Das Juniorteam des SV UNION Halle-Neustadt hat die Auswärtsspiel-Premiere der neuen Spielzeit ordentlich vergeigt. Die 31:22-Niederlage bei der zweiten Mannschaft des 1. FSV Mainz 05 war eigentlich weder in der Höhe noch überhaupt vorgesehen. „Die Mannschaft hat das eigene im Training erarbeitete Konzept nicht umgesetzt und sich auseinander spielen lassen“, so die Einschätzung von Trainerin Martyna Rupp.
Rückstand von Beginn an
Vom Spielbeginn an lagen die Hallenserinnen ständig im Rückstand. Bis zur 12. Minute beim Stand von 7:5 für Mainz lagen die Mädels noch auf Schlagdistanz. Dann gab es einen unerklärlichen Bruch im Spiel und Mainz zog auf 13:6 davon. Mit Stand 18:13 für Mainz wurden die Seiten gewechselt. Doch auch die Pause hatte keine positiven Auswirkungen. Zwar konnte die Tordifferenz in den ersten Minuten der zweiten Halbzeit mit fünf Toren in Grenzen gehalten werden, doch ab der 34. Minute gelang dem Juniorteam über dreizehn Minuten kein Tor mehr und Mainz setzte sich auf spielentscheidende 25:15 Tore ab.
Keiner von unseren Spielerinnen gelang es, das Zusammenspiel, das Auftreten als Mannschaft wieder in den Griff zu bekommen. „Keine Körpersprache, kein Aufbäumen, jeder spielte für sich“, so die Trainerin enttäuscht. Eigentlich wähnten sich auch die Mädels selbst, dass sie als Mannschaft weiter sind. Die individuellen Stärken zu nutzen beinhaltet eben auch den Blick für den Nebenmann zu haben, die gemeinsam im Training erarbeiteten Spielvarianten auch anzuwenden und schöpferisch entsprechend der Gegenwehr variabel zu gestalten. Das hat das Juniorteam auch selbst in der Analyse dieses Spiels erkannt. Es ist natürlich auch für unsere junge Mannschaft ein Lernprozess, es klappt nicht immer 1:1 die Trainingsergebnisse im Spiel umzusetzen. Aber dies zu erreichen, ist für eine erfolgreiche Saison unabdingbar. Den festen Willen hat das Team, denn der Klassenerhalt ist das erklärte Saisonziel. In Mainz erzielten Lena Smolik und Vanessa Dierks jeweils sieben Tore und Justine Schmitz war fünfmal erfolgreich. Ein Wermutstropfen im Spiel war die Verletzung von Lea Mögling. Sie brach sich in der Abwehrarbeit einen Finger und wird nach erfolgter Operation bis zum Jahreswechsel nicht mehr auflaufen können. Wir wünschen Ihr eine schnelle Heilung und eine erfolgreiche Reha.
Juniorteam – Wie geht es weiter?
Die nächste Bewährungsprobe war das Heimspiel gegen den HV Chemnitz am 01.11.20. Doch die Festlegungen der Stadt Halle zur Schließung aller Sporthallen ab 31.10.20 in Umsetzung der ab 02.11.2020 bundesweit angewiesenen Einschränkungen wegen der Covid-19-Pandemie sorgten für eine Spielverlegung. Wann das Spiel nachgeholt wird, ist noch nicht klar. Ungeklärt und unbefriedigend ist auch die aktuelle Trainingssituation des Juniorteams. Durch die Sportstättenschließung ist im Moment kein Training möglich. Auch wenn der DHB (Deutsche Handballbund) und der DOSB (Deutsche Olympische Sportbund) die 3. Liga als Profiliga zuordnen, sehen die örtlichen Behörden dies anders. Die Liga strebt einen erneuten Spielbetrieb ab 15.11.2020 an. Hier ist das letzte Wort nicht gesprochen. Hintergrund sind die unterschiedlichen Trainingsbedingungen und Spielvoraussetzungen. In der nächsten Woche soll es dann eine Telefonkonferenz mit allen 3. Liga Vereinen geben.
Die Mannschaftsaufstellung in Mainz:
Thara Sieg, Lara-Sophie Lepschi; Toni Reppe(1 Tor), Lea Mögling, Cora Bertram, Christin Karl, Annabell Allstedt, Lena Smolik(7), Justine Schmitz(5), Leonie Rösel, Isabelle Rösner(1), Hannah Wilke(1), Vanessa Dierks(7), Jessica Rutsch, Lucy Strauchmann
Redaktion: Gerhard Dörge
Foto: Dirk Veit
„Die Mädel haben anfangs gut gegengehalten und die erste Hälfte recht ausgeglichen gestaltet.“ Dieses positive Fazit der Trainerin Martyna Rupp gilt für das neu zusammengesetzte Juniorteam auch für das gesamte Spiel gegen den mitteldeutschen Konkurrenten SC Markranstädt. Die junge Truppe mit einem Durchschnittsalter von 20 Jahren hat eine ordentliche Leistung abgeliefert. Vom Start weg entwickelte sich in der ERDGAS Sportarena vor zugelassenen 120 Zuschauern ein Spiel auf Augenhöhe, wobei das Juniorteam immer im Rückstand lag. Das Tor zum 3:5 in der 9. Minute war bereits der dritte Treffer der torgefährlichen Rechtsaußen Fabienne Kracht vom SC Markranstädt. Da die Hallenserinnen zwischen der 5. und der 13. Minute kein Tor erzielen konnten, zog der Gegner erstmals mit vier Toren in Front.
Alles offen zur Halbzeit
Bis zur Halbzeit kämpfte sich das Juniorteam wieder heran und beim Stand von 12:14 wurden die Seiten gewechselt. Es war für beide Mannschaften noch alles drin. Am treffsichersten agierten in Halbzeit eins Vanessa Dierks und Lena Smolik mit jeweils vier Toren und Toni Reppe mit drei Toren. Nach der Halbzeitpause zog der SC Markranstädt mit einem 3-Tore-Lauf sofort auf 12:17 davon. Mit der Einwechslung von Justine Schmitz in Halbzeit zwei erhöhten die Junior-Cats den Angriffsdruck und Justine erzielte aus dem Rückraum zwei schöne Tore. Aber Markranstädt nutzte die Schwächen in Abwehr und Angriff gnadenlos aus und vergrößerte den Rückstand auf sieben Tore in der 42. Minute. Unser Juniorteam zeigte Kampfgeist und Moral und schaffte es bis zum Abpfiff die Heimspielniederlage mit 22:26 in Grenzen zu halten.
Der SC Markranstädt war der erwartet starke Gegner, der die Punkte verdientermaßen mitnahm. Diese recht ausgewogen besetzte Mannschaft ist durchaus einer der Favoriten in der Staffel Mitte. Das Team von Martyna Rupp, übrigens unterstützt von Sophie Lütke auf der Trainerbank, zeigte gute Ansätze, weiß jetzt wo es noch klemmt und wird mit den weiteren Aufgaben wachsen. Der Blick geht nach vorn. Ihr schafft das! Die erfolgreichsten Torschützen waren Lena Smolik mit sieben, Vanessa Dierks mit fünf und Justine Schmitz mit vier Treffern. Auf Markranstädter Seite erzielten Fabienne Kracht sieben und Henriette Dreier sechs Tore.
Die Mannschaftaufstellung:
Thara Sieg, Lara Lepschi; Toni Reppe (3 Tore), Lea Mögling (1), Cora Bertram, Veronic Grätz, Annabell Allstedt, Jacky Zober, Lena Smolik (7), Justine Schmitz (4), Leonie Rösel, Isabelle Rösner (1), Hannah Wilke (1), Vanessa Dierks (5), Lucie Strauchmann
Am Sonntag gegen Mainz
Am Sonntag, 25.10.2020 fährt das Juniorteam zum Auswärtsspiel nach Mainz. Gegner ist um 16.00 Uhr die Mannschaft vom 1. FSV Mainz 05 II, die Reserve der Zweitliga-Mannschaft. Mainz verlor den Saisonauftakt gegen den Thüringer HC II klar mit 36:25. Sicher wollen sich die Mainzerinnen mit einem Heimsieg rehabilitieren. Unser Juniorteam wird sich dieser Herausforderung stellen. Viel Erfolg!
Redaktion: Gerhard Dörge
Endlich ist es soweit: Die Mannschaften der 3. Liga Frauen Staffel Mitte beginnen die Handball-Saison 2020/2021. Unser Juniorteam startet mit einem Heimspiel am Samstag, 17.10.2020 um 16.00 Uhr in der ERDGAS Sportarena. Das ist gleich ein mitteldeutsches Derby gegen unsere Nachbarn vom SC Markranstädt. In der abgebrochenen vorherigen Saison konnten beide Teams jeweils ihre Heimspiele gewinnen. Aber das ist Schnee von gestern. Das Gesicht unserer Mannschaft hat sich verändert. Sechs Abgängen stehen sechs Neuzugänge gegenüber, der verbliebene Kern der Mannschaft mit neun Spielerinnen sollten eine gute Voraussetzung für eine erfolgreiche Saison sein. Einige Perspektivspielerinnen wie Lara Lepschi, Vanessa Dierks und Lena Smolik haben bereits bei Einsätzen im Wildcats-Team ihr Potential nachweisen können. Mit den noch hinzukommenden Nachwuchsspielerinnen ist das Juniorteam mit zwanzig Mädels quantitativ gut besetzt, der qualitative Nachweis wird sich hoffentlich in den erreichten Ergebnissen widerspiegeln.
Premiere auf der Trainerbank
Neu im Amt ist auch die verantwortliche Trainerin Martyna Rupp, da Jan-Henning Himborn nun Trainer des Bundesligateams der Wildcats ist. „Unser Ziel in der Saison 2020/2021 ist es, den Klassenerhalt zu schaffen“, formuliert Martyna Rupp die Marschroute. „Wir gehen in jedes Spiel sehr motiviert rein, konzentrieren uns auf uns und dann können wir auch den einen oder anderen Favoriten schlagen.“ Hoffen wir, dass die Mädels schnell zueinander finden und als verschworene Gemeinschaft das gesteckte Ziel Klassenerhalt erreichen. Eine leichte Aufgabe wird das nicht, es wird kein Selbstläufer. Die Staffel Mitte ist sehr ausgeglichen mit zwölf starken Mannschaften besetzt, die zum Teil auch über langjährige gemeinsame Spielpraxis verfügen. Aber das Juniorteam hat gerade in der zweiten Saisonhälfte des Vorjahres auch sehr erfolgreich agiert. Das bekam auch der SC Markranstädt am 11.01.2020 im Rückspiel zu spüren. Mit einer Niederlage von 25:19 Toren durften sie die Heimreise antreten.
„Nomen est omen“ – Ein Start mit einem Sieg, das wär‘s doch!
Viel Erfolg!
Der 3. Liga Kader:
Lara Lepschi, Jessi Piltz, Thara Sieg (Torhüter); Toni-Florentien Reppe, Lea Mögling, Cora Bertram, Veronica Grätz, Christin Karl, Annabell Allstedt, Jacky Zuber, Lena Smolik, Justine Schmitz, Leoni Rösel, Fabienne Welhöner, Isabelle Rösner, Hannah Wilke, Vanessa Dierks, Jessica Rutsch, Lucy Strauchmann, Marija Gudelj
Redaktion: Gerhard Dörge
Wichtige Hinweise zum Spiel:
Schwach angefangen und dann von Spiel zu Spiel hat sich das Team entwickelt. Unser Juniorteam ist vor allem im Jahr 2020 endgültig in der 3. Liga angekommen. Als unsere Mannschaft immer konstanter und besser wurde, kam die Coronakrise. Saisonabbruch und damit Klassenerhalt in der 3. Liga waren die Folge. Felix Spengler blickt zurück auf ausgewählte Szenen der Saison.
Lena Smolik bleibt beim SV UNION Halle-Neustadt und konnte sich mit dem Verein über zwei weitere Jahre einigen. Die Rückraumspielerin, welche vor der Saison vom SC Markranstädt an die Saale wechselte, ist zu einer tragenden Säule im Juniorteam herangewachsen. Mit 55 Toren erzielte sie die meisten Treffer im Drittligateam. „Lena ist zu einer sehr guten Spielerin in der 3. Liga gereift. Sie hat allein in dem letzten Jahr ihre Persönlichkeit enorm verbessert und gelernt Verantwortung zu übernehmen“, so schwärmt der zukünftige Trainer der Wildcats Christian Denk von der Rückraumspielerin. Die 20-Jährige wird demzufolge mit in den Kader der Bundesligamannschaft rutschen und somit weiter Erfahrung sammeln. Ähnlich sieht es auch ihr jetziger Trainer und sportlicher Leiter Jan-Henning Himborn. „Sie hat in den letzten Spielen ihre Chance in der Bundesligamannschaft zu spielen genutzt. Man hat ihr Potenzial, dort gesehen und das gilt es jetzt weiter auszubauen. Ich freue mich, dass wir sie zwei Jahre an unseren Verein binden konnten. Lena Smolik wird dem Kader des Juniorteams und der Wildcats zugehören.
Lena Smolik im Kurzinterview
Was waren die Gründe welche für einer Vertragsverlängerung gesprochen haben?
Lena Smolik:
Es macht Spaß, für den Verein in dieser wunderbaren Arena spielen zu dürfen mit einer Kulisse, die in jedem Spiel für Gänsehaut sorgt. Gleichzeitig bietet es mir die Möglichkeit, hochklassig Erfahrungen zu sammeln und sich über anspruchsvolles Training weiter entwickeln zu können. Mit der 3. Liga bekomme ich im Juniorteam die Chance, Spielpraxis zubekommen und das was ich aus der Bundesliga gelernt habe umzusetzen.
Was sind Deine privaten/berufliche Ziele neben dem Handball?
Lena Smolik:
Ende Mai soll meine Sporteignungsprüfung stattfinden. Aufgrund der aktuellen Coronakrise hoffe ich, dass das auch alles so funktioniert. Danach möchte ich gerne zum Wintersemester mein Studium in der Sportwissenschaft beginnen. Dieser Studiengang bietet mir die Möglichkeit, mich mit Themen wie der Psyche eines Sportlers auseinander zu setzten. Ich halte die mentale Stärke eines Sportlers für unheimlich wichtig und finde eine Mannschaftsbetreuung wie bei uns mit Katja Kramarczyk sehr hilfreich. Studieren würde ich gern in Leipzig, da ich dort auch mein privates Umfeld habe.
Fanclub Saalemiezen fragt und „Smoli“ antwortet
Wie hast du dich nach einem Jahr in die Wildcatsfamilie eingelebt?
Lena Smolik:
Ich fühle mich sehr wohl im gesamten Umfeld! Die Mädels haben es einem leicht gemacht, in der Mannschaft anzukommen. Die gesamte Wildcatsfamilie rund um Vorstand, Offizielle, Fans und Team sorgen dafür, dass man sich auch schon in einem leider sogar etwas verkürzten Jahr super einleben konnte.
Wie findest du das Fanformat Wildcats.TV und hast du schon Mal reingeschaut?
Lena Smolik:
Ich finde es eine super Möglichkeit, die Eindrücke der Spielerinnen einzufangen und somit den Fans ein paar Einblicke zu geben. Es ist schön, dass wir mit Felix jemanden haben, der das gesamte Konzept rund um Wildcats.TV organisiert und mit Leidenschaft dahinter steht.
Der Deutsche Handballbund hat bereits seinen Verbänden geraten die Spielzeit in den Landesverbänden abzubrechen, doch offen ist, ob dies auch auf die 3. Liga angewendet wird. Zudem ist noch unklar ob und wie die Saison gewertet werden sollte, wenn es zu einem Abbruch kommt. In den Überlegungen werden immer wieder die Wertung der aktuellen Tabelle oder der Hinrunde ins Feld geführt. handball-world vergleicht die beiden Rankings und wirft einen Blick auf die 3. Liga Ost der Frauen.
Der Blick auf das Ranking der Hinrunde offenbart, die TSG Eddersheim hatte die beste Halbserie absolviert und hatte jeweils einen Zähler Vorsprung gegen der HSG Gedern/Nidda und dem SV Germania Fritzlar, der nun in Führung liegt. Die Fritzlarerinnen, die auf einen möglichen Aufstieg in die 2. Handball-Bundesliga verzichten würden, wären aufgrund des verlorenen Direktvergleichs sogar nur Dritter, wenn das Ranking der Hinrunde zählen würde.
Juniorteam des SV UNION Halle-Neustadt arbeitet sich nach Hinrunde hoch
Nach oben gearbeitet hatte sich die Reserveteams der TSG Ketsch und des Thüringer HC und auch das Team von TS Herzogenaurach hatte eine gute zweite Saisonhälfte bislang. Nach unten ging es hingegen für den SC Markranstädt sowie die HSG Kleenheim-Langgöns und den HV Chemnitz. Im Tabellenkeller hingegen konnte die Reserve des SV Union Halle-Neustadt die Rote Laterne an die TSG Ober-Eschbach weiterreichen.
Quelle: https://www.handball-world.news/o.red.r/news-1-2-40-39895.html
Am Weltfrauentag, dem 8. März reiste das JUNIOR-Team nach Bad Homburg zum Rückspiel gegen die TSG Ober Eschbach. Nach sechzig Spielminuten konnten die Juniorcats den ersten Auswärtssieg feiern. Dabei war der Spielbeginn alles andere als vielversprechend. Nach 15 Minuten lagen die Hallenserinnen mit 5:1 im Rückstand. Trainer Jan-Henning Himborn nahm die erste Auszeit und stellte das Team erfolgreich um. Die als Verstärkung aus der ersten Mannschaft mit angereisten Jenice Funke und Julia Redder wurden eingewechselt und die Angriffe wurden nun aggressiver und vor allem erfolgreicher gestaltet. In Spielminute 25 wurde der Ausgleich zum 8:8 durch Jenice Funke per Siebenmeter erzielt und mit dem Halbzeitpfiff führte das Juniorteam mit 10:12. Allein sechs Treffer gingen auf das Konto von Jenice Funke. Diese knappe Führung behauptete die Mannschaft bis zum Spielende und konnte diese mit dem Schlusspfiff durch einen Torerfolg von Lea Mögling auf vier Tore ausbauen.
Rote Laterne abgegeben
Mit diesem ersten Auswärtssieg wurden zwei ganz wichtige Punkte im Kampf gegen den Abstieg gewonnen und die rote Laterne des Tabellenletzten konnte an die TSG Ober Eschbach abgegeben werden. Die zweite Spielhälfte war im Gegensatz zur ersten ein wahres Torfestival mit von beiden Mannschaften insgesamt 40 erzielten Toren. Dass dabei die Juniorcats mit 21 Toren das bessere Ende für sich hatten, war einer geschlossenen Mannschaftsleistung zu verdanken. Die erfolgreichste Torschützin war mit hervorragenden zwölf Treffern Jenice Funke. Aber auch Julia Redder mit sechs Treffern sowie Vanessa Dierks und Lena Smolik mit jeweils fünf Toren trugen maßgeblich zum Erfolg bei. Die Mannschaft ist nun fokussiert auf die noch ausstehenden fünf Spieltage. Es müssen weitere Punktgewinne erkämpft werden, damit der Klassenerhalt gelingt. Dieses Ziel will das JUNIOR-Team erreichen und am Samstag, den 14.03.2020 zum Auftakt des Doppelspieltages im Heimspiel gegen den Tabellenneunten HV Chemnitz die Punkte in Halle (Saale) behalten. Anwurf ist um 16.00 Uhr in der ERDGAS-Arena. Am Abend um 19.00 Uhr treffen dann die Wildcats auf den TSV Nord Harrislee.
Die Mannschaftsaufstellung gegen Ober Eschbach:
Plitz, Lepschi; Reppe, Mögling (3 Tore), Thieme, Smolik (5), Schmitz, Rösner, Kranz (2), Redder (6), Stehlik, Dierks (5), Janze, Rutsch, Funke (12)
Redaktion: Gerhard Dörge
Die Co-Trainerin Martyna Rupp fasste das Spiel ihrer Mädels in einem Satz zusammen: “Wir haben uns leider wieder nicht für eine gute Leistung belohnt.“ Nach einem zähen Start lagen die Juniorcats nach 12 Minuten mit 1:6 Treffern gegen den Spitzenreiter der 3. Liga Staffel Ost SV Germania Fritzlar 1976 hinten. Der weitere Verlauf der ersten Spielhälfte war geprägt von starken Abwehrleistungen beider Mannschaften. Das Juniorteam erzielte bis zur Halbzeit lediglich sechs Tore, so wenig, wie bisher in der ganzen Saison nicht. Irgendwie klebte den Hallenserinnen heute das Pech an den Händen: 4 Pfosten- und Lattentreffer, ein vergebener Siebenmeter und einige technische Fehler. Das alles sorgte nicht für die erforderliche Spielsicherheit gegen einen Gegner, der sich insgesamt nicht als der Spitzenreiter präsentierte. Auf der Platte war nicht viel davon zu sehen, dass der Spitzenreiter gegen den Tabellenletzten spielte. Im Gegenteil: mit etwas mehr Selbstvertrauen und Kaltschnäuzigkeit hätte das JUNIOR-Team dieses Match durchaus gewinnen können. Aber „hätte“ zählt nicht, es zählen nur die Punkte. Beim Stand von 6:10 für Fritzlar wurden die Seiten gewechselt.
In der zweiten Spielhälfte kam die junge Truppe dann mit besserer Konzentration und kämpferischem Aufbegehren zu einer Leistungssteigerung und konnte fünf Minuten vor Spielende den Anschlusstreffer zum 16:17 durch Lisa Thieme erzielen. Leider gelang den Juniorcats nun kein Torerfolg mehr, aber Fritzlar erzielte noch drei Treffer zum 16:20-Endstand. Beste Torschützin war Justine Schmitz mit 7 Treffern. Auf der Torhüterposition ist seit dem Spiel gegen Herzogenaurach mit Jessica Plitz eine „alte“ Bekannte zum Team gestoßen. „Einmal Wildcats, immer Wildcats!“ Wir wünschen ihr viel Erfolg. Es muss aber auch erwähnt werden, dass auf Grund der Verletzungs- und Erkrankungsmisere in der ersten Mannschaft am Vortag fünf Spielerinnen des JUNIOR-Teams bereits im Punktspiel der Wildcats in der 2. Bundesliga beim HC Rödertal zum Einsatz kamen. Lena Smolik, Vanessa Dierks, Justine Schmitz, Lucy Strauchmann und Lara Lepschi hatten also bereits sechzig Minuten absolviert. Vor allem bei den Feldspielerinnen war deshalb im Spielverlauf am Sonntag ein gewisser Substanzverlust an Dynamik und Frische erklärbar.
Entscheidendes Manko im Spiel des JUNIOR-Teams ist die Angriffswirksamkeit. Wenn eine bessere Effizienz in der Nutzung der herausgespielten Torchancen erreicht wird und dem Gegner weniger Kontermöglichkeiten geboten werden, ist ein Punktgewinn jederzeit möglich. Am letzten Wochenende war spielfrei für das Juniorteam und am 08.03.2020 steht das Auswärtsspiel bei der TSG Ober-Eschbach an. Im Heimspiel wurde gegen diese Mannschaft mit dem Unentschieden von 29:29 der erste Punktgewinn erzielt. Betrachten wir das als gutes Omen!
Die Mannschaftsaufstellung gegen Fritzlar:
Plitz, Lepschi; Reppe (1 Tor), Mögling (1), Thieme (3), Müller-Wendling, Smolik (2), Schmitz (7), Rösner (1), Kranz, Stehlik, Wilke, Dierks (1), Janze, Strauchmann