Wildcats - 1. Bundesliga

Wildcats.TV Folge 17 – Saisonabbruch mit einen Rückblick auf die Wildcats

Handball wird es in den nächsten Monaten nicht mehr zusehen geben. Damit die Zeit ohne Wildcats nicht so lang wird, hat Felix Spengler einen Saisonrückblick zusammengeschnitten. Neben bekannten Szenen aus den Heimspielen gibt es auch unveröffentlichtes Material aus Auswärtsspielen.

Christian Denk braucht den “Kick Handball” und das ab Sommer mit den Wildcats

Trainersuche erfolgreich, dass kann der SV UNION Halle-Neustadt am Dienstagabend vermelden. Zur neuen Saison wird Christian Denk der neue Trainer an der Seitenlinie der Wildcats sein. Der 36-Jährige ist in der Bundesliga kein Unbekannter. „Ich habe bereits mit vier Jahren aktiv das erst mal einen Handball in die Hand genommen. Seitdem ist mein Leben von diesem tollen Sport geprägt“, so der zukünftige Trainer. In den Trainerbereich ist der in Kassel geborene Christian Denk im Jahr 2001 als Jugendtrainer eingestiegen. Seine größten Erfolge feierte er mit dem aktuellen Zweitligisten SG Kirchhof 09. Die erste Frauenmannschaft übernahm er im Jahr 2016 in der 3. Liga, mit welcher er auch den Aufstieg in die 2. Bundesliga schaffte. Bis Dezember 2019 hat er Kirchhof zu einer etablierten Bundesligamannschaft entwickelt, wo die Handschrift Denk deutlich zu lesen ist. Nach dem Rücktritt vor wenigen Monaten braucht er jetzt wieder den „Kick Handball“.

Christian Denk kennt bereits einige Spielerinnen

„Das Trainerprofil passt perfekt zu der Vereinsphilosophie“, so begründet Jan-Henning Himborn den Transfer. „Halle hat gute Voraussetzungen, um meine Handballphilosophie umzusetzen. Ich möchte ein enges Zusammenarbeiten zwischen Wildcats und Juniorteam schaffen, denn Zusammenhalt und Identifikation sind mir enorm wichtig. Die Grundsteine für einen modernen sowie schnellen Handball wo eine gewisse Emotionalität und Aggressivität dazugehört sind in Halle gelegt. Jetzt gilt es die guten Voraussetzungen zu nutzen und in der Zukunft zu optimieren“, so der künftige Trainer des SV UNION Halle-Neustadt. Spielerinnen wie Danique Boonkamp oder Swantje Heimburg kennt der neue Trainer durch seine vorherige Trainerstation bereits sehr gut. In der ERDGAS Sportarena war Christian Denk schon öfters zu Gast und konnte mit seinem alten Team am 04. Februar 2018 sogar zwei Punkte entführen. „Halle hat eine Spielstätte, die in der Bundesliga einmalig ist. Ich will zusammen mit der Mannschaft die Fans begeistern, sodass wir in Zukunft immer zwischen 700 – 1000 Zuschauer in der Arena haben werden”.

Positives Vereinsleben

Der in Spielen emotionale neue Coach ist auch bekannt für eine ausgezeichnete Jugendarbeit. „Positives Vereinsleben ist mir enorm wichtig, von daher habe ich in Kirchhof regelmäßig Handball-Camps mit 50 – 70 Kindern organisiert“, so Christian Denk. Er unterschrieb in Halle einen 2 Jahres Vertrag, welcher für die 1. und 2. Bundesliga gültig ist.

Wildcats mit Kantersieg in Solingen-Gräfrath

Der SV UNION Halle-Neustadt verteidigt eindrucksvoll den 2. Tabellenplatz und verschafft sich Luft auf Verfolger BSV Sachsen Zwickau. Mit 27:40 (13:21) gewinnt das Team von Trainerin Tanja Logvin deutlich beim Tabellenletzten HSV Solingen-Gräfrath 76. Das Bundesligaspiel war schnell entschieden, bereits in der 11. Minute führten die Hallenserinnen mit 3:8 durch einen Treffer von Danique Boonkamp. Im weiteren Spielverlauf ließen die Wildcats nicht locker und taten was für ihr Torverhältnis. Erfolgreichste Spielerin bei den Gästen war Lea Gruber mit 10 Toren. Merit Müller und Vanessa Brandt waren mit 5 Treffern bei Solingen am besten.

Verletzte Rückraumspielerin als moralische Unterstützung dabei

Nur 152 Zuschauer sahen in der Solinger Klingenhalle einen Sahnetag der Wildcats-Offensive. Zum zweiten Mal in der Saison knackten die Hallenserinnen die 40 Tore Marke. Mit einem so deutlichen Sieg war im Vorfeld nicht zu rechnen. Durch den kurzfristigen Ausfall von Saskia Lang, welche kein grünes Licht wegen ihrem Knie bekommen hat reisten die Wildcats mit nur 8 Feldspielerinnen nach Nordrhein-Westfalen. Zuhause bleiben wollten Sophie Lütke und Saskia Lang aber nicht und unterstützten das Team mental. Insgesamt war es ein souveräner Auftritt von der ersten Minute an des Tabellenzweiten. Auch wenn beide Mannschaften zu Beginn nervös in die Partie starteten, gewannen die Wildcats mit jedem Treffer mehr Sicherheit. Durch gute Abwehrarbeit und einer starken Isabell de Gois im Tor konnte man sich schnell entscheidend absetzen und mit einer deutlichen 13:21 Führung in die Halbzeitpause gehen.

40. Tor durch Vanessa Dierks

Beflügelt durch die in der Halbzeit in der Kabine bekannt gewordenen 30:26 Niederlage von Zwickau in Harrislee ließen die Wildcats auch im zweiten Spielabschnitt nicht locker. Eine kleine Schwächephase wie in den meisten Spielen war in diesem Spiel schwer zu finden. „Es war ein sehr schnelles Spiel von beiden Mannschaften, daher natürlich auch sehr kräfteraubend. Mit Isa hatten wir im Tor einen super Rückhalt. Im Angriff waren wir von jeder Position sehr konsequent mit unseren Abschlüssen“, so Lea Gruber. Stück für Stück bauten die Wildcats jetzt ihre Führung weiter aus. Das im Handballsport so bedeutende 40. Tor für die Hallenserinnen warf die jüngste im Kader Vanessa Dierks. Was das Mannschaftsintern bedeutet, war am Samstagabend noch nicht rauszubekommen. Neben dem deutlichen Auswärtssieg war es auch schön anzusehen, dass sich jede Feldspielerin in die Torschützenliste eintragen konnte und somit Anteil an diesen in der Höhe überraschenden Auswärtserfolg hatte

Am kommenden Samstag geht es dann um 19:00 Uhr Zuhause in der ERDGAS-Sportarena gegen den TSV Nord Harrislee weiter.

Statistik und detaillierter Spielverlauf

Bild: Detlev Keller

Tanja Logvin warnt vor dem Tabellenletzten aus Solingen

Am Samstagabend müssen die Wildcats bei der HSV Solingen-Gräfrath 76 sehr viel Vorsicht walten lassen. Auch wenn die Tabellensituation eine klare Tendenz vorgibt, wenn der Tabellenzweite zum Tabellenletzten reist, muss man äußerst wachsam sein. In den letzten acht Spielen hat der Gastgeber insgesamt acht Punkte geholt. Beim Aufsteiger hat diese kleine Erfolgswelle wieder Hoffnung um den Klassenerhalt entfacht. Für die Wildcats ist es das erste Spiel in der Vereinsgeschichte in Solingen.

60 Minuten schnellen Handball

Die personelle Situation hat sich bei den Hallenserinnen im Wochenverlauf leicht entspannt, trotzdem ist der Kader dünn. Nur die Langzeitverletzten Laura Winkler, Pia Dietz und Sophie Lütke können die Reise nach Nordrhein-Westfalen nicht mit antreten. „Solingen hat uns bereits im Hinspiel so einige Probleme gemacht, daher gehört die Mannschaft nicht auf den letzten Tabellenplatz. Mit Mandy Reinarz und Vanessa Brandt gibt es zwei gefährliche Spielerinnen in ihren Reihen. Oft geht ihnen in den letzten zehn Minuten die Puste aus und das müssen wir nutzen und über die volle Spielzeit konzentriert unseren schnellen Handball spielen. Mit dem kleinen Kader wird das keine leichte Aufgabe“, so Trainerin Tanja Logvin.

Die Woche bei den Wildcats

Im Wochenverlauf bestätigte die Handball Bundesliga Frauen den Eingang der Lizenzunterlagen für die 1. und 2. Bundesliga. Neben dem SV UNION Halle-Neustadt beantragte auch HL Buchholz 08 -Rosengarten, BSV Sachsen Zwickau und der VfL Waiblingen eine Lizenz für das deutsche Oberhaus. Das Spiel am Samstag beim Tabellenletzten ist für die Hallenserinnen außerdem ein wichtiges mit Blick auf das Torverhältnis. Während Rosengarten das deutlich beste Torkonto hat, liegen Zwickau und Halle gleichauf. Sollte am letzten Spieltag eine Punktgleichheit vorliegen, zählt die bessere Tordifferenz, daher sollte es spätestens ab jetzt um jedes Tor gehen. Die finalen Gespräche zur Besetzung der Trainerposition für die neue Saison sind ebenfalls in den vergangenen Tagen gelaufen. Die Entscheidung wird in der kommenden Woche bekannt gegeben.

Für einige Spielerinnen wartet wieder ein Doppelspieltag. Neben der Zweitligamannschaft tritt auch am Sonntag das Juniorteam in der Fremde an. Das Team von Jan-Henning Himborn steht beim wichtigen Spiel um den Klassenerhalt in der 3. Liga bei der TSG Ober-Eschbach um 16:00 Uhr auf der Platte.

Liveticker zum Spiel der 2. Bundesliga und zum Juniorteam

Wildcats.TV Folge 16 – Hallenserinnen zurück in der Erfolgsspur

Nach zwei Niederlagen in Folge haben die Hallenserinnen wieder zwei Punkte eingefahren. Gegen die SG Kirchhof 09 gab es einen knappen Heimerfolg zu feiern. In einer stimmungsvollen Partie sahen die 545 Zuschauer einen Gastgeber, die vor allem mit Kampf und Leidenschaft überzeugte.

 

Lizenzanträge für die Saison 2020/21 eingereicht

Am gestrigen Sonntag, 1. März, endete um 18 Uhr die Frist zur Einreichung eines Lizenzantrags zur Teilnahme an der 1. und 2. Handball Bundesliga Frauen (HBF) in der Saison 2020/21. Für eine Startberechtigung in der höchsten deutschen Spielklasse haben alle Vereine der 1. Bundesliga ihre Lizenzunterlagen fristgerecht eingereicht.

Aus dem Bereich der 2. Bundesliga liegen Lizenzanträge der HL Buchholz 08-Rosengarten, des SV Union Halle-Neustadt, des VfL Waiblingen und des BSV Sachsen Zwickau auch zur Teilnahme am Spielbetrieb der 1. Bundesliga vor.

Alle weiteren Zweitligisten haben fristgerecht ihren Antrag für die 2. Bundesliga eingereicht. Potenzielle Aufsteiger aus der 3. Liga müssen ihre Anträge auf Teilnahme am Spielbetrieb der 2. Handball Bundesliga Frauen bis zum 15. April 2020 einreichen.

Der Lizenzierungsausschuss der Handball Bundesliga Frauen entscheidet bis Mitte Mai über die Lizenzierungsanträge. Der Ausschuss besteht aus Axel Pick, Dipl.-Kfm., US-Certified Public Accountant und Rechtsanwalt, Martin Jäger, Fachanwalt für Bank- und Kapitalmarktrecht, sowie Christoph Wendt, Geschäftsführer der Handball Bundesliga Frauen.

Personalsituation verschärft sich vor dem Derby weiter

Das Derby gegen den HC Rödertal am Samstag um 17:30 Uhr wird kein normales Spiel für den SV UNION Halle-Neustadt. Das Lazarett beim Tabellenzweiten der 2. Handball Bundesliga Frauen wird von Woche zu Woche größer. Am Mittwoch standen Trainerin Tanja Logvin nur noch 5 gesunde Spielerinnen zur Verfügung. Die Situation hat sich verschärft durch den nächsten längerfristigen Ausfall. Nach Sophie Lütke (Kreuzband), Pia Dietz (Schulterverletzung), Anica Gudelj (Bänderriss) hat es nun auch Laura Winkler erwischt. Die Rückraumspielerin hat sich im Spiel gegen Herrenberg einen doppelten Bänderriss zugezogen welcher operativ behandelt werden muss. Auch hier droht ein mehrwöchiger Ausfall. Neben den vier Langzeitverletzten stehen am Samstagabend beim HC Rödertal auch Danique Boonkamp (Erkältung) und Lea Gruber (Augenverletzung) nicht zur Verfügung.

Wildcats und Rödertal strebten Spielverlegung an

Der SV UNION Halle-Neustadt hat am Mittwoch Kontakt zur spielleitenden Stelle aufgenommen. Eine Verlegung wegen den Ausfällen ist nur mit Zustimmung des HC Rödertal möglich, da der Verein eine zweite Mannschaft hat, welche in der 3. Liga spielt. Der HC Rödertal versucht dann am Mittwoch und Donnerstag eine Spielverlegung durchzuführen, scheiterte aber letztendlich an freien Hallenkapazitäten in der Region. Die Hallenserinnen werden daher den Kader mit Spielerinnen aus dem Juniorteam auffüllen. Lara Lepschi, Lena Smolik, Vanessa Dierks und Lucy Strauchmann werden die Reise nach Sachsen mitantreten. Das Derby wird ab 17:30 Uhr LIVE bei Sportdeutschland.TV übertragen. Zur Unterstützung werden ca. 50 Fans das hallesche Team begleiten und die Außenseiterrolle einnehmen.

Nach Niederlage ist jetzt Regeneration angesagt

Am Sonntagnachmittag mussten die Wildcats vom SV UNION Halle-Neustadt ihre zweite Saisonniederlage einstecken. Durch die 35:29 Niederlage bei der SG H2Ku Herrenberg verlieren die Hallenserinnen die Tabellenführung an Rosengarten. Trotz einer 4:7 Führung nach 15 Minuten gingen die Gäste aus Sachsen-Anhalt am Ende verdient als Verlierer vom Parkett. Mit fortschreitender Spieldauer machte sich der kleine Kader und die fehlenden Alternativen bemerkbar. Bereits zu Halbzeit führte der Gastgeber mit 17:13. Auch wenn die Wildcats in der 38. Minute wieder mit 19:18 in Schlagdistanz waren, konnte man dem Spiel keine Wende einleiten. Herrenberg erhöhte den Druck und spielte einen variantenreichen Handball. Die Hallenserinnen konnten vor allem in der Defensive nicht an die Leistungen der letzten Wochen anknüpfen. Für Halle war Julia Redder mit 8 Toren am erfolgreichsten. Lea Neubrander war mit 12 Treffern bei Herrenberg die beste Torschützin.

Kleiner Kader in Herrenberg

Es ist ein Fluch, welcher zurzeit über den SV UNION Halle-Neustadt liegt. Danique Boonkamp quälte sich am Sonntagmorgen um 6:30 Uhr zum Bus. Eigentlich hätte die Rückraumspielerin wegen einer Erkältung das Bett hüten müssen. Nach den Ausfällen von Lea Gruber, Anica Gudelj, Pia Dietz und Sophie Lütke war ein Zuhause bleiben, für die Niederländerin allerdings keine Option. Genauso wie Saskia Lang ging diese angeschlagen in die Partie beim Tabellenelften. Vor 354 Zuschauern erwischten die Hallenserinnen den besseren Start. Von einem dezimierten Kader war da nicht viel zusehen. In der Mitte der ersten Halbzeit begann dann aber die Zeit von Lea Neubrander. Die aktuell Zweitplatzierte der Torjägerliste von der 2. Bundesliga erzielte in einer Viertelstunde insgesamt 5 Tore und war maßgeblich an der 17:13 Halbzeitführung beteiligt. Erneut waren es die Außenpositionen, wo die Hallenserinnen am anfälligsten waren.

Kein Vorwurf an mein Team

In der zweiten Halbzeit kamen die Wildcats zwar noch mal bis auf ein Tor ran, jedoch hatte man nicht das Gefühl das, die Kräfte für einen Auswärtssieg reichen würden. Während die Abwehr weiterhin keine Stabilität fand, nutze man auch im Angriff die Chancen nicht und scheiterte an der guten Torhüterin Laura Waldenmaier. „Großes Kompliment an die Torhüterin aus Herrenberg mit einer Quote von über 50 Prozent hat man es verdient ein Spiel zu gewinnen. Wir haben heute ganz viel versucht, aber Herrenberg hat immer eine Lösung gefunden. Mit unserer schlechten Abwehrleistung haben wir uns selber geschlagen. Einen Vorwurf kann ich meinem Team allerdings nicht machen, der kleine Kader hat gekämpft aber uns haben die Alternativen und die Kraft dann gefehlt”, so Tanja Logvin zum Spiel. Schon auf der Rückfahrt ordnete die Trainerin ein dreitägiges Regenerationsprogramm an. Bis Donnerstag sollen die Spielerinnen keinen Handball anfassen und sich ausschließlich ihre Gesundheit kümmern. Bereits am Samstag reisen die Hallenserinnen zum nächsten Derby nach Rödertal.

Fotos: Detlev Keller

Kadersituation bei den Wildcats verschärft sich durch Ausfall von Lea Gruber

Das Verletzungspech hat wieder zugeschlagen. Als ob die Personalsituation nicht schon schwierig genug ist, wird sie um ein weiteres Kapitel erweitert. Lea Gruber wird gegen Herrenberg am Sonntag nicht mit im Aufgebot stehen. Die zuletzt so erfolgreiche Rückraumspielerin hat sich in der Partie gegen Leipzig eine Augenverletzung zugezogen. Angeschlagen wird auch Saskia Lang in das Spiel beim Tabellenelften gehen. Die Torjägerin hat sich ebenfalls am letzten Spieltag am Nacken verletzt und konnte nicht vollständig mit trainieren. Trotz der angespannten Kadersituation verspricht Tanja Logvin das ihr Team alles geben wird, um zu gewinnen. Mit Lea Gruber ist es neben, Anica Gudelj, Pia Dietz und Sophie Lütke die vierte Spielerin welche verletzungsbedingt ausfällt.

Juniorteam in Herzogenaurach gefordert

Prekär wird die Lage dadurch, dass am Sonntag fast zeitgleich die Wildcats und das Juniorteam spielen. Während die Mannschaft von Trainerin Tanja Logvin die Tabellenführung verteidigen will, kämpft das Juniorteam in der 3. Liga um den Klassenerhalt. Vanessa Dierks und Lena Smolik werden die Reise mit der Bundesligamannschaft mit machen. Torhüterin Lara Lepschi dagegen fährt mit dem Juniorteam nach Herzogenaurach. Für die Wildcats bedeutet das, dass nur Isabell de Gois als Torhüterin mit in Richtung Süddeutschland fährt.

Lisa Thieme freut sich auf das Spiel in Herzogenaurach

„Wir haben das Hinspiel durch viele technische Fehler verloren und konnten uns in der Zwischenzeit in dem Bereich weiterentwickelt. Durch die letzten Erfolge gegen Ketsch und Markranstädt fahren wir mit Rückenwind nach Herzogenaurach. Zusammen mit dem Trainerteam haben wir einen Matchplan entwickelt, den es jetzt gilt umzusetzen damit wir unser Ziel Klassenerhalt erreichen“, so Mannschaftskapitän Lisa Thieme vom Juniorteam. Anwurf in Herrenberg ist um 15:00 Uhr und in Herzogenaurach um 14:30 Uhr.

Wildcats gewinnen Derby vor 1.050 Zuschauern

Die Wildcats gewinnen das Derby gegen den HC Leipzig klar mit 30:21 (13:12). Vor 1050 Zuschauer konnten die Leipzigerinnen nur in der ersten Halbzeit mithalten. Eine deutliche Leistungssteigerung im zweiten Spielabschnitt und ein 7:0 Torlauf sicherte den Hallenserinnen den nächsten Heimsieg. Neben Torhüterin Isabell de Gois war Lea Gruber mit 7 Toren beste Spielerin im Team von Tanja Logvin.

1050 Zuschauer in der ERDGAS Sportarena

“Jeder meiner Spielerinnen hat heute 100 Prozent seiner Leistung gebracht. Ich bin stolz auf das gesamte Team. Das war heute auch durch die Unterstützung der vielen Fans Werbung für den Frauenhandball in der Region“, so Tanja Logvin nachdem Spiel. Über 1.000 Zuschauer und davon 150 aus Leipzig sorgten für eine emotionale Atmosphäre in der ERDGAS Sportarena. Das Spiel begann für die Hallenserinnen gleich wieder mit Verletzungspech. Lea Gruber bekamen in einer Abwehraktion eine Hand ins Gesicht und musste verletzungsbedingt das Spielfeld verlassen. Mannschaftsarzt Kay Brehme versorgte die Rückraumspielerin, um sie für einen späteren Einsatz in der zweiten Halbzeit wieder fit zu machen. Der Gastgeber tat sich am Anfang etwas schwer mit der offensiv ausgerichteten Abwehrformation der Gäste aus Leipzig. Das junge Team um Trainer Jacob Dietrich verkaufte teuer in der ERDGAS Sportarena. Beide Mannschaften lieferten sich einen offenen Schlagabtausch und der Aufsteiger aus der 3. Liga lag in der 15. Minute mit 6:7 in Führung. Desto länger die Partie allerdings dauerte, umso besser kamen die Hallenserinnen ins Spiel. Die offensive Abwehrformation knackten die Wildcats jetzt immer häufiger mit sehenswerten Spielzügen und mit guten Einzelaktionen. Danique Boonkamp erzielte dann in der 23. Minute per Siebenmeter die 12:9 Führung. Weiter absetzten, konnte sich der Tabellenführer allerdings nicht, immer wieder strahlten die Leipzigerinnen vor allem von den Außenseiten Torgefahr aus.

Schwere Verletzung überschattet das Derby

Die entscheidende Phase des Derbys war ein 7:0 Torlauf direkt nach Anpfiff der 2. Halbzeit. Zehn Minuten gelang den HC Leipzig keinen Treffer. Ein Grund dafür war Torhüterin Isabel de Gois, welche immer besser ins Spiel kam und alle Chancen vereitelte. Im Angriff war Lea Gruber zurück und erwischte einen starken Tag. Vier Tore steuerte sie innerhalb kürzester Zeit zur 20:13 Führung bei. Bereits frühzeitig war das Spiel jetzt entschieden. Überschattet wurde die zweite Halbzeit von einer schweren Knieverletzung bei der Leipzigerin, Laura Wedrich. Auch die Verletzungssorgen bei den Hallenserinnen wurden größer. Saskia Lang musste verletzungsbedingt ab der 42. Minute das Spielfeld verlassen. Die Rückraumspielerin hat sich beim Kampf um den Ball an der Schulter verletzt. Eine genaue Diagnose kann erst nach abschließenden Untersuchungen erstellt werden. Am Ende stand ein verdienter und auch in der Höhe klarer 30:21 Heimsieg auf der Anzeigentafel. Die Wildcats strahlten trotz der knappen Personalsituation erneut viel Leidenschaft und Zusammenhalt aus und bleiben Tabellenführer der 2. Bundesliga.

Bilder zum Spiel

Programmheft zum Spiel

Das Spiel im Re-Live bei Sportdeutschland.TV

Ausführliche Statistik zum Spiel