Wildcats - 1. Bundesliga

Edita Nukovic verlässt nach drei Jahren die Wildcats

Für die Kreisspielerin Edita Nukovic wird diese Saison die letzte im Trikot des SV UNION Halle-Neustadt sein. Die serbische Nationalspielerin verlässt die Wildcats in noch unbekannte Richtung. 2021 ist die Kreisspielerin an die Saale gewechselt und entwickelte sich zu einer Stammspielerin in den letzten drei Jahren. In dieser Saison erzielte die 26-jährige in 18 Spielen insgesamt 48 Tore. „Ich hatte in Halle drei schöne Jahre und möchte mich bei dem Verein und den Fans für diese Zeit in der 1. Liga bedanken“, so die 1,79 Meter große Kreisspielerin. Während ihrer Zeit beim SV UNION Halle-Neustadt nahm sie mit der serbischen Nationalmannschaft an der Europameisterschaft 2022 und Weltmeisterschaft 2023 teil.

„Edita hat sich bei uns zu einer sehr guten Kreisläuferin entwickelt. Nun möchten Edita den nächsten Schritt gehen. Diesen Wunsch respektieren wir. Ich bedanke mich bei Edita für Ihren Einsatz und wünsche Ihr für die Zukunft alles Gute“, so Sportdirektor Jan-Henning Himborn.

Bilder: Michael Vogel

“Von dieser Spielerin werdet ihr wohl einige Trikots verkaufen.” – Tina Wagenlader wechselt zu den Wildcats

Wenn eine Managerin vom vorhergehenden Verein dem neuen Verein gratuliert, dann spricht das für die neue Spielerin. So geschehen bei der Neuverpflichtung von Tina Wagenlader. Britta Lorenz von den Spreefüchsen Berlin sagte „Von ihr werdet ihr wohl einige Trikots verkaufen“, so die Managerin des Zweitligisten. Die Kreisspielerin wechselt zur neuen Saison zu den Wildcats und erhält einen Vertrag für zwei Jahre. Der Vertrag ist gültig für die 1. und 2. Bundesliga.

Erfahrung in der 1. und 2. Bundesliga

Die 29-Jährige kommt mit Bundesligaerfahrung zu den Hallenserinnen. Mit ihren Stationen bei der HSG Hannover-Badenstedt, der SVG Celle und zuletzt seit 2018 bei den Spreefüchsen Berlin kennt sie die Handball Bundesliga Frauen bestens. „Der Verein hat mich in allen Belangen überzeugt. Sportlich, die Vereinsstruktur und auch die Herzlichkeit der Mannschaft beim Probetraining waren die Gründe, warum ich mich für Halle entschieden habe“, so die gebürtige Niedersächsin. Wohnen wird die 1,82 Meter große Spielerin in Halle (Saale) und wird weiterhin ihrer Tätigkeit als Projektentwicklerin nachgehen. Die gelernte Immobilienkauffrau war sogar beruflich vor wenigen Monaten in der Innenstadt von Halle unterwegs und war überrascht, wie schön die Altstadt von Halle ist.

Auf Empfehlung von Nadine Smit

Auch die ehemalige Wildcats Spielerin Nadine Smit und gute Freundin von Tina Wagenlader berichtete immer wieder, wie „cool“ der Verein sei. Die Entscheidung für den SV UNION Halle-Neustadt ist der Neuverpflichtung dann in der Summe leichtgefallen. „Wir bekommen mit Tina eine erfahrene und komplett ausgebildete Spielerin ins Team. Beim Besuch in Halle hat sie mich mit einer sehr positiven Persönlichkeit überzeugt“, so Trainer Till Wiechers. Ähnlich sieht es auch Sportdirektor Jan-Henning Himborn. „Tina entspricht genau unserem Anforderungsprofil und soll unserem jungen Team Stabilität und eine gewisse Persönlichkeit geben. “

Besuch in der SWH.arena geplant

Einen ersten Besuch in ihrer neuen Heimat SWH.arena hat die Kreisspielerin auch schon geplant. Zum nächsten Heimspiel gegen den Thüringer HC möchte sie ihr zukünftiges Team auf der Tribüne unterstützen. In der nächsten Saison dann auf dem Parkett im Trikot der Wildcats.

Fotos: Michael Vogel

Wildcats holen sich trotz Niederlage Selbstvertrauen in Dortmund

Die Wildcats haben im Nachholspiel der 1. Handball Bundesliga Frauen den Favoriten aus Dortmund lange geärgert. Sogar ein Punktgewinn wäre für die Hallenserinnen im Ruhrpott möglich gewesen. Die 1.170 Zuschauer sahen eine zerfahrene erste Hälfte. Beide Mannschaften nutzten die besten Torchancen nicht aus. Bereits in der Anfangsphase zeigten die Gäste ihre Stärke über die Außen. Drei der vier Tore von den Hallenserinnen erzielte bis zu 12. Minute Lilli Röpcke. Dortmund tat sich schwer im Angriff und wurde von der gutstehenden Wildcats Abwehr immer wieder vor Herausforderung gestellt. Technische Fehler und Würfe neben das Tor waren die Folge für den BVB. Die Gastgeberinnen konnten sich auch nicht richtig absetzen und so blieben die Wildcats immer in Schlagdistanz. Till Wiechers setze wieder auf das bekannte Überzahlspiel ohne Torhüterin im Angriff. Durch das Überzahlspiel war es vor allem Cecilie Woller, die immer wieder einen guten Blick für die freistehende Außenspielerin hatte. Ärgerlich an der Stelle war, dass es durch die schnellen Wechsel zu zwei Wechselfehlern im Spielverlauf gekommen ist. Zur Halbzeit lagen die Hallenserinnen mit 11:9 zurück.

Wildcats zeigen wieder Nerven

Die Wildcats konnten zu Beginn der zweiten Halbzeit dann sogar mit 11:12 durch einen Treffer von Emma Hertha in Führung gehen. Die gute und schnelle Rückwärtsbewegung war der Grund, dass Dortmund nicht ihr bekanntes Tempospiel aufziehen konnten. Bis zur 52. Minute beim Stand von 17:17 blieb das Spiel eng. Erst in der Schlussphase zeigten die Hallenserinnen ein altbekanntes Problem der letzten Spiele. In der Crunchtime versagten die Nerven und so vergaben die Gäste in der Schlussphase klare Torchancen. Der BVB konnte sich in den letzten Spielminuten auf eine starke Sarah Wachter verlassen. Während die Wildcats die Chancen legen gelassen haben, nutzte Dortmund am Ende ihre Tormöglichkeiten konsequent aus und zogen dann kurz vor Schluss auf 22:18 weg. Erfolgreichste Spielerin bei den Hallenserinnen war Julia Niewiadomska mit 6 Treffen. Bei Dortmund erzielte Alica Stolle und Lena Hausherr mit jeweils 5 Toren die meisten Treffer.

Statistik zum Spiel

Suba, Lepschi, – Niewiadomska 6, Hertha 3, Röpcke 3, Nukovic 2, Mikkelsen 2, Lundström 1, Dierks 1, Woller, Reuthal, Kieffer, Woch, Strauchmann, Wipper

Dortmund Halle

Wurfeffektivität

22/37 (59%)

18/36 (50%)

Paraden 8/34 (24%)

7/36 (19%)

Technische Fehler

9 9

Gegenstosstore

1 / 4

0/2

Tore von Außen 3

7

Siebenmeter 3/4 (75%)

3/3 (100%)

Zeitstrafen 6

3

Zuschauer: 1170

Schiedsrichter: Markus Knauth / Andre Kolb

Stimmen zum Spiel

Till Wiechers (Trainer SV UNION Halle-Neustadt)

Eine 4 Tore Niederlage ist, nachdem Spielverlauf zu viel, denn wir hatten bis auf die Schlussphase die Chance auf Punkte. Ich bin unheimlich stolz, wie leidenschaftlich die Mannschaft gekämpft hat. Wir werden viel Selbstvertrauen aus dem Spiel mitnehmen und es wird uns einen Kick geben.

Henk Gröner (Trainer BVB Dortmund)

Heute haben wir die Unterstützung von den Rängen gebraucht und sie war da. Über 57 Minuten war das ein sehr enges Spiel. In den kommenden Tagen müssen wir unbedingt an unserem Angriffsspiel arbeiten. Wir hatten heute zwei gute Torhüterinnen und haben bis zum Schluss gekämpft.

Links zum Spiel

Re-Live zum Spiel BVB Dortmund vs. SV UNION Halle-Neustadt

Fotos: BVB Dortmund Handball

Danke für vier intensive Jahre “Wolle” – Cecilie Woller lässt Vertrag auslaufen

Die dänische Spielmacherin Cecilie Woller lässt ihren Vertrag bei den Wildcats zum Saisonende auslaufen. Ob es mit dem Handball weitergeht, lässt die Rückraumspielerin zum heutigen Zeitpunkt noch offen.

„Cecilie kam 2020 zu den Wildcats und hat in ihrer ersten Saison einen wichtigen Teil zum Klassenerhalt beigetragen. Als Führungsspielerin war sie seitdem immer ein bedeutungsvoller Bestandteil unserer Mannschaft. Leider haben Cecilie immer wieder Verletzungen zurückgeworfen. Doch durch ihren Willen hat sie sich immer wieder durchgekämpft. Nun enden vier intensive Jahre bei den Wildcats. Ich wünsche Cecilie Gesundheit und viel Erfolg für die Zukunft und bedanke mich für Ihren Einsatz bei den Wildcats“, so Sportdirektor Jan-Henning Himborn. Die 1,78 Meter große Dänin hat in dieser Saison bei 15 Spielen 31 Tore erzielt und 50 Assists gegeben.

Foto: Michael Vogel

Wildcats haben ab nächster Saison mit Viktoria Marksteiner eine Österreicherin im Team

Eins wird Viktoria Marksteiner schon heute vermissen. Es sind die Berge. Die erste Neuverpflichtung des SV UNION Halle-Neustadt für die kommende Saison ist Österreicherin und liebt das Fahren mit dem Snowboard.

Wechsel vom Tabellenzweiten

Aktuell spielt die 18-Jährige beim SC Ferlach in der ersten österreichischen Liga und ab der kommenden Saison für mindestens zwei Jahre in der Handball-Bundesliga Frauen (HBF). Ferlach belegt aktuell den zweiten Tabellenplatz hinter Hypo Niederösterreich. Im aktuellen Verein zählt die Neuverpflichtung und zeitgleich Junioren-Nationalspielerin zu einer der torgefährlichsten Spielerinnen. Beheimatet ist die 1,70 Meter große Spielerin im Rückraum. Dort kann sie jede Rückraumposition spielen und daher freut sich Till Wichers über den Transfer. „Sie ist eine junge Spielerin, die uns mit ihrem Willen und Charakter überzeugt hat. Wir haben sie verpflichtet, da wir fest dran glauben, sie in Halle auf das nächste Level zu heben“, so der Trainer.

Drei Schwestern und alle spielen Handball

Die Familie Marksteiner ist in Österreich ein bekannter Handballname. Alle drei Schwestern spielen Handball und alle drei zuletzt in der österreichischen Eliteliga in Ferlach. Mit dem Wechsel an die Saale in Deutschland beginnt eine Familientrennung. „Ich habe mich für Halle entschieden, da mir die professionellen Strukturen und das Engagement die perfekte Plattform bieten, mich zu einer Bundesligaspielerin zu entwickeln. Mir ist bewusst, dass der Sprung in die deutsche Bundesliga ein großer Schritt ist. Ich bin aber definitiv bereit, zu investieren. Ich freue mich sehr auf die Herausforderung, die jetzt auf mich wartet, auf die Zusammenarbeit, das Team und darauf, vor so einer so tollen Kulisse Handball zu spielen“, so die Neuverpflichtung zum Wechsel.

Viktoria Marksteiner unterschrieb in Halle einen Vertrag über zwei Jahre, der für die 1. und 2. Bundesliga gültig ist.

Der Grund für die zweijährige Verlängerung ist ihre Liebe zu Halle – Lucy Strauchmann bis 2026 in Halle

Lucy Strauchmann, geboren im Harz und schon seit mehreren Jahren Spielerin des SV UNION Halle-Neustadt wird auch weiterhin das Trikot der Wildcats tragen. Bis 2026 unterzeichnet sie einen Vertrag bei den Saalestädterinnen für die 1. und 2. Bundesliga. Seit der 8. Klasse ist die heute 21-jährige im Verein und durchlief über die Sportschule Halle mehrere Jugendmannschaften des Vereins.

In der 1. und 3. Liga unterwegs

In ihrer diesjährigen ersten 1. Liga Saison erzielte sie bisher vier Tore. Sie selbst bezeichnet diese erste Saison als lehrreich und emotional und stellte eine ganze andere Belastung auf körperlicher und mentaler Ebene fest. Seit November 2023 ist sie zusätzlich mit einem Zweitspielrecht für den SC Markranstädt in der 3. Liga ausgestattet. In drei Spielen erzielte sie dabei 7 Tore. In Halle selbst kann man Lucy Strauchmann nicht nur in der Sporthalle treffen. Neben dem Bundesligahandball und dem Studium (soziale Arbeit) arbeitet die Kreisspielerin bei der Bäckerei Wendel „Ich brauche den Kontakt mit den Kunden und den Mitarbeitern als Ausgleich zum Studium und Sport. Meine Kollegen und auch mein Arbeitgeber nehmen oft Rücksicht auf meine Handballkarriere, worüber ich sehr dankbar bin“.

Nicht nur der Handball begeistert

Der Grund für die zweijährige Verlängerung ist ihre Liebe zu Halle. „Ich habe hier meine ganze Jugend verbracht und sehe es als mein zweites zu Hause an. Das aus meinem Satz. Papa ich will auf die Sportschule so ein großer Lebensabschnitt wird hätte ich nicht für möglich gehalten“, so die Kreisspielerin. Neben der Leidenschaft für den Handball besucht Lucy Strauchmann in der knappen Freizeit auch oft Spiele der halleschen Eishockey Mannschaft Saale Bulls und mischt sich dann dort in den Fanblock mit rein. Trainer Till Wiechers freut sich das Lucy Strauchmann auch die kommenden Jahre im Kader der Wildcats steht. „Lucy kann mit ihren Emotionen der Mannschaft sehr viel Energie geben. Sie hat ein großes Herz und wird sich sicher weiter gut entwickeln.“

Foto: Michael Vogel & Hannes

Wildcats fahren Niederlage gegen TuS Metzingen ein

Die Niederlage gegen Solingen wurde aufgearbeitet, schon nach dem Spiel, sagt Trainer Till Wiechers. Der Zusammenhalt der Mannschaft war größer geworden und sie wollten alle zusammen eine Reaktion zeigen. Große Erwartungen also für das Spiel gegen die TUSSIES aus Metzingen, die als Favorit in die Saalestadt gekommen sind.

Doch der erhoffte Befreiungsschlag viel aus. Die Wildcats starteten durchaus konzentriert in das Spiel und trafen schnell zum 1:0 durch Helena Mikkelsen. Doch gerade einmal bis zur achten Minute war das Spiel auf Augenhöhe, denn danach warfen die Wildcats fast fünf Minuten kein Tor mehr und Metzingen zog dafür mit 5:11 davon. Viele technische Fehler und Fehlwürfe luden die TUSSIES zu schnellen Gegentreffern ein. Die Wildcats verkürzten zwar den Vorsprung der Metzinger, dennoch stand es zur Halbzeit 15:18. Unglücklicher Weise bekam Halle direkt zum Halbzeitpfiff noch eine 2-Minuten-Strafe, da Ilona Kieffer einen Wechselfehler begangen hat.

Die Wildcats kamen gar nicht gut in Hälfte zwei.. Gerade einmal drei Tore warfen die Saalestädterinnen in den ersten 13 Minuten. Metzingen dagegen zog Tor um Tor auf 17:24 davon. Vor dem Spiel sagte Unions Trainer Till Wiechers, dass es heute besonders darauf ankommt, mit Herz und Leidenschaft zu spielen. Und die 465 Zuschauer konnten sehen, dass Halle nicht noch einmal so eine bittere Heimpleite wie zuletzt gegen die HSG Blomberg-Lippe haben wollte. Die Mannschaft kämpfte sich auf ein 20:24 heran, auch dank einer gut aufgelegten Sará Suba. Doch leider konnten die Wildcats die Schwächephase der Metzinger nicht ausnutzen. Im Gegenteil – zu viele einfache Fehler luden die Gäste wieder ein, auf sechs Tore davonzuziehen. Am Ende stand ein verdientes 23:30 für die TuS Metzingen an der Anzeigetafel.

Wiechers ist stolz auf die Mannschaft

Trotz der Niederlage ist Till Wiechers stolz auf seine Mannschaft. „Wir haben ein richtiges tolles Kämpferherz gezeigt, wir haben uns zweimal nach einem Rückstand zurückgekämpft. Die Mannschaft hat Herz gezeigt, obwohl heute nicht alles geklappt hat.“, so Wiechers im Trainerinterview nach dem Spiel.

Die Wildcats stehen auch nach der Niederlage weiterhin auf dem 10. Tabellenplatz, da auch Zwickau gegen die TSV Bayer Leverkusen eine Niederlage eingefahren haben. Doch man darf nicht immer darauf hoffen, dass die unteren Mannschaften Punkte liegen lassen. Es braucht dringend ein Erfolgserlebnis und 2 Punkte ,um sich Luft im Kampf um den Klassenerhalt zu verschaffen.

Niewiadomska 5/8, Nukovic 4/4, Reuthal 4/9, Mikkelsen 3/7, Röpcke 2/2, Woch 1/1, Hertha 1/2, Woller 1/3, Dierks 1/3, Lundström 1/4, Kieffer, Wipper, Strauchmann

Lotta Woch geht zurück in die Heimat und verlässt die Wildcats

Ob Lotta Woch ihre Handballkarriere beendet, ist noch offen. Fest steht aber, dass die Rückraumspielerin zum Saisonende den SV UNION Halle-Neustadt verlässt. 2022 wechselte die in Eckernförde geborene Lotta Woch von Frisch Auf Göppingen zu den Wildcats. „Für mich waren die zwei Jahre voll mit wunderschönen Momenten, für die ich sehr dankbar bin. Ich konnte Siege feiern, durfte vor großen Kulissen spielen, liebe wertvolle Freunde finden und meinen Traum leben, 1. Liga zu spielen. Dennoch freue ich mich jetzt wieder in meine Heimat zurückzukehren, werde mich aber immer gerne an diese Zeit und an die Stadt Halle zurückerinnern“, so Woch.

Sportdirektor hätte sie gern weiterhin in Halle gesehen

Im Verein hat sich die 1,82 Meter große Spielerin in kurzer Zeit zu einem Publikumsliebling entwickelt und so hat Sportdirektor Jan-Henning Himborn gemischte Gefühle. „Auf der einen Seite hätte ich mich sehr gefreut, wenn sich Lotta für einen Verbleib bei unseren Wildcats entschieden hätte. Auf der anderen Seite kann ich den Wunsch von Lotta, wieder in die Heimat zurückzukehren und die berufliche Karriere voranzubringen, gut nachvollziehen. Ich wünsche Lotta alles Gute für ihre Zukunft und bedanke mich für zwei schöne Jahre bei den Wildcats.“

Samstag gegen Metzingen

Lotta Woch erzielte in der bisherigen Saison bei 15 Spielen 17 Toren. Mit ihrer Mannschaft empfängt sie am kommenden Samstag um 19:00 Uhr die TuS Metzingen in der heimischen SWH.arena.

WILDCATS verspielen 5 Tore Führung innerhalb von 14 Minuten und verlieren beim Aufsteiger

Die Wildcats des SV UNION Halle-Neustadt müssen einen herben Rückschlag im Kampf um den Klassenerhalt hinnehmen. Am Samstagabend verlor das Wiechers-Team mit 28:26 (14:14) beim Aufsteiger und bis dahin Tabellenvorletzten HSV Solingen-Gräfrath 76. Das Team aus Sachsen-Anhalt hatte bis zur 46. Minute die Partie im Griff und führte deutlich mit 19:24. Was in den letzten 14 Minuten dann vorgefallen ist, diese Frage müssen sich die Mannschaft und das Trainerteam jetzt stellen.  Technische Fehler, verworfene Siebenmeter, das Spiel ohne Torhüterin und mit zusätzlicher Feldspielerin oder ist es gar ein athletisches Problem, dass die Fitness nicht für sechzig Minuten ausgereicht hat? Dies könnten alles Gründe für die enttäuschende Schlussphase sein.

Guter Beginn für die Wildcats

Dabei gab es eigentlich keinen Grund, das Spiel am Ende aus der Hand zu geben. Die Wildcats kamen mit einer soliden und konzentrierten Leistung gut ins Spiel und waren die Mannschaft, die als Erstes in der 13. Minute eine zwei Tore Führung 6:8 herauswerfen konnten. Vor allem über die Außenpositionen und über das Zentrum am Kreis waren die Wildcats im Angriff gefährlich. In der Defensive hatte sich dagegen schon hier Probleme mit dem gefährlichen Rückraum um Spielerin Vanessa Brandt und Pia Adams abgezeichnet. Auch Außenspielerin Jule Polsz konnte immer wieder erfrischende Akzente im Solinger Spiel setzen. Zur Halbzeit war das Spiel beim Stand von 14:14 wieder ausgeglichen. Die Wildcats wirkten mit ihrer eigentlichen individuellen Präsenz dennoch stärker als die Gastgeber.

Lara Lepschi im Tor mit starker Leistung

Ein großer Rückenhalt in der zweiten Halbzeit war dann Torhüterin Lara Lepschi, welche einige klare Tormöglichkeiten entschärfte. Am Ende des Spiels konnte man ihr mit einer Quote von knapp 35 % eine adäquate Leistung bescheinigen. Diese gute Leistung nutzen die Hallenserinnen auch aus und erkämpften sich bis zur 46. Minute die 19:24 Führung. Anschließend erfolgte eine Acht-Tore-Serie der Gastgeber. Allein fünf Tore machte dabei die Unterschiedsspielerin Pia Adams in der Phase des Spiels. Die Spielerinnen der Wildcats zeigten Nerven und waren völlig verunsichert, sodass sie sogar in den letzten 90 Sekunden noch zwei Siebenmeter vergeben hatten.

3 Punkte Vorsprung auf Abstiegsplatz

Durch die Niederlage hat sich die Situation im Kampf um den Klassenerhalt verschärft. Auch wenn die Konkurrenz ebenfalls verloren hat, beträgt der Abstand zu den Abstiegsplätzen nur noch drei Punkte.  Erfolgreichste Spielerin bei den Wildcats war Lilli Röpcke mit 5 Toren. Bei den Gastgebern konnte Pia Adams mit 8 Toren überzeugen. Das nächste Spiel bestreiten die Hallenserinnen am kommenden Samstag (24.02.2024) um 19:00 Uhr in der SWH.arena. Zu Gast ist dann der TuS Metzingen.

Statistik zum Spiel:

Suba, Lepschi, – Röpcke 5, Nukovic 4, Mikkelsen 4, Lundström 4, Woller 2, Hertha 2 Niewiadomska 2, Strauchmann 1, Woch 1, Reuthal 1, Wipper, Dierks

Zuschauer: 712

Schiedsrichter: Leonard Borna/Malte Frank

Solingen-Gräfrath WILDCATS
Wurfeffektivität 28/45 (62%) 26/42 (61%)
Paraden 13/41 (32%) 12/44 (27%)
Technische Fehler 6 9
Gegenstoßtore 3/5 1/2
Siebenmeter 2/4 (50%) 4/6 (67%)
Tore von Außen 4 7
Zeitstrafen 5 4
Steals 5 1

Links um das Spiel herum:

Re-Live zum Spiel bei Spordeutschland.TV

Foto: HSV Solingen-Gräfrath

WILDCATS mit dem nächsten richtungsweisenden Spiel in Solingen

Am Samstag steht für die Wildcats mal wieder ein 4-Punkte-Spiel an. Nach der Heimpleite gegen die HSG Blomberg-Lippe muss das Spiel gegen Solingen auf jeden Fall unter dem Motto Wiedergutmachung stehen. Mit 10:18 Punkten steht die Mannschaft von Trainer Till Wiechers momentan zwei Plätze vor dem ersten Abstiegsplatz, doch Sicherheit dürfte dies Niemanden geben. Zwei Auswärtspunkte beim Tabellendreizehnten würden jedoch erst einmal ein bisschen Ruhe verschaffen. Das dies aber kein leichtes Unterfangen wird, ist jedem bewusst. Das letzte Spiel der Solinger ging gerade einmal mit einem Tor Unterschied für den BSV Sachsen Zwickau aus und erinnern wir uns noch an die die zweite DHB-Pokal Runde. Dort bezwang Solingen die Wildcats mit 29:27.

“Wollen zeigen was in uns steckt”

„Wir wollen gegen Solingen zeigen, was in uns steckt und die zwei Punkte mit nach Hause nehmen. Wir wollen mit Mut und viel Bewegung die Abwehr auseinanderziehen und selber mit einer aggressiven Abwehr ihre Rückraumwürfe verhindern.“, so die Rechtaußenspielerin Emma Hertha. Doch der Gastgeber wird definitiv auch alles in die Waagschale werfen, denn auch für sie sind zwei Punkte Pflicht, wenn die Chance auf den Klassenerhalt gewahrt werden soll

Ab 18:15 Uhr LIVE bei Sportdeutschland.TV und Dyn

Anpfiff der Begegnung ist um 18:30 Uhr in der Klingenhalle und wird geleitet vom Schiedsrichterpaar Leonard Bona und Malte Frank. Den Livestream zum Spiel gibt’s wie immer bei DYN oder auf Sportdeutschland.tv

Foto: Michael Vogel