Der Thüringer HC musste die zweite Saisonniederlage hinnehmen, der Buxtehuder SV spielt nächste Saison europäisch, doch um Platz 4 streiten sich weiterhin fünf Mannschaften. Auch die Abstiegsfrage ist geklärt, der HC Rödertal verlässt die Liga im Sommer, da der SV Union Halle-Neustadt den Aufstieg fixieren konnte. Am Mittwoch gibt es noch eine Nachholpartie, ehe dann vor dem letzten Spieltag (26.05.) das OLYMP Final 4 um den DHB-Pokal am kommenden Wochenende in den Fokus rückt.

Die ersten beiden Plätze waren schon fix vergeben und auch am dritten Platz ist nichts mehr zu rütteln, nachdem der Buxtehuder SV sein Heimspiel gegen die HSG Bensheim/Auerbach mit 37:26 (19:11) gewinnen konnte. “Wir wollten uns heute mit einem guten Spiel von unseren Fans verabschieden und den 3. Platz verteidigen und – beides ist uns gelungen”, freute sich BSV-Interimstrainerin Heike Axmann. Flames-Trainerin Heika Ahlgrimm erklärte: “Wir haben nicht den Zugriff gehabt, wir haben nicht richtig zugepackt und dann ist es natürlich klar, dass Buxtehude die einfachen Tore macht.” Profitiert hat Buxtehude auch davon, dass die HSG Blomberg-Lippe bei Bayer Leverkusen mit 19:27 verlor und somit nun drei Zähler Rückstand auf den BSV hat. “Ich freue mich unheimlich darüber, dass wir heute richtig toll gespielt und uns die Chance auf einen internationalen Wettbewerb bewahrt haben. Wir haben einen unmittelbaren Konkurrenten jederzeit beherrscht und auch in der Deutlichkeit verdient bezwungen”, freute sich Leverkusens Trainerin Renate Wolf, dessen Mannschaft am Mittwoch nun mit einem Sieg in Bad Wildungen auf Platz 4 klettern könnte. Nach Ansicht von Blombergs Trainer Andre Fuhr haben es seine Schützlinge “nicht geschafft, den Schalter umzulegen.”

Punktgleich mit Blomberg ist auch Borussia Dortmund, das den Spitzenreiter Thüringer HC mit 38:31 (20:13) in die Knie zwang. “Wir haben weder in der Abwehr noch im Angriff unsere Leistung abrufen können”, betonte THC-Torhüterin Dinah Eckerle nach der zweiten Saisonniederlage. Nach Pluspunkten gleichauf mit Leverkusen, aber jeweils zwei Minuspunkte mehr im Gepäck haben die TuS Metzingen und Frisch Auf Göppingen auf den Plätzen 7 und 8. Göppingen hielt seine Chancen auf Platz vier aufrecht, gegen Neckarsulm setzte man sich am Ende knapp mit 25:22 durch. “Das Spiel hat viel Kraft gekostet. Wir mussten richtig kämpfen. Ich hätte nicht gedacht, dass es so schwer werden würde”, so Göppingens Michaela Hrbkova.

Die TusSies siegten in Oldenburg klar mit 34:22 (16:10). “Am Anfang waren wir zu langsam in den Beinen und im Kopf, so dass wir zu viele Fehler gemacht haben und nicht aggressiv genug in der Abwehr waren. Das wurde Ende der ersten Halbzeit besser”, so Metzingens Trainerin Edina Rott. VfL-Coach Niels Bötel bilanzierte: “Wir haben zum Ende der ersten Halbzeit nicht mehr so aggressiv gedeckt und auch die Chancenauswertung war nicht so gut. Außerdem hatte Metzingen Vorteile in der Siebenmeterquote.” Vier Punkte hinter Oldenburg sind derzeit die HSG Bad Wildungen Vipers, die gegen Bietigheim mit 24:31 verloren, aber noch durch einen Sieg über die Leverkusen am Mittwoch die Chancen auf einen einstelligen Tabellenplatz wahren könnten. “Insgesamt bin ich zufrieden”, sagte Bad Wildungens Trainerin Tessa Bremmer trotz der Niederlage. BBM-Trainer Martin Albertsen erklärte: “Wir haben das sauber gemacht. Es war ein Spiel, in dem wir von Anfang bis zum Ende ordentlich in Abwehr und Angriff gespielt haben. Wir hatten ein hohes Tempo und ich bin sehr zufrieden. Die Generalprobe ist hiermit geglückt und wir sind jetzt bestens vorbereitet auf das Final Four am Wochenende.”

Nach Pluspunkten gleichauf mit den Nordhessinnen ist der TV Nellingen, der beim HC Rödertal mit 25:17 (11:7) gewinnen konnte. “Unsere Abwehr war sensationell, außerdem waren wir vollkonzentriert, haben die Herausforderung angenommen und dagegengehalten”, freute sich Hornets-Coach Pascal Morgant. Bienentrainer Maximilian Busch betonte: “Wir hatten heute einfach Pech in unseren Aktionen. Egal was ich versucht habe, die Mannschaft fand einfach nicht ins Spiel.”

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