Home

Spielabsage in Neckarsulm – Spielleitende Stelle entscheidet über Wertung oder Neuansetzung

Die Erstligapartie zwischen der Sport-Union Neckarsulm und dem SV UNION Halle-Neustadt wurde am Samstagabend abgesagt. Um 18:21 Uhr einigten sich mit Abstimmung der Spielleitenden Stelle die Wildcats mit dem Gastgeber und den Schiedsrichterinnen auf eine Spielabsage. Der Hallenboden war an mehreren Stellen rutschig und es bestand eine erhöhte Verletzungsgefahr. Nach Rücksprache mit dem Hallenpersonal war eine kurzfristige Besserung des Bodens nicht zu erreichen. Anders als in der SWH.arena ist der blaue Handballboden dauerhaft in der Sporthalle Ballei verlegt. In der Spielstätte der Wildcats nutzt man einen mobilen Hallenboden, der vor jedem Spiel verlegt werden muss.

Die 785 Zuschauer, darunter ein ganzer Fanbus vom Jugendverein (TV 1861 Marktsteft) von Spielerin Cara Reuthal musste enttäuscht die Heimreise antreten. Wie das Spiel gewertet wird, ist noch offen. §47 der Spielordnung schreibt: „Kann ein Spiel infolge besonderer Umstände nicht ausgetragen oder nicht zu Ende geführt werden, entscheidet die Spielleitende Stelle über die Wertung oder Neuansetzung des Spiels“.

Wildcats mit Niederlage gegen den Thüringer HC – Voller Fokus auf Spiel am Samstagabend in Neckarsulm

Die Wildcats haben das mitteldeutsche Derby gegen den Thüringer HC am Mittwochabend mit 26:32 (12:16) verloren. Für den Favoriten und aktuell Tabellenvierten war der Auswärtssieg in der SWH.arena aber keine leichte Hürde. Das Team von Herbert Müller konnte erst kurz vor Halbzeit das Spiel in die Richtung der Gäste drehen. Ohne Nationalspielerin und Top-Torschützin Annika Lott waren die Thüringerinnen an die Saale gereist.

Wildcats verspielen gute Ausgangsposition kurz vor der Halbzeit

Die 611 Zuschauer sahen eine spannende erste Halbzeit. Der Thüringer HC wollte das Spiel vorgeben, konnte es aber nicht und so war Herbert Müller bereits frühzeitig mit intensivem Coachen beschäftigt. Auch wenn die Gäste immer mit ein bis zwei Toren in Führung lag, kämpften die Wildcats verbissen. Besonders Cara Reuthal und Torhüterin Sará Suba hielten die Hallenserinnen in dieser Phase im Spiel. Die rechte Rückraumspielerin der Saalestädterinnen war es auch, welche ihr Team in der 17. Minuten das erste Mal beim 9:8 in Führung brachte. Zum Ende der Halbzeit stellte Till Wiechers seine Mannschaft taktisch um und versuchte es mit der siebten Feldspielerin. Technische Fehler im Angriff und Fehlwürfe luden den Thüringer HC in der Folge zu einfachen Toren ein. Kathrin Pichlmeier und Sonya Frey nutzen dies aus und bauten die Führung kurz vor den Seitenwechseln von 12:13 auf 12:16 aus.

Wildcats geben sich nicht auf

Diese Pausenführung war auch der Knackpunkt im Spiel, von dem sich die Wildcats nicht erholten. In der zweiten Halbzeit zeigte der Thüringer HC eine souveräne Leistung und konnte teilweise auch das bekannte Tempospiel aufziehen. Besonders Torhüterin Dinah Eckerle verwöhnte ihre Mitspielerinnen mit schönen Konterpässen. Zwischenzeitlich wuchs die Führung des Thüringer HC auf 22:30 in der 53. Minute an. Die Mannschaft von Till Wiechers zeigte aber Kämpferherz und wollte die Niederlage in Grenzen halten. Bei der aktuellen Tabellensituation ist dies auch wichtig, da es am Ende auch auf die Tordifferenz ankommen kann. Erfolgreichste Spielerin bei den Wildcats war Cara Reuthal mit 12 Treffern. Johanna Reichert und Kathrin Pichlmeier konnten mit jeweils sechs Toren bei den Gästen glänzen.

Vielleicht das wichtigste Spiel der Saison

Aufatmen wird Till Wichers und die Fans, dass sich keine Spielerin verletzt hat. Denn am kommenden Samstag steht wieder eins oder vielleicht das entschiedenste Spiel der Saison an. Die Wildcats reisen zum Tabellenschlusslicht, Sport-Union Neckarslum. Bei einem Sieg würde man sich Luft im Kampf um den Klassenerhalt verschaffen. Die Brisanz liegt darin, dass es für die Gastgeber womöglich die letzte Chance ist, mit einem Sieg sich Hoffnung noch auf den Klassenerhalt zu machen. „Auch wenn das Spiel heute extrem viel Kraft gekostet hat, haben wir die Kraft auf viele Schultern verteilt. Wir werden in Neckarsulm alles geben, was möglich ist. Viel Ausruhen ist in den kommenden Tagen daher nicht. Wir starten am Donnerstag direkt mit der Videoanalyse und taktischen Dingen“ , so Trainer Till Wiechers.

Anwurf in der Sporthalle Ballei ist um 18:00 Uhr. Sportdeutschland.TV und Dyn Handball übertragen wie gewohnt Live.

Statistik zum Spiel

Suba, Lepschi, Reuthal 12/1, Niewiadomska 4, Woller 4, Nukovic 1, Woch 1, Wipper 1, Röpcke 1, Dierks 1, Strauchmann 1, Hertha, Mikkelsen, Lundström, Kieffer

Halle

Thüringer HC

Wurfeffektivität

26/42 (61%)

32/45 (71%)

Paraden

7/47 (15%)

10/36 (28%)

Technische Fehler

9

4

Gegenstoßtore

1/3

11/14

Tore von Außen

2

5

Siebenmeter

1/2 (50%)

3/3 (100%)

Zeitstrafen

3

0

 

Zuschauer: 611

Schiedsrichter: Fabian Friedel / Rick Herrmann

Links zum Spiel

Programmheft zum Spiel

Re-Live vom Spiel gegen den Thüringer HC

Juniorteam siegt gegen Niederndodeleben

Wieder einmal stand ein Spitzenspiel für unser Juniorteam auf dem Plan. Mit dem TSV Niederndodeleben empfingen wir in heimischer Halle den unmittelbaren Tabellennachbarn. Leider standen uns wieder nicht alle Spielerinnen zur Verfügung, es fehlten Christin, Hannah, Jacky und unser Kapitän Toni. Dennoch sollten die zwei Punkte in Halle bleiben. Als besonderen Gast hießen wir den […]

Weiterlesen
Wildcats empfangen Thüringer HC zum Ostderby

Am Mittwoch kommt es zu einem weiteren Derby in der swh.arena. Zu Gast ist niemand geringeres als der Thüringer HC. Die Rollenverteilung steht vor dem Spiel fest – die Wildcats sind klarer Außenseiter. Mit 10:26 Punkten steht der Gastgeber auf dem 10. Tabellenplatz, der THC dagegen mit 27:7 Punkten auf Platz 4.Doch der Tabellenstand bedeutet noch lange nicht, dass man das Spiel schon vor Anpfiff abschreiben sollte. Die Vergangenheit hat uns gelehrt, dass man gerade in solchen Spielen über sich hinauswachsen kann. Im letzten Heimspiel des Jahres 2023 kam die HSG Bensheim/Auerbach als klarer Favorit an die Saale und am Ende holten die Wildcats nach einem großen Kampf einen verdienten Punkt. Warum also nicht auch gegen den Thüringer HC? Die Gäste haben in den letzten Wochen viele Spiele bestreiten müssen, teilweise mit bitteren Niederlagen. Beispielsweise im Spiel um Platz 3 beim DHB-Pokal gegen den VfL Oldenburg. Zuletzt verloren die Thüringer die Viertelfinalspiele in der EHF European League gegen den norwegischen Club Storhamer Handball Elite. Doch eins ist ohne Zweifel klar, der Thüringer HC ist keine Laufkundschaft und gehört seit Jahren zu den Top Clubs der Handball Bundesliga. Doch die Wildcats sollten ihren Fokus ganz auf sich legen, denn die kommenden Spiele werden nicht einfach, spielt man nämlich am Samstag gleich gegen den Konkurrenten aus Neckarsulm.

„Wir beginnen eine wichtige Woche, sowohl was die Intensität als auch die Herausforderung betrifft. Die letzten Ergebnisse waren sehr frustrierend, aber ich habe dennoch das Gefühl, dass wir Fortschritte machen“, so die Abwehrspezialistin Ilona Kieffer. Es gilt sich aus diesem tief wieder herauszuholen und mental gestärkt in die kommenden Spiele zu gehen. Gegen den Thüringer HC kann man sich spielerisch wieder Selbstvertrauen holen um in den letzten entscheidenden Spielen die wichtigen Punkte zu holen. „Wir bereiten uns mit einer positiven Dynamik auf das Spiel vor. Thüringen ist eine tolle Mannschaft, aber wir müssen vor ihr die Augen nicht verschließen. Wir auch immer die Handballstrategie aussieht, wichtig wird der kollektive Einsatz in diesem Kampf sein.“, sagt Kieffer zur Aufgabe gegen den THC.

Trainer Till Wiechers kann wie in den letzten Spielen, bis auf die Langzeitverletzten, auf seine kompletten Kader zurückgreifen. Anpfiff ist um 19 Uhr in der swh.arena und kann wie immer live auf Sportdeutschland.tv oder Dyn angeschaut werden.

Link zum Livestream

Link zum Programmheft

 

Eine Auswanderin kommt zurück in die zweite Heimat – Lea Gruber wird wieder eine Wildcat

Diese Neuverpflichtung dürfte die Fan-Herzen von Anhängern des SV UNION Halle-Neustadt höherschlagen lassen. Lea Gruber wechselt vom schwedischen Erstligisten Kristianstad HK. Die Rückraumspielerin war bereits von 2019 bis 2022 bei den Wildcats. „Ich freue mich wieder auf die Heimspiele in der SWH.arena, die Fans und auf die Stimmung in der Halle. Ich habe Bock darauf, wieder mit voller Leidenschaft für die Wildcats aufzulaufen und hoffe, dass ich meine Erfahrung aus der Zeit in Schweden einbringen und in meiner Verantwortung wachsen kann“, so die gebürtige Schwäbin.

Tolle Persönlichkeit und hervorragende Handballerin

Bei den Wildcats unterschrieb die 27-Jährige einen zweijährigen Vertrag für die 1. und 2. Bundesliga. Die Freude über den Transfer ist auch bei den Verantwortlichen aus dem sportlichen Bereich groß. „Lea ist eine tolle Persönlichkeit. Sie hat viel Erfahrung, kann sowohl im Innenblock als auch auf der halben Position ausgezeichnet verteidigen und ist auch im Angriff eine starke Spielerin. Sie wird in unserer jungen Mannschaft zu den Führungsspielerinnen gehören und mit ihrer Einstellung als Vorbild vorangehen“, so Trainer Till Wichers. Auch Sportdirektor Jan-Henning Himborn bescheinigt der Neuverpflichtung eine „hervorragende handballerische Fähigkeit und Persönlichkeit“.

Großartiges Comeback nach schwerer Verletzung

In der laufenden Saison erzielte Lea Gruber in 19 Spielen insgesamt 60 Toren und hat somit auch ihre schwere Verletzung aus dem Frühjahr 2022 im Trikot der Wildcats gut weggesteckt. „Die zwei Jahre in Schweden waren wunderschön und eine positive Erfahrung. Ein anderes Ligasystem, andere Gegner, anderes Training und auch die Fremdsprache war ein Mehrwert in meiner Karriere. Diese Erfahrung möchte ich nicht missen“.

Fotos: Michael Vogel

 

Edita Nukovic verlässt nach drei Jahren die Wildcats

Für die Kreisspielerin Edita Nukovic wird diese Saison die letzte im Trikot des SV UNION Halle-Neustadt sein. Die serbische Nationalspielerin verlässt die Wildcats in noch unbekannte Richtung. 2021 ist die Kreisspielerin an die Saale gewechselt und entwickelte sich zu einer Stammspielerin in den letzten drei Jahren. In dieser Saison erzielte die 26-jährige in 18 Spielen insgesamt 48 Tore. „Ich hatte in Halle drei schöne Jahre und möchte mich bei dem Verein und den Fans für diese Zeit in der 1. Liga bedanken“, so die 1,79 Meter große Kreisspielerin. Während ihrer Zeit beim SV UNION Halle-Neustadt nahm sie mit der serbischen Nationalmannschaft an der Europameisterschaft 2022 und Weltmeisterschaft 2023 teil.

„Edita hat sich bei uns zu einer sehr guten Kreisläuferin entwickelt. Nun möchten Edita den nächsten Schritt gehen. Diesen Wunsch respektieren wir. Ich bedanke mich bei Edita für Ihren Einsatz und wünsche Ihr für die Zukunft alles Gute“, so Sportdirektor Jan-Henning Himborn.

Bilder: Michael Vogel