Am Ostersamstag reiste das Team von Ines Seidler zum Tabellenachten 1. FSV Mainz 05. Die Ausgangslage war von Anfang an klar – die Wildcats galten als klarer Favorit, doch Mainz hatte sich viel vorgenommen um den Ligaprimus zu ärgern um eventuell doch die zwei Punkte in der Landeshauptstadt zu behalten. Die Mannschaft um Ilka Fickinger kam gut in die Partie und man sah den Dynamites an, dass sie einiges aus dem Hinspiel gelernt und mitgenommen haben. Von Beginn an sahen die Zuschauer in der Sporthalle Oberstadt ein hohes Tempospiel von beiden Teams. Es war eine torreiche Begegnung. Die Wildcats sowie Mainz hatten am Anfang Probleme in der Abwehr den richtigen Zugriff zu finden und so stand es bereits nach acht Minuten 8:6 für die Gastgeber. Bis zu 12. Minute gab Mainz die Führung nicht aus der Hand. Doch nach dem 10:10 durch Lilli Röpcke in der 13. Minute drehte sich das Blatt zu Gunsten der Wildcats und nach 15 Minuten gab es dann auch die erste Führung der Saalestädterinnen in diesem Spiel. Halle stand immer besser und kompakter in der Abwehr und zwangen die Mainzer dadurch zu schwierigen Wurfsituationen. In der 17. Minute, beim Stand von 11:13, nahm Fickinger die Auszeit, um ihre Mädels neu auszurichten. Doch diese blieb ohne Erfolg – jedenfalls für Mainz. Nach dem Timeout zogen die Wildcats mit einem 5:0-Lauf auf 11:18 davon. Mainz stand nicht mehr aggressiv genug in der Abwehr, womit die Wildcats leichtes Spiel im Angriff hatten. Der Tabellenerste spielte sich für eine kurze Zeit wie in einen Rausch und baute die Führung innerhalb weniger Minuten auf 13:23 aus. Mit einem souveränen Halbzeitstand von 14:25 ging es in die Kabine.

Maksi Pallas mit erstem Bundesligator für die Wildcats

In die zweiten Hälfte verteidigte Halle souverän die Führung und baute sie zeitweise sogar auf 12 Tore aus. Ines Seidler nahm das als Anlass, allen Spielern Einsatzzeiten zu geben und einiges auszuprobieren. So sah man beispielsweise Ilona Kieffer am Kreis, da die beiden etatmäßigen Kreisspielerinnen Tina Wagenlader und Lucy Strauchmann verletzungsbedingt fehlten und Seidler Madeleine Östlund eine Pause geben wollte. Ebenfalls zum Einsatz kam die kanadische Nationalspielerin Maksi Pallas, die sich direkt mit ihrem ersten Bundesligator dafür bedankte. Auch wenn Mainz den Abstand verkürzen konnte, war der Sieg der Wildcats nie in Gefahr und so stand am Ende ein 31:37 Erfolg auf der Habenseite des SV UNION Halle-Neustadt.

Wildcats können sich mit nächstem Heimsieg zum Meister küren

Am kommenden Samstag haben die Wildcats die Meisterschaft selbst in der Hand. Sollte die Mannschaft am 26.04. ihr Heimspiel gegen den TuS Lintfort gewinnen, kann ihnen der erste Tabellenplatz niemand mehr nehmen. Doch auch dieses Spiel muss erst einmal gewonnen werden. Die Wildcats hoffen auf zahlreiche Unterstützung der Fans, um am Ende mit allen gemeinsam feiern zu können.

Reuthal 8/10, Östlund 5/5, Hertha 4/4, Marksteiner 4/4, Penzes 4/4, Gruber 3/3, Wipper 3/3, Röpcke 3/4, Ilge 1/1, Pallas 1/1, Kieffer 1/3, Wilke, Lepschi, Sieg

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Foto: Axel Kretschmer