Die TuS Metzingen beendet das OLYMP Final4 2019 auf dem dritten Platz. Im kleinen Finale siegte das Team von Andre Fuhr am Sonntagmittag mit 35:22 (15:11) gegen den SV Union Halle-Neustadt. Der Erfolg zeichnete sich bereits im ersten Durchgang ab, als Metzingen sich mit einem 7:0-Lauf erstmals ein kleines Polster erarbeitete. Bei Halle ließen mit zunehmender Spielzeit die Kräfte nach, sodass der Sieg am Ende deutlich ausfiel.

Der SV Union Halle-Neustadt erwischte gegen die TuS Metzingen einen guten Start und lag nach einem Treffer von Viktoria Divak mit 3:1 (6.) in Front. Die TusSies ließen in dieser Anfangsphase vor allem die Konsequenz im Abschluss vermissen: Zunächst setzte Shenia Minevskaja einen Siebenmeter neben das Tor, dann traf Patricia Kovacs nach einem Durchbruch nur den Pfosten. In der folgenden Phase stabilisierte sich Metzingen jedoch und eroberte durch einen 3:0-Lauf die Führung. Monika Kobylinska netzte zum 4:3 (4.) ein. Halle wehrte sich jedoch erneut mit viel Einsatz und drehte wenig später das 6:4 (13.) für Metzingen in eine eigene 7:8 (16.)-Führung. Es war ein munteres Spiel für die Zuschauer mit einigen schönen Aktionen.

Nachdem Ekaterina Fanina den Vorsprung auf zwei Treffer ausgebaut hatte (7:9, 17.) setzte Metzingen jedoch zu einem Zwischenspurt an. Das Team von Andre Fuhr ließ in der Deckung kaum noch etwas zu und agierte vorne treffsicher. Mit einem 7:0-Lauf zogen die TusSies innerhalb von zehn Minuten auf 14:9 davon. Erst in der 28. Spielminute kam Halle zu seinem nächsten Treffer. Sophie Lütke war nach einer Drei-Angriffs-Pause aufgrund einer Behandlung zurück auf dem Feld und erzielte das 14:10. Die Führung von Metzingen hätte zu diesem Zeitpunkt noch höher ausfallen können, doch die erneut gut afgelegte Anica Gudelj hatte einen Gegenstoß von Julia Harsfalvi abgewehrt. In die Kabine ging es schließlich mit einem 15:11 für Metzingen.

Mit einem Treffer aus dem Rückraum eröffnete Tamara Haggerty den zweiten Durchgang, doch Halle legte durch Swantje Heimburg umgehend nach. Kovacs baute den Vorsprung mit einem Doppelpack jedoch schnell auf 18:12 (34.) aus, Kelly Vollebregt sorgte ebenfalls mit zwei Toren für einen Acht-Tore-Vorsprung (20:12, 36.). Nach einem weiteren Torerfolg von Kovacs zog Tanja Logvin beim Stand von 22:13 (39.) die Auszeit. Ihre Mannschaft kämpfte trotz des gewachsenen Rückstands weiter und setzte immer wieder Nadelstiche. Metzingen brachte in einer Unterzahlsituation die zusätzliche Feldspielerin, was Halle ausnutzte: Die wieder vorgezogen agierende Lütke fing den Ball ab und warf ihn zum 22:15 (42.) ins leere Tor. Ein weiterer Wurfversuch auf den verwaisten Kasten trudelte nach einem Metzinger Ballverlust am Pfosten vorbei. In der 48. Minute war der erste Zehn-Tore-Vorsprung für die TusSies perfekt: Julia Behnke erzielte das 27:17. Halle gingen nun immer mehr die Kräfte aus, wodurch auch die unterschiedliche individuelle Qualität zunehmend sichtbar wurde. Metzingen kam immer wieder spielerisch leicht zu Toren – Dorina Korsos erzielt das 31:18 (55.). Auf Seiten von Halle sorgte indes Isabel Gois mit ihrem zweiten parierten Siebenmeter für Jubel. Der Treffer zum Endstand von 35:22 ging auf das Konto von Elisa Möschter.