Schon vor dem Spiel war die Ausgangslage klar. Die Gastgeber auf dem dritten Tabellenplatz waren der klare Favorit. Doch auch im Hinspiel war dies die Ausgangslage und doch holten die Wildcats überraschend, aber völlig verdient, einen Punkt gegen die HSG Bensheim/Auerbach. Also warum sollte das nicht auch im Rückspiel klappen.

Die Anfangsminuten gehörten jedoch den Hausherrinnen. Zwei Tore von Alicia Stoffel und eins von Ndidi Agwunedu brachten die Gastgeber schnell mit 3:0 in Führung. Halle hatte wieder den Start verschlafen, leistete sich viele Fehler lagen so schnell mit vier Toren (6:2) im Rückstand.  Knapp sieben Minute hat es gedauert, bis Halle auf 6:3 verkürzen konnte. Bensheim und Halle hatten eine lange Durststrecke, auch dank einiger starker Torhüterparaden auf beiden Seiten. Halles Keeperin Sará Suba erwischte einen sehr guten Tag und war auch ein Grund dafür, das die Wildcats sich Tor um Tor herankämpften. Ab der 17. Minuten war es ein offener Schlagabtausch beider Teams und man konnte sehen, dass Halle etwas wiedergut machen wollte. Die Körpersprache war eine ganz andere als die Woche zuvor gegen den BSV Sachsen Zwickau. Jede erfolgreiche Aktion, egal ob Angriff oder Abwehr, wurde gefeiert und sich gegenseitig motiviert. Auch nach dem Seitenwechsel waren beide Mannschaften auf Augenhöhe. Anders als zum Spielbeginn waren die Wildcats gleich voll da und so konnten sie in der 37. Minuten erstmal den Ausgleichstreffer erzielen. Ab da war allen beteiligt klar, dass hier definitiv wieder ein Punkt oder vielleicht sogar ein Sieg drin wäre.

Wildcats schnuppern kurz an einer kleinen Sensation

Cara Reuthal traf in der 38. Minuten zum 14:15 und Edita Nucovic erhöhte die Führung der Wildcats schnell zum 14:16. Doch die Gastgeber ließen sich nicht aus der Ruhe bringen. Auch danke technischer Fehler und ein paar Unkonzentriertheiten in der Abwehr gelang es der HSG Bensheim/Auerbach, in der 50. Minuten wieder in Führung zu gehen. Doch die Wildcats hielten gegen, sie wollte unbedingt wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt holen. In der 57. Minuten war noch alles drin, Edita Nucovic traf zum 22:21 doch Bensheim war zu abgezockt. Kim Naidzinavicius und Isabell Hurst trafen kurz nacheinander Halles Tor und entschieden somit das Spiel. Am Ende stand ein 25:21 auf der Anzeigetafel.

Auch wenn es wieder keine Punkte für die Wildcats gab, hat dieses Spiel gezeigt, was in der Mannschaft steckt und das sie den Kampf um de Klassenerhalt nicht aufgegeben haben. Dieses Spiel gibt große Hoffnung auf die letzten drei Partien in der noch laufenden Saison.