JÖRGEN GLUVER, der Trainer der Gäste, war bei der Pressekonferenz nach dem Spiel sichtlich geknickt: „Unser Gegner war uns heute klar überlegen. Wenn man 21 Tore in einer Halbzeit hinnehmen muss, kann man keine Punkte gewinnen.“ Auf der anderen Seite freute sich KATRIN SCHNEIDER, dass nach drei Niederlagen in Folge, ihre Mannschaft zu einer glänzenden Form auflief: „Wir haben diese Woche viel miteinander gesprochen und es hat gefruchtet.“ Neben ihr strahlte SASKIA FACKEL über das ganze Gesicht. Mit elf blitzsauberen Toren hatte sie einen Sahnetag erwischt und war von der Abwehr nie unter Kontrolle zu bringen. Nach drei Heimspielen haben die Kurpfalz Bären nun sechs Punkte auf dem Konto, in einer Liga, in der es Wochenende für Wochenende deftige Überraschungen zu verzeichnen gilt.

Halle-Neustadt hatte vor dem Spiel angekündigt, die Trendwende in Ketsch schaffen zu wollen. Doch daraus wurde nichts, ganz im Gegenteil! Die höchste Niederlage der letzten drei Jahre war keineswegs auf mangelnden Kampfgeist zurückzuführen. Denn die Bären spielten und warfen sich teilweise in einen wahren Rausch, wobei in jeder Hälfte zwei Zehnminuten-Phasen den Ausschlag für den hohen Sieg gaben. In der ersten Halbzeit katapultierte man sich vom 8:7 in der 17. Minute auf einen 13:7 Vorsprung, und nach der Pause brachen nach dem 20:16 bis zum 26:16 alle Dämme. TOM LÖBICH, KATE SCHNEIDERS Co-Trainer, konnte aufatmen: „Heute haben alle unsere taktischen Maßnahmen in Abwehr und Angriff gegriffen, und wir konnten die hohe Fehlerquote der letzten Spiele erfolgreich herunterschrauben.“

Im Pokal kommt Bundesligist SVG Celle. Und dann geht es zum Derby nach Bensheim
Am kommenden Samstag wird die Neurott-Halle in Ketsch ab 17.30 Uhr sicherlich erneut gut gefüllt sein. Im Achtelfinale des DHB-Pokals kommt Erstbundesligist Celle als klarer Favorit, auch wenn die Bären alles daransetzen werden, sich so gut wie möglich zu behaupten. Und am Samstag, dem 12. November geht es zum verlustpunktfreien Spitzenreiter an die Bergstraße. Prunkstück der Flames ist die Abwehr mit der überragenden Torhüterin PAULINE RADKE. Da sind viele Fans auf beiden Seiten gespannt, inwieweit sich die Bären an die Kette legen lassen.
Für Hochspannung ist jedenfalls schon jetzt gesorgt.

Quelle: Homepage Kurpfalz Bären

Spielzusammenfassung und Pressekonferenz im Video