Verfügung.
Spiel frühzeitig entschieden
Die Köpfe gingen sichtbar frühzeitig nach unten bei den Wildcats. Bereits in der vierten Minute lagen die Hallenserinnen mit 4:0 im Hintertreffen. Buxtehude arbeitete intensiv in der offensiv ausgerichteten Abwehr und legte den Angriff der Wildcats lahm. Jan-Henning Himborn versuchte zu reagieren und nahm bereits in der 16. Minute die zweite Auszeit. Er sorgte für eine Veränderung im Tor. Für Anica Gudelj kam Lara Lepschi ins Tor. Doch auch dies sorgte nicht für den richtigen Impuls. 14:6 lag man zu diesem Zeitpunkt bereits zurück. Die Gastgeber zeigten vor 879 einen sehenswerten und konsequenten Handball. Vor allem über den Rückraum strahlten die Norddeutschen Torgefahr aus. Leistungsträger waren da neben Torfrau Marie Andresen auch die Spielerinnen Isabelle Dölle und Liv Süchting.
Lucy Strauchmann mit zwei Toren
Positive Akzente bei den Gästen aus Halle setze zum Ende der ersten Halbzeit Lucy Strauchmann. Die junge Kreisspielerin, welche sonst vorwiegend im Juniorteam spielte, strahlte Aggressivität und Siegeswillen aus. Erst ab der Mitte der zweiten Halbzeit bei einem 17 Tore-Rückstand konnten die Wildcats die Talfahrt etwas bremsen. Mit einer Umstellung auf eine offensivere Abwehr mit Lotta Woch an der Spitze konnten die Hallenserinnen etwas Ergebniskosmetik betreiben. Am Ende stand eine klare Niederlage mit 13 Toren auf dem Spielprotokoll. Bei der engen Tabellensituation könnte am Ende auch das Torverhältnis eine Rolle spielen. Glück im Unglück war, dass alle direkten Mannschaften, welche auch um den Klassenerhalt kämpfen, ebenfalls deutliche Niederlagen einstecken mussten.
Re-Live von Sportdeutschland.TV
Stimmen zum Spiel
Jan-Henning Himborn (Trainer SV UNION Halle-Neustadt):
„Buxtehude hat heute von der ersten bis zur letzten Minute eine überragende Leistung abgeliefert. Wir haben einen gebrauchten Tag erlebt und sind überhaupt nicht ins Spiel gekommen. Die Ausfälle konnten wir heute nicht kompensieren. Dass solche Rückschläge kommen werden, habe ich meiner Mannschaft gesagt. “
Dirk Leun (Trainer Buxtehuder SV):
„Wie wir in der ersten Halbzeit verteidigt haben, und die Bälle gehalten haben war sensationell. Dies war der Grundstein für den schnellen sicheren Erfolg. Ich bin froh, dass wir jetzt etwas beruhigter in die nächsten Spiele gehen können, da die Liga so eng und ausgeglichen ist.”
Zahlen zum Spiel
Anica Gudelj, Lepschi, – Niewiadomska 6, Östlund 4, Reuthal 4, Lundström 3, Röpcke 2, Strauchmann 2, Woch 2, Struijs 1, Dierks, Fischer, Tietjen
Zuschauer: 879
Schiedsrichter: Christian Hannes / David Hannes
|
Buxtehude | Halle |
Wurfeffektivität |
37/54 (68%) | 24/48 (50%) |
Paraden |
16/42 (38%) | 13/58 (16%) |
Technische Fehler |
5 |
12 |
Gegenstoßtore | 9/9 |
1/1 |
Siebenmeter | 2/3 (67%) |
4/5 (80%) |
Steals |
1 | 1 |
Tore in Überzahl |
4 |
0 |
Tore in Unterzahl | 2 |
4 |
Tore in Serie |
6 | 2 |
Tore von Außen | 6 |
1 |
Spielerin des Spiels | L. Süchting |
Madeleine Östlund |
Fotos: Buxtehuder SV
Zwischen Grundschule und Sporthalle pendelt zur Zeit Vanessa Dirks. Die Außenspielerin der Wildcats absolviert aktuell ihr Praktikum an der freien Grundschule in Spergau. Der Name Dierks ist im Ort kein Unbekannter. Annett Dierks ist die Schulleiterin der dortigen Grundschule und hat jetzt berufliche Unterstützung von ihrer Tochter. Die 22-jährige absolviert ein vierwöchiges Praktikum und durfte dabei schon ein paar Stunden in den Fächern Mathe, Deutsch und Sport selbstständig unterrichten. Am Donnerstag brachte Vanessa Dierks dann zu einer besonderen Unterrichtsstunde noch weitere Spielerinnen des SV UNION Halle-Neustadt mit in die Schule. Wildcats go to schools stand auf dem Stundenplan. Zusammen mit Schulkoordinator Karsten Bräunlich und anderen Übungsleitern begeisterte man an die 50 Kinder für den Handballsport.
Verletzungssorgen werden größer
Am Samstagnachmittag ist dann aber wieder Bundesligazeit und die Wildcats gastieren beim Buxtehuder SV. Der Gastgeber ist seit fünf Spielen ohne Sieg und will jetzt vor heimischem Publikum in die Erfolgsspur zurück. Am liebsten wollen die Hallenserinnen an den Heimspielerfolg gegen Oldenburg anknüpfen. Einfach wird diese Mission nicht, denn das Lazarett droht sich immer mehr zu füllen. Definitiv nicht spielen werden Helena Mikkelsen, Marija Gudelj und auch hinter Lotta Woch muss man ein großes Fragezeichen machen. Nach den letzten Trainingseinheiten drohen auch bei weiteren Spielerinnen Ausfälle für das Spiel in Norddeutschland. Definitiv dabei sein wird Vanessa Dierks. „Bei Buxtehude wird es vor allem darauf ankommen, dass wir eine gute Abwehr stellen, da Buxtehude gute Rückraumschützen hat”, so die Außenspielerin. Besonders auf Isabelle Dölle, welche nach ihrer Verletzung zurück in den Kader des BSV Buxtehude kommt, gilt es zu achten. Mit 79 Treffern ist sie die torgefährlichste Spielerin im Team von Dirk Leun.
Das Spiel wird wie gewohnt ab 15:45 Uhr auf Sportdeutschland.TV übertragen. Schiedsrichter der Partie sind die Brüder David und Christian Hannes
Fristgerecht haben die Erst- und Zweitligisten ihre Unterlagen für das Lizenzierungsverfahren zur kommenden Saison 2023/24 bei der Handball Bundesliga Frauen (HBF) eingereicht. Bis zum Mittwoch, den 1. März, konnten die Vereine den Lizenzantrag für die Teilnahme an der 1. und 2. Handball Bundesliga Frauen für die Saison 2023/24 bei der HBF einreichen. Die Frist zur Abgabe endete um 18:00 Uhr. Für eine Teilnahme in der höchsten deutschen Spielklasse haben alle 14 Vereine der 1. Bundesliga ihre Lizenzunterlagen fristgerecht abgegeben. Folgende Vereine aus der 2. Bundesliga haben ebenfalls Antrag zur Teilnahme am Spielbetrieb in der 1. Bundesliga gestellt: HSV Solingen-Gräfrath 76, FRISCH AUF Göppingen und Füchse Berlin.
In der 2. Bundesliga wird ein Lizenzierungsverfahren für 15 von 16 Vereinen beginnen. Die SG H2Ku Herrenberg hat als einziger Verein auf einen Lizenzantrag für die Saison 2023/24 in der zweithöchsten Spielklasse im Handball der Frauen verzichtet. Aus der 3. Liga haben unterdessen folgende fünf Vereine als potenzielle Aufsteiger einen Lizenzantrag gestellt: Rostocker HC, Frankfurter HC, SG 09 Kirchhof, HSG Freiburg und HCD Gröbenzell.
Der Lizenzierungsausschuss der Handball Bundesliga Frauen entscheidet bis Mitte Mai über die Lizenzierungsanträge. Der Ausschuss besteht aus Axel Pick, Dipl.-Kfm., US-Certified Public Accountant und Rechtsanwalt, Martin Jäger, Fachanwalt für Bank- und Kapitalmarktrecht, sowie Christoph Wendt, Geschäftsführer der Handball Bundesliga Frauen.
Quelle: Handball Bundesliga Frauen
Nach einer langen Durststrecke von sechs verlorenen Spielen in Folge sind die Handballerinnen des SV Union Halle-Neustadt wieder in die Erfolgsspur zurückgekehrt. Dank einer tadellosen Leistung besiegte das Team von Trainer Jan-Henning Himborn vor 650 Zuschauern den VfL Oldenburg mit 37:30 (17:16). Die Handballerinnen des SV Union Halle-Neustadt haben ihre Negativserie beendet und ihren ersten Sieg im Jahr 2023 gefeiert. Die Wildcats behielten am Sonntag (26. Februar) gegen den VfL Oldenburg mit 37:30 (17:16) die Oberhand.
Mit einer Ein-Tore-Führung in die Pause
Den Gastgeberinnen war die lange Negativserie nicht anzumerken. Nach ausgeglichenem Beginn zog der SV Union vom 4:4 in der achten Minute über 7:5 (12.) auf 15:11 (25.) davon. Doch bis zum Seitenwechsel hatten die Saalestädterinnen den hart erkämpften Vorsprung durch leichte Ballverluste im Angriff und etwas Pech im Abschluss fast wieder verspielt und gingen mit einem 17:16 in die Pause.
Torgefahr auf allen Positionen
Nach dem Wechsel wurde es zwischenzeitlich enger. In der 41. Minute mussten die Wildcats den 23:23-Ausgleich hinnehmen. Die überragende Torfrau Anica Gudelj hielt Halle in dieser Phase im Spiel. Dank ihrer insgesamt zwölf Paraden zogen die Hallenserinnen, die von allen Positionen Torgefahr ausstrahlten, über 27:24 (48.) auf 33:27 (56.) davon und ließen sich den vierten Saisonsieg nicht mehr nehmen. Den größten Anteil am Erfolg hatten Franziska Fischer, Cara Reuthal (je 6 Tore), Lilli Röpcke (5) und Julia Niewiadomska (5). Für Oldenburg erzielten Merle Carstensen (10), Paulina Golla und Toni-Luisa Reinemann (je 6) die meisten Treffer.
Quelle: Mitteldeutscher Rundfunk
Zahlen zum Spiel
Anica Gudelj, Lepschi,Sieg – Reuthal 7, Fischer 6, Röpcke 5, Niewiadomska 5/3, Tietjen 4, Struijs 3, Nukovic 2, Woller 2, Lundström 2, Dierks 1, Östlund, Strauchmann
Zuschauer: 650
Schiedsrichter: Jennifer Eckert / Maria Ludwig
|
WILDCATS | VfL Oldenburg |
Wurfeffektivität |
37/53 (69%) | 30/49 (61%) |
Paraden |
12/45 (27%) | 8/56 (14%) |
Technische Fehler |
2 | 6 |
Gegenstoßtore |
2/2 | 1/1 |
Siebenmeter |
3 / 4 (75%) | 5/5 (100%) |
Steals | 2 |
0 |
Tore in Überzahl | 5 |
7 |
Tore in Unterzahl | 4 |
1 |
Tore in Serie | 3 |
3 |
Tore von Außen | 15 |
5 |
Spielerin des Spiels | Franziska Fischer |
Merle Carstensen |
Links zum Spiel
Re-Live bei Sportdeutschland.TV mit Stimmen zum Spiel
Fotos: Michael Vogel
Auf die Frage, was Emma Hertha für Berührungspunkte mit Halle (Saale) hat, sagt sie mit einem Lächeln „eigentlich nichts“. Das wird sich aber ändern, denn die flexible Außenspielerin ist der erste Neuzugang für die Saison 2023/2024 bei den Wildcats. Die in Kassel geborene Spielerin wechselt vom Erstligisten VfL Waiblingen an die Saale.
Mehrfach in DHB-Auswahlmannschaften gespielt
Die 20-jährige hat ihre handballerische Jugendausbildung bei der HSG Blomberg-Lippe absolviert und wechselte im Jahr 2022 zum Aufsteiger nach Waiblingen. Beim aktuellen Tabellenletzten erzielte sie in 15 Spielen insgesamt 51 Tore. Mit Emma Hertha kommt eine Spielerin an die Saale, die in den letzten Jahren in mehreren Auswahlmannschaften der deutschen Nationalmannschaft aktiv war. So nahm sie mit der U17 und U19 an Europameisterschaften sowie mit der U20 an der Weltmeisterschaft teil. In der U20-Auswahl spielte sie unter anderem mit Judith Tietjen zusammen, welche zum Saisonende die Wildcats in Richtung Blomberg-Lippe verlassen wird.
Wildcats werden flexibler
„Auch wenn ich von Halle noch nicht viel kenne, haben mich die professionellen Strukturen überzeugt und ich freue mich darauf, diese neue Herausforderung mit den Wildcats anzugehen” so der Neuzugang. Auch Sportdirektor Jan-Henning Himborn ist erleichtert, dass eine Spielerin mit so einem Format in der aktuellen Situation sich für den SV UNION Halle-Neustadt entscheidet. „Wir gewinnen mit Emma Hertha eine hohe Flexibilität auf der rechten Seite dazu. Emma kann man auf Rechtsaußen aber auch im rechten Rückraum einsetzen. Mit dieser Verpflichtung können wir auf dieser Seite die Qualität hochhalten”, so der derzeitige Trainer der Hallenserinnen.
In Halle wird Emma Hertha an der Martin-Luther-Universität ihr Lehramtstudium fortsetzen und hat einen Vertrag bis 2025 für die 1. und 2. Bundesliga unterschrieben.
Foto: VfL Waiblingen im Spiel gegen die Wildcats
Vor dem Spiel am Samstag bei der HSG Bensheim/Auerbach kann der SV UNION Halle-Neustadt die nächste Vertragsverlängerung präsentieren. Edita Nukovic bleibt den Wildcats erhalten und geht somit ins dritte Vereinsjahr bei den Saalestädterinnen.
Vertrag bis 2025
„Ich sehe in dem Verein und auch in der Mannschaft noch sehr viel Potenzial und möchte mit dem Team noch viel erreichen. Selbstkritisch denke ich, dass ich mich in der kommenden Zeit persönlich vor allem bei der Übernahme von Verantwortung verbessern muss. Für Halle spricht auch das gesamte Umfeld. Die Stimmung in der SWH.arena, das Team hinter dem Team und die Betreuung sind auf sehr hohem Niveau, das weiß ich zu schätzen.”, so Edita Nukovic zum Wechsel. Die Kreisspielerin unterzeichnete einen Vertrag bis 2025, welcher allerdings nur für die 1. Bundesliga Gültigkeit hat.
Blackout am Donnerstagabend in Halle (Saale)
Damit die 25-jährige auch in der kommenden Saison in der deutschen Eliteliga spielen kann, sind Punkte für den Klassenerhalt nötig. Eine gute Chance hat das Team von Jan-Henning Himborn am Samstagabend um 18:00 Uhr in der Weststadthalle bei den Flames. Die Gastgeber befinden sich auf dem 9. Tabellenplatz und haben vier Punkte Vorsprung vor den Wildcats, die sich auf dem Relegationsplatz platziert haben. Die Spielvorbereitung für das wichtige Spiel wurde allerdings am Donnerstagabend gestört. Ein großflächiger Stromausfall in Halle (Saale) begann genau mit Beginn der Trainingszeit der Wildcats. „Ich bin froh, dass wir unsere Physiotherapeutin Julia Plöger vor Ort hatten. So konnten wir bei der Notbeleuchtung etwas Regeneratives durchführen. Ursprünglich stand Abwehrverhalten auf dem Trainingsplan, das werden wir jetzt am Freitag nachholen, denn auf eine gute Abwehr wird es in Bensheim ankommen.”, so Trainer Jan-Henning Himborn.
Geleitet wird die Partie von den international erfahrenen Schiedsrichtern Fabian Baumgart und Sascha Wild aus Neuried und Offenburg. Sportdeutschland.TV überträgt wie gewohnt das Spiel live ab 17:45 Uhr.
Foto: Michael Vogel
Das Telefon stand in den letzten Tagen nicht still bei Jan-Henning Himborn. Durch die Verletzung von Marija Gudelj und den drohenden längeren Ausfall stand der Sportdirektor und aktuelle Trainer unter Zugzwang, um nochmal auf dem Transfermarkt aktiv zu werden. Durch den Ablauf der Wechselfrist am 15.02 hatte der SV UNION Halle-Neustadt auch zeitlichen Druck.
Vier Tore pro Spiel
Fündig geworden sind die Wildcats beim HC Leipzig. Mit Lilli Röpcke wird eine der torgefährlichsten Spielerinnen der 2. Bundesliga mit einem Zweitspielrecht für die Hallenserinnen ausgestattet. Die in Schkeuditz geborene Spielerin freut sich auf die kommende Zeit. „Mit dem Sprung in die 1. Bundesliga erfülle ich mir einen Traum. Ich finde es cool, dass ich jetzt so spontan die Möglichkeit bekomme Erstligaluft zu schnuppern und bin dem HC Leipzig sehr dankbar, dass sie mir die Chance dafür geben”, so die 22-Jährige. Die Studentin, die in Leipzig ein Lehramtsstudium (Grundschule) absolviert, erzielte im Durchschnitt 4 Tore pro Spiel und ist die torgefährlichste Spielerin der Messestädterinnen.
Zweitspielrecht bis Saisonende
Das erste Spiel im Trikot der Wildcats wird, die seit der E-Jugend in Leipzig spielende Außenspielerin am kommenden Samstag in Bensheim machen. „Ich freue mich sehr, dass wir mit Leipzig eine schnelle Lösung finden konnten und bedanke mich für die Unterstützung. Für uns war es nach der Verletzung von Marija Gudelj wichtig, unseren Kader aufzustocken. Lilli Röpcke passt mit ihren Stärken perfekt in unser Anforderungsprofil und ich freue mich auf eine erfolgreiche Zusammenarbeit”, so Sportdirektor Jan-Henning Himborn. Das Zweitspielrecht ist befristet für die Saison 2022/23.
Foto: Lilli Röpcke (Nummer 25) beim Halle (Saale) Cup in der SWH.arena (Michael Vogel)
48 Stunden hatte Jan-Henning Himborn Zeit, die Wildcats auf das Spiel gegen Borussia Dortmund einzustellen. Es war die erste Partie nach der Freistellung von Katrin Schneider. Eine Hypothek für den neuen Trainer war der dezimierte Kader, der ihm zur Verfügung stand. Mit Helena Mikkelsen (Leiste), Lotta Woch (Rücken) und Marija Gudelj (Knie) fielen gleich drei Stammspielerinnen aus.
Gute Anfangsphase der Wildcats
Die Wildcats kamen gut in die Partie und konnten mit einer guten Abwehrleistung sowie einer starken Torhüterin Anica Gudelj überzeugen. In der 10. Minute beim Stand von 3:3 komplett offen. Eine siebenminütige Torpause der Wildcats brachte dann aber schon fast die Entscheidung des Spiels. Die Gäste aus Dortmund zogen mit einem 4-Tore-Lauf auf 3:7 bis zur 17. Minute davon. Die Hallenserinnen leisteten sich in der Phase immer wieder Fehler im Angriff und luden den BVB mit ihrem schnellen Umschaltspiel zu einfachen Toren ein. Durch die komfortable Führung trat der Tabellendritte nun souveräner in der SWH.arena auf und konnte bis zur Pause die Führung auf 8:15 ausbauen.
Hallenserinnen mit viel Kampf und Leidenschaft
In der zweiten Halbzeit zeigten die Hallenserinnen Willensstärke und stemmten sich gegen eine klare Niederlage. Mit einer couragierten Leistung hielten die Hallenserinnen den Rückstand konstant, kamen aber auch nicht nochmal auf Schlagdistanz ran. Treffersicher war in der Phase des Spiels Cara Reuthal. Die Rückraumspielerin erzielte alle ihrer sieben Tore im zweiten Spielabschnitt. Starker Rückhalt der Wildcats war auch wieder im gesamten Spielverlauf Anica Gudelj. Mit einer Quote von 38% an gehaltenen Bällen hatte sie einen großen Anteil daran, dass die zweite Halbzeit ausgeglichen ausging. Dortmund überzeugte mit einer ausgeglichenen Mannschaftsstärke, welche von Alina Grijseels gut angeführt wurde. Bis zum nächsten Spiel hat der neue Trainer der Wildcats jetzt 10 Tage Zeit, um sein Team auf die Partie am 18.02.2023 bei der HSG Bensheim/Auerbach einzustellen.
Interessante Links zum Spiel
Stimmen zum Spiel:
Jan-Henning Himborn (Trainer SV UNION Halle-Neustadt):
„Ich möchte mich zuerst bei den vielen Zuschauern bedanken. Wir haben was gut zu machen und daher freue ich mich über eine gut gefüllte Halle an einem Mittwochabend. Heute habe ich sehr gute Phasen meiner Mannschaft gesehen, aber auch noch Spielabschnitte, in denen viel Potenzial ist. Vor allem das Umschaltspiel und das Rückzugsverhalten sind nicht optimal. „
Henk Groener (Trainer Borussia Dortmund):
„Ein großes Dankeschön für die Atmosphäre in der Halle. Wir wollten unbedingt dieses Spiel gewinnen, wussten aber auch nicht, was uns durch den Trainerwechsel hier in Halle erwartet. Wir hatten gerade zu Beginn der Partie einige Schwierigkeiten, haben diese aber schnell in den Griff bekommen. Durch die komfortable Führung haben wir dann Ruhe in unserem Spiel bekommen.”
Zahlen zum Spiel
Anica Gudelj, Lepschi, – Reuthal 7/5, Nukovic 4, Struijs 3, Dierks 2, Östlund 2, Tietjen 1, Lundström 1, Niewiadomska 1, Woller, Fischer
Zuschauer: 549
Schiedsrichter: Marcus Hurst / Mirko Krag
|
SV UNION Halle-Neustadt | BVB Dortmund Handball |
Wurfeffektivität |
21/37 (57%) | 28/51 (55%) |
Paraden |
17/45 (38%) | 11/32 (34%) |
Technische Fehler |
1 | 4 |
Gegenstoßtore |
0/0 | 3/7 |
Siebenmeter |
6/7 (86%) |
3/3 (100%) |
Steals | 2 |
5 |
Tore in Überzahl | 4 |
0 |
Tore in Unterzahl | 1 |
3 |
Tore in Serie | 3 |
4 |
Tore von Außen | 3 |
2 |
Spielerin des Spiels | Cara Reuthal |
Alina Grijseels |
Foto: Esmero (Sebastian Kraneis)
Die Wildcats des SV UNION Halle-Neustadt e.V. befinden sich aktuell auf dem 12.Tabellenplatz der Handball Bundesliga Frauen. Mit der anhaltenden Niederlagenserie zeigt die leistungsmäßige Tendenz nach unten. Die Saisonziele der Mannschaft und des Vereins drohen deutlich verfehlt zu werden. Der Abstieg ist nicht mehr auszuschließen. Dieser Trend soll aufgehalten und umgekehrt werden.
Neuer Impuls für die Wildcats
Im Frühjahr 2021 wechselte Katrin Schneider von FrischAUF! Göppingen zum SV UNION Halle-Neustadt und trat am 1. Juli desselben Jahres ihr Amt als Trainerin der Wildcats an. In der folgenden Saison feierten sie und die Mannschaft mit Platz acht das bislang beste Saisonergebnis in der Halle-Neustädter Vereinsgeschichte. Zu Beginn der aktuellen Saison wurde unter Katrin Schneider mit insgesamt sechs Neuzugängen ein Umbruch in der Mannschaft vollzogen, der sportlich bislang nicht zum gewünschten Erfolg führte. Nachdem am vergangenen Samstag ein entscheidendes Spiel gegen einen direkten Konkurrenten um den Verbleib in der 1. Liga gegen Neckarsulm deutlich verloren gegangen ist, sah sich das Präsidium des Vereins in Rücksprache mit dem Sportdirektor gezwungen, auf die Niederlagen der vergangenen Wochen zu reagieren. Um der Mannschaft einen neuen Impuls für den Kampf gegen den Abstieg und ein besseres Saisonergebnis in der Handball Bundesliga Frauen zu geben, entschied man sich für die Freistellung der Cheftrainerin.
Jan-Henning Himborn übernimmt
Ab sofort wird Jan-Henning Himborn als Sportdirektor auch das Traineramt bei den Wildcats übernehmen und bereits am Montagabend das erste Training leiten. Gleichzeitig wird die Suche nach einem neuen Trainer forciert und soll schnellstmöglich abgeschlossen werden. Mit dieser Entscheidung soll die Mannschaft in den verbleibenden Spielen die Trendwende schaffen. Der SV UNION Halle-Neustadt bedankt sich bei Katrin Schneider für die geleistete Arbeit sowie die gemeinsame Zeit im Verein und wünscht ihr für die Zukunft alles erdenklich Gute.