Die Wildcats aus Halle-Neustadt haben im vorletzten Heimspiel der Saison erneut ihre Klasse bewiesen und den Bergischen HC 06 deutlich mit 35:22 (21:10) besiegt. Vor 822 Zuschauerinnen und Zuschauern in der SWH.arena ließ das Team von Trainerin Ines Seidler keine Zweifel am Ausgang der Partie aufkommen. Das Spiel begann mit achtminütiger Verzögerung, da es kurz vor dem Anpfiff zu einem Stromausfall im Bereich des Kampfgerichts kam. Erst nachdem eine alternative Zeitmessanlage installiert wurde, konnte die Partie um 19:08 Uhr angepfiffen werden. In der Halbzeitpause wurde der Fehler behoben.
Gäste starten gut in die Partie
Zwar startete der BHC besser und lag nach zwei Minuten mit 0:2 in Führung, doch eine starke Phase der Wildcats brachte schnell die Wende. Madeleine Östlund (7 Tore) traf doppelt zum Ausgleich – und läutete damit die Dominanz der Gastgeberinnen ein. Auch Cara Reuthal überzeugte mit insgesamt 7 Treffern, davon 3 vom Siebenmeterpunkt, und Emma Hertha steuerte 5 Tore bei. In der Defensive stand die Mannschaft kompakt und ließ kaum freie Würfe zu. Besonders hervorzuheben ist dabei die engagierte Abwehrleistung von Maksi Pallas, die mit viel Übersicht und Biss wichtige Räume zustellte und mehrfach entscheidende Ballgewinne einleitete. Zwischen den Pfosten zeigte Lara-Sophie Lepschi über weite Strecken der Partie eine starke Leistung und trug mit wichtigen Paraden zur stabilen Defensive bei. In der ersten Hälfte zogen die Wildcats Tor um Tor davon und gingen mit einer verdienten 21:10-Führung in die Pause.
Alle Spielerinnen mit Einsatzzeiten
Auch nach dem Seitenwechsel kontrollierten die Saalestädterinnen das Geschehen, nutzten die Führung, um munter durchzuwechseln und Spielerinnen aus dem Nachwuchs einzusetzen. Besonders erfreulich war der Einsatz von Nachwuchstalent Lucy Straube, die wie auch andere junge Spielerinnen wertvolle Erfahrungen im Bundesligateam sammelte. Trotz guter Einzelaktionen beim Bergischen HC – vor allem von Lynn Holtman (7 Tore) und Djazzmin Trabelsi (5/3) – fehlten dem Gast aus Nordrhein-Westfalen über die gesamte Spielzeit die Mittel, um die kompakt und variabel agierenden Wildcats ernsthaft zu gefährden.
Party am 24. Mai geplant
Gästetrainerin Kerstin Reckenthäler zeigte sich nach der Partie enttäuscht: „Wir wollten dem Team von Ines Seidler Paroli bieten. Das ist uns leider nicht gelungen. Ich kann mit der Leistung nicht zufrieden sein. Man muss aber auch anerkennen, dass Halle in dieser Liga auf einem anderen Level spielt.“ Mit diesem klaren Sieg unterstreicht der SV UNION Halle-Neustadt erneut die Meisterschaft in der 2. Bundesliga und somit den Aufstieg in die höchste Spielklasse Deutschlands. Diese herausragende Leistung soll nun am letzten Spieltag, dem 24. Mai 2025, mit einem rauschenden Fest und der feierlichen Übergabe der Meisterschale in der SWH.arena gekrönt werden.
Statistik und Links zum Spiel
Suba, Lepschi – Östlund 7, Reuthal 7/3, Hertha 5, Röpcke 4, Penzes 3, Marksteiner 2/1, Illge 2, Wilke 2, Wipper 2, Strauchmann 1, Gruber, Kieffer, Straube, Pallas,
Foto: Michael Vogel