Wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt haben die Wildcats am Samstagabend in der ERDGAS Sportarena liegen lassen. Gegen den VfL Oldenburg musste sich das Team aus Sachsen-Anhalt mit 20:22 geschlagen geben. In einer Bundesligapartie, welche auf beiden Seiten von vielen Fehlern geprägt war, gewann am Ende die Mannschaft, welche den konzentrierteren Handball gespielt hat. Die Gäste aus Norddeutschland waren von Beginn an in Führung und konnte bis zur Pause auf 7:11 wegziehen. Im zweiten Spielabschnitt kamen die Wildcats besser ins Spiel und Swantje Heimburg konnte in der 43. Minute den 13:14 Anschlusstreffer erzielen. Eine zu schlechte Chancenverwertung der Hallenserinnen lies aber keine weitere Aufholjagd zu. Am Ende nahm Oldenburg die zwei Punkte verdient von der Saale mit. Neben Anica Gudelj im Tor der Hallenserinnen war Helene Mikkelsen mit 5 Toren die erfolgreichste Spielerin bei den Wildcats. Lisa-Marie Fragge und Lana Teiken waren mit jeweils 4 Treffen am besten im Team der Gäste.

Ohne Cecilie Woller und Marija Gudelj

Bereits im Vorfeld wiesen beide Vereine daraufhin, dass man hinter einigen Spielerinnen noch Fragezeichen machen muss, ob ein Einsatz möglich ist. Bei den Wildcats waren es Marija Gudelj und Cecilie Woller, die zum Zuschauen verbannt waren. Das Risiko eine größere Verletzung sich zuzuziehen, war bei beiden Spielerinnen vorhanden und daher ordnete man eine Pause an. Während Marija Gudelj mit auf der Bank saß, drückt Cecilie Woller die Daumen von der Tribüne aus. Bei Oldenburg fehlte weiterhin Kathrin Pichlmeier und dann ab der 3. Minute auch noch Luisa Knippert. Es war kein hochklassiges Bundesligaspiel, was in der ERDGAS Sportarena ausgetragen wurde. Auf beiden Seiten machten am meisten die Torhüterinnen auf sich aufmerksam. Die Gäste aus Norddeutschland übernahmen von Beginn an die Verantwortung und gingen auch schnell in Führung. Jan-Henning Himborn überraschte mit einigen Änderung in der Aufstellung. So schickte er zum Beispiel Sophie Lütke auf die Außenposition und Nadine Smit übernahm die Rolle der Spielmacherin. Die Wildcats produzierten bereits in der ersten Halbzeit viele technische Fehler, was Oldenburg zu nutzen wusste und bis zum Pausenpfiff mit 7:11 wegzog.

Schnelle Fehleranalyse

Im zweiten Spielabschnitt änderte sich bei den Hallenserinnen wenig und so war der Grund der Niederlage auch schnell gefunden. Vier verworfene Siebenmeter, viele technische Fehler sowie zwei Fehlwürfe auf das leere Tor kosteten den Wildcats diese wichtigen Punkte. Kämpferisch war dem Aufsteiger keinen Vorwurf zu machen. Die Leidenschaft und die Einsatzbereitschaft haben gestimmt. Einziges Manko im Team von Jan-Henning Himborn war oft die Konzentration. Auch wenn Oldenburg beim 13:14 in der 43 Minute noch mal unter Druck geraten ist, konnten sie innerhalb von zehn Minuten wieder auf 16:21 wegziehen. Am Ende hat Oldenburg die Partie verdient gewonnen, da diese weniger Fehler gemacht haben und einen konzentrierten Handball gespielt haben. Mit dem Nachholspiel ist für die Wildcats die Hinrunde abgeschlossen. Der SV UNION Halle-Neustadt hat zwei Punkte Vorsprung auf einen Relegationsplatz. Am kommenden Wochenende reisen die Wildcats dann zum Buxtehuder SV.

Stimmen zum Spiel

Jan-Henning Himborn (Trainer SV UNION Halle-Neustadt) 

Ich und meine Mannschaft haben uns gut auf Oldenburg eingestellt und wir haben es ihnen im Angriff auch nicht leicht gemacht. Wir sind aber wieder daran gescheitert, dass wir daraus kein Profit erzielt haben. Wir sind zu wenig in unser Tempospiel gekommen und haben den ein oder anderen technischen Fehler zu viel gemacht. Demzufolge sind wir heute wieder an unseren eigenen Fehlern gescheitert.

Niels Bötel (Trainer VfL Oldenburg)

Wir haben uns auf Halle sehr gut vorbereitet und wussten, was auf uns zukommt. Das was wir uns vorgenommen haben, hat meine Mannschaft bis zur Mitte der zweiten Halbzeit gut umgesetzt. Wie in den letzten Spielen war auch heute unsere Abwehrleistung überragend. Auch wenn wir am Ende kurz gewackelt haben, ist es wichtig für meine jungen Spielerinnen, dass wir dann auch solche Spiele erfolgreich gestalten.

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Foto: Michael Vogel