Lediglich ein kleines Programm mit drei Partien hielt die Woche in der Handball Bundesliga Frauen bereit. Gleich zweimal war der Buxtehuder SV im Einsatz, wenngleich mit unterschiedlichem Erfolg. Dem 32:23-Heimsieg über Bad Wildungen folgte ein 30:33 vor heimischer Kulisse gegen Blomberg-Lippe. Der Thüringer HC kehrte mit einem 26:21 über den VfL Oldenburg auf den vierten Rang zurück.

Der Buxtehuder SV fällt hingegen wieder zurück auf Tabellenplatz 5. Dabei begann die Woche für das Team von Trainer Dirk Leun stark. Die um den Klassenerhalt kämpfende HSG Bad Wildungen Vipers wurde beim 32:23 (18:12) deutlich in die Schranken gewiesen. “Es gab im Spiel zwei kritische Phasen, aber wir sind im Moment selbstbewusst genug, um diese gut zu überstehen. Ich möchte wirklich ein Lob aussprechen – wir haben 50 von 60 Minuten ein richtig gutes Spiel gemacht”, freute sich Leun. Vipers-Trainerin Tessa Bremmer zeigte sich frustriert: “Heute war einfach ein Totalausfall. Das ist nicht böse gemeint, das ist Fakt.”

Am Sonntag folgte dann für Buxtehude ein 30:33 (19:13) gegen die HSG Blomberg-Lippe. “Uns fehlte in der zweiten Halbzeit auch ein wenig das Glück, dass wir in der ersten noch hatten. Wir haben Schwächephasen, in denen wir nicht gut organisiert sind, in denen Fehler passieren, die ein Gegner wie Blomberg eben anders bestraft als zuletzt Bad Wildungen oder Zwickau”, sagte Dirk Leun. HSG-Coach Steffen Birkner, dessen Team auf Rang 9 vorrückte, gab Einblicke in die Kabinenansprache: “Die erste Halbzeit war unterirdisch von uns. In der Pause hat es dann gerappelt in der Kabine. In der zweiten Halbzeit haben wir es dann natürlich deutlich besser gemacht.”

So ist der Thüringer HC nun wieder mit einem Pluspunkt Vorsprung gegenüber Buxtehude Tabellenvierter, denn das Heimspiel gegen den VfL Oldenburg konnte das Team von Herbert Müller mit 26:21 (13:10) gewinnen. “Wir hatten uns vorgenommen, in der Abwehr zu fighten. Ich glaube das haben wir heute mit den 26 Gegentoren gezeigt – auch wenn wir wissen, dass es noch Einiges zu tun gibt. Wir sind fast die ganze Zeit drangeblieben und konnten Thüringen ärgern”, sagte Oldenburgs Trainer Niels Bötel. THC-Chefcoach Herbert Müller erklärte: “Wir müssen ein wenig cleverer agieren. Ich bin mit den Torhüterleistungen sehr zufrieden. Auch mit der Abwehr und den 21 Gegentoren kann ich sehr gut leben. Aber was wir im Angriff gemacht haben, das war nicht schön.”

In der EHF Champions League kassierte Borussia Dortmund ein knappes 21:23 (11:12) beim FTC Budapest. “Wir haben eine gute kämpferische Leistung gezeigt und immer wieder verschiedene Lösungen präsentiert. Die Abwehr war sehr engagiert und gegenüber den letzten Spielen deutlich verbessert. Am Ende waren es die Kleinigkeiten, die das Spiel entschieden haben”, erklärte BVB-Trainer André Fuhr, der lediglich auf zehn Feldspielerinnen zurückgreifen konnte und nun in den Playoffs auf HB Metz aus Frankreich trifft. “Dass uns am Ende die Körner fehlten, war aufgrund unserer personellen Situation nicht verwunderlich. Budapest war einfach viel stärker besetzt und konnte sich sogar erlauben, Bölk und Stolle erst nach 17 Minuten ins Spiel zu bringen. Am Ende fehlten uns die einfachen Tore, wir mussten uns jeden Treffer hart erkämpfen.”

In der EHF European League konnte die SG BBM Bietigheim auch am letzten Spieltag der Gruppenphase ihre weiße Weste wahren und beim CS Minaur Baia Mare mit 28:20 (13:7) gewinnen. Im Viertelfinale wartet nun Ende März ein Duell mit ESBF Besancon aus Frankreich. “Es war ein souveräner Sieg zum Abschluss der Gruppenphase, nur 7 Gegentore in der ersten Halbzeit, zeigen, dass alle einen super Job gemacht haben. Im zweiten Abschnitt probierten wir einige Dinge aus, die wir in Zukunft umsetzen möchten”, verriet BBM-Cheftrainer Markus Gaugisch.