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Bretzenheimer „Ischn“ zu Gast in der swh.arena

Am Samstag kommt Mainz-Bretzenheim zum Rückspiel an die Saale gereist. Die Gäste aus Rheinland-Pfalz stehen mit dem Rücken zur Wand und brauchen dringend Punkte im Abstiegskampf. Mit 7 Zählern auf der Habenseite stehen die Gäste momentan auf dem letzten Tabellenplatz, doch die Platzierung muss außer Acht gelassen werden. Schon im Hinspiel hat die Mannschaft von Trainerin Katrin Schneider gezeigt, dass sie absolut konkurrenzfähig sind. Mit einem knappen 23:24 konnte sich die Wildcats in der Schlussphase 2 Punkte retten, doch tat sich die Mannschaft im gesamten Spielverlauf sichtlich schwer.

Wildcats taten sich im Hinspiel schwer

„Mainz wird hoch motiviert in das Spiel gehen, denn für sie geht es um wichtige Punkte im Kampf um den Abstieg. Für uns wiederum geht es um essenzielle Zähler im Kampf um den Aufstieg. Im Gegensatz zum Hinspiel haben wir wieder einiges gut zu machen. Wir haben da nicht unsere gewohnte Leistung an den Tag gelegt und Mainz wird sich das Spiel sicherlich noch einmal genauestens angeschaut haben. Es ist immer schwierig, gegen Mannschaften zu spielen, die um jeden Punkt kämpfen müssen. Mainz dürfen wir aus diesem Grund auf gar keinen Fall unterschätzen und dem Tabellenplatz schenken wir keine Beachtung.“, so Wildcats Kapitänin Lea Gruber

Katrin Schneider kehrt an alte Wirkungsstätte zurück

Die Trainerin von Mainz-Bretzenheim ist für die Fans aus Halle keine Unbekannte. “Kate” stand von 2021 bis 2023 an der Seitenlinie der Wildcats. „Ich freue mich auch auf ein Wiedersehen mit Kate. Für das Spiel ist es allerdings auch Fluch und Segen zugleich, wenn man gegen die Mannschaft einer ehemaligen Trainerin spielt. Kate kennt einige von uns gut und weiß, was die Stärken und Schwächen sind. Das hat man auch schon im Hinspiel gesehen. Dennoch freue ich mich, sie am Samstag in der Halle begrüßen zu dürfen“, schmunzelt Gruber. Anpfiff der Begegnung ist um 19:00 Uhr und wird vom Schiedsrichtergespann Christopher Hillebrand und Stefan Umbescheidt geleitet. Ab 18:45 Uhr startet der Livestream auf Sportdeutschland.tv.

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Haushahn Final4: Final-Premiere für die Thiyagarajah-Brüder

„Neben Kuttler/Merz und Schulze/Tönnies sind die beiden aktuell unsere IHF-Schiedsrichter. Ramesh und Suresh waren in vielen Spitzenspielen der Männer- und der Frauen-Bundesliga erfolgreich im Einsatz und wurden zuletzt auch häufig von der EHF in der Frauen-Champions-League nominiert und haben zudem eine große Final4-Erfahrung“, sagt Jutta Ehrmann. Ihre Premiere beim Frauen-Final4 feierten Ramesh und Suresh Thiyagarajah 2019, als sie wie 2021 und 2022 jeweils ein Halbfinale leiteten. 2023 folgte das denkwürdige Männerfinale, das die Rhein-Neckar Löwen erst nach Verlängerung gegen den SC Magdeburg gewannen, im Vorjahr waren die Brüder für das Halbfinale Magdeburg gegen Füchse Berlin nominiert– nun leiten sie erstmals ein Frauenfinale.

Die beiden Halbfinals in der Porsche-Arena am 1. März werden von den DHB-Eliteschiedsrichtern Thomas Kern/Thorsten Kuschel (über 500 DHB-Einsätze) sowie Lucas Hellbusch/Darnel Jansen (über 300 DHB-Einsätze) geleitet. „Nach ihrer internationalen Ausbildung unter anderem im Young Referee Project der EHF hatten Hellbusch/Jansen nun ihre ersten Einsätze in Europa. Die Final 4 Nominierung ist ein weiterer wichtiger Baustein in ihrer Karriere“, sagt Jutta Ehrmann. Kern/Kuschel sind für die DHB-Schiedsrichterchefin ein Gespann, „das durch seine konstant guten und stabilen Leistungen in den vergangenen Jahren das Halbfinale HSG Bensheim/Auerbach gegen HSG Blomberg-Lippe als Auszeichnung und gleichzeitige Motivation verdient hat. Generell dokumentieren die Nominierungen den hohen Stellenwert, den das Finalturnier für den DHB hat.“ Das Spiel um Platz drei am Sonntag, 2. März, wird ebenfalls vom Team Lucas Hellbusch/Darnel Jansen geleitet.

Im Rahmenprogramm des Haushahn Final4 findet schon traditionell die Veranstaltung „Breite trifft Spitze“ statt. 100 Schiedsrichterinnen und Schiedsrichter aus Baden-Württemberg wurden von der HBF zum Turnier eingeladen, um sich unter anderem mit den nominierten Spitzenschiedsrichtern auszutauschen. Dazu kommt auch Tanja Kuttler, die mit ihrer Teampartnerin und Schwester Maike Merz bereits 2019, 2021, 2023 und 2024 das Finale in Stuttgart geleitet hatte. Weil Merz ihr drittes Kind erwartet, pausieren die beiden derzeit. „Mit ‚Breite trifft Spitze‘ wollen wir das Final4 nutzen, um einen Mehrwert für die regionalen Schiedsrichter zu schaffen“, sagt Jutta Ehrmann, die bei der Veranstaltung ebenfalls vor Ort ist.

Die Schiedsrichter-Nominierungen für das Haushahn Final4 in Stuttgart:

Halbfinals am Samstag, 1. März 2025:
16:30 Uhr: HSG Bensheim/Auerbach vs. HSG Blomberg-Lippe – Thomas Kern & Thorsten Kuschel
19:00 Uhr: HB Ludwigsburg vs. Borussia Dortmund – Lucas Hellbusch & Darnel Jansen

Sonntag, 2. März 2025:
12:30 Uhr: Spiel um Platz 3 – Lucas Hellbusch & Darnel Jansen
15:00 Uhr: Finale – Ramesh Thiyagarajah & Suresh Thiyagarajah

Ilona Kieffer bleibt bis 2027 im Team der WILDCATS

Die Verantwortlichen des SV UNION Halle-Neustadt können sich über eine weitere Vertragsverlängerung freuen. Die französische Rückraumspielerin Ilona Kieffer hat sich für zwei weitere Jahre bei den Wildcats verpflichtet. „Ich freue mich sehr, weiterhin in Halle zu bleiben. Mir gefällt die Stadt sehr und vor allem fühle ich mich unglaublich wohl in diesem Team. Für mich ist es wichtig, mich als Handballspielerin, aber auch als Mensch stetig weiterzuentwickeln. Der Verein hat große Ziele und ich möchte weiterhin ein Teil dieses Abenteuers sein und diese Ziele erreichen.“, so die 27-jährige Französin.

In Angriff und Abwehr nicht mehr wegzudenken

2023 kam Kieffer vom französischen Verein Merginac Handball an die Saale und wurde Teil der Wildcats. Doch ihre erste Saison in der Handball-Bundesliga verlief unter ihren Erwartungen. So wurde die 1,77 Meter große Rückraumschützin meist nur in der Abwehr eingesetzt und bekam kaum Chancen, sich auch im Angriff zu beweisen. Doch in der laufenden Saison zeigt Kieffer allen, dass sie auch im Angriff eine wertvolle Konstante geworden ist. Bereits 51 Tore stehen auf ihrem Konto, und sie ist aus den Abwehr- sowie Angriffsreihen der Wildcats nicht mehr wegzudenken. Das ist auch ein Grund für Cheftrainerin Ines Seidler, Ilona Kieffer zu verlängern. „Wir freuen uns, dass Ilona sich entschieden hat, weiterhin eine Spielerin unseres Teams zu sein. Auch für sie war die letzte Saison nicht einfach, und sie und wir wussten nicht, wie sich unsere Zusammenarbeit entwickeln würde. Heute ist Ilona fester Bestandteil unseres Teams. Gerade als Abwehrspielerin ist sie enorm wichtig geworden. Doch den Stempel, nur eine Abwehrspielerin zu sein, hat sie längst abgelegt, heute ist sie auch im Angriff für unser Team bedeutungsvoll. Wir freuen uns auf eine weitere Zusammenarbeit mit ihr“, so Seidler.

Die Rückraumspielerin unterschreibt einen Vertrag bis 2027 für die 1. und 2. Bundesliga.

Wundertüte Juniorteam

Nach dem unerwartet schlechtem Heimspiel unseres Juniorteams gegen TuS Leipzig -Mockau sollte definitiv eine Wiedergutmachung her. Laut Aussagen der Spielerinnen wurde der Gegner unterschätzt und zu viele technische Fehler gemacht. In Görlitz sollte die Wende erfolgen, was sicher durch weiterhin verletzt fehlende Leistungsträger nicht einfach werden würde. Weiterhin wusste man um die Leistungsspielerinnen des Gegners und deren teilweise harte Spielweise.
Der erste eigene Angriff wurde sogleich durch einen technischen Fehler beendet, in den Gesichtern teilweise der Ausdruck geht das schon wieder los.
Wir sahen ein gutes Spiel unserer Mädels, schnelle Angriffe und tolle Tore aus dem Rückraum (durch Toni Reppe, Lea Schaffer und Gerda Kairyte) – somit zogen wir auf 2:7 weg. Jedoch brachten wir Görlitz durch Fehlabspiele und folgende ungenutzte Chancen wieder in Schlagdistanz, immer wieder gelangte die Spielerin mit der Nr. 5 zum Erfolg.

Durch einen gehaltenen Strafwurf von Thara konnten wir uns wieder mit drei Toren absetzen, bevor Neira Voigt durch ein clever gezogenes Foul des Gegners auf die Bank musste. Die nächsten Minuten waren geprägt von ungenutzten Chancen auf beiden Seiten und tollen Paraden unserer Thara im Tor! Diese waren heute der Grundstein, um im Spiel zu bleiben. In der 22. Spielminute sollte eine Auszeit unsere Mädels taktisch festigen, Görlitz war zu diesem Zeitpunkt wieder herangekommen bis auf 1 Tor. Tea Kovjenic sorgte nun durch eine gute Aktion im Angriff für die bereits zweite Zeitstrafe für eine Leistungsspielerin bei Görlitz. Wir spielten konsequent im Aufbau bis zur sicheren Chance, fanden Toni Reppe vermehrt am Kreis. Wieder waren wir 4 Tore weg, jetzt nahm Görlitz seine Auszeit. Der Versuch, die zweite Leistungsträgerin von Görlitz per Manndeckung herauszunehmen, gelang nur selten. Es gelang uns nicht, den erspielten Vorsprung zu halten, mit 15:17 ging es in die Halbzeit.

Wir kamen gut aus der Kabine, Thara mit einer weiteren Parade, der Abpraller kam leider zum Gegner-auch diesen parierte unsere Thara und man glaubte es nicht, aber auch dieser Abpraller landete wieder bei Görlitz. Man traute seinen Augen nicht, aber Thara zum Dritten! Die mitgereisten Fans und die gesamte Bank waren aus dem Häuschen! Wir spielten unsere Angriffe geduldig, auch teilweise etwas stockend. Leona Moritz ließ ihre Gegenspielerin auf außen nun zweimal hintereinanderstehen und kam zu tollen Durchbrüchen. Weitere Tore folgten vom Team und jetzt stand es 16:22. Wir hielten einen 4-Tore-Vorsprung bis zur 46. Spielminute, nahmen erneut eine Auszeit, da Görlitz weiter am Kämpfen war und hier auch bis 5 Minuten vor Schluss nichts entschieden war. Görlitz war erneut ran gekommen. 30:31!

Nun musste unsere Gerda für 2 Minuten auf die Bank die Zuschauer gaben alles für ihre jeweilige Mannschaft! Gerda Kairyte konnte mit ihren jetzt folgenden zwei Toren die Situation etwas beruhigen, doch Görlitz versuchte mit Manndeckung, das Spiel noch zu drehen. Würden drei Tore reichen? Noch 2 Minuten Spielzeit und eine fragliche Zeitstrafe für unsere Lucy Straube. Das Zittern ging also weiter! Das Spiel war an Spannung nicht zu toppen, jetzt bekam Görlitz Nummer 7 die dritte Zeitstrafe und war somit raus, aber wir verwandelten dafür den Strafwurf nicht. Thara erneut mit einer Parade, ihre 18 in diesem Spiel!
Noch 44 Sekunden  und die letzte Auszeit unsererseits. Mit Geduld und Ruhe das Spiel zu Ende und die zwei Punkte nach Hause bringen. Es gab noch einen Strafwurf , welchen Toni Reppe verwandelte, und es war geschafft! Die Freude war groß und die Mannschaft feierte mit ihren Fans lautstark!
Auch wenn nicht alles top war, so sah man heute eine deutlich bessere Mannschaft, Kampf und Leidenschaft waren zurück. Hervorzuheben sind heute Thara mit 18 Paraden und zwei gehaltenen Strafwürfen, Toni Reppe mit 12 Toren, Hannah Wilke 8, Gerda Kairyte 6 und Lea Schaffer 5.
Unser Juniorteam hat jetzt eine kleine Pause, in der die Blessuren einiger Spielerinnen heilen können. Am 02.03.25 steht dann das nächste Heimspiel in der SWH an, dann haben wir den TSV Niederndodeleben zu Gast und ebenso eine Rechnung offen. Wir freuen uns auf viele Zuschauer, Anpfiff ist 16:00.

Redaktion: Andrea Rutsch

Wildcats drehen das Spiel innerhalb von sieben Minuten in Regensburg

Der SV UNION Halle-Neustadt kann seinen Siegeszug in der 2. Handball-Bundesliga fortführen. Mit 27:32 (13:13) gewann das Team von Ines Seider beim ESV 1927 Regensburg. Die 347 Zuschauer erlebten einen Auswärtssieg des Tabellenführers der erst in der zweiten Halbzeit abzusehen war. Vor den Augen von Fußball-Nationaltorhüter Manuel Neuer kam das Team aus Bayern besser ins Spiel.

Chancenverwertung in der ersten Halbzeit Schwachstelle der Wildcats

Annalena Kessler konnte die Gastgeber mit 4:2 nach sieben Minuten in Führung bringen. Auf beiden Seiten präsentierten sich die Torhüterinnen stark. Bei den Hallenserinnen stand wie im Hinspiel Lara Lepschi im Tor. Die Wildcats kämpften sich nach dem Rückstand aber zurück ins Spiel und konnten das Spiel bis zur Halbzeit mit 13:13 offen gestalten. Ein einfaches Spiel war es, für den Tabellenführer nicht. Die Chancen waren für den SV UNION Halle-Neustadt da, doch diese ließen die Hallenserinnen zu oft ungenutzt liegen.

Auszeitansprache bringt Wende in der Abwehr

Der ESV 1927 Regensburg witterte, dass am Samstagabend was gehen könnte und kam motivierter aus der Kabine raus. Beim 17:14 in der 36. Minute war an einen Auswärtssieg der Wildcats nicht zu denken. In der anschließenden Auszeit appellierte Ines Seidler an die Defensivarbeit. Die Worte fielen auf fruchtbaren Boden, und der Tabellenführer steigerte sich in der Abwehr. Durch Ballgewinn konnte man jetzt das schnelle Tempospiel aufziehen. Tabea Wipper übernahm wie in der Vorwoche die Rolle als Spielgestalterin.  Mit sechs Toren in Folge in knapp sieben Minuten bog der Tabellenführer auf die Siegerstraße ab. Die Führung baute man bis zum Schlusspfiff kontinuierlich aus. Für die Hallenserinnen war Cara Reuthal mit 7 Toren am erfolgreichsten. Emma Hertha und Laura Penzes konnten 6 Treffer erzielen. Durch den Parallelsieg des HC Rödertal in Waiblingen bleibt der Vorsprung bei drei Punkten.

Am kommenden Samstag um 19:00 Uhr gastiert der Tabellenletzte aus Mainz-Bretzenheim in der SWH.arena.

Statistik zum Spiel:

Lepschi 1, Suba, – Reuthal 7, Penzes 6, Hertha 6, Östlund 4, Röpcke 4, Wipper 3, Strauchmann 1, Pallas, Wagenlader, Illge, Kieffer, Gruber

WILDCATS bei den Bunkerladies in Regensburg gefordert

Die Wildcats stehen vor einer herausfordernden Aufgabe, wenn sie am kommenden Samstag in Regensburg antreten. Beim Tabellensechsten ist man wieder der Favorit, doch die Gastgeber können ohne Druck spielen, da sie mit 21:13 Punkten im sicheren Mittelfeld stehen. „Regensburg hat eine Mannschaft, die auf allen Positionen gut besetzt ist, und mit Franziska Peter haben sie eine sehr starke und erfahrene Spielgestalterin in ihren Reihen. Wir müssen uns auf eine gute Abwehr fokussieren, um das Angriffsspiel von Regensburg einzudämmen. Es ist keine einfache Halle, um dort zu bestehen, und Regensburg hat Zuhause bisher immer gute Ergebnisse erzielt. Wir dürfen uns von der Atmosphäre in der Halle nicht beeindrucken lassen und müssen alles geben, um an die letzten Auswärtserfolge anknüpfen zu können.“, so Rückraumschützin Cara Reuthal.  Mit 109 Toren ist die von Reuthal angesprochene Franziska Peter mit Abstand erfolgreichste Schützin in den Reihen der Bunkerladies und auch die 72 Assists zeigen, dass sie nicht nur torgefährlich sein kann, sondern ihre Mitspielerinnen auch gut in Szene setzt.

 Technische Fehler und Fehlwürfe müssen reduziert werden

Um in fremder Halle bestehen zu können, müssen die Wildcats eine starke Abwehr stellen und die technischen Fehler und Fehlwürfe auf ein Minimum reduzieren. Schon des Öfteren hat man in Spielen teilweise die Bälle zu einfach verworfen oder durch Unkonzentriertheit den Gegnern zu einfachen Toren verholfen. Neben einer starken Defensive soll auch das Tempospiel, eine der größten Stärken der Wildcats, optimal zur Geltung kommen, um den Gegner unter Druck zu setzen und schnelle Tore zu erzielen. Das Trainergespann Ines Seidler und Felix Gühlcke können auf denselben Kader zurückgreifen wie schon am vergangenen Sonntag gegen Nürtingen. Lea Gruber, Viktoria Marksteiner und Vanessa Dierks fallen weiterhin verletzungsbedingt. Hannah Wilke wird das Juniorteam beim Auswärtsspiel gegen den Görlitzer HC unterstützen.

 Wildcats können auf eigene Fans bauen

Das Team kann auch wieder auf die Unterstützung der eigenen Fans hoffen. Einige eingefleischte Supporter werden die 340 km auf sich nehmen und die Wildcats wie immer lautstark von den Rängen unterstützen. Die Partie in Regensburg wird um 18:30 Uhr von den beiden Unparteiischen Lukas Schwarzmeier und Bela Stewen angepfiffen. Die halleschen Fans haben wie immer die Möglichkeit, das Auswärtsspiel auf Sportdeutschland.tv anzuschauen. Ab 18:15 Uhr beginnt die Übertragung.

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Foto: Michael Vogel

Wildcats wollen Revanche gegen TG Nürtingen

Am Sonntag haben die Wildcats, nach einem langen Januar mit drei Auswärtsspielen in Folge, endlich wieder ein Heimspiel. Der Gegner ist niemand Geringeres als die TG Nürtingen. Die Mannschaft, die den Wildcats die bis dato einzige Niederlage in der laufenden Saison beschert hat. Das Hinspiel gewann das Team um Trainer Manel Cirac deutlich mit 36:25. Doch die Niederlage ist abgehakt, die Wildcats sind seitdem ungeschlagen und können mit viel Selbstbewusstsein in die Partie gehen, doch nicht leichtfertig. Die Gäste aus Baden-Württemberg belegen momentan mit 20:12 Punkten den sechsten Tabellenplatz, haben sich nach zwei Niederlagen in Folge mit viel Willen und Kampfgeist gegen die Kurpfalz Bären (35:27) Selbstvertrauen zurückgeholt.

Aggressive und kompakte Abwehr

„Es ist ein richtungsweisendes Spiel, bei dem uns alles abverlangt werden wird. Nürtingen ist ein breit aufgestelltes Team, von allen Positionen torgefährlich. Es wird ein harter Kampf und wir müssen bereit sein, diesen Kampf 60 Minuten anzunehmen. Wir hoffen wieder auf eine volle Arena, denn wir werden jeden auf den Rängen brauchen!“, so Felix Gühlcke. Ein besonderes Augenmerk werden die Wildcats auf die beiden Toptorschützinnen Leonie Dreizler und Lisa Fuchs haben müssen. Die beiden Rückraumspielerinnen haben in der laufenden Spielzeit bereits 84 bzw. 81 Tore geworfen und sind der Kopf des Angriffsspiels der Nürtingerinnen. Es wird wie in jedem Spiel auf eine aggressive und kompakte Abwehr ankommen. Auch das Zusammenspiel mit den Torhütern ist entscheidend, damit die Wildcats in ihr schnelles Tempospiel kommen können, welches in dieser Saison zur Waffe der Saalestädterinnen geworden ist.

Lea Gruber fällt vorerst aus

Ines Seidler muss am Sonntag auf die Spielführerin und Kapitänin Lea Gruber verzichten. Die 27-Jährige zog sich beim Auswärtsspiel gegen Rosengarten-Buchholz eine Bänderverletzung im linken Sprunggelenk zu und wird vorerst nicht ins Spielgeschehen eingreifen können. Doch man ist vorsichtig optimistisch, dass die Ausfallzeit nicht allzu lang dauern wird.

Juniorteam als Vorspiel vor den Wildcats

Wer am Sonntagmittag noch nichts vor hat, kann ab 13 Uhr das Juniorteam gegen den TuS Leipzig Mockau unterstützen. Die Mannschaft um Sebastian Lorenz-Tietz freut sich über jeden Fan, der das Team beim Spiel lautstark anfeuert. Das Spiel der Wildcats gegen die TG Nürtingen wird ab 16 Uhr von den beiden Unparteiischen Dustin Seidler und Denis Seidler angepfiffen. Wer nicht vor Ort dabei sein kann, hat wie immer die Gelegenheit, das Spiel kostenpflichtig  ab 15:45 Uhr auf Sportdeutschland.tv zu verfolgen.

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Foto: Michael Vogel

Mit Kampf und Teamgeist zum Punktgewinn

Ein schweres Auswärtsspiel liegt hinter unserem Juniorteam. Die Mädels traten beim HCL an, das Hinspiel ging deutlich mit minus 7 Toren verloren. Was war im Rückspiel möglich? Keiner konnte es voraussagen, kämpft doch das Juniorteam derzeit mit spielerischen sowie mentalen Problemen. Dazu kamen noch die schlechten Nachrichten, dass gleich vier Spielerinnen ausfallen. Lucy Burkhardt, Neira Voigt, Annabell Allstedt sowie Jessica Rutsch fehlten verletzungsbedingt.
Wir wussten, dass beim HCL zwei Spielerinnen herausstachen. Diese galt es frühzeitig zu stören, wollten wir hier nur die kleinste Chance haben.
Der HCL ging schnell mit 3:0 in Führung. Dies gelang, weil wir unsere Chancen nicht nutzten, Thara hielt uns jedoch mit ihren Paraden, darunter auch ein gehaltener Siebenmeter, im Spiel. Erst in der 6. Spielminute erzielte Toni Reppe das erste Tor. Trotz dass auch der HCL einige technische Fehler machte, nutzten sie ihre Torchancen deutlich konsequenter und zogen auf 11:7 weg. Unsere Mädels standen in der Deckung gut, erkämpften sich die Bälle und gelangen so zu drei Toren in Folge, worauf der Gegner die Auszeit nahm.

In der 18. Spielminute zwangen wir den HCL, ihre 3:3 Deckung aufzuheben, konnten auf Unentschieden heran und sogar kurzzeitig in Führung gehen!
Der Gegner agierte sichtlich nervöser und machte mehr technische Fehler. Beide Leistungsträger wurden früh angenommen in der Deckung, jedoch gab es dafür oft einen Strafwurf, dies leider nur einseitig. Durch Zeitstrafen schlich sich Unsicherheit in unser Spiel, sodass jetzt eine Auszeit genommen wurde. Bis zur Halbzeit konnte der HCL erneut die Führung wieder übernehmen und auf 19:15 ausbauen. Doch in den Gesichtern unserer Mädels sah man Kampfgeist, dieses Spiel hatte so viel Feuer, die Fans unterstützten sie mit allem, was sie hatten. Beim 20:16 hielt unsere Luise nun ebenso einen Strafwurf, die Körpersprache unseres Juniorteam zeigte, dass sie sich nicht geschlagen geben werden, auch wenn der HCL einen Zwischenspurt einlegte und für unsere Lucy Straube das Spiel in der 40. Spielminute beendet war. Probleme sah man immer noch in unserem Positionsangriff, welcher beim Gegner deutlich besser aussah. Beim Stand von 29:21 zehn Minuten vor Schluss schien das Spiel entschieden, zwar hatten wir gute Möglichkeiten, jedoch machten wir zu viele technische Fehler. Doch Luise brachte mit ihren tollen Paraden im Tor wieder Feuer ins Spiel! Tor für Tor kämpften sich unsere Mädels heran. Die Deckung stand nun sehr stark, HCL wurde nun zusehends nervöser. 55, Spielminute 29:26 ging es denn noch spannender?

Die Zeitstrafe von Tea Kovjenic kam zum ungünstigen Zeitpunkt-knapp 3 Minuten vor Schluss, der HCL führte nur noch mit 2 Toren.
Trotz der knappen Spielzeit bauten wir unseren Angriff geduldig auf und nutzten jetzt unsere Chancen, kamen weiter heran. Dem HCL gelang noch ein Tor, dann war kein Durchkommen mehr. Die Uhr zeigte noch 48 Sekunden Spielzeit, als unser Trainer Sebastian Lorenz Tietz die letzte Auszeit nahm. Die Halle kochte, die Fans waren kurz vor einem Herzinfarkt. Sophia erzielte das nächste Tor-nur noch 34 Sekunden und HCL im Angriff! Das Unfassbare geschah, der HCL verlor den Ball, schnelles Spiel nach vorn. Hannah Wilke zog nach innen und die Abwehrspieler mit. Jetzt hatte unsere Gerda Kairyte die Verantwortung in der Hand. Sie wurde nach außen abgedrängt und schaffte es dennoch, diesen Ball im Tor zu versenken! Der Wahnsinn! Unser Juniorteam erkämpfte sich als Team hier ein Unentschieden-31:31! Damit hätte keiner gerechnet, Wahnsinn der Jubel war riesengroß!

Dieses Spiel sollte den Spielerinnen das nötige Selbstbewusstsein doch in gewisser Hinsicht wieder zurückbringen. Hier war so viel Leidenschaft zu sehen. Die mitgereisten Fans waren einfach nur glücklich und stolz! Dies schreit nach Wiederholung, nächstes Spiel bestreitet unser Juniorteam am 02.02.25 in der SWH Arena, Anpfiff ist 13:00 Uhr. Seid dabei und stärkt den Mädels den Rücken. Danach spielen um 16:00 noch unsere Wildcats, also auf einen schönen Tag!

Redaktion: Andrea Rutsch