Das „Wildkatzen-Derby“ der 2. Liga ging eindeutig zugunsten der Revierinhaber aus. Die Luchse mussten beim 34:37 gegen SV Union Halle-Neustadt erstmals in dieser Saison beide Punkte in der Fremde liegen lassen.
Dabei hatten die Mitkonkurrenten, soweit sie gestern auf der Platte standen, gut für die Luchse vorgearbeitet. Im Falle eines Sieges in der Neustadt von Halle hätten die Luchse die Tabellenführung übernommen. Aber heute haben die „Wildcats“ gezeigt, dass mit ihnen wieder zu rechnen ist, zumal ihre beste Spielerin, Jacqueline Hummel, sich in einer überragenden Verfassung präsentierte und allein 14 Treffer beisteuerte.
Es war eines jener Ausnahmespiele des SV Union, in dem 34 Tore in der Händelstadt nicht zum Sieg für die Gäste reichten. SGH BW-Trainer Steffen Birkner lobte die Leistung der Gastgeberinnen und bedauerte, dass seine Mädels in der Deckung keinen Zugriff auf den Gegner gefunden haben. Bereits nach 10 Minuten war das Spiel beim Stande von 7:2 praktisch entschieden. Erst in der vorletzten Minute sorgten die Luchse für Unruhe in der Erdgas-Arena, als sie bis auf 2 Tore herangekommen waren. Aber zu mehr reichte es an diesem Nachmittag nicht, auch wenn die Gäste die 2. Halbzeit mit 19:17 für sich entscheiden konnten.
Am kommenden Wochenende gastiert mit der SG H2Ku Herrenberg ein Team in der Nordheidehalle, das zu Hause noch sieglos ist, in seinen fünf Auswärtsbegegnungen jedoch dreimal punkten konnte und das beim Tabellenführer Neckarsulm nur mit 24:25 unterlag. Die Partie am kommenden Sonnabend, 6. Dezember, 20 Uhr, bildet den Abschluss eines großen Handballtages, an dem vorher beide Landesligateams der SGH Blau Weiß antreten: Die Herren treffen um 15.30 Uhr auf den SVT Uelzen/Salzwedel, die Damen um 17.30 Uhr auf den TVV Neu Wulmstorf. Eingebettet ist das Ganze in die große Adventstombola der SGH BW Rosengarten-Buchholz.