Mit einer Überraschung haben sich die Wildcats im Kampf um den Klassenerhalt Luft verschaffen können. Durch einen 25:22 Heimerfolg gegen den TSV Bayer 04 Leverkusen festigten die Hallenserinnen ihren 12. Tabellenplatz. Dabei sah es zuerst gar nicht nach einem Punktgewinn für den Aufsteiger aus. Als Svenja Huber in der 6. Minute das 1:4 erzielte, schien es so, als ob das Spiel sein Lauf nimmt. Die Wildcats kämpften sich allerdings zurück in die Partie und gingen mit einem knappen 10:12 Rückstand in die Kabine. In der zweiten Halbzeit brachte Torfrau Anica Gudelj den Gästen vom Rhein mit ihren Paraden zur Verzweiflung. Eine 13-minütige Torflaute der Werkselfen nutzten die Hallenserinnen, um das Spiel in der 45. Minute auf 18:14 zu drehen. Auch wenn Leverkusen durch eine offensive Abwehr noch mal versuchte zurückzukommen, behielten die Wildcats die Nerven und gewannen am Ende verdient. Neben Anica Gudelj machte Helene Mikkelsen mit 7 Toren auf sich aufmerksam. Bei Leverkusen war Svenja Huber mit 6 Treffern am erfolgreichsten.

Mit alten Problemen gestartet

Blamage, Krise und 7 Spiele ohne Sieg das waren Wörter, die nach der Niederlage vom Mittwoch gegen Mainz in den Medien zu lesen waren. Dass die Wildcats eine Antwort nach dem Ausrutscher zeigen, war die Hoffnung aber nicht zu erwarten. Immerhin kam mit Leverkusen der Tabellensechste an die Saale gereist. Zusätzlich mussten die Gastgeber auf die Spielmacherin Cecilie Woller verzichten. Das Spiel begann allerdings wie viele es erwartet hatten. Die Gäste gingen frühzeitig mit 1:4 Führung. Die Schwachstellen der Hallenserinnen waren erneut schnell ausgemacht. Es hing wieder in der Offensive. Torchancen wurden nicht genutzt und die Fehlerquote war sehr hoch. Was man aber in der Anfangsphase in der Mannschaft spürte, war die andere Körpersprache. Die Kraft zogen sich die Wildcats durch eine gutstehende Defensive mit einer immer besser wertenden Torfrau Anica Gudelj. Sophie Lütke erzielte anschließend in der 16. Minute den 6:6 Ausgleichstreffer. Bis zum Pausenpfiff entwickelte sich dann eine offene Partie. Beide Mannschaften schafften es nicht, sich weiter abzusetzen.

20 Paraden von Anica Gudelj

In der zweiten Halbzeit legten die Hallenserinnen dann ihre Abschlussschwäche ab und kamen torhungrig aus der Kabine. Immer wieder übernahm jetzt Helena Mikkelsen die Verantwortung. Mit vier Toren innerhalb von sieben Minuten hatte sie einen großen Anteil an der ersten Führung in der 37. Minute. Die Mannschaft von Martin Schwarzwald wirkte nervös und verunsichert in der Phase des Spiels. Auch die erfahrenen Spielerinnen wir Mariana Ferreira Lopes und Svenja Huber nutzten plötzlich klare Torchancen nicht. Fast unüberwindbar war Torhüterin Anica Gudelj. Mit insgesamt 20 Paraden über das gesamte Spiel hinweg versetzte sie die Hallenserinnen in eine Euphoriewelle. Bis zur 50. Minute zogen die Saalestädterinnen dann auf 21:15 weg. Die Gäste versuchten nach einer Auszeit mit einer offensiven Deckungsvariante noch mal zurückzukommen. Mit viel Bewegung in der Offensive brachten die Wildcats den Heimsieg allerdings über der Zeit und gewannen am Ende auch verdient mit 25:22.

 Stimmen zum Spiel:

Jan-Henning Himborn (Trainer SV UNION Halle-Neustadt):

“Das Zusammenspiel zwischen Abwehr und Torhüterin hat heute super zusammengepasst. Unsere Einstellung zum Spiel war deutlich besser als noch am Mittwoch und ich freue mich, dass meine Mannschaft ein anderes Gesicht gezeigt hat. Heute haben wir unseren Matchplan voll umgesetzt.

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