Auf ihre Heimstärke können sich die Wildcats im Jahr 2014 verlassen. Und genau deshalb konnten sie sich bislang auch von der unmittelbaren Abstiegszone der zweiten Handball-Bundesliga weitgehend entfernt halten. Dass sie in eigener Halle nicht nur Spitzenmannschaften bezwingen können, sondern auch gegen die unmittelbaren Mitkonkurrenten Siege einfahren, ist eine neue Qualität. So wie beim 32:27 (15:12) am Sonnabend gegen die SG Kirchhof.

Dabei zählen die Damen aus Hessen keineswegs zu den Lieblingsgegnern der Wildcats. Die Duelle dieser beiden Rivalen waren immer hart umkämpft. „Das war in weiten Teilen der ersten Halbzeit dieses Mal auch nicht anders“, sagte Union-Trainerin Bianka Eckardt. „Gegen die offensive Deckung der Kirchhoferinnen, die alle Rückraum-Spielerinnen frühzeitig attackiert haben, hatten wir anfangs schon einige Probleme. Zum Glück hat sich dann die Abwehr gesteigert und wir sind zu erfolgreichen Tempogegenstößen gekommen, die uns eine Drei-Tore-Führung zur Halbzeit gebracht haben.“

Im Gegensatz zu früheren Heimspielen kamen die Wildcats dieses Mal auch hellwach aus der Halbzeit und sorgten mit drei Toren in Folge zum 18:12 (33.) für eine Vorentscheidung. Danach hielten die Unionerinnen stets eine Differenz von mindestens vier Toren und gerieten nie ernsthaft in Gefahr. „Wir konnten sogar einmal einen gebrauchten Tag von Jacqueline Hummel kompensieren. Für sie ist Martyna Rupp in die Bresche gesprungen“, so Eckardt.

Die Wildcats gehen in eine zweiwöchige Pause, ehe dann die Spiele in Celle und Allensbach anstehen. Mit dem Sieg gegen Kirchhof haben sie sich ein freies Wochenende von Freitag bis Sonntag verdient. „Wir trainieren noch bis Donnerstag, dann sollen alle mal die Beine hochlegen“, sagte Eckardt.

Union: Mikszto, Voigt; J. Hummel 4, St. Hummel 7, Möschter 2, Kracht, Michel, Jäger 6/5, Uhlig 3/2, Stuparicova 7/2, Rupp 3

Quelle: Mitteldeutsche Zeitung