Das Telefon stand in den letzten Tagen nicht still bei Jan-Henning Himborn. Durch die Verletzung von Marija Gudelj und den drohenden längeren Ausfall stand der Sportdirektor und aktuelle Trainer unter Zugzwang, um nochmal auf dem Transfermarkt aktiv zu werden. Durch den Ablauf der Wechselfrist am 15.02 hatte der SV UNION Halle-Neustadt auch zeitlichen Druck.

Vier Tore pro Spiel

Fündig geworden sind die Wildcats beim HC Leipzig. Mit Lilli Röpcke wird eine der torgefährlichsten Spielerinnen der 2. Bundesliga mit einem Zweitspielrecht für die Hallenserinnen ausgestattet. Die in Schkeuditz geborene Spielerin freut sich auf die kommende Zeit. „Mit dem Sprung in die 1. Bundesliga erfülle ich mir einen Traum. Ich finde es cool, dass ich jetzt so spontan die Möglichkeit bekomme Erstligaluft zu schnuppern und bin dem HC Leipzig sehr dankbar, dass sie mir die Chance dafür geben”, so die 22-Jährige. Die Studentin, die in Leipzig ein Lehramtsstudium (Grundschule) absolviert, erzielte im Durchschnitt 4 Tore pro Spiel und ist die torgefährlichste Spielerin der Messestädterinnen.

Zweitspielrecht bis Saisonende

Das erste Spiel im Trikot der Wildcats wird, die seit der E-Jugend in Leipzig spielende Außenspielerin am kommenden Samstag in Bensheim machen. „Ich freue mich sehr, dass wir mit Leipzig eine schnelle Lösung finden konnten und bedanke mich für die Unterstützung. Für uns war es nach der Verletzung von Marija Gudelj wichtig, unseren Kader aufzustocken. Lilli Röpcke passt mit ihren Stärken perfekt in unser Anforderungsprofil und ich freue mich auf eine erfolgreiche Zusammenarbeit”, so Sportdirektor Jan-Henning Himborn. Das Zweitspielrecht ist befristet für die Saison 2022/23.

 

Foto: Lilli Röpcke (Nummer 25) beim Halle (Saale) Cup in der SWH.arena (Michael Vogel)