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Nach Niederlage ist jetzt Regeneration angesagt

Am Sonntagnachmittag mussten die Wildcats vom SV UNION Halle-Neustadt ihre zweite Saisonniederlage einstecken. Durch die 35:29 Niederlage bei der SG H2Ku Herrenberg verlieren die Hallenserinnen die Tabellenführung an Rosengarten. Trotz einer 4:7 Führung nach 15 Minuten gingen die Gäste aus Sachsen-Anhalt am Ende verdient als Verlierer vom Parkett. Mit fortschreitender Spieldauer machte sich der kleine Kader und die fehlenden Alternativen bemerkbar. Bereits zu Halbzeit führte der Gastgeber mit 17:13. Auch wenn die Wildcats in der 38. Minute wieder mit 19:18 in Schlagdistanz waren, konnte man dem Spiel keine Wende einleiten. Herrenberg erhöhte den Druck und spielte einen variantenreichen Handball. Die Hallenserinnen konnten vor allem in der Defensive nicht an die Leistungen der letzten Wochen anknüpfen. Für Halle war Julia Redder mit 8 Toren am erfolgreichsten. Lea Neubrander war mit 12 Treffern bei Herrenberg die beste Torschützin.

Kleiner Kader in Herrenberg

Es ist ein Fluch, welcher zurzeit über den SV UNION Halle-Neustadt liegt. Danique Boonkamp quälte sich am Sonntagmorgen um 6:30 Uhr zum Bus. Eigentlich hätte die Rückraumspielerin wegen einer Erkältung das Bett hüten müssen. Nach den Ausfällen von Lea Gruber, Anica Gudelj, Pia Dietz und Sophie Lütke war ein Zuhause bleiben, für die Niederländerin allerdings keine Option. Genauso wie Saskia Lang ging diese angeschlagen in die Partie beim Tabellenelften. Vor 354 Zuschauern erwischten die Hallenserinnen den besseren Start. Von einem dezimierten Kader war da nicht viel zusehen. In der Mitte der ersten Halbzeit begann dann aber die Zeit von Lea Neubrander. Die aktuell Zweitplatzierte der Torjägerliste von der 2. Bundesliga erzielte in einer Viertelstunde insgesamt 5 Tore und war maßgeblich an der 17:13 Halbzeitführung beteiligt. Erneut waren es die Außenpositionen, wo die Hallenserinnen am anfälligsten waren.

Kein Vorwurf an mein Team

In der zweiten Halbzeit kamen die Wildcats zwar noch mal bis auf ein Tor ran, jedoch hatte man nicht das Gefühl das, die Kräfte für einen Auswärtssieg reichen würden. Während die Abwehr weiterhin keine Stabilität fand, nutze man auch im Angriff die Chancen nicht und scheiterte an der guten Torhüterin Laura Waldenmaier. „Großes Kompliment an die Torhüterin aus Herrenberg mit einer Quote von über 50 Prozent hat man es verdient ein Spiel zu gewinnen. Wir haben heute ganz viel versucht, aber Herrenberg hat immer eine Lösung gefunden. Mit unserer schlechten Abwehrleistung haben wir uns selber geschlagen. Einen Vorwurf kann ich meinem Team allerdings nicht machen, der kleine Kader hat gekämpft aber uns haben die Alternativen und die Kraft dann gefehlt”, so Tanja Logvin zum Spiel. Schon auf der Rückfahrt ordnete die Trainerin ein dreitägiges Regenerationsprogramm an. Bis Donnerstag sollen die Spielerinnen keinen Handball anfassen und sich ausschließlich ihre Gesundheit kümmern. Bereits am Samstag reisen die Hallenserinnen zum nächsten Derby nach Rödertal.

Fotos: Detlev Keller