Der SV UNION Halle-Neustadt hat am Samstagabend die erste Niederlage in der noch jungen Bundesligasaison hinnehmen müssen. Mit 25:26 musste man sich vor über 500 Zuschauern der FSG Waiblingen-Korb geschlagen geben. Die Schützlinge von Trainer Jörgen Gluver starteten furios in die Partie und gingen bereits in der 3. Minute mit 3:0 in Führung. Die Gäste aus Süddeutschland kamen nach einer Auszeit immer besser ins Spiel und konnten das Spiel an sich reißen sowie dominieren. Bereits zur Halbzeit lagen die Wildcats mit 14:18 zurück und konnten auch in der zweiten Halbzeit nicht ihre Normalform abrufen. Am Ende konnte sich der Außenseiter aus Waiblingen-Korb über den verdienten Auswärtssieg freuen.

Der Rahmen war perfekt angerichtet, eine volle ERDGAS Sportarena und beste Stimmung beim ersten Heimspiel der Saison 2017/18.  Am Ende des Abends machte sich dann aber auch schnell Ernüchterung bei allen Beteiligten breit. Der Außenseiter aus Waiblingen-Korb nahm die Punkte aus Sachsen-Anhalt verdient mit nach Süddeutschland. Die Wildcats welche mit einem anspruchsvollen Ziel in die Saison gestartet sind konnte nur zu Beginn des Spiels ihr Leistungspotenzial abrufen. Die Schwachstelle waren nach dem Spiel schnell gefunden. In der ersten Halbzeit war es eine schwache Defensivleistung der Hallenserinnen. Die Gäste wirkten frischer und spielten einen schnellen und auch frechen Handball. In der Folge rannten die Wildcats bereits zur Pause einen 14:18 Rückstand hinterher.

Im zweiten Spielabschnitt konnten sich die Wildcats auf eine starke Anica Gudelj im Tor verlassen. Durch diesen Rückhalt war die Chance auf einen Punktgewinn wieder zum Greifen nah. In der 51. Minute erzielte Nina Reißberg den Anschlusstreffer zum 23:24. Mehrfach gab es in der Schlussphase Chancen um den Ausgleich zu erzielen. Unzählige Möglichkeiten ließen die Wildcats liegen was der zweite Grund für die Niederlage war. Die Gäste konnten die knappe Führung am Ende in das Ziel retten und feierten ausgelassen diesen Auswärtscoup. Bei den Wildcats zeigten Anica Gudelj und Sophie Lütke (7 Tore) die beste Leistung. Vanessa Nagler (8 Tore) und Monika Odrowska (4 Tore) konnten die meisten Treffer bei den Gästen erzielen. 

Die Hausaufgaben für die kommende Trainingswoche bei den Wildcats dürften nach dieser überraschenden Niederlage klar sein. Bereits am nächsten Sonntag müssen sich die Hallenserinnen mit einem weiteren Aufsteiger messen. Die Spreefüchse aus Berlin kommen dann am Sonntag um 16:00 Uhr in die ERDGAS Sportarena gereist.

Wildcats: Plöger, Gudelj, –  Lütke 7, Mikkelsen 6, Smit 3, Johannson 3, Heimburg 3, Möschter 1, Winkler 1, Reißberg 1, Dietz 0

Bilder zum Spiel von Thomas Zober

Statistik und Spielverlauf

Redaktion: Marcel Gohlke