Die JSpG Halle/Magdeburg/Barleben hat bei ihrem ersten Auftritt am Wochenende in der neugeschaffenen Bundesliga der weiblichen A-Jugend ihren ersten Erfolg feiern können. Gegen den TSV Owschlag gewann man durch ein Tor in letzter Sekunde von Melina Corfei knapp, aber durchaus verdient mit 27:26 (11:12).

Doch zuerst musste die Heimsieben am Sonnabend gegen den amtierenden und im Schnitt 1,5 Jahre älteren deutschen Meister ran. Und gegen Bayer Leverkusen setzte es eine verdiente 11:32 (3:15) – Niederlage.Doch dieses Spiel wurde schnell abgehakt und der Fokus lag ganz klar auf der Begegnung gegen den TSV Owschlag. Diese verloren ebenfalls ihr Auftaktmatch gegen TV Oyten mit 29:30. Und es entwickelte sich von Anfang an eine spannende und auch gutklassige Partie, die bis zum 4:3 in der 9. Minute auch ausgeglichen war. Doch dann verfielen die jungen Sachsen-Anhalterinnen in die spielerische Lethargie des Vortages. Und das ebenfalls im Schnitt 1,5 Jahre ältere Team aus Owschlag nutzte dies eiskalt aus. Insbesondere DHB-Spielerin Jill Sievert, die man allerdings in der 2. Halbzeit fast komplett kalt stellte, sorgte mit ihren Toren für die 8:4 – Führung (16. Min.) des Gegners. Die logische Auszeit seitens der Gastgeberinnen zeigte ihre volle Wirkung. Maria Friedrichs zeigte fortan eine sehr starke Leistung im Tor und konnte u.a. drei Strafwürfe parieren. Die Deckung, mit Veronic Grätz und Laura Winkler im Innenblock, arbeitete endlich mit der nötigen Aggressivität. Und im Angriff sorgte der Rückraum mit Winkler, Julia Gruschka und Janna Kopmann für viel Torgefahr und erfreulicherweise auch viel Spielwitz. So kämpfte sich die JSpG bis zur Pause wieder auf 11:12 heran.

In der 2. Halbzeit war man dann das bessere Team. Aber es dauerte bis zur 50. Minute, ehe sich die Gastgeberinnen das erste Mal auf drei Tore (23:20) absetzen konnten. In dieser Phase überzeugten vor allem Josefine Podei und Gruschka mit ihren Toren und Lara Falkenberg mit ihrem unbändigen Kampfgeist. Bis zum 26:24 wurde die Führung durch wichtige Tore von Anna Meinecke verteidigt. Doch dann kam nochmal das große Zittern. Owschlag glich zum 26:26 aus und hatte 30 Sekunden vor Schluss bei eigenem Ballbesitz und genommener Auszeit alles in eigener Hand. Doch Corfei, die tags zuvor ihren 16. Geburtstag feierte, fing einen Pass von Sievert ab und behielt beim Konter die Nerven. So jubelte am Ende die JSpG absolut verdient, auch weil man insbesondere in der 2. Halbzeit mit einer tollen Mannschaftsleistung überzeugte.

JSpG: Friedrichs; Sirlinger; – Winkler (1 Tor im 1. Spiel/3 Tore im 2. Spiel); Plötz (1/0); Dietrich (1/0); Falkenberg (0/1); Kopmann (0/2); Meinecke (0/3); Gruschka (3/7); Corfei (0/4); Podei (2/7); Grätz (2/1); Goldgraebe (-/0); Heßler (1/-); Welhöner (0/-); Michel (-/0)