Wildcats - 1. Bundesliga

Eine besondere Situation fordert ein außergewöhnliches Comeback

Die Bundesliga Handballerinnen des SV UNION Halle-Neustadt verstärken nach dem COVID-19-Ausbruch im Team den Kader mit vier Spielerinnen. Für die letzten Spiele gibt es ein Comeback beim SV UNION Halle-Neustadt. Elisa Möschter zieht nach fast zwei Jahren Handballpause wieder das Trikot über. Der Grund für die Rückkehr in die 1. Bundesliga ist, dass Kathrin Welter keine Rechtsaußen hat. Die 29-Jährige hat in der Saison 2018/2019 ihr Karriereende bekannt gegeben. „Als der Verein mit der Anfrage auf mich zugekommen ist, musste ich nicht lange überlegen, da es eine Ausnahmesituation für den Verein und für die Mannschaft ist. In den letzten Jahren habe ich mich vorwiegend mit Lauftraining fit gehalten. Einen Handball hatte ich tatsächlich nicht oft in der Hand. Ich glaube aber, dass wir durch diese Situation jetzt als Mannschaft alles geben werden, um ein gutes Spiel in Rosengarten abzuliefern“, so die Außenspielerin. Auch Sportdirektor Jan-Henning Himborn freut sich über die Loyalität von Elisa Möschter des Vereins gegenüber.

Juniorteam unterstützt Wildcats

Unterstützung bekommen die Wildcats ebenfalls aus dem Juniorteam der 3. Liga. Jessica Rutsch (Rückraum), Lucy Strauchmann (Kreis) und Isabelle Rösner (Linksaußen) stehen somit vor ihrem Debüt in der 1. Bundesliga. Der Anruf von Katrin Welter hat die Spielerinnen des Juniorteams im Urlaub erreicht. Nachdem geschafften Klassenerhalt Anfang April hatte, dass 3. Ligateam einen mehrwöchigen Urlaub genossen. Eine weitere Herausforderung war, die jungen Spielerinnen unter der Woche kurzfristig freigestellt zubekommen. Die meisten gehen einer Ausbildung oder einem Studium nach. Am Montagabend gab es dann eine erste Trainingseinheit mit dem besonderen Kader für die nächsten Spiele.

Der Kader in Rosengarten

Im Tor wird Anica Gudelj von Thara Sieg unterstützt. Von der Covid-19 Situation nicht betroffen ist der Rückraum. Hier stehen der Trainerin bis auf Vanessa Dierks, Simone Spur Petersen und Cecilie Woller alle Spielerinnen zur Verfügung. Auf den Außenpositionen reist das Team aus Halle nur mit einer Spielerin nach Rosengarten. “Es wird natürlich eine besondere Aufgabe, verschiedenste Kader-Konstellationen in 2 Trainingseinheiten auf das kommende Spiel vorzubereiten. Erst mal bin ich allerdings froh und auch dankbar, dass wir so schnell und spontan unsere Spielerinnen aus dem Juniorteam aus ihrer Pause holen konnten und sie uns in den kommenden Wochen unterstützen”, so Trainerin Katrin Welter.

Das Bundesligaspiel wird geleitet von den Schiedsrichtern Jannik Otto & Raphael Piper (Syke-Barrien & Kiel) aus dem Elitekader des Deutschen Handballbund. Wie gewohnt wird das Spiel auch im Livestream bei Sportdeutschland. TV übertragen. Anwurf in der Nordheidehalle ist am Mittwoch um 19:30 Uhr.

Nach COVID-19 Ausbruch: 7 + 2 sind zu wenig – HBF lehnt Spielverlegung ab

Insgesamt sieben Mal waren die Wildcats in der Pandemie von Spielverlegungen betroffen und haben diese immer, ohne lange zu überlegen zugestimmt. Nach dem Corona-Ausbruch im Team von Katrin Welter, wonach 7 Spielerinnen an einer Infektion erkrankt sind, wollte der SV UNION Halle-Neustadt das Spiel am kommenden Mittwoch bei HL Buchholz 08 – Rosengarten verlegen. Alle betroffenen Spielerinnen sind bis dahin mindestens in Quarantäne. Für die Handballerinnen des SV UNION Halle-Neustadt war es der erste Verlegungswunsch in der gesamten Pandemie. Der Wunsch wurde am Montagmittag von der spielleitenden Stelle abgelehnt. Als Begründung gab es von Spielleiter Uwe Stemberg die Aussage, dass der Verein trotz der sieben COVID-19-Fälle eine spielfähige Mannschaft hätte. Zu den sieben Spielerinnen kommen die Langzeitverletzten Simone Spur Petersen und Cecilie Woller (beide Kreuzbandverletzung) dazu. Ob die Gastgeber aus Rosengarten-Buchholz ebenfalls alle Möglichkeiten vollumfänglich ausgeschöpft haben, um eine Verlegung des Spiels anzustreben, ist fraglich. Als Rückmeldung hat der SV UNION Halle-Neustadt immer nur die Aussage erhalten. „Wir stimmen der Meinung der spielleitenden Stelle zu“. Als möglichen Spieltermin hat der SV UNION Halle-Neustadt zwei Termine zur Neuansetzung (11.05 / 18.05) angeboten.  Diese Termine liegen noch alle vor dem offiziellen Saisonende. Das Pikante an der Sache ist, dass das Spiel am Mittwoch ein Nachholspiel ist. Im März 2022 ist COVID-19 bei den Luchsen ausgebrochen. Dort gab es ohne Probleme eine Verlegung, da der SV UNION Halle-Neustadt und die spielleitende Stelle schnell und unkompliziert zugestimmt hatten.

Das sagen die Durchführungsbestimmungen

In den Durchführungsbestimmungen ist Folgendes geregelt: „Ein Antrag auf Absetzung eines festgesetzten Spieltermins ist zulässig, wenn das für den Lizenznehmer zuständige Gesundheitsamt für mindestens die Hälfte der vertraglich gebundenen Spielerinnen eine Quarantäne angeordnet hat bzw. für mindestens die Hälfte der Spielerinnen keine medizinische Freigabe vorliegt.“ Fragwürdig ist, ob in den letzten zwei Jahren diese Regel genauso konsequent ausgelegt wurde wie jetzt. Es sind Fälle bekannt, wo Mannschaften teilweise zwei bis drei Wochen aus dem Spielbetrieb genommen wurden und das mit deutlich weniger COVID-19 Infektionen im Team.

Die Folgen aus der Entscheidung

Den Wildcats stehen in den nächsten Spielen durch die Ausfälle keine linke und rechte Außenspielerin und nur eine Kreisspielerin zur Verfügung. Der Verein und die Mannschaft können diese Entscheidung der betreffenden Parteien nicht nachvollziehen werden aber diese Aufgabe annehmen.

COVID-19 Ausbruch bei den WILDCATS des SV UNION Halle-Neustadt

Die Bundesliga Handballerinnen des SV UNION Halle-Neustadt haben mit einem größeren Corona-Ausbruch zu kämpfen. Seit Montag beklagt das Team von Katrin Welter Coronafälle. Mittlerweile haben sich mindestens sieben Spielerinnen mit dem Virus infiziert. „Seit Beginn der Pandemie sind wir um größere Ausbrüche drumherum gekommen. Es ist sehr ärgerlich, dass es uns jetzt kurz vor Saisonende getroffen hat“, so Hygieneverantwortlicher Marcel Gohlke. Das Training wurde mit bekannt werden des ersten Falls komplett eingestellt. Wie lange nicht trainiert werden kann, ist zum jetzigen Zeitpunkt noch unklar, da sich die Infektionslage im Team erst mal beruhigen muss. Bis Donnerstagvormittag gab es jeden Tag neue Infektionen im Umfeld. Die erkrankten Spielerinnen werden medizinisch von der Sportklinik Halle betreut und bekommen erst eine Freigabe für den Spielbetrieb nach einer vollständigen Abschlussuntersuchung. Aktuell kämpfen die meisten Infizierten mit typischen COVID-19-Symptomen. Vor allem die Kurzatmigkeit macht den erkrankten zu schaffen.

Wildcats setzen auf Verständnis

Wie es im Spielbetrieb weitergeht, ist noch offen. „Wir stehen mit den betreffenden Vereinen und der spielleitenden Stelle in Kontakt und hoffen auf Verständnis so wie wir es in den letzten Jahren gehabt haben“, so Gohlke weiter. Das nächste Spiel würde am 27.04.2022 um 19:30 Uhr bei HL Buchholz 08 – Rosengarten anstehen. Diese Partie ist bereits ein Nachholspiel des 17. Spieltags, da es zum ursprünglich angesetzten Spieltermin mehrere COVID-19-Fälle beim Gastgeber gab.

Franziska Fischer wechselt von Mainz zu den WILDCATS

Die Handballerinnen des SV UNION Halle-Neustadt sind auf der rechten Außenseite auf dem Transfermarkt fündig geworden. Franziska Fischer wechselt vom Zweitligisten 1. FSV Mainz 05 zur neuen Saison in die 1. Bundesliga zu den Wildcats. Die 22-Jährige spielte die letzten zwei Jahre in Mainz in der 1. und 2. Bundesliga. In dieser Saison erzielte sie 53 Tore und zählt somit zu den Leistungsträgern des aktuell Tabellendreizehnten. Die Außenspielerin ging in der Jugend durch die Talentschmiede des Buxtehuder SV.

Mehrfache Deutsche Meisterin in der Jugend

„In Halle kann ich meinen Traum, 1. Bundesliga zu spielen, verwirklichen. Das Konzept des Vereins und die Gespräche mit der sportlichen Leitung Jan-Henning Himborn und Katrin Welter haben mich überzeugt. Ich denke, Halle ist ein sehr guter Verein, um mich weiterzuentwickeln“, so der Neuzugang zum Wechsel an die Saale. Berührungspunkte zwischen Halle und Franziska Fischer gab es bisher keine. „Für mich ist auch das ein Anreiz, in ein komplett neues Team zu wechseln“ so die Außenspielerin weiter. In Halle wird Franziska Fischer neben dem Handballsport als Industriekauffrau arbeiten. Zu ihren größten Erfolgen zählen mehrere Deutsche Meisterschaften in der A- sowie B-Jugend mit dem Buxtehuder SV.

Junges und ehrgeiziges Duo auf der rechten Außenbahn

„Mit der Verpflichtung von Franziska Fischer haben wir es geschafft, für die kommende Saison ein junges und ehrgeiziges Duo auf der rechten Außenbahn zu komplettieren. Judith Tietjen und Franziska werden sich auf dieser Position super ergänzen und ich freue mich, die Entwicklung positiv voranzutreiben. Mich freut es sehr, dass wir sie von unserem Projekt begeistern konnten und sie ab Sommer ein Teil der Wildcats sein wird,“, so Trainerin Katrin Welter. Franziska Fischer erhält beim SV UNION Halle-Neustadt einen Vertrag für 2 Jahre.

4 Tore-Lauf in 143 Sekunden bringen die Wildcats auf die Siegerstraße

Mit 24:27 (11:11) konnten die Wildcats am Samstagabend ihr Gastspiel bei TSV Bayer 04 Leverkusen gewinnen. In einer für beide Mannschaften kräftezehrenden Partie kam der Gastgeber besser ins Spiel. Bereits in der 6. Spielminute führten die Werkselfen aus Leverkusen durch eine starke Mareike Thomaier. Die Hallenserinnen brauchten bis zum Ende der ersten Halbzeit, um das Spiel zu drehen. Camilla Madsen warf in der 27. Minute das Tor zur ersten Führung. Die 200 Zuschauer sahen in der zweiten Halbzeit bis zur 50. Spielminute ein Duell auf Augenhöhe. Die Wildcats drehten das Spiel dann innerhalb von 143 Sekunden. Mit vier Toren in Folge machten sie aus einem 21:19 Rückstand eine 21:23-Führung. Diesen Vorsprung gaben sie dann in der Schlussphase nicht mehr her und konnten somit den vierten Auswärtssieg der Saison feiern. Erfolgreichste Torschützin bei den Wildcats war Marija Gudelj mit 5 Toren. Bei Leverkusen konnte Mareike Thomaier mit 9 Treffern überzeugen.

Wildcats brauchen Zeit um in die Partie zukommen

Beide Mannschaften waren nach den deutlichen Niederlagen am Mittwoch auf Wiedergutmachung aus. Leverkusen mit dem besseren Start in die Partie, erzeugte vor allem auf den Außenpositionen Druck auf die Defensive der Gäste. Was bereits zusehen war, dass die Hallenserinnen mit einer kraftvolleren Körpersprache in das Spiel gingen als gegen Neckarsulm. In der Offensive tat man sich zu Beginn aber erneut schwer und geriet in der Folge mit 6:3 in Hintertreffen. Diesen drei Torevorsprung verwaltet das Team aus Leverkusen über Weitestrecken der ersten Halbzeit. Auch eine doppelte Überzahlsituation nutzen die Wildcats nicht vollumfänglich für sich aus. Erst in der 21. Minute erzielte Helena Mikkelsen den 9:9 Ausgleichstreffern. Von da an sahen die Zuschauer in der Ostermann-Arena ein knappes und enges Spiel, wo sich keine Mannschaft entscheidend absetzten konnte.

Kräfteverschleiß war beiden Mannschaften anzusehen

Je länger das Spiel dauerte, desto mehr sah man beiden Mannschaft an wie die letzten Tage an Kräften zehrten. Konterspiel oder eine zweite Welle gab es bei beiden Teams selten. Johan Peterson kam mit einer taktischen Veränderung aus der Kabine. Zöe Sprenger übernahm eine Sonderbewachung für Spielmacherin Camilla Madsen. Die Wildcats nutzen den dadurch freigewordenen Raum aus und waren über ihre Außenspielerinnen Judith Tietjen und Marja Gudelj torgefährlich. Auch Torhüterin Anica Gudelj kam immer besser ins Spiel. Die spielentscheidende Phase dauerte genau 143 Sekunden. Nach einer Auszeit in der 51. Minute beim Spielstand von 21:19 zündeten die Wildcats einen Turbo. Vier Tore in Folge drehten das Spiel auf eine 21:23-Führung in der 54 Minute. Die Führung gaben die Hallenserinnen nicht mehr aus der Hand und agierten in der Schlussphase sehr clever. Lang ausgespielte Angriff und konsequent genutzte Torchancen brachten den 24:27-Sieg am Ende nicht in Gefahr.

Statistik zum Spiel

Wildcats in Leverkusen:

Gudelj, Lepschi, – Gudelj M. 5, Nukovic 4, Gruber 4, Mikkelsen 4, Tietjen 3, Niewiadomska 3/3, Madsen 2, Dietz 1, Smolik 1, Heimburg, Nowak, Redder, Dierks

Zuschauer: 200

Zeitstrafen: Leverkusen 4 – Halle 5

Siebenmeter: Leverkusen 4/6 – Halle 3/3

Schiedsrichter: Philipp Dinges / Tobias Schmack

Re-Live auf Sportdeutschland.TV zum Spiel

Wildcats haben Chance auf Wiedergutmachung in Leverkusen

Die Mannschaft mit zwei Gesichtern. Das passt in dieser Saison gut zu den Wildcats. Mal spielen die Wildcats souverän und überzeugen mit ihren Leistungen, dann aber gibt es auch solche Spiele wie am Mittwoch in Neckarsulm. Technische Fehler, keine Ideen in der Offensive und ohne Körpersprache so lässt sich der Grund für die Niederlage kurz zusammenfassen.

Hinspielniederlage für die Wildcats

72 Stunden nachdem Spiel gegen die Sport-Union Neckarsulm stehen die Wildcats am Samstagabend erneut auf dem Parkett. Wieder steht eine lange Auswärtsreise auf dem Spielplan. Diesmal geht die Reise nach Leverkusen. Ähnlich wie die Wildcats mussten die Gastgeber am Mittwoch eine deutliche Niederlage wegstecken. Mit 35:22 ging man in Buxtehude unter. Für die Werkselfen ist mächtig Druck in der Partie gegen die Wildcats. Mit einem Erfolg würde man einen großen Schritt in Richtung Klassenerhalt machen. Bei einer Niederlage müsst das Team von Johan Petersson endgültig aufpassen nicht noch den Klassenerhalt zu verspielen. Hoffnung wird sich Bayer 04 Leverkusen auf Grund des 21:24 Hinspielerfolg gegen die Wildcats machen. Das Spiel in der Hinrunde war auch eine Partie, die zu den schlechteren Auftritten der halleschen Mannschaft zählt.

“Wir haben uns prinzipiell nur auf uns konzentriert”

„Nach der ärgerlichen Auswärtsniederlage freuen wir uns, dass wir direkt 3 Tage später die Chance auf Wiedergutmachung haben. Die kurze Vorbereitungszeit haben wir vor allem genutzt, um unsere Laufwege im Angriff zu optimieren. Wir haben uns prinzipiell nur auf uns konzentriert und in der Abwehr an ein paar Stellschrauben gedreht, damit wir wieder kompakter stehen und nicht so viele Gegentore wie gegen Neckarsulm kassieren. Wir werden mit viel Kampfgeist in das Spiel gehen und wollen die 2 Punkte mit nach Halle bringen:“, so Torhüterin Lara Lepschi.

Ehemalige deutsche Nationalspielerin ist die Torschützin in Leverkusen

Erfolgreichste und auch erfahrenste Spielerin im Team von Leverkusen ist Svenja Huber. Die ehemalige deutsche Nationalspielerin erzielte im letzten Heimspiel gegen Bensheim allein 14 Tore. Katrin Welter kann auf Seite der Wildcats den gleichen Kader nutzen wie die letzten Wochen. Ein Wiedersehen mit der ehemaligen Hallenser Spielführerin Mariana Ferreira Lopes wird es wohl nicht geben. Die Portugiesische Nationalspielerin hat weiterhin mit einer schweren Knieverletzung zu kämpfen und steht dem Gastgeber nicht zur Verfügung. Das Spiel wird wieder Live ab 19:30 Uhr bei Sportdeutschland.TV übertragen. Geleitet wird die Bundesligapartie von Philipp Dinges (Stutensee) und Tobias Schmack (Stuttgart)

Link zum Livestream

Mit Selbstvertrauen zur Ex-Trainerin – WILDCATS reisen zum Nachholspiel nach Neckarsulm

Nachdem erfolgreichen Wochenende mit Derbysieg gegen den Thüringer HC und 3. Liga Klassenerhalt für das Juniorteam geht es am Mittwochabend in der 1. Handball Bundesliga Frauen weiter. Die Wildcats sind zu Gast bei der Sport-Union Neckarsulm. Es ist das Nachholspiel des 10. Spieltags und zeitgleich auch das erste Aufeinandertreffen in dieser Saison zwischen beiden Mannschaften. Mehrfach musste der Termin für das Spiel wegen COVID-19 Infektionen bei den Gästen neu angesetzt werden. Die Folge ist, dass man sich jetzt gleich zweimal innerhalb von 17 Tagen trifft. Bereits am 30.04.2022 wird das Rückspiel in der SWH.arena gegen die Sport-Union Neckarsulm ausgetragen.

Neckarsulm seit 4 Spielen ohne Sieg

Während die Hallenserinnen mit Selbstvertrauen zum Tabellennachbar fahren können, sehnen sich die Gastgeber nach einem Erfolg. Seit vier Spielen ist das Team der ehemaligen Wildcats Trainerin Tanja Logvin ohne Sieg. Zuletzt erreichte man in einer dramatischen Endphase gegen die HSG Bad Wildungen Vipers ein 33:33. Davor verlor man überraschend beim Tabellenletzten HL Buchholz 08-Rosengarten. Auch ein Wiedersehen wird es mit Isabel Gois geben. Die portugiesische Torfrau spielte von 2018-2020 beim SV UNION Halle-Neustadt und hütet jetzt das Tor des Tabellensiebten. Nicht mit im Kader stehen wird die ehemalige Spielmacherin der Wildcats, Sophie Lütke. Die Rückraumspielerin wechselte zu dieser Saison nach Neckarsulm und hat vor wenigen Wochen eine schwere Knieverletzung hinnehmen müssen. Die Folge war eine OP, welche am Montag in Halle (Saale) durchgeführt wurde.

Wochenspiele schmecken den Wildcats nicht

Was den Hallenserinnen nicht liegt, sind Wochenspiele. In den drei Jahren, wo das Team von der Saale in der 1. Bundesliga gespielt hat, konnte man noch kein einziges Mittwochabendspiel gewinnen. Bleibt zu hoffen, dass diese Serie am Mittwochabend zu Ende geht und die Mannschaft mit zwei Punkten zurück nach Sachsen-Anhalt kommt. Spielen wird Katrin Welter mit dem gleichen Kader wie am Samstagabend gegen den Thüringer HC. Sportdeutschland.TV überträgt die Partie Live aus der Ballei ab 19:15 Uhr. Schiedsrichter heute Abend sind Thomas Kern (Bellheim) & Thorsten Kuschel (Karlsruhe) aus dem Elitekader des Deutschen Handballbund.

Zum Livestream LIVE aus Neckarsulm

Kämpferisch starke Wildcats holen sich den zweiten Derbysieg gegen den Thüringer HC

Die Wildcats vom SV UNION Halle-Neustadt konnten auch das zweite Mitteldeutsche Derby in der 1. Handball Bundesliga Frauen erfolgreich gestalten. Nach dem Erfolg in Bad Langensalz gewann man am Samstagabend in der heimischen SWH.arena mit 20:19 (9:11). Die Hallenserinnen gewannen das Spiel vor allem über den Kampf und den Siegeswillen. Nach einer ausgeglichenen Anfangsphase konnte sich der Favorit aus Thüringen in der 21. Minute auf 7:10 absetzen. Von dieser drei Tore Führung zehrte das Team von Herbert Müller bis zur 48. Spielminute. Helene Mikkelsen erzielte dann das 17:17 und wenige Minuten später auch die 18:17-Führung für die Wildcats. In der Endphase blieb die Dänin die entscheidende Spielerin und warf bis zum 20:19 Erfolg alle weiteren Treffer. Für die Gastgeber war sie mit 7 Toren ebenso wie Julia Niewiadomska die erfolgreichste Spielerin. Bei den Gästen konnte Asli Iskit ebenfalls mit 7 Treffern überzeugen.

Erstes Spiel ohne Corona Auflagen in der SWH.arena

520 Zuschauer sahen ein stimmungsvolles Mitteldeutsches Derby in der SWH.arena. Die Gäste aus Thüringen waren auf Revanche nach der bitteren Hinspiel-Niederlage aus. In der Anfangsphase war es ein Kräftemessen auf Augenhöhe. Beide Mannschaften stellten guten Abwehrreihen, was es der gegnerischen Offensive schwer machte. Ausschließlich aus dem Rückraum konnten die Hallenserinnen zum Torerfolg kommen. Aber auch der Thüringer HC tat sich vorne schwer, kamen aber scheinbar besser ins Spiel und konnten sich durch ein Treffer von Annika Meyer in der 21. Minute absetzen. Zum Ende der ersten Halbzeit gab Trainerin Katrin Welter der bis dahin mit drei Toren erfolgreichsten Torschützin Helene Mikkelsen eine Verschnaufpause. Eine gute taktische Entscheidung, die womöglich später dann Einfluss auf den Heimerfolg hatte. Der Thüringer HC brachte eine 9:11 Führung in die Halbzeit.

Mikkelsen sorgt für die Entscheidung

Im zweiten Spielabschnitt konnte Asli Iskit und von den Außen Yuki Tanabe die Führung in der 34. Minute auf 11:14 erhöhen. Besser ins Spiel kam jetzt Anica Gudelj im Tor der Wildcats. Wie im Hinspiel stellte dies die Offensive des Thüringer HC vor größere Probleme. Insgesamt wurde es auch emotionaler und hektischer bei den Gästen. Verwarnung gegen die Bank, Wechselfehler und dann in Folge nach dreimal zwei Minuten eine Rote Karte gegen Anika Niederwieser. Mit der Unterstützung der Fans nutze die Mannschaft der Wildcats diese Chance aus und drehte das Spiel. Helena Mikkelsen, frisch von der Bank gekommen, übernahm mit ihren Rückraumwürfen die Verantwortung und erzielte nicht nur das 17:17, sondern auch das 18:17, 19:18 und abschließend das 20:19. Mit dem Heimsieg setzen sich die Hallenserinnen jetzt endgültig im Tabellenmittelfeld fest und haben schon 17 Punkte in einer sehr guten 1. Liga Saison gesammelt. Am Mittwoch reist das Team von Katrin Welter zur Sport-Union Neckarsulm und dann am Ostersamstag nach Bayer 04 Leverkusen.

Stimmen zum Spiel

Statistik und Links Rund um das Spiel

Die Wildcats spielten mit:

Gudelj, Lepschi, – Mikkelsen 7, Niewiadomska 7/4,  Gudelj 3, Gruber 2, Tietjen 1, Dietz, Nukovic, Madsen, Heimburg, Smolik, Nowak, Redder, Dierks

Zeitstrafen: 2 Halle – 5 Thüringer HC

Siebenmeter: 4/4 Halle – 3/2 Thüringer HC

Schiedsrichter: Christian Hannes / David Hannes

Zuschauer: 520

 

Rache für Heimniederlage? Wildcats sind auf das Derby vorbereitet

Fans und Spielerinnen erinnern sich gern an den 20. November 2021 zurück. Der Tag, als ganz überraschend das mitteldeutsche Derby mit 23:26 an den SV UNION Halle-Neustadt ging. Es war das Hinspiel zwischen den Thüringer HC und den Wildcats. Während der Sieg in Sachsen-Anhalt eine kleine Euphoriewelle ausgelöst hatte, saß der Stachel in Thüringen tief. Alle Spiele zuvor, auch die im DHB-Pokal am 02.10.2021 in der SWH.arena konnte der Favorit deutlich für sich entscheiden.

Erstes Spiel ohne Zutritts- und Zuschauerbeschränkungen

Die Favoritenrolle bleibt auch trotz des Sieges im Hinspiel am Samstagabend bei den Gästen vom Thüringer HC. Individuelle Stärke, internationale Erfahrung und schon über Jahre die Nummer eins im Frauen Handball in Mitteldeutschland. Verstecken brauchen sich die Hallenserinnen aber definitiv nicht. Mit einem Heimsieg letzte Woche im Rücken und einen guten achten Tabellenplatz wird das Team in das Derby gehen. Unterstützung soll die Mannschaft von ihren Fans in der heimischen SWH.arena bekommen. Denn pünktlich zum Derby gibt es in der Heimspielstätte keine Zuschauer- und Zutrittsbeschränkungen mehr. „Ich und die Mannschaft freuen uns auf das Derby. Wir wollen spielerisch und auch kämpferisch an die Leistung aus der Vorwoche anknüpfen, um unseren Fans ein spannendes und packendes Spiel zu präsentieren“, so Trainerin Katrin Welter. Personell gibt es keine Veränderungen im Vergleich zum Bensheim-Spiel.

Gefährliches Quartett

Der Thüringer HC kommt mit drei Spielen in Folge an die Saale gereist. Am Mittwoch gewann man am Ende dann knapp mit 22:24 beim Aufsteiger BSV Sachsen Zwickau. Vor allem das Quartett um Labrina Tsakalou, Asli Iskit, Kerstin Kündig und Anika Niederwieser sind die Leistungsträger im Verein von Herbert Müller. Das Spiel wird präsentiert von der EVH GmbH der Stadtwerke Halle. Die Unparteiischen sind Christian Hannes (Aachen) und David Hannes (Frankfurt). Einen Livestream zum Spiel gegen den Thüringer HC gibt es ab 18:40 Uhr bei Sportdeutschland.TV. Kommentiert wird dieser von Elisa Möschter und Linda Jäger.

Zum Livestream

WM als Ziel für Judith Tietjen – Lehrgangseinladung für die U20-Nationalmannschaft

Nächster Halt auf dem Weg zur Weltmeisterschaft in Celje (21. Juni bis 3. Juli) für die weibliche U20-Nationalmannschaft des Deutschen Handballbundes: Vom 18. bis zum 24. April absolviert die Mannschaft von DHB-Trainer André Fuhr einen Lehrgang. In einem ersten Teil soll vom 18. bis 21. April das Team in Trainingseinheiten in Malente weiterentwickelt werden. Anschließend geht es zu zwei Vorbereitungsspiele weiter nach Dänemark. Für die Maßnahme hat Trainer André Fuhr 18 Spielerinnen nominiert und hofft, dass das Team bis zum Start des Lehrgangs von Absagen verschont bleibt.

Rückkehr an alte Wirkungsstätte

Beim SV UNION Halle-Neustadt hat Rechtsaußen Judith Tietjen eine Einladung vom Bundestrainer bekommen. Die gute Vorstellung gegen die HSG Bensheim/Auerbach unterstreicht noch mal die Nominierung zum Lehrgang. Malente ist für die 20-Jährige ein bekannter Ort in Schleswig-Holstein, wo die Handballkarriere für sie begann. „Früher war ich immer mit der Landesauswahl in Malente und jetzt bin ich stolz, mit der Nationalmannschaft da zu sein. Die Vorbereitungsspiele gegen Dänemark werden für uns wichtig sein, um als Mannschaft zusammenzufinden. Mein Ziel ist es, den Rückenwind aus dem letzten Bundesligaspiel zu nutzen und in den Kader zur Weltmeisterschaft nominiert zu werden“, so Judith Tietjen.

Letzte Maßnahme vor dem Vier-Nationen-Turnier

Mit Hinblick auf die Weltmeisterschaft ist die gesamte Woche von hoher Bedeutung. Es ist die letzte Maßnahme vor dem Vier-Nationen-Turnier in Hamm im Juni (6. bis 12. Juni) und der damit verbundenen unmittelbaren Vorbereitung auf das WM-Turnier in Slowenien. Das übergeordnete Ziel ist klar: „Wir wollen unseren Spielstil festlegen und uns einspielen“, so der Nationaltrainer André Fuhr.