„Liebe ist Liebe, es ist keine Krankheit und man muss wegkommen von irgendwelchen Klischees“ klar und deutlich äußerst sich Handball Bundesligaspielerin Nadine Smit vom Zweitligisten SV UNION Halle-Neustadt zum Thema Homosexualität im Leistungssport. Die Rückraumspielerin ist jetzt ein Jahr bei den Wildcats und geht offen mit diesem Thema um und freut sich, das Kampagnengesicht bei den Wildcats zu sein. „Ich musste nicht lange überlegen, als ich die Anfrage zu diesem Thema erhalten habe, ob ich mich dazu öffentlich äußern möchte. In den letzten Jahren habe ich in mehreren Erstliga- und auch Zweitligavereinen Handball gespielt und ich habe nur positive Erfahrung mit meiner Zuneigung zu Frauen gemacht. Nur durch positive Beispiele, so wie ich es erlebt habe, kann mehr Verständnis erreicht werden und dass Homosexualität auch im Leistungssport keine Ausnahme mehr ist“, so Nadine Smit.

„Zu unserem letzten Heimspiel am Sonntag den 08. Mai um 16:00 Uhr werden wir das Thema ‚Homophobie im Sport‘ in den Fokus stellen. Wir haben mit der AIDS-Hilfe Halle den regionalen Initiator der Kampagne zu Gast. Unser Ziel ist es allerdings, nicht nur an einem Wochenende dieses Projekt in den Mittelpunkt zu stellen, sondern auch mit in die kommende Saison zu nehmen“, so Pressesprecher Marcel Gohlke. Neben den Wildcats beteiligt sich auch der Hallesche FC an dieser Kampagne und wird zum Heimspiel am Samstag ein Banner im ERDGAS Sportpark aufhängen. Auch der Mitteldeutsche Rundfunk, der bereits zum letzten Heimspiel bei den Wildcats zu Gast war, wird mit einen TV-Beitrag dazu beitragen, diese Kampagne auch außerhalb der Spielstätten vorzustellen. Am 17. Mai 2016 findet dann der „Internationale Tag gegen Homophobie“ statt, der zusammen mit der AIDS-Hilfe Halle auf dem Marktplatz präsentiert wird.

Zum letzten Heimspiel der Wildcats am Sonntag erhalten alle Frauen anlässlich des Muttertags freien Eintritt zum Bundesligaspiel gegen Mainz/Budenheim. Anwurf in der ERDGAS Sportarena ist um 16:00 Uhr.

Redaktion: Marcel Gohlke