Die 1. Bundesliga war spielfrei und die Nationalmannschaft von Bundestrainer Michael Biegler konnte mit zwei Siegen über die Niederlande Selbstvertrauen vor der Heim-WM tanken. In der 2. Bundesliga führen aktuell zwei ehemalige Erstligisten das Ranking an, im Tabellenkeller sind neben drei Aufsteigern auch zwei namhafte Vereine im Abstiegsstrudel.

An der Tabellenspitze rangieren derzeit die Kurpfalz Bären, die im Auswärtsspiel gegen die DJK/MJC Trier mit 29:16 die Oberhand behielten. “Es ist nur sehr schwer möglich, eine unserer Spielerinnen hervorzuheben. Das war ein Sieg der Mannschaft, in der jede Einzelne in Abwehr und Angriff zu unserer tollen Leistung beigetragen hat”, bilanzierte Trainerin Kathrin Schneider nach dem Sieg bei ihrem Ex-Verein, der mit 4:8 Zählern im Abstiegsstrudel steckt. “Nach gerade sieben Spielen haben wir schon viel getan, um das Ziel des frühzeitigen Klassenerhalts zu realisieren. Mehr ist noch nicht passiert”, kommentierte der Sportliche Leiter Tom Löbich das erste Viertel der Saison mit 11:3 Punkten.

Nach Minuspunkten vorne sind die Handball-Luchse der HL Buchholz 08-Rosengarten, die nach dem 34:21-Heimsieg über die SG H2Ku Herrenberg nun 10:2 Zähler auf der Habenseite haben. Trainer Maximilian Busch freute sich sichtlich “über die Umsetzung des Vorhabens durch die Mannschaft”. Er stellte ebenfalls die gemeinsame Entwicklung heraus, die es nun zu verfestigen gelte. Für diese Verfestigung der Abläufe bedürfe es Vertrauen und harter Trainingsarbeit, um diese Leistung weiter bestätigen zu können.

Auf Platz 3 mit 9:3 Punkten hat sich die FSG Mainz 05/Budenheim mit einem 39:34-Torfestival gegen den Vorletzten SG 09 Kirchhof zurückgearbeitet. “Ich bin zufrieden mit der Angriffsleistung, mit der Abwehr und den Torhüterleistungen heute natürlich nicht. Wir müssen hier jetzt konzentriert weiterarbeiten. Deshalb wird der Fokus in den nächsten zwei Wochen auch auf der Deckungsarbeit liegen. Hier sind wir noch nicht so in der Liga angekommen, wie ich mir das vorstelle”, so Dynamites-Trainer Thomas Zeitz.

Den vierten Platz hat der SV Werder Bremen inne. Den Hanseatinnen gelang mit dem 32:30 in Zwickau der erste Auswärtssieg der laufenden Spielzeit. Die Sächsinnen hängen weiter mit 3:9 Zählern auf Platz 13 im Tabellenkeller fest. “Ich bin sprachlos, dass wir das Spiel verloren haben. Kämpferisch war es eine gute Leistung, aber Bremen war spielerisch besser. Ich werde mit dem Vorstand reden. Es muss etwas passieren”, so BSV-Coach Marko Brezic. Werder profitierte beim Sprung auf Rang vier auch davon, dass die FSG Waiblingen/Korb (8:4) im Heimspiel gegen das punktlose Schlusslicht HCD Gröbenzell erst Ende Dezember bestreiten wird.

Hinter Herrenberg (8:6) und der aufgrund des Rückzugs des SVG Celle spielfreien TG Nürtingen (7:5) hat sich der TV Beyeröhde platziert. Die Wuppertalerinnen kamen gegen die Spreefüxxe Berlin nicht über ein 25:25-Unentschieden hinaus. “Dieser Punktverlust fuchst mich ungemein”, kommentierte TVB-Coach Martin Schwarzwald das Remis gegen den Hauptstadtclub, da man in den letzten drei Minuten noch eine Zwei-Tore-Führung aus der Hand gab. “Wir müssen uns eingestehen, dass wir heute in der Summe für die Ziele, die wir haben und unsere Ansprüche nicht gut genug waren.” Die Berlinerinnen feiern im Kampf um den Klassenerhalt einen wichtigen Zähler und festigen Platz 12.

Im einzigen Sonntagsspiel des Unterhauses konnte die HSG Hannover-Badenstedt am Ende beide Zähler gegen den SV Union Halle-Neustadt behalten. Die Jungen Wilden triumphierten mit 27:26 (20:14). Die Gäste, die nun mit 6:6 Zählern Platz 9 innehaben, haben sich in der zweiten Halbzeit noch einmal zum Unentschieden herangekämpft – Rechtsaußen Marlen Wills konnte allerdings dann noch den Siegtreffer erzielen. “Wenn wir beide Halbzeiten so gekämpft hätten, wären wir als Sieger nach Hause gefahren”, kommentierte Halles Sophie Lütke die Niederlage und HSG-Trainer Roland Friebe bekannte: “Die stark verbesserte schnelle Abwehrarbeit von Union hat uns eine Viertelstunde stark ausgebremst. Da wurde es umso wichtiger, dass jede Spielerin sich für den Erfolg voll eingesetzt hat.”

Weitere Informationen zur 1. und 2. Handball Bundesliga Frauen finden Sie auf www.hbf-info.de.