Am Sonntag um 16 Uhr treffen die Wildcats vor heimischer Kulisse auf den Aufstiegsaspiranten Borussia Dortmund Handball. Mit dabei sind auch viele unserer jungen Nachwuchsspielerinnen, die ihren Vorbildern von der Tribüne aus die Daumen drücken. Überaus beliebt bei den Jüngsten im Verein ist Monic Burde. Marcel Gohlke sprach im Vorfeld mit der Rückraumspielerin über die Betitelung als Schnellfeuerwaffe, Lernstress und warum man auf dem Spielfeld immer den Namen Monscha hört.

In den letzten zwei Spielen hast du dich als Schnellfeuerwaffe ausgezeichnet. Gegen Berlin hast du innerhalb von zwei Minuten drei Tore geworfen. In Harrislee waren es sogar vier Tore innerhalb drei Minuten. Wie erklärst du dir diesen Lauf?

(lacht) Wenn es läuft, dann läuft es halt.

Die letzten Monate waren sehr turbulent bei dir – Job, persönliche Weiterbildung und 2. Bundesliga. Trotzdem bist du mit eine der wichtigsten Spielerinnen im Team und übernimmst gerne mal die Verantwortung. In Harrislee hast du einen entscheidenden Siebenmeter gegen den Pfosten gesetzt.

Ich hatte gerade einen guten Lauf im Spiel und da ich schon oft Verantwortung übernommen habe, habe ich mir den Ball geschnappt. Es gibt Tage, da hast du das Glück und der Ball geht rein und es gibt Tage, da steht der Pfosten im Weg.

Monic Burde verbindet man mit der Trikotnummer 10. Bei fast allen Vereinen, in denen du bisher spieltest, bist du mit der 10 auf dem Trikot aufgelaufen. Was verbindest du damit?

(lacht) Ich habe in meinen jungen Jahren immer die Anime-Fernsehserie Super Kickers im TV geschaut. Dort gab es Tsubasa, ein kleiner Junge, der mit viel Talent und großer Begeisterung Fußball spielte. Er brachte die Leidenschaft zurück ins Team und trug die Trikotnummer 10.

In deiner Wohnung findet man einen Schrank, der immer mit Süßigkeiten gefüllt ist, und auf den du gerade in Halle öfters zurückgreifen musstest.

Das ist reinste Nervennahrung für mich. Die brauche ich immer und überall. Gerade bei engen Spielen muss ich leider nach dem Spiel darauf zurückgreifen. Bei den Wildcats musste ich diesen Schrank auch schon öfters füllen als bei anderen Vereinen.

Am Sonntag empfangen die Wildcats den Aufstiegsaspiranten Borussia Dortmund. Wie erklärst du dir den Leistungsunterschied zwischen den Spielen gegen Berlin und Harrislee.

Wir haben viel im Team darüber gesprochen und sind uns einig, dass wir alle viel mehr Potenzial haben als das, was wir in Harrislee gezeigt haben. Wenn wir unsere Fehler abstellen und mit Spaß Handball spielen, können wir mit Unterstützung der Fans vielleicht auch Dortmund die Punkte abnehmen.

Deine Mitspielerinnen nennen dich „Monscha“. Woher kommt dieser Spitzname?

(lacht) Diesen Namen habe ich erst seitdem ich in Halle bin. Zofia Fialekova hat diesen Namen ins Spiel gebracht und meinte, dass sich „Monscha“  in hektischen Spielsituation besser rufen lässt als Monic.