Die Wildcats haben ihr erstes Heimspiel im Jahr 2021 mit 23:26 gegen die TuS Metzingen verloren. Jan-Henning Himborn sah von seiner Mannschaft zwei unterschiedliche Gesichter. Metzingen zeigte vor allem in der 1. Halbzeit, was für Qualitäten im Team steckt. Der Tabellendritte aus Süddeutschland bestrafte jeden technischen Fehler der Wildcats mit schnellen Tempogegenstößen. Die Folge war ein deutlicher 9:16 Rückstand zur Pause für die Hallenserinnen. Im zweiten Spielabschnitt stellte der Aufsteiger die hohe Fehlerquote ab und kämpften sich ins Spiel zurück. In der 51. Minute erzielte Cecilie Woller den Anschlusstreffer zum 20:22. Zwei Zeitstrafen, ein verworfener Siebenmeter und das nicht nutzen von Torchancen waren die Gründe, das Metzingen am Ende nicht noch mehr unter Druck gesetzt werden konnte. Der Tabellendritte nahm daher auch verdient die zwei Punkte von der Saale mit. Sophie Lütke war mit 7 Toren beste Spielerin bei den Wildcats. Bei Metzingen konnte sich Nationalspielerin Marlene Zapf mit 6 Toren am häufigsten in die Torschützenliste eintragen.

Nicht an den Matchplan gehalten

Die Enttäuschung war den Spielerinnen und dem Trainerteam des SV UNION Halle-Neustadt nach Abpfiff ins Gesicht geschrieben. Denn zum wiederholten Male haben die Hallenserinnen unnötig Punkte im Kampf um den Klassenerhalt liegenlassen. Der Grund war schnell analysiert „Meine Mannschaft hat sich in der ersten Halbzeit 10 Minuten nicht an den Matchplan gehalten. So was bestraft eine Spitzenmannschaft wie Metzingen brutal. Leider konnten wir diese Schwächephase auch nicht mit einer sehr guten Leistung in der zweiten Halbzeit kompensieren“, so Jan-Henning Himborn. Bis zum 6:9 in der 21. Minute hielten die Wildcats noch gut mit. Die anschließenden zehn Minuten reichten dem Favoriten dann aus, deutlich in Führung zu gehen. Technischen Fehler und immer wieder Würfe in den gut stehenden Metzinger Block führten zu schnellen Toren für die Tussies. Besonders Silje Brons Petersen und Marlene Zapf übernahmen hier Verantwortung für den Tabellendritten.

Wildcats fehlt es an Kaltschnäuzigkeit

In der zweiten Hälfte nahm Jan Henning Himborn ein paar Wechsel im Kader vor und brachte unter anderen Laura Winkler und Alexandra Mazzucco in die Partie. Die technischen Fehler wurden reduziert und der Aufsteiger kämpfte sich zurück. Ähnlich wie in der Vorwoche gegen Bensheim schafften die Hallenserinnen aber nicht das Spiel zudrehen. Die Chancenverwertung und die nötige Cleverness fehlten dem Team aus Sachsen-Anhalt. In der 53. Minute erzielte Cecilie Woller das 21:23 und man hatte noch Hoffnung auf einen überraschenden Punktgewinn. Das Tor der gutspielenden Dänin war auch die letzte Aktion für sie im Spiel. Die Rückraumspielerin musste anschließend mit einem blauen Auge das Spielfeld verlassen. Ein verworfener Siebenmeter und zwei Zeitstrafen in der Schlussphase beendeten die Aufholjagd dann endgültig und Metzingen gewinnt am Ende verdient mit 23:26.

4 – Punkte Spiel am Mittwochabend

Für die Hallenserinnen wartet jetzt am Mittwoch das Spiel gegen den 1. FSV Mainz 05. Gegen den aktuellen Tabellenletzten müssen die Wildcats dann wichtige Punkte im Kampf um den Ligaverbleib einsammeln. Anwurf ist am Mittwoch um 19:30 Uhr in der ERDGAS Sportarena.

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