Auf Facebook wurde die freudige Kunde schon am Samstagabend ausschweifend gefeiert: „Schakalaka Schweinebacke. Wir bringen euch zwei Punkte mit nach Halle“, stand auf der Seite von Union Halle-Neustadt.

Die Wildcats gewannen beim HC Rödertal mit 33:27 und können in der zweiten Handball-Bundesliga im Abstiegskampf erst einmal durchatmen. Auch wenn Co-Trainerin Bianka Eckardt etwas bremste: „Wir sollten das jetzt nicht überbewerten. Rödertal steht nicht umsonst da unten drin.“

Es war ein Pflichtsieg, mehr nicht. Aber einer, der eine gute Vorbereitung zur Basis hatte. „Rödertal hat von Anfang an versucht, Jacqueline Hummel aus dem Spiel zu nehmen und aggressiv gespielt“, erklärte Eckardt. „Doch wir waren so gut drauf, dass wir uns durch nichts aus dem Konzept haben bringen lassen und hatten auf alles, was Rödertal vorhatte, die passende Antwort.“

Der Gegner wiederum haderte mit vielen spielerischen Mängeln. „Wir sind leider erneut weit unter unseren eigentlichen Möglichkeiten zurück geblieben, vor allem was unser Angriffsspiel anbelangt“, kritisierte Manager Thomas Klein. „Bei dieser Vielzahl an Ballverlusten und technischen Fehlern im eigenen Spielaufbau kannst du in der zweiten Liga einfach keine Spiele gewinnen.“

Und so konnten die Unionerinnen sogar verkraften, dass sie gegen Ende des Spiel mehrfach in Unterzahl gerieten und dass ihre Torhüterin Patrycja Mikszto einen eher schwachen Tag erwischte. „Sie hat dieses Mal nur sechs Bälle gehalten“, rechnete Eckardt vor. „Aber uns hat geholfen, dass wir diszipliniert gespielt haben und zwischenzeitlich einen Vorsprung von sieben oder acht Toren hatten.“ (mz)

Quelle: Mitteldeutsche Zeitung