Im letzten Saisonspiel der 2. Handball-Bundesliga der Frauen feierte der SV UNION Halle-Neustadt vor 1.200 begeisterten Fans in der heimischen SWH.arena einen 36:29 (19:12)-Sieg gegen die HSG Bad Wildungen Vipers. Damit krönen die Wildcats eine herausragende Saison standesgemäß mit einem weiteren Erfolg – dem 28. Sieg im 30. Spiel. Schon in der Anfangsphase entwickelte sich ein munteres Spiel, bei dem sich besonders Emma Hertha und Laura Penzes in Szene setzten. Die Außenspielerin Emma Hertha erzielte insgesamt acht Tore und war in der ersten Hälfte mehrfach zur Stelle, wenn die Vipers ausgleichen konnten. Ebenfalls glänzend aufgelegt war Laura Penzes, die bei ihrem letzten Spiel im Wildcats-Trikot mit sechs Treffern überzeugte.
Lauf vor der Halbzeit
Nach einem ausgeglichenen Start (8:8 in der 14. Minute) übernahmen die Gastgeberinnen das Kommando. Mit einem 11:4-Lauf bis zur Halbzeitpause setzten sich die Wildcats bis auf 19:12 ab – ein Zwischenstand, der bereits die Richtung für den weiteren Spielverlauf vorgab. Auch in der zweiten Halbzeit blieben die Hallenserinnen die tonangebende Mannschaft. Neben Hertha und Penzes zeigten sich auch Cara Reuthal (5 Tore, davon 1 per Siebenmeter), Madeleine Östlund (5 Tore) und Tabea Wipper (3 Tore) treffsicher. Torhüterin Sará Suba und ihre Abwehrkolleginnen leisteten erneut wertvolle Arbeit und sorgten dafür, dass die Gäste aus Nordhessen trotz zahlreicher Siebenmeter (allein Melina Hahn traf fünfmal vom Punkt) nie wirklich in Schlagdistanz kamen.
Lea Gruber nimmt Meistersteller in Empfang
Mit dem Schlusspfiff stand ein verdienter 36:29-Erfolg auf der Anzeigetafel. Die Wildcats beenden damit eine historische Saison als Meisterinnen der 2. Bundesliga mit nur vier Minuspunkten – so erfolgreich war noch kein Team in der Geschichte der eingleisigen Liga. Nachdem Britta Lorenz aus dem HBF-Vorstand und Oberbürgermeister Alexander Voigt den Meisterteller übergeben hatte, erfolgte die Verabschiedung von Spielerinnen, die den Verein verlassen. Lara Lepschi, Vanessa Dierks, Sará Suba und Lara Penzes werden in der nächsten Saison nicht mehr das Trikot der Hallenserinnen tragen. Durch die Niederlage der HSG Bad Wildungen sind die Gäste aus der 2. Bundesliga in die 3. Liga abgestiegen und werden jetzt einen Neuanfang starten müssen, um schnellstmöglich zurückzukehren.
Statistik und Links zum Spiel
Lepschi, Suba, – Hertha 8, Penzes 6, Östlund 5, Reuthal 5, Gruber 4, Wipper 3, Strauchmann 3, Pallas 1, Kieffer 1, Marksteiner, Illge, Röpcke, Wilke, Dierks
ausführliche Statistik und Spielverlauf
Foto: Michael Vogel