Ein richtungsweisendes Spiel wartet auf den SV UNION Halle-Neustadt am Wochenende in der Ballei zu Neckarsulm. Das Team von Katrin Schneider gastiert beim Tabellendreizehnten der Sport-Union Neckarsulm. Die Gastgeber sind im negativen Sinne das Überraschungsteam der Liga. Ein individuell gut besetztes Team konnte im bisherigen Saisonverlauf nicht überzeugen. Der Verein zog daher vor wenigen Wochen die Notbremse und stellte die ehemalige Wildcats-Trainerin Tanja Logvin frei. An der Seitenlinie wird daher am Samstag Mart Aaiderink Heimpremiere feiern. Den Hallenserinnen erwartet also ein motivierter Gegner, der am Samstag den Bock umstoßen will und zwei wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt einfahren möchte. Verzichten muss der neue Trainer auf Olga Gorshenina (krankheitsbedingt) und Munia Smits.
In welche Tabellenregion geht es für die Wildcats?
Die Sport-Union Neckarsulm belegt aktuell den 13. Tabellenplatz und den damit verbundenen Relegationsplatz. 3 Punkte liegen zwischen dem 10. Platz, den die Wildcats innehaben und den Gastgebern. Bei einer Niederlage der Hallenserinnen ist das Team mittendrin in der Abstiegsregion. “Nach der intensiven Belastung um den Jahreswechsel herum stand ein wenig Regeneration auf dem Trainingsplan. In den letzten beiden Wochen haben wir sehr viel im individuellen Bereich gearbeitet. Unser Ziel war es, variabler im Angriff- und Abwehrspiel zu sein”, so Katrin Schneider.
Wiedersehen mit Sophie Lütke
Mit dem Spiel gegen die Sport-Union Neckarsulm treffen die Wildcats auch auf ihre alte Kapitänin Sophie Lütke. Die Rückraumspielerin spielte von 2017 bis 2021 beim SV UNION Halle-Neustadt, bevor sie dann nach Neckarsulm wechselte. Durch eine längere Verletzungspause waren die Einsatzzeiten bisher sehr begrenzt. Ihr Comeback feierte sie am 14.01.2023 bei der Auswärtsniederlage in Zwickau. Anpfiff in der Ballei ist am Samstagabend um 18:00 Uhr und das Spiel wird wie gewohnt live bei Sportdeutschland.TV übertragen. Die Schiedsrichter der Partie sind Thomas Kern und Thorsten Kuschel aus Bellheim bzw. Kandel.
Foto: HSG Bad Wildungen Vipers
Nach dem Abgang von Anica Gudelj können sich die Fans freuen, dass Lara Lepschi dem SV UNION Halle-Neustadt erhalten bleibt. Die Torhüterin unterzeichnete eine Vertragsverlängerung bis 2025 und geht somit in das 16. und 17. Vereinsjahr beim SV UNION Halle-Neustadt. Seit 2008 hütet die heute 22-Jährige bereits das Tor in der Saalestadt. Angefangen in der E-Jugend und angekommen in der 1. Bundesliga beweist die 1,75 Meter große Torfrau Vereinstreue. „Das Gesamtpaket in Halle passt einfach sehr gut. Ich bin mit dem Verein und der Stadt Halle eng verbunden und hier groß geworden. Ich konnte mich in den letzten Jahren bei den Wildcats im persönlichen und sportlichen Bereich weiterentwickeln. Ich bin überzeugt davon, dass sich der Verein weiterhin positiv entwickelt wie in den letzten Jahren und freue mich, meinen Teil dazu beizutragen”, so Lara Lepschi.
In der Saison 2022/2023 unterstützte die gebürtige Merseburgerin auch das Juniorteam in der 3. Liga. „Lara ist eine Spielerin, die immer akribisch an sich arbeitet und auf dem richtigen Weg ist. Mit ihrer Einstellung, der Zielstrebigkeit und der Vereinstreue ist sie ein Vorbild für die Jugend”, so Torwarttrainer Thomas Müller.
Am 25.01.2023 wurde die fünfte Auflage des HBF-Schultages in der SWH-Arena ausgetragen. Im Vorfeld wurden einige Schulen eingeladen, um mit ihren Drittklässlern dieses Sportevent des Jahres zu besuchen. Umso erfreulicher war es für Organisator Karsten Bräunlich, dass zwei etablierte große Schulen aus Halle/Saale ihre Zusage zur Teilnahme an diesem Handballtag gaben. Aufgrund der großen Teilnehmerzahl wurde die Veranstaltung geteilt. Die Glaucha-Grundschule mit über 80 Kindern, darunter ca. 15 Ukrainer, kam am 25. 01.2023 in die Heimstätte der 1. Bundesliga-Mannschaft „Wildcats“. Mit der Lilien-Grundschule einigte man sich auf die Schule als Austragungsort des HBF-Schultages im März diesen Jahres.
8 Gruppen an verschiedenen Stationen
Dass es eine Mammutaufgabe werden sollte, war allen gleich klar, denn in den vorangegangenen Jahren lag die Teilnehmerzahl ähnlich hoch. Somit war der Verein von der Geschäftsstelle bis zur C-Jugend gefragt. Ein großer Dank gilt dabei allen Beteiligten – von den Wildcats bis zu den B/C- Jugendlichen. Die Teilnehmer wurden auf 8 Gruppen aufgeteilt. Bevor es an den einzelnen Stationen losging, hielt der Jugend-Schulkoordinator Karsten Bräunlich eine kleine Eröffnungsrede. Danach ging es gleich mit ihm über zur Erwärmung mit einigen Fangspielen und den beliebten Koordinationen mit den Luftballons.
Kleine Geschenke von der WILDCAT
Darauf folgten Stationen mit ca. 15 minütigen Übungszeiten. Die Aufgaben umfassten Staffelspiele bis hin zu Prell/Fang-Koordinationen. Es wurden an zwei Stationen natürlich auch handballnahe Spiele, wie z.B. Aufsetzball und die Minivariante 4+1 gespielt. Diese 2 Stationen waren auch die beliebtesten, weil dort die meiste Action gefordert wurde. Nachdem die Kids alle Stationen absolviert hatten, gab es eine kleine Überraschung. Das Maskottchen der 1. Bundesliga-Mannschaft „Wildcats“ schaute vorbei und hatte kleine Geschenke dabei. Die Schüler/innen konnten sich über Freikarten, Urkunden und Süßigkeiten freuen.
Anmeldung für Wildcats go to schools
Wir hoffen, dass der Eine oder Andere jetzt so gefesselt ist und uns in die SWH-Arena folgt, ob als Zuschauer oder Sportler. Die Trainingszeiten können auf der Homepage eingesehen werden bzw. unter karsten.braeunlich@union-halle.net erfragt werden. Fazit der Veranstaltung ist, dass sowohl die Kids, als auch der Veranstalter, mit einem guten Gefühl behaftet sich schon auf das nächste Jahr freuen. Die Kids waren alle sehr sportlich und begeistert. Gerade auch der Umgang mit den Ukrainern zeigte wieder, dass Sport einfach verbindet, egal ob man die Sprache beherrscht oder nicht. Der HBF-Schultag findet immer Ende Januar statt.
Wenn wir dein Interesse geweckt haben, dann kann sich deine Grundschule gern melden und bewerben. Wer nicht bis zum HBF-Schultag warten möchte kann sich gern auch für Wildcats go to schools anmelden.
Redaktion: Karsten Bräunlich
Für diesen Abgang hätte man viele Überschriften finden können. Mit Anica Gudelj verlässt nicht nur eine herausragende Torfrau, sondern auch eine Sympathieträgerin und Vorbild den SV UNION Halle-Neustadt. Keine andere Spielerin war in den letzten Jahren so oft an dem Erfolg der Wildcats beteiligt wie die Schlussfrau der Hallenserinnen. „Ich habe jetzt noch mal die Chance, in der Karriere einen Schritt weiterzugehen. Auch wenn Halle ein Verein ist, der den richtigen Weg geht, geht es für mich persönlich zu langsam. Ich habe mich die fast sieben Jahre hier sehr wohlgefühlt und werde viel vermissen. Durch das familiäre Umfeld, die Fans und deren Atmosphäre zu den Heimspielen ist mir der Schritt, die Wildcats zu verlassen, sehr schwergefallen. Ich brauche jetzt aber eine neue Herausforderung.”, so Anica Gudelj.
Spannendes Projekt in Rumänien
Die Kroatin wechselt zur neuen Saison zum rumänischen Club CSM Corona Brasov. Aktuell spielt die Mannschaft noch in der zweiten Liga, aber ein Aufstieg steht kurz bevor. Allein das letzte Heimspiel gewann CSM Corona Brasov mit 62:12 (30:4) und dominiert die Liga deutlich. Die Clubverantwortlichen stellen für die nächste Saison eine international stark besetze Mannschaft zusammen, wo nun auch Anica Gudelj eine tragende Säule sein soll.
Oktober 2016 als schnelle Lösung nach Halle gekommen
Vizepräsident Thomas Wagner kann sich noch gut an die Verpflichtung von Anica Gudelj erinnern. Für die damalige Torhüterin Nataliya Gaiovych bekam der Verein im Oktober 2016 keine Spielberechtigung. Daher musste man mitten in der laufenden Saison eine Torhüterin finden. „Anica war die erste Verpflichtung, an der ich vor nunmehr 7 Jahren aktiv mitwirken durfte. Damals hat niemand von uns absehen können, welche Entwicklung unsere heutige Nummer eins im Tor nehmen wird und das menschlich wie auch sportlich. Mit viel Ehrgeiz und Entschlossenheit bewerkstelligte Anica die Herausforderung der ersten und zweiten Bundesliga. Dazu lernte sie im Eilzugtempo die deutsche Sprache und studierte im Fernstudium Wirtschaftswissenschaften. Neben dem Handballspielen arbeitete sie zuletzt bei unserem Partner, der Saalesparkasse. Für mich ist dies alles sehr beeindruckend”.
Beste Torhüterin der Handball Bundesliga Frauen
Aktuell ist Anica Gudelj mit 123 Paraden die beste Torfrau der Handball Bundesliga Frauen. „Mir wäre es lieber, wenn die Mannschaft besser in der Tabelle stehen würde, als dass ich dieses Ranking anführe. Ehrlich gesagt schaue ich auch gar nicht auf diesen Wert. Thommy (Thomas Müller) ist unser Statistikmann und perfekt im Umgang mit Zahlen. Er erzählt es mir dann immer, wenn ich nach dem Spieltag diese Statistik anführe.”, so die Torhüterin. Fragt man sie nach ihren schönsten Momenten, denkt sie gerne an die Teilnahme beim OLYMP Final Four oder den ersten Aufstieg mit den Wildcats zurück.
Marija Gudelj geht in die Heimat und wartet auf Angebote
Neben der Torhüterin wird auch Schwester Marija Gudelj die Wildcats verlassen. Nach drei Jahren zieht es die Flügelspielerin in Richtung Süden. „Ich hatte eine schöne Zeit hier in Halle mit einem guten Verein, tollen Leuten und begeisternden Fans. Sportlich denke ich, hat der Verein mehr Potenzial als der derzeitige Tabellenstand. Ich werde zurück in die Heimat gehen und wenn ich ein gutes Angebot bekomme, kann ich mir auch vorstellen, weiter Handball zu spielen“, so Marija Gudelj. „Die beiden Schwestern werden im Team der Wildcats eine große Lücke reißen, die schwer zu füllen sein wird. Wir wünschen Anica und Marija auf Ihrem zukünftigen Weg alles erdenklich Gute, bedanken uns für die Zeit mit Leidenschaft und freuen uns auf die verbleibenden Monate in unserem Team. Danke. “, so Vizepräsident Thomas Wagner.
Foto: Michael Vogel
Der SV UNION Halle-Neustadt muss den ersten Abgang zur Saison 2023/2024 verkraften. Judith Tietjen verlässt die Saalestädterinnen in Richtung Ligakonkurrent HSG Blomberg-Lippe. Sportdirektor Jan-Henning Himborn hätte die 20-jährige Rechtsaußen gerne auch kommendes Jahr bei den Wildcats gesehen und hatte ihr eine Vertragsverlängerung angeboten. „Ich bedauere den Abgang von Judith. Wir hätten sie gerne weiter bei der sportlichen Entwicklung begleitet und sie vom Weg der Wildcats überzeugt. Die letzten zwei Jahre hat Judith bewiesen, dass sie in der 1. Bundesliga angekommen ist. Innerhalb der kurzen Zeit ist sie für junge Spielerinnen im Nachwuchs eine Identifikationsperson geworden, wofür ich mich bedanke. Trotz des Abgangs werden wir weiterhin versuchen, junge deutsche talentierte Spielerinnen nach Halle zu holen“.
Tiefgründige Freundschaften aufgebaut
Judith Tietjen fiel es nicht einfach, die Wildcats zu verlassen. „Ich möchte mit dem Wechsel nach Blomberg meinen nächsten Schritt gehen und mich in der 1. Bundesliga etablieren. Blomberg hat sich in den letzten Jahren zu einer der Top-Mannschaften in Deutschland entwickelt und dort möchte ich jetzt weitere Erfahrung sammeln. Hinzu kommt, dass ich durch den Wechsel näher an meiner Familie und meinem Freund bin“. Die in Bad Oldesloe geborene Spielerin wird aber schmerzhaft das Umfeld in Halle vermissen. „Ich habe in Halle tiefgründige Freundschaften aufgebaut, egal ob es in der Mannschaft ist oder auch im Team hinter dem Team. Der Wohlfühlfaktor war schon sehr groß hier“. Auf die Frage nach ihrem schönsten Erlebnis erinnert sie sich gern an den 1. Spieltag in der Saison 2021/2022 zurück. „Mein Höhepunkt war mein erster Bundesligaeinsatz am 04.09.2020 in Zwickau. Mit einem Derby in die Bundesliga zu starten und dieses deutlich mit 20:36 zu gewinnen und dann noch das erste Bundesligator zu erzielen, war traumhaft“, so Judith Tietjen.
Sprungbrett SV UNION Halle-Neustadt genutzt
Die Juniorennationalspielerin, welche im Anschlusskader der A-Nationalmannschaft steht, wechselte 2020 vom damaligen Zweitligisten VfL Waiblingen zu den Wildcats. In den letzten zwei Jahren etablierte sich die junge Flügelspielerin in der 1. Bundesliga und konnte das Sprungbrett SV UNION Halle-Neustadt erfolgreich für sich nutzen. In der diesjährigen Saison erzielte Judith Tietjen in 12 Spielen 18 Tore.
Fotos: Michael Vogel
Der gemeinsame Weg zwischen dem SV UNION Halle-Neustadt und Cheftrainerin Katrin Schneider trennt sich am Saisonende. Zwei Jahre war die 32-Jährige an der Seitenlinie für die Wildcats verantwortlich. Nachdem 8. Tabellenplatz in der Saison 2021/2022 belegt ihre Mannschaft aktuell den zehnten Platz in der 1. Handball Bundesliga Frauen. Drei Punkte liegen die Hallenserinnen vor dem Relegationsplatz.
Wildcats gehen auf Trainersuche
„Katrin hat in der letzten Saison die beste Platzierung in der Vereinsgeschichte mit den Wildcats erreicht. Das ist ein Erfolg, für den der Verein Katrin und der Mannschaft sehr dankbar ist. Leider gibt es im Sport Situationen, in denen man unterschiedliche Auffassungen bezüglich der sportlichen Entwicklung der Mannschaft hat. Mit Hinblick auf die enorme Brisanz, die uns in der nächsten Saison durch eine erhöhte Anzahl an Absteigern aus der 1. Liga erwartet wird, ist der Verein zum Entschluss gekommen, sich auf der Trainerposition für die Saison 2023/2024 neu aufzustellen. Ich bin überzeugt, dass der Verein, die Mannschaft und auch das Trainerteam weiterhin alles geben werden, um zusammen die Saison positiv abzuschließen. Für die Zukunft wünsche ich Katrin alles erdenklich Gute und bedanke mich für ihr Engagement und rückblickend erfolgreiche Zeit bei den Wildcats“, so der Sportdirektor Jan-Henning Himborn. Mit dieser gefallenen Entscheidung geht der SV UNION Halle-Neustadt jetzt aktiv auf Suche nach einer Neubesetzung der Trainerposition.
“Dankbar für die Chance”
Die Cheftrainerin selbst hätte sich eine weitere Tätigkeit bei den Saalestädterinnen vorstellen können. „Ich hatte den Verantwortlichen bereits frühzeitig meine Gesprächsbereitschaft mitgeteilt und bedauere die Entscheidung, weil ich den Weg bei den Wildcats gerne weitergegangen wäre. Mir bleibt nichts, außer dies zu akzeptieren und dankbar zu sein für die Chance, die ich als junge Trainerin bekommen habe, um mich weiterzuentwickeln. Ich bedanke mich bei den Fans und bei unserem “Team ums Team” für die Unterstützung und hoffe, dass wir diesen Weg bis zum Saisonende gemeinsam so erfolgreich wie möglich gestalten.“
Das nächste Spiel bestreiten die Hallenserinnen am kommenden Samstag. In der SWH.arena empfängt man um 19:00 Uhr dann den TSV Bayer 04 Leverkusen.
Fotos: Michael Vogel
Am Sonntag den 08.01. ging es für unsere D1 zum Neujahrsturnier nach Peine. Unsere Mädels musste sich mit der Peiner SG 04, dem SV Garssen Celle und dem HSV Magdeburg auseinandersetzten. Letzterer war gleich unser erster Gegner und sicherlich, auch aus Trainersicht, der Interessanteste in Hinblick auf die Landesmeisterschaften in diesem Jahr.
Leider mussten unserer Mädels und das Trainerteam recht schnell feststellen, dass dieser Tag nicht unser war. Es ging nicht nur das Spiel gegen Magdeburg verloren, sondern auch die anderen Spiele haben wir leider verloren. Irgendwie haben unsere Mädels nie richtig „Zugriff“ auf die Spiele bekommen. Das im letzten Spiel die Abwehrarbeit wesentlich besser wurde ist dann doch noch ein kleiner Lichtblick.
Nun gilt Kopf hoch, aus den Niederlagen lernen und weiter fleißig trainieren.
Glückwunsch an Peine für den Turniersieg und vielen Dank für die Organisation des Turniers.
Der SV UNION Halle-Neustadt startet mit einer deutlichen Niederlage ins Handballjahr 2023. Beim Tabellenzweiten, dem Thüringer HC, gab es am Mittwochabend eine 38:25 (19:10) Niederlage. Das Team von Katrin Schneider hielt bis zur 17. Minute gut mit dem Favoriten aus Thüringen mit. Aus einer kompakten Abwehr hinaus spielten die Wildcats ihre Torchancen in Ruhe aus. Über weite Strecken der Anfangsphase führten die Gäste aus Sachsen-Anhalt mit zwei Toren. Eine Auszeit in der 17. Minute von Herbert Müller brachte die Wende im Spiel. Die Gastgeber zogen mit einem 10:1 Torlauf bis zur Halbzeit deutlich weg und entschied die Partie innerhalb von zehn Minuten für sich. Leistungsträger im Team von Herbert Müller waren Torfrau Nicole Roth und Rückraumspielerin Sonja Frey, welche das Spiel mit hohem Tempo forcierten.
Spielentscheidung bereits zur Halbzeit
Beide Trainer nutzten im zweiten Spielabschnitt die Chance, allen Spielerinnen Einsatzzeiten zu geben. Nach ihrem grippalen Infekt war auch wieder Maxime Struijs im Aufgebot der Wildcats. Im Tor der Hallenserinnen stand jetzt Lara Sophie Lepschi, welche noch einige Torchancen des Thüringer HC entschärfte. Die Führung des Gastgebers erhöhte sich dann von Minute zu Minute. Die Wildcats waren dem Tempohandball des Thüringer HC nicht gewachsen. Fast jeder technische Fehler wurde gnadenlos mit einem Tempogegenstoß bestraft. Insgesamt unterlief den Hallenserinnen im Spiel acht solcher technischen Fehler. Vor 847 Zuschauer feierte der Thüringer HC am Ende auch in der Höhe einen verdienten 38:25 Derbysieg. Erfolgreichste Spielerin beim THC war Sonja Frey mit 8 Treffern. Bei Halle waren Cecilie Woller und Julia Niewiadomska mit 5 Toren die Spielerinnen mit den meisten Toren.
Das nächste Spiel bestreitet der SV UNION Halle-Neustadt am 14.01.2023 (Samstag). Um 19:00 Uhr ist dann Bayer 04 Leverkusen zu Gast in der SWH.arena.
Link zum Re-Live von Sportdeutschland.TV
Stimmen zum Spiel
Katrin Schneider (Trainerin SV UNION Halle-Neustadt):
„Wir haben gut angefangen und haben auch das Thema Derby kämpferisch angenommen. Nach der Auszeit haben wir den Mut verloren und uns zu viele Fehlwürfe erlaubt. Ich bin froh, dass ich heute alle Spielerinnen einsetzen konnte. Dennoch sieht das Ergebnis auf der Anzeigetafel schrecklich aus.”
Herbert Müller (Trainer Thüringer HC):
„Ich finde, das war ein schönes Spiel für die Fans. Beide Mannschaften haben mit offenem Visier gespielt und daher haben wir heute eine schnelle Bundesligapartie gesehen. Wir haben mit dem Sieg unsere Hausaufgaben für das Spiel am Wochenende gegen Paris gemacht. ”
Statistik zum Spiel
Anica Gudelj, Lepschi, – Woller 5, Niewiadomska 5, Woch 3, Nukovic 2, Östlund 2, Mikkelsen 2, Lundström 2, Marija Gudelj 2, Tietjen 1, Reuthal 1, Dierks, Fischer, Struijs
Zuschauer: 847
Schiedsrichter: Fabian Friedel / Rick Hermann
|
Thüringer HC | Halle |
Wurfeffektivität |
38/59 (64%) | 25/54 (46%) |
Paraden | 17/45 (38%) |
10/67 (15%) |
Technische Fehler |
4 | 8 |
Gegenstoßtore |
7/7 | 3/3 |
Siebenmeter |
2/3 (67%) | 1/2 (50%) |
Steals |
4 | 2 |
Tore in Überzahl | 6 |
3 |
Tore in Unterzahl | 5 |
0 |
Tore in Serie | 10 |
2 |
Tore von Außen | 8 |
2 |
Spielerin des Spiels | – |
– |