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Wildcats.TV Folge 32 – Autokorso, Klassenerhalt, Abschied und das Mikrofon wird weitergegeben

Nach zwei Jahren wird das Mikrofon weitergegeben. Felix Spengler produzierte am vergangenen Wochenende die letzte Sendung Wildcats. TV. Felix kam vor zwei Jahren ehrenamtlich ins Team der Hallenserinnen. Handballluft hatte er vorher beim SC Markranstädt, HC Leipzig und als Volontär bei der Handball Weltmeisterschaft der Frauen in Deutschland gesammelt. „Die Idee von Wildcats.TV habe ich aufgeschnappt beim HC Leipzig. Dort gab es ein ähnliches Format und das fand ich als Fan sehr interessant“, so Felix Spengler.

Nadine Smit übernimmt

Nach der Saison geht es für den 25-Jährigen aus beruflichen Gründen in die Bundeshauptstadt Berlin. “Ich werde das kommende Jahr nutzen, um in Berlin beruflich und privat anzukommen. Anschließend kann ich mir wieder ein Engagement im Frauenhandball vorstellen. Ich freue mich, dass mein Baby Wildcats.TV von Nadine Smit weitergemacht wird und wünsche ihr viel Spaß und Erfolg“, so der ausscheidende Moderator. Der SV UNION Halle-Neustadt bedankt sich für zwei leidenschaftliche Jahre und wünscht Felix in Berlin alles Gute. Nicht nur mit Wildcats.TV hat er den Verein unterstützt, sondern auch in anderen Bereichen hat er ausgeholfen. So hat der gebürtige Leipziger die Kamera beim Livestream der Wildcats bedient und die Spiele der Bundesligamannschaft und des Juniorteams zur Videoanalyse aufbereitet.

Presse: Halle schafft erstmals den Klassenerhalt

Im dritten Anlauf hat es der SV Union Halle-Neustadt endlich geschafft. Die Handballerinnen haben erstmals den Klassenverbleib in der 1. Bundesliga geschafft. Dieser Erfolg soll nun jedoch keine Eintagsfliege bleiben. »Auf lange Sicht wollen wir uns in der Eliteklasse etablieren und uns Schritt für Schritt verbessern«, sagte Sportdirektor Jan-Henning Himborn, der in dieser Saison in Personalunion auch Trainer der Handballerinnen war. Zur kommenden Saison aber räumt er seinen Platz auf der Bank für Katrin Welter. Die 30-jährige ehemalige Handballerin arbeitet bereits seit 1. April als Co-Trainerin in Halle und konnte sich ein Bild von ihrer zukünftigen Mannschaft machen. Ihre Eindrücke sind überwiegend positiv. »Das Betriebsklima stimmt. Jede kämpft für jede. Ich übernehme ein intaktes Team«, erklärte Welter, die 2014 gemeinsam mit Nationalspielerin Shenia Minevskaja mit 239 Treffern Torschützenkönigin geworden war und die TSG Ketsch als Spielertrainerin von der dritten in die erste Liga geführt hatte.

Zu wenig einfache Tore erzielt

Allerdings muss die neue Trainerin in der kommenden Saison auf Leistungsträgerinnen wie Sophie Lütke (Neckarsulm) und Danique Boonkamp (Westfriedland in der ersten niederländischen Liga) verzichten, die der Verein nicht halten konnte. Von Bundesligakonkurrent HSG Bensheim kommen dafür Simone Spur Petersen und Julia Niewiadomska zum SV Union. Das Duo soll dazu beitragen, dass das Konterspiel in Halle auf Touren kommt. »Die Mannschaft hat in manchen Partien zu wenig einfache Tore erzielt«, sagte Welter. Bislang hatte sie nach eigener Aussage noch keinen direkten Einfluss auf die Trainingsgestaltung genommen, sondern nur unterstützend gewirkt. Sie wollte nicht stören, was funktionierte, denn »es ist die Saison von Jan-Henning Himborn. Und er hat mit der Mannschaft den Klassenerhalt geschafft«, so Welter.

Immer wieder Rückschläge in der Saison

Der Weg dorthin hielt viele Hindernisse bereit. Der SV Union hatte einige verletzte Leistungsträgerinnen zu beklagen, musste zudem Rückschläge wie die Heimniederlage gegen Absteiger Mainz hinnehmen. »Die Mannschaft ist aber immer wieder aufgestanden und hat sich auf die nächsten Aufgaben fokussiert«, betonte Himborn. Mit einer Serie von vier Siegen zwischen Anfang März und Anfang April legte der Verein dann den Grundstein zum erstmaligen Klassenverbleib in der Bundesliga

Quelle: Deutsche Presseagentur vom 12.05.2021

Foto: Holger John