Licht und Schatten beim ersten Härtetest für die Wildcats beim Vorbereitungsturnier in Fritzlar. Beim gut besetzten Domstadt-Cup in Fritzlar erzielte das Team aus der Saalestadt den vierten Platz. Zwar ließen die Wildcats die Zweitligisten aus Mainz, Lintfort und Kleenheim hinter sich, mussten sich aber ausgerechnet gegen den Gastgeber und Drittligisten Fritzlar im kleinen Finale geschlagen geben.

Am Samstag waren die Wildcats gut ins Turnier gestartet. Im ersten Spiel besiegte man aufgrund einer starken zweiten Halbzeit die HSG Blomberg/Lippe 2 mit 23:18. Auch im zweiten Turnierspiel war die zweite Halbzeit die deutlich bessere Spielhälfte. Gegen den Aufsteiger in die 2. Bundesliga aus Kleenheim gewann man mit 24:21. Jörgen Gluver nutzte die zwei Spiele, um den kompletten Kader zu testen und Einsatzzeiten zu geben. Positive Erscheinungen am ersten Turniertag waren dabei das Blockverhalten der Abwehr und die gute Verteilung der Tore auf vielen Schultern.

Jacqueline Hummel bekommt bei der Siegerehrung zum 4. Platz. (Foto: Germania Fritzlar)

Jacqueline Hummel bekommt bei der Siegerehrung zum 4. Platz. (Foto: Germania Fritzlar)

Nachdem man am Samstag mit den Ergebnissen im Lager der Wildcats zufrieden gewesen war, war der zweite Turniertag von Niederlagen überschattet. Gegen den Erstligisten aus Bad Wildungen hielten die Wildcats gut mit und konnten das Spiel über weite Strecken offen gestalten, erst in der Schlussphase zogen die Vipers aus Bad Wildungen mit 17:22 davon. „Die Niederlage war vielleicht am Ende ein oder zwei Tore zu hoch, aber sie hat uns aufgezeigt, dass die Abwehrreihen in der 1. Bundesliga noch aggressiver arbeiten und wo wir uns noch weiterentwickeln müssen“, so Cheftrainer Jörgen Gluver. Im Spiel um Platz 3 mussten die Hallenserinnen am Nachmittag gegen den Gastgeber Fritzlar antreten. Der Drittligist entwickelte sich im Turnierverlauf zur Überraschungsmannschaft. Durch klare Siege gegen die Zweitligisten Mainz und Lintfort waren die Hallenserinnen bereits vor der Partie vor der Stärke gewarnt gewesen. Aber auch die Wildcats zeigten gegen Fritzlar erhebliche Probleme und lagen teilweise mit drei Toren im Partieverlauf im Rückstand. Erst kurz vor Spielende konnte man die Entscheidung durch ein 20:20 Unentschieden auf ein anschließendes Siebenmeterwerfen verschieben.

Im Siebenmetwerfen musste man sich mit 21:23 dem am Ende auch verdienten Drittplatzierten Fritzlar geschlagen geben. „Ich bin mit dem letzten Spiel absolut nicht zufrieden. Es hätte gar nicht erst zum Siebenmeterwerfen kommen müssen. Wir dürfen nicht den Fehler machen, dass wir wie in der letzten Saison nicht immer mit der nötigen Einstellung ins Spiel gehen. Fritzlar hat das Spiel mit mehr Leidenschaft verdient gewonnen, denn wir hatten nicht den hundertprozentigen Siegeswillen in diesem Spiel“, so Jörgen Gluver.

Am kommenden Wochenende können sich die halleschen Handballfreunde auf den 2. Halle/Saale-Cup präsentiert von den Stadtwerken Halle freuen. Ab 10:00 Uhr treffen die Wildcats in der ERDGAS Sportarena auf Banik Most, BSV Sachsen Zwickau und die Spreefüchse Berlin.

In Fritzlar spielten: Gaiovych, Fritsche –, Mikkelsen 19, Hummel J. 19, Hummel S. 9, Uhlig 9, Smit 8, Jäger 7, Möschter 5, Sörensen 3, Heimburg 3, Reppe 2, Paul 1, Winkler.