Die Handball Bundesliga Frauen hat zusammen mit den Clubs der 1. und 2. Bundesliga die Fortsetzung der 2020 verabschiedeten Weiterentwicklungsstrategie beschlossen. Im Hinblick auf die Voraussetzungen der Spielhallen und Arenen wird den Clubs eine längere Übergangsfrist gewährt, um die in der Weiterentwicklungsstrategie festgelegten Voraussetzungen von Längstribunen auf beiden Seiten und einer Mindestkapazität von 1.500 Zuschauern zu erfüllen.

Innerhalb der Frist, welche bis zum Ende der Spielzeit 2028/29 gilt, können Clubs übergangsweise in Hallen spielen, welche nur eine der beiden Kernvoraussetzungen erfüllen. So sind Spielstätten zulässig, die entweder die Vorgabe zur Mindestkapazität von 1.500 Zuschauern erfüllen, oder über zwei Längstribünen verfügen, wobei in diesem Fall eine Mindestkapazität von 1.200 Zuschauern gegeben sein muss. Diese Übergangsregelung gilt jedoch bereits nicht mehr für die Play-Off-Spiele der Saison 2027/28 und 2028/29.

Im Sinne des fairen Wettbewerbes werden bei einer Nutzung solcher Spielstätten Kompensationszahlungen fällig, welche den Vereinen zugutekommen, die bereits die geforderten Voraussetzungen mit ihren Hallen erfüllen. Mit der Beschlussfassung einhergehend haben sich die Clubs zudem verpflichtet, dass ab dem Start der Spielzeit 2029/30 fest in Hallen gespielt werden muss, welche den Anforderungen der Weiterentwicklungsstrategie in vollem Umfang entsprechen. Ebenso werden im Bereich der 1. Bundesliga die Play-Offs als Spielsystem fortgesetzt. Nach den Erfahrungen der ersten Durchführung werden Änderungen am Modus vorgenommen, welche vor allem der Planbarkeit der Partien zugutekommen.

Während die Mannschaften, die die Hauptrunde auf den Plätzen 1 bis 4 beenden, im bekannten Best-of-3-System über Halbfinale und Finale den Deutschen Meister unter sich ausspielen, wird der 5. Platz in einer doppelten Runde „Jeder gegen Jeden“ unter den Teams ausgespielt, welche die Hauptrunde auf den Plätzen 5 bis 8 abgeschlossen haben. Auch die Play-Downs werden als doppelte Runde im System „Jeder gegen Jeden“ ausgespielt, hier treten die Teams auf den Plätzen 9 bis 12 gegeneinander an. Ebenso werden Relegationsspiele zwischen der 1. und 2. Bundesliga eingeführt, wobei der Vorletzte der Play-Down-Runde auf den Zweiten der 2. Bundesliga trifft.

Weitere Informationen und Details zur Durchführung des angepassten Play-Down-Modus folgen im Zuge der Anpassung der Durchführungsbestimmungen der Bundesligen vor dem Start der neuen Saison.

Quelle: Pressemeldung Handball-Bundesliga Frauen